Peter Pan/Alstermodell

  • Hallo Kartonfreunde,
    eigentlich wollte ich ja die Krusenstern bauen, aber durch einen Finnlandurlaub angeregt, habe ich mir die Peter Pan von Piet vorgenommen, die 1977 im Alsterverag erschienen war. Es waren zwei Schiffe: die MS Nils Holgersson und die MS Peter Pan, die Piet entwickelt hatte. Die Nils Holgersson habe ich schon als fertiges Modell vorgestellt. Jetzt kommt ein Baubericht über die Peter Pan. Schon beim Bau der N H wollte ich die Heckklappen beweglich gestalten, habe aber letztlich darauf verzichtet. Das wollte ich jetzt nachholen.
    Doch zuerst ein paar kurze Informationen über das Schiff.
    Die Länge betrug 149m. Damit waren die N H und die P P vor 30 Jahren die größten deutschen Fähren auf der Ostsee. Die Breite betrug 23,5m. Mit 23 kn durchpflügten die Schiffe die Ostsee. Es gab 704 Kabinenplätze. 470 Auto konnten mitgenommen werden. Die Nils Holgersson besaß Stabilisatoren. Wer jemals einen Sturm auf dem baltischen Meer erlebt hat, nimmt diese Hilfe gerne in Anspruch.
    Die P P wurde 1974 im Mai, die N H 11 Monate später in Dienst gestellt.


    Die Bauanleitung besteht in einer für damalige Verhältnisse neuen Version, nämlich als Heft mit Explorationzeichnungen und Reklame für die Schiffe. So gut mir die graphische Darstellung der Bauphasen gefallen haben, so sehr bedauerte ich, dass die Bauteilie nicht mehr benannt werden. Ein kleines Relikt an die WHV Zeit von Piet sind einige DIN A3 Bögen. Heute ist ja alles auf A 4 geschnitten.
    Die Peter Pan und die Nils Holgersson unterscheiden sich in einigen Einzelheiten, sind also keine identischen Zwillingsschwestern.


    Nun zum Bau des Modells. Als erstes musste ich mich entscheiden, wie weit ich das Schiffsinnere darstellen wollte. Ich habe mich für eine Tiefe bis Spant 4 entschieden.
    Auf dem Längsspant ist achtern eine Linie eingezeichnet, die genau der Höhe des Autodecks entspricht. Diese Markierung habe ich bis Spant 4 durchgezogen. Querspant 2 auf dieser Höhe abgeschnitten.
    Spant vierwurde ab Höhe Autodeck mit einem hellgrauen Karton beklebt.
    Von dem Heckteil 18 habe ich die Höhe der Heckklappe auf den Längsspant übertragen ebenso auf Spant drei. Jetzt konnte ich auf dem Längsspant eine Öffnung ausschneiden, damit ich das Autodeck als durchgehende Fläche darstellen kann.
    Die Seitenversteifungen (Stringer) 14 habe ich auf Höhe Spant 4 abgeschnitten und von einem Scan dieses Teiles das gesamte Deck ausgeschnitten. Es bekam achtern einen Schlitz, weil ich am Längsspant ganz achtern eine kleine Stütze habe stehen lassen. Weil ich nicht gerne mit Steckverbindungen arbeite, habe ich auf Spant 4 mit Klebelaschen die Auflage des Decks gebaut. Das habe ich bei allen anderen Steckverbindungen im Rumpf auch gemacht. Das Pberteil von Spant 3 bekam Fenstter und ebenfalls eine Lasche für das noch anzubringende Deck 16. Mit zwei Winkeln habe ich Teil 3 am Mittelspant befestigt.
    Hier sieht man die Nils Holgersson samt der Bauanleitung und die Markierungen am Heck des Längsspantes.
    Für den Heckumbau habe ich von den sensiblen Teilen Sicherheitsscans gemacht, falls etwas schiefläuft. Dann könnte ich das Modell konservativ bauen und nichts wäre verdorben.

  • Anhand des ausgeschnitten Längsspantes konnte ich die Schnitthöhen auf spant 3 festlegen. Auf dem zweiten Bild sieht man den auseinander geschnittenen Spant. Die Mittelteile habe ich natürlich noch aufgehoben.

