Orlik 14/2006 DeHavilland Mosquito FB VI (Fettig)

  • Najanuschön, das deckt sich hier also nicht ganz mit den Wünschen meiner Liebsten - du hätte für das "Bearded Beast" votiert, aber dann kommt die Typhoon eben als nächstes. Ist ohnehin schnurz - Mosquito, Typhoon und Hurricane sind von der RAF meine absoluten Favoriten. Hurricane habe ich schon zwo mal (wenngleich einmal mit rotem Stern) und natürlich die wundervolle Slowik-Typhoon.
    Die Mosquito hatte ich mal von Fly angefangen (Grelczak), aber das war eins der wenigen Modelle, die in die Ack-Ack´s reingerannt sind. Außerdem war die Farbgebung dergestalt, daß ich nur mit zugekniffenen Augen basteln konnte.
    Diese hier ist von Fuczek, der nach meinen Erfahrungen sehr souverän und genau konstruiert.
    Mit der Gestaltung hat er nun echt nicht aus dem vollen geschöpft. Das sieht alles etwas langweilig aus. Immerhin aber sehr detailliert.


    Naja, aber direkt beim Aufschlagen des Bogens gleich der erste Klops: ich hatte ja schon Holzstücke von den Ausmaßen veritabler Baumstämme im Karton, aber die Fussel, die sich hier in der Pappe finden, schlagen wirklich alles.
    Außerdem lassen sich die einzelnen Seiten kaum durchblättern. Vermutlich verklebte Seiten oder sowas.

  • Naja, und das Übliche. Haufenweise Spanten, aus denen der Kern der MOsquito zusammen gesetzt wird.
    Daß das Foto unscharf geworden ist, habe ich leider erst festgestellt, da waren die Dinger schon verleimt. Aber - so what - hat man einen Spant gesehen, kennt man alle.

  • Quote

    Außerdem lassen sich die einzelnen Seiten kaum durchblättern


    HAHAHAHAHAHAHAa...nimm`doch einfach mal den Tisch-Tiger vom Bogen, dann geht`s vielleicht besser... :D


    Schonmal ein astreiner Anfang.... =)

  • Ja, nun, wenn mein nicht existentes Polnisch mich nicht täuscht, sollen die Spanten auf 1mm-Karton verstärkt werden. Ich weiß nun nicht, ob der Karton doch 1,1 hatte, oder ob Karton plus Verstärkung 1mm ausmachen soll, auf jeden Fall wurde dieser dreifach-Spant in der Mitte etwas zu dick. Ist aber kein Problem. Ich habe dieses Ding (1, 1a, 1l, 1m und 1k ausgemittelt und von den längs hochstehenden Spanten 1p und 1g eine Winzigkeit abgesäbelt. Das wird keine Schwierigkeiten machen.
    Auf jeden Fall ist die ganze Konstruktion superfest und so stabil, daß man damit einen Esel totschlagen kann.

  • Holla, Wanni,


    DAS war´s also....! Ich dachte schon, daß mir der Fussel bekannt vorkommt. Das nennt sich KAht-Seh oder so, richtig? (Ich meine, ich hätte mal ein Bild davon gesehen, "Wunderbare Welt der Haustiere" oder so).


    Hier ist ein Teil des Cockpit-Bodens schon drauf. Paßt superb, bzw. der obere Teil 2a war im senkrechten Abschnitt etwas zu lang, aber das mag auch am knapp zu dicken Karton gelegen haben.
    Was etwas armselig ist, ist der plakative Feuerlöscher da am Schott. Ich meine, stapelweise Maschinenkanonen im Bombenschacht und ähnlichen Schnickschnack, aber einen Feuerlöscher einfach aufdrucken....??? So geht´s doch nicht.
    Dito Teil 14 unter dem Sitz des Beobachters....das könnten Schwimmwesten oder sowas sein. Einfach nur flach...?
    Weiß jemand, was das sein könnte?


    Ein paar Informationen zur Mosquito im Allgemeinen und Besonderen kommen sukzessive später. ZUr Zeit fehlt mir etwas Luft zum Recherchieren.

