Passat-Verlag Nr. 13 / Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE

  • Hallo Freunde des Schiffkartonmodellbaus,


    ich möchte euch mit einem Baubericht über den Seenotkreuzer Hermann Marwede beglücken.
    Neben dem Seenotrettungskreuzer kann man aus dem Bogen auch noch ein 9,5m-Rettungsboot Woltera und ein 7,5m-Boddenboot der Zander-Klasse mit Unimog und Trailer bauen.


    Ein Frisch ausgepackt gibt es hier zu sehen:
    Passat-Verlag, Seenotkreuzer "Hermann Marwede", 1:250


    Ein fertiges Modell von WinRail gibt es auch schon zu bestaunen:
    Passat-Verlag - Hermann Marwede (1:250)
    und man kann es sogar als kartonbau.de Modellportrait (KMP 110) herunterladen:
    http://www.kartonbau.de/wbb2/filebase.php?fileid=296


    Infos über's Schiff gibt es bei der DGzRS oder im Begleittext des Passat-Verlags (siehe Bild unten).


    Ich versuche in diesem Kartonmodell mein ganzes Wissen ?((hauptsächlich in oder über dieses Forum erhalten) und meine bisher gemachten Erfahrungen einzubringen. Neu wird für mich die Verarbeitung eines Ätzsatzes sein. :zweifel:


    Dabei bitte ich euch um Geduld, da ich neben meiner Familie die beiden anderen Kartonbaustellen: SK Theodor Heuss und Binnenschiff auch noch habe.


    Brutal gesagt: Ich bin froh wenn ich die 367 Teile der 5 DIN A4 Bögen bis Weinachten 2008 fertig bekomme. :rotwerd:


    :prost: Matthias

  • Hallo Matthias


    Na da bin ich ja mal gespannt.
    Freue mich schon auf Deine ersten Bilder. :yahoo:


    Gruß aus dem Osnabrücker Land vom Jensemann

    Fertig gestellt: EGV Berlin 1:250, TMS Seatrout 1:250, Gorch Fock, 1:250
    Im Bau:

  • Guten Abend,


    der schöne Originalbogen ist angeschnitten. ;(


    Erst einmal werden die Spanten, der Mittelträger, das Haupt- und Oberdeck mit einem Leerbogen verstärkt. Die zu verdoppelnden Teile wurden dazu von hinten mit Uhu Sprühkleber eingesprüht. Nach Aufkleben auf dem Verstärkungsbogen wurden diese mit schwerer Lektüre angepresst und in Ruhe gelassen.
    Dann wurden die Spantenbauteile nahe der Ausschneidelinien mit der Schere grob ausgeschnitten und die Grundplatte an den Knicklinien von hinten vorgeritzt.
    Die Spantenbauteile habe ich (mit meiner Lieblingsklinge) mit mehreren Messerzügen auf den Linien ausgeschnitten und das Spantengerüst mit Uhu Kraft Alleskleber verklebt und mit Locheisen beschwert.


    Gruß Matthias :prost:

  • Moin Matthias,
    viel Spaß beim Bau dieses tollen Modells. Insbesondere die winzigen Beigaben fordern einen doch sehr. Aber das Ergebnis ist dann auch sehenswert.
    Gruß aus Flensburg
    Jochen

  • Moin Matthias,
    das Spantengerüst sieht ja grundsolide aus - dann wird der "Rest" doch wohl was feines werden...... :)! Bin auf jeden Fall beim Bau mit dabei!


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin moin,


    Spant Nr. 8 ist besonders, da er schon eine Wand hat, die mit Rettungsinseln, Türen, u.s.w bestückt werden muss.
    Ich habe mich entschlossen die Schiebetür halb offen darzustellen und den dahinterliegenden Bereich mit einem Foto als Inneneinrichtung zu simulieren.
    Die ausgeschnittenen Fenster wurden mit Clearfix von Humbrol verglast. Kleine Teile verklebe ich mit verdünntem Wiccoll.
    Makrofotos sind ja sooo.. gemein. :( Jetzt erst merke ich, das ich noch viel sauberer arbeiten muss. :gaga:


    Die Rettungsinseln werden noch nachgeliefert.


    Schönen Abend noch
    Gruß Matthias
    :prost:

  • Hallo Matthias!