  • Hier sieht man, wie ich anstast der Schlitze eine Laschenverbindung gebaut habe, die auch um die Ecke gehen kann, weil nämlich später beim weiteren Bau, diese "Zungen " umgeklappt werden müssen.


    Weiter ist der auseinder geschnittene Spant 3 zu sehen.


    @ Jochen: Nicht neidisch werden, gut Ding will Weile haben, das weißt Du doch aus Deinem Beruf.
    Das Beste kommt noch: Da ich ja keine Ätzteile an meine Modelle lasse, werde ich die zeitraubende Arbeit auf mich nehmen und alle die schönen Relings per Klinge ausschneiden, Stück für Stück.Da ich mich nicht mehr im einem Kultusbetrieb zu betätigen habe, nutze ich meine Zeit zum Ausschneiden.

  • Hallo Jochen,
    mit "Bretterzaunreling" habe ich das Modell doch schon. Also muss doch eine neue Herausforderung her. Aber nicht mehr heute Abend. Vielleicht am Sonntagabend kommen die ersten Relingteile dran, weil mich das Fussballspiel sonst zu sehr aufregt. Da schnippele ich lieber in aller Ruhe und höre trotzdem wie die Umgebung laut Tor oder auch nicht schreit.
    Übrigens, mit deinem Klientel musst Du doch auch Geduld haben.Jedenfalls ging es mir so.


    Mit vielen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



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  • Moin Modellschiff,
    Du hast ja so recht. Mich trennen übrigens noch 10 Jahre von Deinem Zustand als Pensionär. Es sei denn, ich komme mit 65 noch nicht los.
    Schöne Grüße aus Flensburg
    Jochen

  • Hi modellschiff,


    schön, dass Du die P P hier baust, ich freue mich schon auf den Bericht ;)
    Gab/gibt es eigentlich Überlegungen, die modernen Schiffe "Peter Pan / Nils Holgersson" aufzulegen? Ich meine die, die 1986/1987 vom Stapel liefen. Die würden mich (neben einer Neuauflage dieses Schiffs hier) auch sehr interessieren.


    Also, viel Spaß beim Bau =)


    Grüße


    Lars

  • Moin Modellschiff,


    hier ist noch ein weiterer Bewunderer... =)
    Ich habe bei mir noch die "Prinz Hamlet" liegen, traue mich aber noch nicht Sie anzuschneiden.
    Bin schon sehr gespannt auf Deinen weiteren Bericht.


    Gruß


    Max

  • Es geht jetzt weiter mit meinem Bericht. Bis ich Nachricht auf meine Frage bekommen habe, wie im Heckbereich der P P die Autorampen angebracht waren (Schiffahrt/ Fragen und Hilferufe), habe ich mich an die Heckklappen gemacht. Diese soll ja beweglich sein. Also habe ich sie von hinten unten geritzt, den Rest ausgeschnitten. Aber da gab es zu bedenken: Die Klappen wie sie vom Bogen kommt sind mir zu dünn. Sie werden sicher im Laufe der Jahre irgendwann einmal knicken. Außderdem sollen die Klappen fest in einem Rahmen sitzen und zum Schiffsinneren hin einen Riegel haben, damit sie mir nicht nach vorne "durchrauschen". Man kriegt sie dann nur noch ganz schlecht wieder in die richtige Stellung.
    Ich habe über die gesamte Breite der Klappen plus einer Zugabe für die Seiten und oben verdoppelten Karton gelegt unnd diesen Karton rückseitig verklebt, dann hälftig geschnitten und in der Mitte einen kleinen Spalt für den Längsspant gelassen, diesen Karton um die Klappen und mit mit den Klappen verleimt.
    Von vorne schnitt ich den aufgeleimten Karton auf und erhielt nun dreifach verstärkte Klappen und einen dreifach verstärkten Rahmen.
    Die Klappen sitzen hoch geklappt jetzt stramm. Von hinten habe ich an der Oberkante einen kleinen Riegel quergesetzt. Die Klappen können jetzt nicht mehr ins Schiffsinnere fallen.
    Da die Reling ausgeschnitten werden soll, brauche ich die von Deck 16 nicht mehr. Sie wird später abgetrennt. Ich habe auf den Klappenteil von hinten Klebelaschen angebracht, auf die das Deck später kommen soll.
    Beim Verfeinern und Ausschneiden der verdoppelten Klüsen und hauptsächlich der Reling ist mir das Gedicht von J. Ringelnatz wegen der langen Arbeit und "Reise" von den zwei Ameisen aus Hamburg eingefallen:
    Es waren einmal zwei Ameisen,
    die wollten nach Australien reisen.
    Doch bei Altona auf der Chaussee
    taten ihnen die Beine weh.
    Und sie verzichteten weisen
    auf den letzten Teil der Reise.
    Da ich warer weder Ringelnatz bin, noch nach Australien möchte, sondern nur bei der Peter Pan die Reling ausschneide, habe ich mich an die Arbeit gemacht.
    Die längste Reise fängt mit dem ersten Schnitt an.