  • Hallo Till,


    schön, dass Du dich für diese Mosqito entschieden hast, sie zu bauen, genauso wie ich vor etwa 3-4 Jahren Galerie Mosqito / Orlik hier.
    Ich kann mich erinnern, dass es eine knifflige Stelle beim Zusammenbau der Teile 19 und 20 gab, also da, wo jetzt in der gegenwärtigen Bauphase bei Dir der Holm für die Tragflächen herausragt - da ist genaues und paralleles Anbringen der Beplankungsteile angesagt, also hier Voricht.
    Du brauchst für dieses Modell übrigens keine Tiefgezogene Kanzel, bei mir reichte eine aus einfacher durchsichtigen Folie.
    Ich wünsche Dir beim Bauen dieses "fliegenden Holzwunders" viel Spaß, und wenn Du fragen dazu hast, stehe ich Dir zur Seite. ;)


    servus


    frettchen

  • Mit der Katze hast Du mich wieder mal überboten (bin momentan auf der Suche nach einer)
    die Spanten auf 1mm-Karton verstärkt bedeutet in polnischen Bauanleitungen wirklich nur die Stärke des Verstärkungskartons. Das ganze ist dann um die Dicke des Papiers + Klebers so um 1,2 mm dick.
    Falls Du ein (aus Deiner Sicht) kniffligen Problem aus dem polnischen Bauanleitung haben solltest, lass es mir wissen, ich übersetze gerne.


    P.S.
    Daß das Foto unscharf geworden ist, habe ich leider erst festgestellt, da waren die Dinger schon verleimt
    Solche Erfahrungen habe ich auch gemacht, seit gewisser Zeit importiere ich also die Bilder von meiner Kamera immer gleich nach dem Fotoshooting auf Computer um zu prüfen, ob alles in Ordnung ist oder ob ich mit den Photoaufnahmen noch einmal anfangen muss.

  • Moin, Frettchen und Henryk,


    fein, daß ihr an Bord seid. Die beeindruckenden Galeriefotos hatte ich mir vor einiger Zeit schon mal zu Gemüte geführt, aber hätte ich´mal gestern erneut gemacht....Dann hätte ich penibel auf die Stärke des Kartons geachtet.
    Ich würde das auch so verstehen, daß der KARTON 1mm haben muß, aber erst, als ich bereits fröhlich drauflos gekleistert habe, mußte ich feststellen, daß die Paßmarkierungen auf den Spanten nur mit viel Wohlwollen 1mm breit sind. Vielleicht hat Fuzcek hier beim Konstruieren vergessen, Papier und Kleber einzukalkulieren. Oder vielleicht hat die Pappe doch etwas mehr.
    Achje, was soll´s. Das ist pillepalle. Am liebsten arbeite ich ohhnehin mit Displaykarton, aber das Zeug ist unterhalb 1,5mm so schwer zu bekommen.


    Aber anyway, danke für eure Hilfsangebote.
    Ob ich hierbei deine Hilfe bei Übersetzungen brauche, Henryk, glaube ich fast nicht. Die Anleitung macht noch nicht mal eine halbe Seite aus. Aber gut zu wissen in jedem Fall, ich werde bestimmt darauf zurück kommen.
    Und gleich mal eine Frage an Frettchen (du machst dich ja schon wieder an so eine coole Kiste derzeit....): der unterste Teil des Cockpits 1f, also, da, wo die Jungs ihre Füße drauf haben, und das vorderste Schott 1b läßt sich nicht zweifelsfrei rechtwinkling halten. Hattest du damit bei Innenausbau und Außenhaut Probleme?


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Bark, Wanni,


    this is the hell of a pretty good idea. What a luck, that I bin mighty of the english.
    I begin prepare with the chairs of the pilots, and also the fireeraser is ready. Yes, it is so viel fun.
    Ich bin glatt, daß ich dieses Luftkraft baue.


    Aber echt jezz ma: ein paar mehr technische Zeichnungen wären gut.


    Ernsthaft Ihrer


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Oh whott ä freude!!


    I kud hälp a Motorradfahrer, iwen he häss a Flat-Twin-Boxer from thät f ** PIEEP* ing Hersteller from Bayern änt nit thäd wanderfull Bike from Milwaukee...


    Aber it wood be bätter, when ich me jetz mal ganz schnell from the Acker mache, befor ich wieder Senge from the moderator wegen zublödelns eines Bauberichts kriege... ;(


    :D

  • Worning tu se rieder!
    in käs of rieding sis sräd, se rieder schäll applei a wackinäschn ägänst malaria tu awoid se risk of häd änd bräin inschurie!
    KM

  • Oooooh, one Biker also?!
    This is damned greet. When it is not Shrott from Japan, I woll not say what.
    And: I have also one Harley. Seriuos!
    Every clock, when I bike, I look all this Parts on the street, geloost from Harleys and I put it in my boxes and now I have Harley also.