    Ich kann den anderen nur beipflichten! Ein tolles Modell, dass Du aus dem Stapel gezogen und zu Leben erwecken willst! Besonders angetan bin ich von dem Originalfoto, was die Inneneinrichtung zeigt. Da häte ich aber noch einen kleinen Tip (vielleicht!!). Wenn Du das Foto nicht direkt an die Wand klebst, sondern in einem Abstand von ein paar Millimetern, verstärkt das die Tiefenwirkung noch ein wenig mehr und es kommt wohlmöglich noch besser zur Geltung! Ich selber habe es zwar noch nicht ausprobiert (ich denke Du kannst Dich auch als Urheber dieser Idee sehen), könnte mir diesn Effekt aber gut vorstellen!


    Probier es doch vielleicht mal aus!


    Ansonsten weiterhin viel Spass!


    Der Klebär!

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte: 'wo kämen wir hin?' und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?"

  • Hallo,
    @ Wilfried: Vielen Dank für die guten Originalfotos. :super:
    Die Rettungsinseln sind jetzt auch fertig und ohne Makroaufnahme sieht alles gleich viel besser und realistischer aus. :D
    Ich weiß nur nicht ob es richtig war, ein Fenster links neben den Rettungsinseln gebaut zu haben. Vielleicht war es doch ein Lüfter oder etwas anderes ? ?(


    Gruß Matthias :prost:

  • Moin No. 680,


    einen schönen Pott hast Du Dir da ausgesucht - an dem bin ich auch gerade dran.


    Ein paar Tipps:


    * Die Spanten sind teilweise ganz leicht zu breit - vor Anbringen der Bordwand prüfen, ob diese über das schon aufgebrachte Deck überstehen.


    * Die Wanne für das Tochterboot extrem genau formen und anpassen - diese ist sehr knapp bemessen


    * Die Bordwände sind vorne beidseitig ca. 5mm zu lang


    * Die Scheuerleiste ist ca. 1cm zu lang. An der Heckpforte sollte ein separates Teil angebracht werden, die Tür muß schließlich zu öffnen sein...


    * Das Dach auf der Brücke, das mit dem aufgedruckten Rufzeichen ist zu klein (bei mir zumindest). Evtl. Ersatzteil fertigen.


    So, weiter bin ich auch noch nicht...


    Solltest Du die Fenster der Brücke ausschneiden wollen - das geht, aber gaaanz vorsichtig...


    Viele Grüsse
    Michael

  • Moin Matthias!


    Wenn Du erlaubst, bin ich hier dabei. Die Marwede habe ich auch noch liegen. Anfang des Jahres hatte ich zunächst das Boodenboot, den Unimog und die Woltera gebastelt, also das Pferd gewissermaßen von hinten aufgezäumt. Auch bei mir offenbarten die pösen pösen Makrofotos einige herbe Wahrheiten, die ich sooooo gar nicht bemerkt hatte.... ;(


    Ich wünsche Dir viel Spaß und weiterhin gutes Gelingen!


    Holl Di munter, Jyrn.

  • Hallo Matthias !


    Mir ist ein Fehler unterlaufen, der Dir bald begegnen wird. Die weiß freigesperrten Felder für die Pollersockel sind zu groß. Du kannst den Fehler korrigieren, indem Du die Felder mit grünem Abfallkarton (zB. Teil 24) abklebst.


    Viel Spaß weiterhin


    Henning

  • Hi Matthias,


    ein schönes Modell hast Du ausgesucht. So ein "großer" Rettungskreuzer macht gut was her, wie ich finde.


    Auch Deine Superung mittels Foto-Hinterkleben finde ich sehr gelungen =D> =D>


    Und ja, Makroaufnahmen sind gemein ;)


    Freue mich schon auf die nächsten Fotos!


    Weiterhin gutes Gelingen.


    Grüße


    Lars

  • Hallo,


    @ Michael:
    Na, ja Bau Nr. 13 des Passat-Verlages, dann muss das wohl so sein. ;) Vielen Dank für deine nützlichen Tipps.
    @ Jyrn:
    Alle man her mit den Bildern und/oder Bauberichten :P


    Der Bericht in Kurzform: (Muss früh ins Bett)
    - Tochterbootwanne vorritzen
    - Bauteile ausschneiden
    - Tochterbootwanne verkleben
    - Kanten Hauptdeck im Bereich des Ausschnittes färben
    - Tochterbootwanne von hinten auf Hauptdeck kleben
    - Hauptdeck mit Tochterbootwanne auf Spantengerüst kleben
    - evtl. offene Spalte zwischen Tochterbootwanne und Hauptdeck mit "Farbbrücke" retuschieren
    - Fertig für Heute


    Gruß Matthias :prost:

  • Tach Schiffbauer,
    heute nur das Oberdeck montiert.
    Teilweise leicht überstehende Spanten habe ich mit Silhouettenschere und Schmirgelpapier angepasst.