  • Die Klappen sind verstärkt. Ein Vergleich zwischen den Heckklappen der Nils Holgersson von vor 20 Jahren und denen der Peter Pan. Ach ja, die Bullaugen sind ausgestanzt. Einmal damit angefangen, werden auch alle anderen Fenster ausgeschnitten. Die Bord- und Aufbauwände sehen dann nicht mehr so glatt aus und das Modell wird etwas originalgetreuer


    .
    @ watergate
    Schau mal unter Schiffahrt/Galerie/ Englandfähre von Piet. Da habe ich die P H photographiert. Vielleicht helfen Dir die Bilder. Ich fand den Bau nicht schwerer als andere Modelle. Und wenn Du bedenken hast, so ziehe doch von dem Bogen einen Sicherheitsscan. Da das Schiff fast weiß ist, kann farblich nichts schief gehen. Bei solchen weißen Schiffen -auch bei der P P werde ich alles, was weiß ist und soweit es die Form zulässt von der Rückseite bauen. Da kriege ich eine Menge schwarzer Markierungslinien weg. Leider nicht alle.

  • Hi modellschiff...
    Die Reling ausschneiden - das nenn ich Ehrgeiz!
    8o 8o Von Fleiß ganz zu schweigen! =D> =D> =D>
    Gruß aus Iserlohn, Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Hallo Modellfreunde,
    bei bei meiner Recherche, wie die Peter Pan im Heck innen ausgesehn haben mag (meine Anfrage in "Fragen und Hilfen" brachten kein Ergebnis) , bin ich bei einem Bild der Fedra, so hieß das
    Schiff später, ein ganz klein wenig weiter gekommen. Man sieht da von weitem ins Heck hinein. Es sind dan nach Einbauten zu erkennen, die in die Schiffsmitte hineinragen. Also kann ich eine Autorampe nicht direkt an die Bordwand anbringen.
    Ich bin von folgender Überlegung ausgegangen. Die P P als RoRoFähre hat achtern und am Bug Klappen, und den Ladevorgang zu beschleunigen. Deshalb erscheint es sinnvoll, wenn an beiden Schiffsseiten Autorampen zum Beladen sind, weil die PKWs das Schiff durch den Bug verlassen.
    Ich habe von Teil 14 vom Heck bis Spant 4 eine Schablone gemacht, um den Decksumriss zu bekommen. Diesen habe ich 5 mm innerhalb von der Bordwand auf das Autodeck gezeichnet. Dann habe ich durch Maßnehmen zwei Bordwände für innen angefertigt. Auf diese die Steigung der Autorampen eingezeichent. Dieses Maße und die Länge der Rampe bekam ich durch Umrechnen des Planes, der der Bauanleitung beigegeben ist.
    Die Schablone diente auch zur Herstellung der beiden 1cm breiten Autorampen. Ich habe diese Breite deshalb gewählt, damit auch Gespanne die Rampe befahren können.Anschließend fertigte ich die Relings für die Rampen an und das Ganze wurde zuerst provisorisch eingebaut.
    Anschließen kam Deck 16 an die Reihe. Die Seilrollen und die Winsch, die später unter Deck 19 zu liegen kommen, müssen jetzt schon gebaut werden, damit vermeide ich später einen komplizierten Einbau.
    Die Dreiecksstützen und die Seiten der Rollen sind ausgeschnitten. Um die Rollen selbst habe ich Garn als Imitation von Tauen geklebt.
    Bei den Seilwinden fehlt eine Rolle. Zuerst dachte ich, sie sei verloren gegangen, als ich aber bei der Nils Holgersson nach sah, bemerkte ich, dass ich die 5. Rolle nachgemacht hatte.