    Ha!


    Till


    P.S.: but anyway I am helighted, that one single in this forum knows, what a Rubbercow is. There were some versnuffed remarks ways this name.


    But wider in the Text....(Oh, Gott, jetzt kann ich nicht mehr aufhören - ist ja grausig...)


    Was mir nicht so richtig gut gefällt, ist die Auswahl, die Fuczek beí der Detaillierung getroffen hat. Jede Menge Krimskrams im Cockpit, aber dieser öde Feuerlöscher z.B., keine Landeklappen, keine ausgeführten Landescheinwerfer etcetc.
    Also habe ich mich hier schon mal ein bißchen ans supern gemacht. Eingedenk der Idee, Leder aus Bonbonpapierchen zu machen, dachte ich, man könnte das vielleicht auch mit Papiertaschentuch hinkriegen.
    Das hier sind die ersten Versuche. Das obere ist einlagig und da scheint die Pappe durch. Ist mau. Das untere ist dreilagig und sieht recht gut aus. Allerdings klebt nur die untere Lage, also muß man alle drei Lagen an der Rückwand befestigen. Mal schauen, wo ich einen so kleinen Tacker herkriege. Eingefärbt ist das mit den coolen ´StabiLayout.
    Ja, und das Armaturenbrett eingescannt. Aus dem Original werden die Instrumente ausgelocht und das oroginal mit Verglasung dahinter geklebt.
    Selbiges mit der Skalenscheibe vom Funkgerät.
    Sieht dann ´eh wieder keine Schwein....
    Naja.

  • That's what I would sound like if I tried to write in German. I have to ask, Till, did you consider the new Modelik Mosquito? Looks like a fine start, so good luck!

    best regards
    mit herzlichen grussen


    Fred


    In Build:
    Panzerkreuzer Infanta Maria Teresa

  • Till, lies mal unbedingt die Bedienungsanleitung Deiner Kamera. In dieser von Dir präsentierten Bildgröße (614px × 460px, 36.96 KB Dateigröße hoffentlich ist das keine Absicht) kann man kaum Einzelheiten erkennen!

  • Hi Till,


    mit den von Dir angegebenen Teilen, und sie dabei rechtwinklig zu halten, da glaub' ich mich erinnern zu haben, hatte ich keine (größeren) Probleme.
    Nachdem ich da über die Stärke (Dicke) des zu verstärkenden Kartons (Pappe) gelesen hatte, fiel mir ein, dass ich gerade deswegen einen zweiten Bastelbogen benötigt hatte, und den begonnen Bau des ersten Exemplars wieder verwerfen musste, da es ursprünglich zwischen den Beplankungselementen ein bis zu 1,7 mm breiter Spalt entstand, der natürlich dazu auch nicht parallel verlief... Da kannste Dir vorstellen, wie enntäuscht ich war und welche deutschen und polnischen Flüche dabei im Umlauf waren... :evil:
    Und weiterhin wünsche ich Dir ein sauberes Gelingen.


    servus


    frettchen

  • Nahmt,


    @ KlausMoeller: Too late...
    @ Royaloakmin: I guess so. But you really would´nt hear me raping the french language. (uuuh, last time, they said, I have to take back immidiatly the shortest way to the french border - police escorts and all that. It was a hell of a funny holiday...and everything, ´cause I just ordered a Café Olé (spanish Coffee).)
    Anyway, no, I havn´t seen the Modelik-Mosquito so far. You have one? If yes, I´m looking forward to hear about you impressions: printing, details, author and all that.
    @ Henryk: sorry nochmals. Die Kamera ist nicht die beste, wie mit errötender Nase schon mehrfach erwähnt. Wenn ich die Bilder aus der Kamera hole, haben sie schlappe 800Kb.
    Naja, aber so wie hier mache ich das schon seit der Jak 15.
    Und, haha, am Wochenendee bekomme ich eine bessere Kamera...Endlich! Das läßt doch hoffen.



    Wie auch immer, hier das erste Bild vom Cockpit

  • (Verdammt noch eins....Stundenlang geschrieben und dann irgendeine dämliche Tastenkombination gedrückt und alles war futsch. Mal schauen, ob ich das noch zusammen bekomme...)


    Zuerst mal zu meinen Machenschaften:
    Leder mit braungefärbtem Tempo darzustellen gefällt mir ganz gut, aber es ist noch nicht so ganz das, was ich mir vorstellen: Next time better.