    Das Handrad aus dem Ätzsatz, für die Luke auf dem Oberdeck, wollte ich eigendlich auch montieren, aber ich muss mich erst einmal schlau machen, wie man Ätzsätze einfärbt. ?(


    Gruß Matthias :prost:

  • :yahoo:
    Erstes Ätzteil in meiner Kartonbauerlaufbahn verarbeitet.:D


    Das Lukenhandrad wurde in der Ätzplatine mit Verdünner abgetupft und dann mit Revell AquaColor "Laubgrün Nr. 364" eingefärbt. Dazu benutze ich einen kleinen Pinsel Größe 5/0. Anschließend das Teil ausgebeitelt und mit wenig verdünnten Wiccoll auf einer Zirkelspitze aufgeklebt. Dann habe ich die Schnittkanten vom Ausstechen nachgefärbt.


    Nächstes mal geht es weiter mit den Bordwänden......


    :prost:Matthias

  • Hallo Matthias,


    auch das erste Ätzteil paßt qualitativ voll zu Deinem Können. Viel Spaß weiterhin. Werde den Bericht gerne begleiten.


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Hi Matthias,


    und was sagst Du so zu den Ätzteilen? Also seitdem ich die zum ersten Mal verwendet habe, bin ich (fast) restlos begeistert davon. Sie sind sehr gut zu verarbeiten und verschönern wirklich das Modell.
    Wenn nur nicht das Lackieren wäre... (bzw. die ewig andauernde Suche nach der richtigen Methode, die Teile zu lackieren).
    Ich habe immer noch nicht die optimale Lösung dafür gefunden...


    Sprühfarbe=einfach zu verwenden, aber wenn man die Ätzteile biegen muss, splittert die Farbe zu schnell ab


    Bepinseln=Tröpfchenbildung bei Relingsteilen und hoher Pinselverschleiss


    Airbrush=brrrrrrrr, Sauereien im Badezimmer beim Besprühen... :rotwerd: und wenig Deckungskraft (zumindest bei Billigsets)


    Wenn Du die optimale Lösung gefunden hast, lass es mich bitte wissen :)


    Ich freue mich schon auf weitere Bilder, Dein Modell gefällt mir sehr gut =D>


    Grüße


    Lars

  • Moin moin,


    @ Hallo Lars:
    Ätzteile finde ich grundsätzlich nicht schlecht, wenn man sie nur nicht zu früh aus Modell baut. (siehe unten)


    Bordwände sind für mich einer der schwierigsten Bauteile.
    Erst wurden die Bordwände freihändig an den leicht rund verlaufenden Linien ausgeschnitten, dann die Steuerbordwand und Backbordwand im Heckbereich möglichst unsichtbar miteinander verbunden. Anschließend habe ich mich vom Heck, Spant für Spant, zum Bug vorangeklebt. Steuer- und Backbordwand mussten vorne ein wenig eingekürzt werden (Danke Michael für deinen Hinweis). Zum Schuss wurde die leicht angepasste Ankerklüse eingesetzt.


    Und jetzt bemerkte ich den Verlust meines ersten Ätzteils.
    Hätte ich das Ding doch bloß später aufgeklebt.
    Musste ja so kommen, wenn man an den Bordwänden rumfingern muss.

    :gaga: :gaga: :gaga: :gaga: :gaga:


    Wenn ich wieder besser drauf bin, geht es weiter mit den oberen Bordwänden, Scheuerleisten, Kühlwasserauslässen, ...


    :prost: Matthias

  • Offensichtlich sehr schön gelungen, der Bugbereich.


    Auch die TB-Wanne ist prima eingebaut!


    @ Lars - zum Lackieren der Ätzteile:


    Ich benutze Sprühfarbe aus der Dose inzwischen gar nicht mehr. Der Farbauftrag lässt sich nur schwer kontrollieren.
    Mit dem Pinsel lackiere ich nur einzelne Teile oder "Teile von Teilen".