    Also ein Hinweis für Piet, hier bei der Neuauflage nachzubessern.


    Die Winsch habe ich von rückwärts gebaut, um die schwarzen Drucklinien zu vermeiden. Um die eigentliche Rolle habe ich schwarzes 10er Garn geklebt.
    Danach habe ich dann die neuen Seitenwände und die Autorrampen ins Heck eingebracht und verleimt.


    Auf dem ersten Bild sieht man, wie ich die Höhe für die Seitenwände direkt vom Modell abnehme.
    Da ich ja die Relings ausschneide, brauch ich bei Deck 19 keine, die nach oben geknickt werden. Ich nehme diese als Klebelasche. Dort, wo die Fensterfront und die Reling geknickt werden, habe ich einen Unterzug geklebt, weil das Deck sonst sehr labil wird. Die Fenster sind mit Tageslichtprojektorfolie verglast.
    Weiterhin ist zu erkennen, dass ich auf der Höhe von Deck 19 am Längsspant Klebelaschen angebracht habe. um einen möglichst ebenen Verlauf des Decks zu erreichen.

  • Hier sieht man die erwähnte Schablone im Einsatz. Desweiteren erkannt man auch den zweite Bild die Rampe und die Reling dazu. Rampe und Bordwand sind noch nicht ganz befestigt. Bis ich die Form der Seitenwände gefunden hatte, braucht es etwas Zeit und öfteres Anpassen.

  • Die Seitenteile sind jetzt fest eingebaut. Auf Deck 16 sitzen die Seilrollen und die Winsch. Die anderen aufbauteile kommen später., denn da können sie nicht beim Weiterbau nich stören oder abhanden kommen.

  • Die Teile 21 liegen sehr nah bei dem Namensschild. Bei einem Schild, kann man nicht die vorgegebene Größe abschneiden, bweil die Markierung von 21b darauf zu stehen kommt.
    Auch hier sollte Piet nachbessern. Die mit den Pfeilen markierten Punkte geben die Größe des Namensschildes an.

    Images

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  • Ein höchst interessanter Baubericht! (Hätte ich beinah verpasst).


    Auch ich hoffe sehnsüchtig auf eine Neuauflage....



    Jedenfalls finde ich toll, dass Du Dich an die Ausgestaltung des Autodecks machst.


    Ich meine, mich zu erinnern, dass (wie von Dir vermutet) das Zwischendeck für PKW's auf beiden Seiten angebracht war. Ich glaube, es handelte sich um Hängedecks, die bei Bedarf heruntergelassen werden konnten (so dass mehr PKW's befördert werden konnten, nämlich unter und auf dem Hängedeck). Ich glaube nicht, dass Gespanne auf die Hängedecks fuhren. Jedenfalls war bei Einsatz der Hängedecks die Höhe darunter und darüber auf PKW-Höhe beschränkt.
    Ich meine auch, dass jeweils steuerbord- und backbordseitig beides nebeneinander möglich war: abgesenktes (also zum Einsatz kommendes) Hängedeck und hochgeklapptes Hängedeck. Hängedecks bedeuten aber auch, dass die Auffahr-Rampen nicht fest installiert waren, sondern hydraulisch hochziehbar waren.
    All dies sind jedoch Erinnerungen, für die ich keine Belege habe. Ist also alles ohne Gewähr. Vielleicht hilft's Dir ein bisschen weiter, vieleichts kommt's auch ein bisschen spät.... (sorry!)


    Vielleicht finde ich irgendwo noch etwas Brauchbares, was Dir weiterhilft; dann will ich es gern noch beitragen.