    Die Bedienknöpfe des Funkgeräts waren ja echt psychedelisch. Ich fühlte mich fast in Jak 15-Zeiten zurück versetzt. Die Dinger sind etwas knubbelig geworden, finde ich, aber sie sind in Ordnung.


    Was nervt ist, daß die Paßflächen nicht durchgefärbt sind. Fuczek arbeitet ja nun superpenibel, aber man muß nur das Falzbein ein 10tel neben dem Strich ansetzen und schon hat man einen häßlichen Blitzer sagen wir mal am Funkgerät.
    Erschwerend kommt hinzu, daß viele der haarfeinen Striche in der Rasterung verschwinden. Da richtig zu falzen ist manchmal etwas Blindflug.
    Was auch doof ist, aber dazu kann Fuczek nun nichts, ist die schlechte Qualität des Drucks. Man kann noch so vorsichtig biegen und falzen, die Farbe bricht sofort auf.
    Und mit Feuchtigkeit darf man da erst gar nicht dran gehen.
    Aber, hey, vor sechs Jahren oder so hätten wir uns die Finger nach einem Modell wie diesem geleckt, also will ich mal nicht zuviel rumnörgeln

  • Das vorderste Schott des Cockpits ist auch zusammen, aber noch nicht angefügt. Hier finde ich es etwas schade, daß Fuczek bei aller Detailverliebtheit nicht dran gedacht hat, daß die Ruderpedale ja vielleicht auch bewegt werden. Bei so wenig Platz, wie da jetzt zwischen Pedalen und Spant ist, können die Dinger allenfalls als Fußrasten dienen.
    Und es fehlt irgendeine Fußstütze für den Navigator/Funker. Der kann doch seine Stengel nicht runterbaumeln lassen....


    Und der Beginn des Bombenschachts....
    Irgenwie würde ich das Ding ja lieber geschlossen bauen (Flugzeuge mit offenen Bombenschächten sehen irgendwie doof aus) - andererseits, wenn Fuczek sich schon diese Arbeit macht, dann sollte ich das auch honorieren. Mal sehen, vielleicht mir oder jemand anderem hier im Forum eine Idee, wie man die Schachtluken klappbar machen kann.


    Nja, aber hier die gleiche fragwürdige Detaillierung, wie im Cockpit. Vorne gibt es irgendwelche Leitungen, Druckbehälter und einen voluminösen Kasten, aber, hehe, nur aufgedruckt.
    Zumindest den (nur aufgedruckten) Scheinwerfer habe ich bereits eingebaut, der wohl nachts Licht für Wartungsarbeiten liefern soll.
    Den kleinen blauen Kreis in der Grundplatte 1a ausgeschnitten, an dieser Stelle in deen Spant 1 ein halbkugelförmiges Loch gefräst und mit Alufloie einen Reflektor geformt.
    (Ich wollte ja eigentlich noch eine Glühbirne tiefziehen, aber irgendwo muß ja auch mal Schluß sein....)
    Die Leitungen vorne kommen erst rein, wenn die MK fertig sind, damit ich weiß, wie viel Platz da ist.


    @ Frettchen: kannst du dich noch erinnern, ob du bei der Beplankung der Cockpit-Sektion der Bauanleitung gefolgt bist? Irgendwie kommt mir das umständlich und fehlerproduzierend vor.
    Oder war das die Bemerkung, von wegen 1,7mm Spalt produziert?
    Käme hin und wäre plausibel.

  • Nachdem ich mir die Querspanten im Bombenschacht 47, 48 und 49 angeschaut habe, müßte da auf jeden Fall ausreichend Platz für die Installationen in 3D sein. Das vorher zu machen ist auf jeden Fall weniger fingerschädlich.
    Hier also schon mal das Rohr mit den Halterungen (Das muß übrigens Verbindung haben zu den gelben Dingern unter dem Sitz des Navigators, aber ich habe immer noch keine Information gefunden, was da nun drin ist. Das Schlauchboot zumindest ist im Rumpf oben hinter deem Cockpit verstaut), und die ersten Stromkabel.

  • Hallo Till,


    der Spalt von gut 1,7 mm resultierte v. a. wegen der Pappensorte, die zu dick war, aber auch, weil ich mit der Beplankungteilen des cockpits begonnen habe, und, was wichtig ist: der richtige (sprich: möglichst rechte) Winkel zwischen den Teilen 1c+d auf der einen Seite und 1i sowie 1l+m auf der anderen Seite.


    servus


    frettchen

  • @ Frettchen: Danke für die prompte Hilfe. Ich habe die Außenhaut mal vorsichtig angelegt und denke, ich weiß, was du meinst. Prima!
    Ich wäre vermutlich in die gleiche Falle gelatscht.
    Das war´s nämlich auch, was mich leicht irritierte. Die Bauanleitung kann man nämlich gut so verstehen, wie du es zuerst gemacht hast (und ich beinhahe auch....) - vom Cockpit aus.