    Erste Wahl ist eine Airbrush; lackiert wird mit Akrylfarbe, die mit Wasser soweit verdünnt wird, bis sie mindestens so dünn ist wie Milch. Und dann werden mehrere Farbschichten dünn übereinander gesprüht, bis gerade eben ein deckender Auftrag erreicht ist. So bleibt das Filigrane der Teile schön erhalten.


    Der Farbnebel ist unproblematisch, da sich die Farbmenge ja auch gut kontrollieren lässt (jedenfalls bei einer double-action-Pistole - getrennt regelbare Luft- und Farbmenge). Gespüht wird in einem mit Toilettenpapier ausgehängten mittelgroßen Karton. Das funktioniert problemlos in der Wohnung, ohne Sauerei.


    Eine solche Airbrush mit Kompressor ist zwar nicht ganz billig, aber eine Anschaffung (fast) fürs Leben.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hi Schiffsbauer,


    habe heute nur die beiden oberen Bordwände mit ausgestanzten "Bullaugen" fertiggestellt. Ich hoffe, das ich die noch sichtbaren Verbindungskanten :( mit den Scheuerleisten ein wenig kaschieren kann.


    Bis demnächst,
    :prost: Matthias

  • Hallo,
    @ Mainpirat: Vielen Dank für deine Bewunderung. :rotwerd: Die Bullaugen habe ich mit einem Rundlocheisen 1,5 mm von diesem Laden hier ausgestanzt: http://www.moduni.de/product_info.php/products_id/6332015


    Uff, die Scheuerleisten haben mich fast geschafft. Die auszuschneidenden Streifen wurden mit mehreren Messerschnitten in der selben Rille ausgeschnitten, um ein zerreißen der dünnen Streifen zu verhindern. Dabei habe ich immer darauf geachtet, das das Stahllineal auf dem auszuschneidenden Teil liegt und der Rest dann dadurch weggedückt wird. Zum Schluss wurden die Kanten mit Aquarellfarbstiften und einem Pinsel eingefärbt.
    Die Kühlwasserauslässe fehlen noch.
    Demnächst geht es weiter mit dem Schanzkleid und den Fenderkissen.


    Gruß Matthias
    :prost:

  • Die Scheuerleisten ("Wallschienen") und die Fenderkissen machen doch richtig was her, oder?



    Ich finde, die MARWEDE ist ein richtig tolles Modell...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo,


    so, Kinder im Bett, Geschichte vorgelesen, Frau beschäftigt, es kann weitergehen: :D


    Erst einmal die fehlenden Kühlwasserauslässe angebracht.
    Beim Schanzkleid bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden. :( Ich hatte versucht die Löcher mit einem Rundlocheisen 1mm auszustechen, um dann die beiden Teile des Schanzkleides (Vorder- und Hinterteil) vorgeformt und deckungsgleich miteinander zu verbinden. Den sichtbaren Spalt zwischen Bordwand und Schanzkleid habe ich dann mit einem weißen Aquarellfarbstift zu retuschieren versucht, was mir aber nicht gelungen ist.
    Das Fenderkissen wurde in Einzelteilen nacheinander auf die Bordwände geklebt.


    Demnächst geht es weiter mit Niedergängen und Relingteilen....


    Gruß Matthias
    :prost:

  • Hallo Matthias


    Ein attraktives und interessantes Modelll hast Du Dir mit der Marwede ausgesucht. Das wird bestimmt ein Hingucker.
    Bisher hast Du den Bau wirklich gut gemeistert und sauber hingekriegt.


    Die ovalen Öffnungen kann man in der Tat am besten mit einem konisch spitz zulaufenden Gegenstand (Zahnstocher, Stopfnadel, Reißnadel oder Pinselstiel von außen nach innen aufweiten.
    Zum sauberen Entfernen des innen entstehenden "Kraterrandes" benutze ich bevorzugt eine gute, alte Rasierklinge, die sich so schön flach über die Innenseite führen läßt.
    Die Rasierklinge (unten mein Nostalgie-Werkzeug) war vor langer, langer Zeit d a s Universal-Schneidegarät, das man zunächt ohne, später mit einem entsprechenden Halter verwendet hat.