    Beste Grüße,
    Torben

  • Hallo Kartonfreunde,
    nach einer Woche Arbeit an der Peter Pan will ich weiter berichten.
    Noch immer habe ich die Bordwände nicht angebracht, weil ich ja die Aufbauwände ohne Beulen etc. auf die Decks kriegen möchte. Ein Fingerdruck von unter hilft da sehr.
    Für alle Decks habe ich auf dem Längsspant Auflager gebaut.
    Bei der Aufbauwand 24 unterhalb der Brücke habe ich die Fenster ausgeschnitten und die Türen"versenkt". Als Anschlag für den unteren Rand dieses Aufbauteiles habe ich das Backdeck vorher kopiert und das weiße Teil mit den entsprechenden Umrissenausgeschnitten und auf das Backdeck geklebt. Die Schottwand hat jetzt guten Halt.
    Ähnlich bin ich bei dem Brückenaufbau 26 vorgegangen. Bei der Brücke muss man beachten, dass die Teile 26d und 26 f nach unten etwa 1mm unter dem Nockboden von Teil 26 ragen! Die dortigen Klebelaschen müssen nach oben gebogen oder wie ich es gemacht habe, abgeschnitten werden. Das gibt einen saubereren Verlauf der Klebekante.
    Bei den Aufbauwänden 27 habe ich die Türen wieder "versenkt". Die entsprechenden Teile sind dem Bogen beigegeben. Aber die Fenster auf der durchgehenden Seitenwand sind nicht so groß wie die der Einbauteile. Auch müssen beim vertieften Einbau der Türen die entstandenen Nischen grün eingefärbt werden.
    Da ich ja die Reling der Bordwände ausschneide, brauche ich die Gegenstücke an den Decks nicht. Abgeschnitten. Dafür musste ich die Höhe der Deck auf der Rückseite der Bordwände markieren und mit Klebelaschen versehen, weil ja durch die Höhe der Reling am DEck die Höhe des Deck definiert wird.
    Die Fenstergalerien der Teile 29a/29b, 29d und f sind ausgeschnitten und mit Tageslichtprojektorfolie "verglast". Damit ich genaue Schnittkanten bekam, habe ich die entsprechenden Teile mit ihren Rückseiten zusammengelegt. Genau fixiert. Dazu hilft mir meine Glasplatte, unter der einen Lampe das nötige Licht wirft. Dann die Teile mit Tesa fixiert und anschließend geschnitten, was die Klinge hergab. Übrigens sind auch alle anderen Fenster des Schiffes ausgeschnitten und mit blauem Glanzpapier hinterklebt.
    Die "Glasteile" an Deck 29 habe ich dann von Deck abgeschnitten, um so einen genaueren Einbau zu erzielen. Ebenso habe ich vom langen Teil der Galerie die achtern schräg angebrachten Fenster abgeschnitten und wieder angeklebt. Damit gab es keine Verschiebenung der Kartonteile durch Knicke. Die Fenster der Teile 29d und f, also nach dem Bug zeigend sind niedriger gezeichnet als die , die an der Bordwand hängen.


    Wenn Piet in der Neuauflage dem Modellbauer beim Verglasen helfen will, sollte er es ändern.


    Das Deck 28 weist seitlich einige Nocken auf, die etwas an die Öfnnungen bei der Reling angepasst wurde. Achtern habe ich für dieses Deck an den Fenstertrapez Klebelaschen angebracht, damit es keine Stumpfe Verbindung gab und das Deck besser hält.
    Auf dem Deck 29 kann man das Schwimmbad original einbauen. Etwas Folien"wasser" und kam hinein und ein Stückchen Netzstoff (Brautschleier) schützt davor, das jemand ungeschützt hineinfällt.
    Auf den Bordwänden 27 befinden sich vier Steigleitern. Diese habe ich aus den Alternativteilen der Nils Holgersson ausgeschnitten. Ebenso die Handläufe für die großen Steigleitern. Damit werden die Steighilfen plastischer.


    Hier sieht man die ausgeschnittenen Fenster des Kioskes(?) und die verschieden großen Fenster der Türen.