    Anyway, ein paar Schritte weiter noch in der Bombbay. (Wenn ich mir das so anschaue, sind das alles vermutlich eher Leitungen für die Druckluft Laut einer Beschreibung hier funktioniert das alles "pneumatisch", bzw. "elektropneumatisch". (Aha!))


    Die Paßgenauigkeit ist toll. Erinnert mich an Grygiel/Dworzecki. Ein kleiner Stabilbaukasten da unten in der Mosquito.

  • Seit Wochen und Wochen sitze ich jetzt an diesem Bombenschacht und an Problemen zu vermelden gibt es eigentlich nichts. Sämtliche kleinen und kleinsten Teile passen wunderbar. Etwas blöd ist allerdings, daß der Karton die Farbe beim Kantenfärben nicht richtig annimmt. Sowas habe ich noch nicht gesehen. Meine Layout-Marker färben sonst eigentlich alles.
    In Zukunft werde ich wohl auch zur Sicherheit Gouache hinlegen.


    Eine kleine Anmerkung allerdings noch: wer die Maschinenkanonen in Serie fertigt, kann schnell ein Problem bekommen. Die vier Dinger sind nämlich nicht identisch: zwei haben lange Rohre, zwei kurze, zwei haben die Munitionszuführung links, zwei rechts.
    Aber wenn man drauf achtet, welche welche ist, gibt es keine Schwierigkeiten.

  • Die Kanonenbewaffnung ist fertig, aber so ganz zufrieden bin ich nicht mit mir - oder mit Fuzcek. Wie ich ja nun anläßlich seiner Dauntless gehört habe, haben manchmal auch die Kontrukteure Mist gemacht, so daß es also nicht unbedingt an mir liegt.
    Der Reihe nach.
    Die Ausrichtung der Kanonen ist ein Spaß für sich. Die Dinger liegen vorne auf Spant 47 auf (das ist der hinter der fetten Rohrleitung) und hinten jeweils zwischen zwei Gabeln (59), das sind die mit dem kleenen Röllchen oben dazwischen.
    Außerdem sollten die Rohre der Kanonen natürlich auch noch irgendwie mit den angedeuteten Löcher in Spant 1c/d fluchten.
    Jahaaa, und dann sollen sie natürlich auch noch längs und quer parallel liegen.
    Das ist alles ein endloses Gefiesel und Gefummel und ein völliger Blindflug.
    Irgendwo etwas um ein halbes Zehntel verkehrt eingebaut - z.B. die Gabeln 59 - und man hat seine liebe Not, alle 4 MK fluchtend hinzubekommen.
    Die rechte innen steht nun etwas schief, aber mir reicht das jetzt. Sieht später ohnehin kaum noch jemand.
    Die Dinger waren eigentlich alle gerade und ausgerichtet, aber dann sollten die großen Munitionszuführungen dran und diese Teile 58e/f sind meiner Einschätzung nach falsch konstruiert: a) passen sie nicht richtig über die Außenkanonen drüber, b) stimmen die Paßflächen an den Innenkanonen und selbige auf dem Boden des Bombenschachts nicht überein - letztere sind zu weit vorne angezeichnet. Doof, wie ich bin, habe ich noch versucht, das passend zu machen....naja.


    Außerdem sind die Kanonenläufe und Gasrückführungen zwar auf 80g oder so gedruckt (Piloten- und Navigatorsitze vorher zusammenkleben, sonst sind die Zeichnungen futsch...), aber a) ist das Papier nicht wirklich gut geeignet, b) hat sich irgendjemand den Spaß gemacht, die Sachen so schattiert zu färben, wie das oft bei Metallrohren gemacht wird um Glanz zu simulieren. Ist ja auch eine coole Idee, nur natürlich völlig für die Füße, wenn die Sachen eng gerollt werden, und nur noch der helle Teil der Schattierung übrigbleibt.