    Freundliche Grüße


    Helmut

  • Moin Moin,
    @ Wilfried + Helmut: Besten Dank für den super Tipp mit dem Aufweiten der Löcher in der Schanz. :super:


    Ich konnte es nicht lassen :evil:, trotz besseren Wissens, schon die ersten Relingteile zu verbauen. Die abgeschnittenen Relings der schon verbauten Bordwände mussten unbedingt ersetzt werden!
    Die Ätzteile wurden mit Verdünner vorher abgeputzt und dann mit Revell AquaColor Weiß Nr. 05 (leicht verdünnt mit Wasser) und einem feinen Pinsel aufgetragen. Der Pinsel wurde des öfteren ausgewaschen um ein verklumpen auf dem Pinsel und der Reling zu vermeiden.


    Gruß Matthias
    :prost:

  • Hallo Matthias,


    mit Dir bekommen die Schweizer Präzisionsarbeiter aber eine ernste Konkurrenz. Phantastische Arbeit. :respekt: und =D>.


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Hallo Matthias,


    Dein Bau macht mir wirklich Mut - sehe ich doch, dass die Schwierigkeiten, die ich hatte (z.B. die Anpassung des vorderen Schanzkleides), nicht wirklich an mir liegen, sondern an den Teilen im Bogen ;)


    Ich habe die Löcher im Schanzkleid übrigens ganz pragmatisch hergestellt:


    Beide Schanzkleidteile runden und zusammenkleben. Danach mittels Lochstanze die "Ecken" ausgestanzt (das gebogene Teil läßt sich gerade noch in die Stanze zwängen) und dann das Mittelstück ausgeschnitten. Klappte gut.
    Leider klappte dann der Anbau an den Rumpf nicht mehr so toll, da das Schanzkleid falsch geformt ist - aber diese "Wellenlinie" hast Du ja selbst...


    Daher hier nochmal zur Erinnerung: Unbedingt das Dach der Kommandobrücke (das weiße Teil mit der Funkkennung drauf) vor dem Ausschneiden einscannen - Du wirst vermutlich grafisch aufgebohrten Ersatz brauchen, da das Teil im Bogen zu klein ist...


    Viele Grüsse
    Michael

  • Guten Abend,
    so, die Handläufe der Niedergänge wurden erst einmal mit Farbe versehen, dann die Geländer hochgebogen und zum Schluss die Stufen aufgebogen.
    Bei der Reling an der achteren Kante des Oberdecks musste ich erst einmal recherchieren ?( wie der Verlauf der Reling ist.
    Beim Modell geht es um die noch zu bauende Rettungsinsel herum, beim Original steht die Rettungsinsel hinter der Reling auf dem Oberdeck (siehe Wilfried's Bilder)
    Also wurde die Ätzreling passend gebogen und, mit der Unterbrechung für den zukünftigen Verbindungssteg des Hubschrauberarbeitsdecks, nach Bauanleitung eingebaut.
    Gleichzeitig wurde dann schon einmal der Abweisbügel montiert, um einen Abschluss der offenen Relingenden steuerbords hinzukriegen.


    Gruß Matthias
    :prost:

  • Schönen guten Tag,
    @ Wilfried + Günter + Michael: erst einmal vielen Dank für Eure nützlichen, informativen, motivierenden und lobenden Beiträge. :]


    Die Oberkante der Heckklappe wurde gemäß der Skizze Nr. 2 der Bauanleitung erstellt. Die Teile 24 l/m und 24 e/f wurden durch 0,4 mm Drahtstücke ersetzt, die mit schwarzem Edding angemalt wurden.


    Demnächst geht es dann mit dem Deckshaus weiter.


    So der Rest ist Familientag
    :prost: Matthias

  • Hallo Matthias,


    feine, saubere Arbeit =D> =D>
    Egal von welcher Perspektive man das Modell sieht, es sieht schon jetzt toll aus :respekt:


    Grüße


    Lars

  • Moin und guten Tach,


    nach fast 2 ½ Monaten bin ich wieder da. Ich habe es doch tatsächlich geschafft ein wenig Zeit zu finden um an der Marwede wenigstens die Teile 25 bis 25g für das Oberdeck zu verbauen.