  • Das Innenleben der P P mit den Auflager für die Decks. Auf dem anderen Bild ist die weiße Nische für die vertieften Türen aubgebildet. Auch dass kann Piet ändern.

  • Ein Blick nach vorne lässt einen Teil der "Verglasung" erkennen. Nach achtern geblickt schaut man in den Kiosk.

  • Hier die erwähnte Klebelasche bei Deck 28 und das Schwimmbad.

  • Die Arbeiten auf der Modellwerft sind ein Stück vorangegangen.
    Die Aufbauten sind bis zum Schornsteindeck angebracht. Aus den Aufbauwänden wurden die Fenster und die Relings ausgeschnitten. Die Fenster hinterklebt. Die Fenster für die großen Verglasungen der Aufbauwand 29 und bei Deck 28 müssen identisch ausgeschnitten sein. Deswegen habe ich die Vorder- und die Rückseiten genau aufeinandergelegt und mit Tesa Fixiert. So bekam ich genau passende Fensterstege. Nur zeigte sich später beim Einbau der Bordwände achtern, dass die dortigen 6 Fenster auf dem Bootsdeck nicht mit denen, die an Deck 27 hängen übereinstimmen. Da ist beim Konstruieren irgendetwas mit den Spiegelungen der Bauteile schief gegangen. Die schon eingebauten Fensterteile wurden wieder entfernt. Neue kleine Fensterwände wurden nach Form der Außenhautfenster angefertig, Folie dazwischen und der Schaden war behoben. Nun liegen die Stege zwischen den Fenstern genau übereinander. Schneidet man aber die Seitenfenster hier nicht aus, so braucht man gar nicht weiter zu tun. Denn es fällt die Inkongruenz der Stege nicht auf.
    Die schräg angebrachten Fensterwände auf Deck 28 habe ich wie oben geschnitten. Beim Zusammenbau aber habe ich die Innenteile, also die nach achtern schauenden auseindergetrennt und einzeln angeklebt. Nur so bekommt man das genaue Übereinanderliegen der Stege hin.
    Der Bau ging bis zum Schornsteindeck weiter.
    Hier sieht man, dass die ausgeschnittenen Fensterstege nicht aufeinander passen. Legt man sie aber so, dass sie doch passen, dann stimmen die äußeren Umrisse nicht mehr.
    Hier sollte Piet nacharbeiten.
    Die Außenhaut soll laut Bauanleitung am Wasserpass stumpf zusammengesetzt werden. Ich habe mit Klebelaschen gearbeitet. Das ergibt einen sicheren Halt.
    Nun kamen die die vier Teile Außenhaut dran. Auch hier kam wieder das Abbrechmesser zum Einsatz. Unter eine Bugseite habe ich in in Bugform gerundete Klebesstreigen untergeklebt. Der Bug wird nach Piets Konstruktion stumpf zusammengeklebt. Das war mit doch etwas zu gewagt. Deshalb die Lösung mit der Unterleglasche.
    Hier sieht man, dass die Fenstestege nicht kongruent sind.


    Auf dem nächsten Bild sieht man den Klebestreifen.

  • Hallo Kartonfreunde,
    die Arbeit in Haus und Hof lässt nicht viel Zeit für die Werft. Aber dennoch möchte ich berichten wie es mit der Peter Pan weiter gegangen ist.
    Für etwas Verwirrung sorgten die Teile 26. Laut Explorationzeichnung ist z. B. 26 e eine Klebelasche der Brückennock, diese Bezeichnung taucht aber bei den Niede4rgängen von der Brücke zum Bootsdeck auf.
    Dann: Ein Modellfreund sucht die blauen Namensschilder einer Fragatte. Ich suchte - und auch das kann vorkommen- den MaNtel für den Schornstein. Alles habe ich aus- und abgesucht. Das gelbe Teil war nicht aufzutreiben. Was tun? Sicherlich taucht es irgendwann einmal beim Bau eines ganz anderen Modells wieder auf.