    Meine Empfehlung für zukünftige Mosquito-Schrauber ist:
    1. die Paßflächen aus den Kanonen 58 für Rohr und Gasrückführung ausschneiden.
    2. Die Rohre und Rückführungen aus Rundhölzern der richtigen Durchmesser herstellen. Dannn spart man sich das Rollen dieses nervigen Papiers und alles hat den gleichen Durchmesser. Und man hat diese dämlichen Farbverschiebungen nicht.
    Die Rohre 25mm länger machen, die Gasrückführungen 19mm. 19mm sind die Länge des Kanonenkorpus.
    3. Jeweils Rohre und Gasrückführungen komplett in den Korpus einleimen. Das ist dann wundervoll gerade und maßhaltig.
    Beides mit den fizzeligen Streifen 58h umwickeln.
    4. Die Löcher aus dem Spant 1c/d ausschneiden. Da reichen dann die 6mm zuviel von den Rohren rein.
    5. Die Munitionszuführungen 58e/f aus 1,5mm-Karton herstellen und einfärben. Die Dinger müssen etwa 1mm länger sein.
    Kann man spaßeshalber auch mit den äußeren Zuführungen 58g/h machen. Das ist zwar nicht nötig, aber dann sieht es einheitlicher aus.
    6. Die Zuführungen an die Kanonen kleben und gut durchtrocknen lassen.
    7. Beginnend mit den äußeren Kanonen alles auf Bodenplatte 1a und Spant 1c/d festnieten. Ggf. die Munitionszuführungen der inneren Kanonen noch vorsichtig kürzen.
    8. Die Gabeln 59 mit den Röllchen 59 verbinden und am Schluß über die Kanonen schieben (Scheiß auf die Paßflächen...)


    So müßte das erheblich einfacher gehen und besser aussehen.
    Achja: die Paßflächen der Munitionszuführungen einfärben.

  • Hey, Frettchen,


    na, prima! Da bin ich ja offensichtlich nicht der einzige, der mit dieser Wahnsinnskonstruktion nicht zurandee gekommen ist.
    Naja, MG´s, wa?.... Schnurzegal ob DeHaviland oder FockeWulf....vielleicht sollten wir dazu übergehen, Segelflieger zu bauen.



    Und für alle zukünftigen Mosquito-Schrauber noch ein Nachsatz: Sollte jemand auf die Idee kommen, Bombenschacht mal so als Fingerübung auszustatten und dann alles mit den Bombenklappen zu verdecken (so etwa: "ICH Weiß ja, was da im Inneren noch an Kunstwerk schlummert..."), vergeßt es einfach. Die MK stehen viel zu hoch, die normale Außenhaut würde man nicht mehr drauf bekommen...

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Till,


    uff, da steckt Herzblut drin, in Deinem Bericht. Aber das sind exakt die Tipps, die man bei selberbauen braucht


    OK, die eine Kanone wandert eine Winzigkeit aus, aber alles in allem sieht es sehr glatt aus.


    What next?


    Zaphod

  • Hey, Zaphod,


    aaaah, "what next?".... Ich liebe diese Fragen....
    Nujanu....jetzt muß der ganze Murks mit Pappe umwickelt werden. Und wie Frettchen oben schon so flott Hilfestellung leistete, ist das nicht ohne. Ich denke mal, Fuczek HAT das schon mal zusammen gebaut, ich hoffe es zumindest.
    Ich überlege gerade, ob ich die Außenhaut nicht zusammenkleben und diese Spantenkonstruktion irgendwie reindengeln soll. Dann als nächstes mit der Flex den Bombenschacht wieder ausschneiden, und wenn das nichts werden sollte, die ganze Pracht mit Polyesterspachtel zukleistern, glatt schleifen und hellgrau lackieren.


    Hier auf jeden Fall schon mal ein Suchbild mit dem (zu großen) Spant 1b:


    Was paßt hier nicht?



    Kurz und gut: das ist wohl alles irgendwie zu schaffen, aber wer keinen gesteigerten Wert auf die Zurschaustellung von Knallkram legt, sollte die Orlik-Mosquito definitiv ohne Bombenschacht bauen....


    P.S.: Ja, danke für deine freundlichen Worte. Mit dem jetzigen Zustand kann ich leben - das sah viel schlimmer aus, als ich mich auf den Weg zur Messe gemacht habe (hatte den Träneneimer neben der Schaltung aufgehängt...). Nach dreimaligem Lösen und wieder festschweißen geht´s jetzt.

  • Hallo Till,


    das sieht ja schon wieder finster aus, da muss wohl ein neues Profilteil mit selbst angemessenen Einschnitten her.
    Von der Mosquito gab es einen Weißbau, daran dürfte es eigentlich nicht liegen.