    Ganz zufrieden bin ich mal wieder nicht:
    - der Längsspant 25a ist etwas zu kurz
    - die Bordwand des Deckhauses liegt vorne nicht richtig auf dem Oberdeck auf (lässt sich vielleicht noch mit den zu montierenden Fenderkissen verdecken)
    - die Reling störte gewaltig bei der Montage
    - und zu guter Letzt hat auch noch meine Kamera (Minolta Dimage Z1) einen Kratzer in der Linse


    Ich hoffe möglichst zeitnah die restlichen Teile 25h-25q anzubringen um dann durch die zugehörigen Ätzteile (Reling und Steigeisen) das Deckshaus noch hübsch zu machen.


    Bis dann
    :prost: Matthias

  • Quote

    Original von hagen von tronje
    ...
    Schön, dass es weitergeht - wird ein erstklassiges Modell ...


    Servus
    hvt


    Hallo,
    danke für dein Vertrauen, aber ich habe mit diesem Modell so meine Probleme.
    Entweder bin ich zu blöd ?( oder der Baubogen hat wirklich, in meinen Augen, ziemlich große Passungenauigkeiten.
    Teilweise musste ich Material von den Bauteilen wegschneiden um sie passend zu bekommen und teilweise musste ich bei anderen Bauteilen Material "anflicken".
    Aber das macht auch den Reiz dieses Modells aus: "Was nicht passt, wird halt passend gemacht".
    Die Positionslampen müssen noch angebracht werden (waren schon fertig, musste aber leider einmal niesen)


    Gruß
    :prost: Matthias

  • Moin,
    zur Montage der "Treppen" vom Oberdeck auf das Deckshaus musste ich die Bauteile (Lüfter ?) unterhalb der Niedergänge wieder "chirurgisch" entfernen und neu anpassen. X(
    Die Positionslaternen wurden natürlich auch noch angebracht und bei den Fotos habe ich den international anerkannten Vergleichsmaßstab "Streichholz" verwendet. :D
    Bald soll es mit dem Ruderhaus weitergehen, bei dem man bestimmt die Tipps von Michael Urban gebrauchen kann. :]


    Gruß
    Matthias
    :prost:

  • Quote

    Original von No. 680
    danke für dein Vertrauen, aber ich habe mit diesem Modell so meine Probleme.
    Entweder bin ich zu blöd ?( oder der Baubogen hat wirklich, in meinen Augen, ziemlich große Passungenauigkeiten.


    Moin Matthias,


    da bin ich ja beruhigt, dass es mir nicht alleine so geht. Als ich auf die ersten Probleme gestoßen bin, hatte ich herumgefragt, ob das bei den Vor-Bauern auch so schwierig war. Keinerlei Probleme wurde mir versichert. Also war ich doch an mir am zweifeln, weil so einige Dinge überhaupt nicht recht passen wollten.


    Vielleicht gibt es ja unterschiedliche Drucke - manche die passen, manche die es nicht tun? *kopfkratz*


    Naja, man kriegt es hin - aber lästig ist es manchmal doch - vor allem, wenn Teile zu klein sind. Ranflicken geht halt immer schlecht.


    Viele Grüsse
    Michael

  • Quote

    Original von Michael Urban...Vielleicht gibt es ja unterschiedliche Drucke - manche die passen, manche die es nicht tun? *kopfkratz*




    ...


    "Unterschiedliche Drucke" gibt es natürlich nicht. =)


    Aber sicherlich von Modellbauer zu Modellbauer unterschiedliche Vorgehensweisen und das berühmte Quäntchen Glück beim Zusammenbau.


    Mit dem ersten Versuch der MARWEDE hatte ich auch Probleme - ich finde, Ihr habt es prima gelöst!
    Der Bogen passt nämlich.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Matthias und Michael !


    Ich verfolge aufmerkasam diesen Baubericht und kann Matthias nur beglückwünschen zu der bisher sehr guten Arbeit. Bis auf den Bug ist das Teil so, wie ich es mir als Konstrukteur dieses Bogens vorgestellt habe.


    Besorgt bin ich allerdings über die ziemlich großen Passungenauigkeiten, von denen Ihr berichtet. Die Aussagen derjenigen, die das Modell bisher gebaut haben, sind leider widersprüchlich. Eindeutig ist bisher nur, dass die freigestellten Flächen für die vorderen Pollersockel zu groß sind.