    Oh ja, ich habe einen Schornsteinmantel des Modells, der ist aber seit über 30 Jahren auf der Nils Holgersson angebracht. Es half nichts. Mit einer ganz neuen und deshalb sehr scharfen Klinge wurde der schon modellierte Schornstein wieder abgebaut und auseinandergenommen und gescannt. Der alte Schornstein wieder zusammengebaut und auf seinen Platz gebracht.
    Jetz twar es kein Problem, den neuen Schornstein zu bauen. Da ich gleich noch zwei Kopien extra angefertigt hatte, konnte ich auch die Steigleitern des Schornsteins ausscheniden, wobei auch die Farbgebung von gelb zu blau und weiß stimmt. Die Steigleitern sind ausgeschnitten.
    Bevor ich den neuen Schornstein auf die Peter Pan setze, habe ich die N H als Spaß zum Zweischornsteiner gemacht.


    Beim Bau des Schornsteins sollte man beachten, dass man zuerst das Spantengerüst anfertigt, dieses an Stelle bringt und dann erst das Teil 35, den dazugehörigen Umbau über die Spanten schiebt. Man kann natürlich auch zuerst den Umbau ankleben, hat dann aber bein Einbau der Spanten ein Gefummele.


    Macht sich doch gut die N H als Doppelschornsteiner? Für Puristen: Der vordere Schornstein ist nur lose aufgestellt. Natürlich kommt der auf die Peter Pan. Spielen mit dem Modell macht doch auch Spaß.

  • Hallo Modellschiff.


    Das grenzt ja fast an Kannibalismus, was Du da mit Deinen Modellen treibst :D
    Aber man muss sich halt zu helfen wissen. Gute, schnelle Lösung, die Sache mit dem Schornstein.


    Gruß
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Langsam geht der Bau weiter.
    In der Schanz des Backdecks sind vier quadratische Öffnungen gedruckt. Diese gehören zu denh Rollklampen. Zwei horiznotlae Rollen liegen oben und unten der Öffnung an der Bordwand und zwei senkrechte zeigen zur Schioffmitte hin. Diese Rollen habe ich nachgebaut und einen Rahmen dazu angefertigt, damit die Rollen auch einen Halt haben. Rechts sieht man die fertige Rollenklampe.

  • Das Backdeck und die Poop sind mit ihren Seilgeschirren fertig gestellt.
    Soweit es ging sind die Winschen von der rückseite gebaut, damit die schwarzen Drucklinien verschwinden.


    Zur Zeit baue ich ich Davits und die dazwischen gehörenden Relingteile.
    Auf den Bordwänden 28a und b sind Markierungen für die Höhe der Davits angebracht. Diese Markierungen fehlen auf den Teilen 27. Das könnte Piet in der Neuauflage verbessern, genauso wie die Liniencodierung der Positionslaternen. Da muss man nämlich das gerundete Oberteil abschneiden, damit die Konstruktion stimmt.

  • Bevor ich an die restlichen Relingsteile ging, die sind sehr empfindlich sind,habe ich das Schiff so weit wie möglich fertig gestellt. Dazu gehörte auch das Anbringen der Scheuerleisten. Dieser Vorgang wird in der Bauanleitung nicht gezeigt. Es gibt da die vorerst vier grünen äußeren Längsleisten. Diese werden durch entsprechend lange zu verdoppelnde Kartonstreifen hinterlegt. Natürlich müssen alle Kanten eingefärbt werden. Zwischen den langen grünen Teilen befinden sich auf dem Bogen noch drei kürzere Teile, aber in weiß. Nach längerem Nachdenken kam ich auf den Dreh, dass auch diese Teile grün sein müssten, weil sie genau auf die entsprechenden Markierungen des Hecks unterhalb der Klappen passen. Natürlich wurden auch Verdoppelungen druntergeleimt. Die Bauteile dafür sind vorhanden. Da ein Stück grünes Peildeck von der Nils Holgersson übrig geblieben war, konnte ich die Streifen aus diesem Material nehmen.
    Beim Ankleben der Scheuerleisten an die Bordwand stellte ich fest, dass mittschiffs die Verdickung des aufzuklebenden Teiles wesentlich länger ist als es auf der Bordwand angezeichnet ist.