    Bis dann


    Zaphod

  • Sowas ist immer fein - die einen Klippen elegant umschifft und schon stellen sich einem neue Probleme in den Weg. Wäre ja fad, wenn alles flutschen würde ;) .
    Wenn ich mich recht erinnere, habe ich schon mal Fotos einer fertig gebauten Mosquito gesehen. Wenn ich die wieder finde, stelle ich einen Link rein - wennst magst?

  • Moin, allerseits,


    jupp, zec, völlig richtig. Wirklich dramatisch ist das auch nicht. Das kommt schon irgendwie.
    Die fertig gebaute Mosquito ist von Frettchen, der an vielen Stellen die gleichen Probleme hatte, wie ich.
    @ Maxe: Nee, der Spant muß nicht neu - wäre aber ein Problem, weil auf der anderen Seite Instrumentenkonsole etc ist.
    Was nicht paßt, sind die Aussparungen für die Kanonen. Die Löcher im Rumpf passen perfekt. Die läufe der Kanonen sollten ja eigentlich von hinten bis vorne in einer Flucht gerade durchgehen. Zumindest ist das üblicherweise so - ich habe nur von einem Flieger gehört, bei dem die Kanonen in einer Kurve um das Bugfahrgestell herumballern mußten. Die ist aber immer abgestürzt (???).
    Das bedeutet natürlich, daß man den Spant auf die Rohre im Bombenschacht auflegen können müßte - klar, oder?!
    Das geht aber nicht.


    Deine Anmerkung zu Grelzcaks guter Konstruktionsweise kommt da wieder zum Tragen, meine ich. Fuczek hat hier ein ziemliches Ei gelegt: die Rumpfsegmente um das Cockpit herum beginnen dort, wo die Cockpitöffnung beginnt, bzw. endet. Das ist natürlich etwas doof, weil man nicht sagen kann, ob die ganze Spantenkonstruktion zu groß ist und abgeschmirgelt werden, oder zu klein ist und aufgedoppelt werden muß. Das man Mist gemacht hat, merkt man erst, wenn alles zusammen ist. Bis dahin ist es Blindflug.
    Dann könnten die Innenteile des Cockpits etwas andere Maße als die Außenteile haben. DANN könnte man erstere nämlich als Klebelasche für die Außenteile nehmen. Alle vier Teile sind aber in der Längsrichtung identisch, so daß man zum Verbinden eine zusätzliche Lasche braucht, die das Ganze wieder dicker macht und die Unwägbarkeit bei den Spanten noch vergrößert.
    Und dann hat man ruckzuck den Spalt von 1,7mm, von dem Frettchen schrieb.
    Und das - jetzt zu Grelczak zurückgespult - hätte Grelzcak nie gemacht (Grygiel/Dworzecki auch nicht).
    Bei Fuczek und auch bei Ciesilski vermisse ich dieses große Schild über dem Arbeitstisch, auf dem fett steht: "Könnten das andere, die nicht so cool sind, wie ich, auch zusammenbauen?"
    Glücklicherweise sind wir ja alle so cool, wie Fuczek und Ciesilski, es ist nur einfacher, so cool zu sein, wie Grelczak...
    Aber zu machen ist das alles.

  • Versuchen wir uns mal deen ganzen Unsicherheiten anzunähern - ich stolpere hier immer wieder über die Sachen, die Frettchen offensichtlich auch Probleme gemacht haben. Hoffentlich sind meine Hinweise für zukünftige Mosquito-Schrauber hilfreich....


    (Das Foto ist mal wieder ziemlich unscharf geworden, aber das, was dabei rüberkommen soll, sollte eigentlich zu erkennen sein...hoffe ich.)


    Zuerstmal habe ich die Außenhaut der Rumpfsegmente 25 und 26 (das sind die um den Flügelspant herum) sauber zusammen geklebt, aber die Naht unten offen gelassen.
    Das gleiche mit den beiden vorderen Segmenten 21 und....ja, was isn das eigentlich? die Bezeichnung findet sich nirgend´wo und mittlerweile ist es schon ausgeschnitten...naja, das Teil im Bild eben.
    Jetzt kommen die vier Teile der Innenverkleidung auf den Spantenapparat. Ich dachte zuerst, das müsse an den hinteren Abschlußspant 1h des Cockpits stumpf angeklebt werden, aber nee, es muß drauf. Das bedeutet, dieser Spant muß um eine Kartonstärke abgeschliffen werden (wenn man das weiß, sollte man es direkt beim Bau der Spantenkonstruktion machen.
    Mittlerweile habe ich die hinteren Teile der Innenverkleidung schon zweimal aufgeklebt und wieder runter geholt, weil klar wurde, daß es so alles zu dick wird für die Außenhaut.