    Dem Verlag und denjenigen, die weiter vorhaben, dieses Modell zu bauen, wäre sehr geholfen, wenn Ihr versucht, Eure Kritik zu konkretisieren, indem Ihr sagt, welches Teil zu kurz oder zu lang ist, und wie Ihr es repariert habt. Wenn Ihr einverstanden seid, weisen wir dann mit einem Link von unserer Homepage auf diesen Baubericht. Eure Aussage, dass dieses Modell ziemlich große Passungenauigkeiten hat, ist eine recht eindeutige Empfehlung, dieses Modell nicht zu kaufen und zu bauen!


    Dass der Mittelträger für den Aufbau zu kurz ist, war übrigens Absicht. Ich versuche, geometrisch überbestimmte Konstruktionen zu vermeiden.
    Es ist immer leichter zwei Teile zusammenpassen zu lassen, als wenn auch noch weitere dazukommen, die weitere Zwangspunkte schaffen.


    Weierhin viel Erfolg beim Zusammenstückeln


    Henning

  • Moin Henning,


    das können wir gerne tun. Über das zu kleine Dach des Ruderstandes hatten wir ja schon per Email Kontakt. Die von Matthias angesprochenen "Lüfter" paßten bei mir auch nicht - da mußte reichlich Material abgenommen werden.


    Das Bugschanzkleid hat irgendein Problem mit dem Krümmungsradius - wenn man es ausschneidet wie gedruckt, dann wird es "Wellpappe".


    Einige Spanten im hinteren Drittel des Rumpfes erschienen mir einen Hauch zu groß - aber das ist mit ziemlicher Sicherheit meinem Ausschneiden geschuldet - da habe ich ein halbes Millimeterchen abgeschnitten, dann paßte alles.


    Ein weiterer Problempunkt ist die Wanne des Tochterbootes - die ist ein wenig knapp geraten. Von der Länge paßt sie nur, wenn man die Wanne "in" die Decksöffnung klebt. Von der Form paßt es aber besser, wenn man sie "unter" das Deck klebt.


    Aber - und das möchte ich hier einmal ganz deutlich klarstellen - hier wird ein Bogen der "Extraklasse" verbaut. Das bedeutet (zumindest für mich), dass wir hier auf ganz hohem Niveau jammern. Der Großteil des Bogens paßt exakt, so daß problematische Ecken natürlich um so mehr auffallen. Wir reden hier von einzelnen Teilen, die nicht so wollen, wie sich der Modellbauer das vorstellt - was auch daran liegen kann, daß der Konstrukteur einfach eine andere Vorstellung hatte...


    Wenn ich da an gewisse andere Bögen denke, wo schon mal prinzipiell gar nichts auch nur annähernd paßt - dann ist die Marwede perfekt.


    Wie gesagt - jammern auf hohem Niveau. Von dem Bogen abraten würde ich jedenfalls niemandem - man sollte lediglich "vorausschauend" bauen. Aber das sollte man ja eigentlich immer.


    Hier spielt natürlich auch das "Ansehen" der Passat-Bögen mit hinein. Diese sind ja - zu Recht - als qualitativ hochwertig und paßgenau bekannt. Wenn dann mal tatsächlich etwas nicht so passen will, dann zweifelt der Modellbauer natürlich erstmal an sich selbst - einfach weil nicht sein kann, was nicht sein darf...


    Ich baue meine Marwede jedenfalls zuende - wenn ich endlich mal wieder Zeit dafür finde.... :(


    Viele Grüsse
    Michael

  • Hallo,
    ich bin ein wenig überrascht (und auch stolz) :rotwerd:das sich so viel Kartonbauprominenz (Michael, Helmut und Henning) für meinen Baubericht interessieren. Den Ausführungen von Michael kann ich mich nur anschließen und auch noch einmal betonen, das sich der Kauf dieses Kartonmodells auf jedenfall lohnt. Die Anpassung weniger Bauteile sehe ich aber nicht so kritisch wie es bei mir vielleicht rübergekommen ist.
    So, und nu zum Bau: :0P:
    Als erstes habe ich die Bauteile vorgeritzt. Die Teile 26k und 26j wurden von hinten geritzt um die schöne orange Oberfläche nicht zu beschädigen.
    Als nächstes wurden die Fenster ausgeschnitten und verglast. Dann die Baugruppen ausgeschnitten.


    Fortsetzung folgt ...


    Gruß
    Matthias
    :prost:

  • Hallo Matthias,


    ich bin ganz fasziniert von Deinen Beiträgen und dem sehr guten Bauergebnis.


    Hier ist der Thread, in dem ich mit am eifrigsten lese.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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