    Die Davits werden U förmig zusammen gebaut und obendrauf kommen die Kranarme. Ich habe die Seitenteile des Unterbaus verdoppelt, weil mir diese Teile nur mit einer Kartonschicht zusammenzubauen doch etwas sehr wackeling vorkam. Auf den Kranarmen sind oben kleine Rollen für die Seile angebracht. Hier nur gedruckt. Aber verdoppelter Karton mit der Lochzange ausgeschnitten ergab ein realistischeres Bild.

  • Das nächste Bild zeigt die fertigen Davits.
    In der Zwischenzeit wurden die Boote zusammengeklebt. Um eine fest und genause KJlebekante zu erreichen, habe ich mir vor einiger Zeit einige Klammer angeschafft, die wie auf dem bild ztu sehen ihren Dienst vorzüglich versehen. Beim Aufbiegen der Bootsform hält die Klebeverbindung dauerhaft.

  • Die Peter Pan führt auf dem Achterteil insgesamt vier Kräne. Diese sind drehbar gestaltet. Bei der N H habe ich diese auf eine kleine Säule gesteckt. Das hält aber hier wollte ich eine dauerhafte Lösung angehen. Ich habe also ein Röhrchen geformt, das etwas länger als der Originalmantel ist. Der Mantenlüber das Röhrchen und auf das Innen -röhrchen oben und Unuen eine Abdeckplatte geklebt. Kranarm und Motor dran fertig. Aber die Röhrchen aber gut durchtrocknen lassen.
    Die Plattform für die Kräne 47 sind verstärkt, weil die Längsträger im Laufe der Jahre einknicken könnenIn der Zwischenzeit ist die P P so weit fertig gestellt, dass der Mast und die Radaranlagen eingebaut sind. Auf das Segeltuchgestell habe ich verzichtet, weil auf den Luft desReedereiprosktes bei der P P keine Gestell zu erkennen ist.

  • Noch ein paar Anmerkungengen z6um Bau des Schioffes. Auf dem Deck 29 läuft rings um das Schwimmbecken eineReling. Diese muss auf zur außenseite hion um ein Feld gekürzt werde. Diese Reling ist für die Decksbreite der N H berechnet. Weiterhin frage ich micht, warum sind bei der Niedergangreling 45 die durch das Deck ragenden Relingsteile nicht gezeichnet? Es sieht so aus, als ob da ein Stück Metall wäre.
    Ob die Nummerierung der Relingteile auf dem Bootsdecks mit der auf der Bauanleitung stimmt? Ich habe z. B. festgestellt, dass Teil 36e laut Plan uauf dem Bogen als 36 c firmiert. Also habe ich die Form der Reling genom,menb und mit den Knicklinien auf dem Deck verglichen. Und so die richtigen Relingteile an Ort und Stelle gebracht.


    Es werden 8 Feuerlöschkästen auf dem Schiff angebracht. Das geht aus der Baubeschreibung nicht hervor, sondern die Position habe ich den Titelbild entnommen.
    Die Rollrichtung der Lüfterrohre Nr 50 geht nur bei ganz genauem Hinsehen auf die vorletzte Skizze hervor. Heute ist es Standard, bei
    solchen Teilen, die Rollrichtung anzugeben.



    Insgesamt ist die Peter Pan ein schönes und interessanten Modell für den geübteren Modellisten geworden, das zu bauen mir viel Freude bereitet hat.


    Zum Abschluss meines Berichtes noch ein paar Bilder.

  • Noch mehr Bilder von der PP.


    Und das war's





    Mit vielen Grüßen


    modellschiff

  • Hi modellschiff,


    @) @)
    Das Schiff ist wirklich schön geworden =D> =D>
    Überhaupt macht es sich sehr gut in Deinem Diorama. Ein gut bebilderter und prima geschriebener Baubericht, danke dafür ;)


    Grüße


    Lars

  • Hallo Mainpirat,
    aber sicher doch. Solange die Schere in der Hand bleibt, die Äuglein mitmachen und es genügend UHU gibt.


    Übrigens: Unter der "Hafenplatte" tummeln sich auch noch Modelle aller Art aus frühen Zeiten. So vor 50 Jahren.


    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

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