    Ein kurzer Nachsatz wegen der Kanonenrohrmündungen noch: nicht nur, daß der Spant von den Ausschnitten her nicht paßt, auch die kleinen Hilfsspanten 1f, die unter dem vorderen Teil des Cockpitbodens liegen, laufen genau da lang, wo die Mündungen eingepaßt werden müssen.
    Also: anstatt beide Spanten 1f an den Markierungen einzukleben, nur einen benutzen, aber deen mittig einkleben. Dann paßt´s.

  • So scheint das alles recht gut zu funktionieren.
    Echt ärgerlich ist, daß Fuczek die Innenverkleidung zweiteilig gemacht hat. Das alles wäre wesentlich weniger problematisch, wenn es rechts wie links nur ein Teil gäbe. (wer sich die Innenverkleidungen einscannt und ein Teil daraus macht, wird sich selbst einen Riesengefallen tun).
    Aber so muß vermutlich in der Mitte auf den Stoß noch eine Klebelasche für die Außenhaut.
    Aber schau´n wir mal. Vielleicht läßt sich der vordere Teil einen halben Millimeter oder so über deen hinteren Teil der Innenverkleidung schieben.


    Meine frühere Frage an Frettchen, wie man sicherstellen kann, daß der verdere Abschlußspant 1b garantiert rechtwinklig zum Cockpitboden 1e steht, erübrigt sich mit deem Einbau der Innenverkleidung natürlich auch. Hätte ich auch gleich drauf kommen können.
    Hier und da hilft einem logisches Denken vor dem Stellen einer Frage ja schon im Leben....hehe
    Prinzipiell paßt das alles dermaßen gut, daß es toll ist.
    Ich mag das. Die Mosquito ist wirklich ein Modell zum Nachdenken. So in etwa: Irgendwie muß das doch klappen!
    Wie schon mal irgendwann gesagt: ich glaube an das gute im Menschen und an die Weißmodelle der Konstrukteure....
    [SIZE=7](Obwohl....was Fuczek in seinem Probebau mit den Spanten 1b und 1f angestellt hat.....???? (grummel))[/SIZE]

  • Mann, ist das klasse!
    Es scheint alles ohne den winzigsten Spalt zusammen zu passen. Wie ich mir schon gedacht hatte, machen die Klebelaschen, die ich leider doch außen an der Innenverkleidung anbringen mußte, das Ganze etwas zu dick. Es muß also alles mit Androhung von Peitschenhieben zusammen gepreßt werden, aber wenn ich dabei nicht ganz großen Mist mache....
    Naja, nur drücken sich die Innenverkleidungen etwas nach innen. Vielleicht muß das als letzter Schritt mit Klebstoff in der Kanüle oder so befestigt werden.

  • Wie sich herausgestellt hat, hatte ich auch bei Innenverkleidung und Außenhaut einen leichten Versatz von 1mm oder so. Aber entweder ich entscheidee, daß mir das schnurz ist, oder ich fummel da noch die Teile 16a P/L dran, die irgendwie einen Abschlußrand des Cockpits darstellen. Entweder waagerecht oder senkrecht.
    Leider ist die einzige Zeichnung völlig unverständlich zu dieser Frage - wie überhaupt eine ganze Reihe (nicht vorhandener) Zeichnungen.


    Der Rest scheint eitel Freude zu seinDer Rumpf ist schon größtenteils komplett. Die Paßgenauigkeit ist göttlich. Auf deem Foto scheint es zwischen den Segmenten kleine Dellen zu geben, aber im Original ist mit dem Fingernagel kaum eswas zu spüren. Naja, die Form des Rumpfes ist nun auch wirklich nicht sehr ausgeflippt.


    Das nächste Segment werde ich so anbauen, daß ich die Inneneinrichtung des Spornradschachts auf deen Spant 29 klebe und die Außenhaut dran drüberschiebe.
    Das sollte flutschen.

  • Hallo Till,



    es geht ja rasant voran jetzt. Schön, dass die Teile so gut passen.


    Scharniere finde ich immer ausgesprochen schwierig. Vielleicht kann Dir da jemand aus der panzer-Frantion weiterhelfen, die bauen die Luken doch mit schöner Regelmäßigkeit beweglich.


    Zaphod