ORIANA / Senaun / 1:560

  • Liebe Klebe-Freunde,


    Nachdem wir hier im Forum schon einige unserer gebauten Modelle vorgestellt hatten,
    habe ich mich entschlossen, mich nun auch einmal an einem Baubericht zu versuchen.


    Ich versuche mich an der ORIANA aus einem free download einer japanischen Seite:
    http://www.d9.dion.ne.jp/~senaun/oriana.html
    Es ist ein Wasserlinien-Modell.


    Zunächst ein paar Worte zum Original:
    Baujahr 1960
    Länge: 245 m
    Breite: 29,62 m
    Tiefgang: 8,45 m
    Geschwindigkeit: 27,5 kn
    Passagier-Kapazität: 2134


    Das Schiff wurde gebaut von Wickers-Amstrong, Barrow, UK, für P&O Orient Lines, London.
    Es befuhr regelmäßig die Route Sothampton Australien Neuseeland USA-Westküste Panamalkanal Southampton , wurde aber auch für Kreuzfahrten eingesetzt. Ab 1973 nur noch im Kreuzfahrtverkehr eingesetzt.
    Ab 1986 nach Japan und dann nach China und innerhalb Chinas verkauft. Als Hotel-, Museums- und Ausstelungsschiff eingesetzt.
    Verschrottung ab Sommer 2005


    Das Schiff gehört (meiner Ansicht nach) zu den legendären Ocean Linern, schon aufgrund seiner außergewönlichen Form.


    Ich konnte auf der Download-Seite nirgends finden, welchen Maßstab das Download-Modell hat, daher habe ich es in der Größe gebaut, wie ich es heruntergeladen hatte.
    Nach den ersten Schritten des Zusammenbaus habe ich nachgemessen und kam auf einen Maßstab von 1:560. Das ist natürlich eine krumme Zahl, und so kann man das Modell größenmäßig kaum direkt mit anderen vergleichen. Es bietet sich also zum Umskalieren an. Ich werde es, da ich es nun schon angefangen habe, aber erst einmal in dem vorgegebenen Maßstab zuende bauen (so ich es denn bis zum Ende schaffe). Wer vor hat, dieses Modell hochzuskalieren, dem empfehle ich trotzdem zunächst einen Probebau, um zu sehen, wo die Details dann verbessert werden müssten. Insbesondere über den Innenbereich des Hecks müsste man sich bei einem hochskalierten Modell Gedanken machen.


    Das größte Problem beim Zusammenbau sind auf den ersten Blick die japanischen Bau-Instruktionen. Glücklicherweise gibt es auf der Download-Seite zu jedem Bauabschnitt auch Bilder oder Zeichnungen. Ich hoffe, ich werde mich damit bis zum Ende durchhangeln können.
    Ich beabsichtigte auch, am Ende eine deutsche Bauanleitung für das Modell zu schreiben, und würde sie dann gern hier zur Verfügung stellen (immer vorausgesetzt, dass ich nicht selbst scheitere). Diese wird so viel ist jetzt schon klar nicht der Weisheit letzter Schluss bleiben, weil mir doch Unklarheiten bleiben werden.
    So nehmen sich aber vielleicht auch doch einige hier, die des Japanischen ebenso wie ich nicht so mächtig sind, dieses Modell vor.

  • Ich habe zunächst alle Teile ausgeschnitten. Wenn ich mich nicht verzählt habe, sind 104 Teile zu verbauen.
    Beim Beginn des Zusammenbaus stellte ich fest, dass die Nummerierung der Bauteile nichts über die Bau-Reihenfolge aussagt, es geht mehr oder weniger quer durch den Garten.


    Es beginnt immerhin mit Teil A1, welches zu einem quaderförmigen Teil zusammengesetzt wird. Diesem Mittelquader kommt bei diesem Modell größere Bedeutung zu als es zunächst scheinen mag. Er ist sozusagen das Kernstück des Modells.
    An den Stirnseiten des Quaders stehen je zwei Laschen nach oben über.
    Die rote, beschriftete Seite ist die Unterseite.


    Teile C1 und C2 werden als vorderes und hinteres Bodenteil mit Hilfe der Laschen
    an das Bodenteil des Mittelquaders angebaut. Was daraus entsteht, ist zunächst eine recht instabile Konstruktion. Und man erkennt, dass es eine sehr ungewönliche Konstruktion für ein Schiffsmodell wird.

  • Nun wurden die fertigen Bordwände an der Grundkonstruktion angebracht.
    Ich habe beim Anbau vom Bug her begonnen.
    Nach dem Trocknen habe ich die Bordwände an Bug und Heck miteinander verbunden, was recht gut gelang.
    Ich finde, die Bug- und Heckpartie sind recht gelungen.
    Und in diesem Bauzustand kann man doch schon gut was erkennen.
    Man bedenke: Das ist der Bauzustand nach nur 9 Teilen.

  • Ich hoffe, dass alles weiterhin so reibungslos läuft.


    Ich habe Teile B6 und B7 zusammengesetzt und diese samt Teil B5
    Auf das Vorderdeck B1 geklebt.
    B1 war dann zwischen den vorderen Bordwänden einzupassen, indem es zunächst mit den Querschlitzen über die hinausragenden Laschen des Mittelquaders A1 gesteckt wird und dann im Bugbereich vorsichtig eingepasst wurde. Beim Aufkleben auf den Mittelquader war darauf zu achten, dass kein Klebstoff in die noch offenen Schlitze geriet, damit diese nicht verstopften.

  • A2 war gemäß der Zeichung in den Instruktionen auf der Download-Seite zusammenzusetzen..
    Danach wurde A2 UNTER dem Deck B2 angebaut, wobei aber A2 von OBEN in B2 eingesteckt werden muss. Das hat eine Weile gedauert, eh ich das verstanden hatte.
    Hier hätte ich beinah einen schwerwiegenden Fehler gemacht. Ich nehme an,
    dass in der japanischen Bauanleitung darauf hingewiesen wird, aber hier machen sich dann schon meine eklatanten Lücken in Japanisch bemerkbar!
    So bleibt mir nach wie vor unklar, wohin Teile A3 und A4 sollen. Aus der Zeichnung werde ich nicht schlau. Mut zur Lücke! Die Teile werden weggelassen, ich vermute, es geht auch ohne die beiden.


    Bevor nun diese Konstruktion des Achterdecks im Heckteil eingepasst wird, lass ich diese gut trocknen. Ein erstes probeweise Anhalten des Teils im Heckbereich ließ mich jedoch schon blass werden. Sollte es hier schon an der Passgenauigkeit hapern? ?(


    Wir werden sehen.

  • :rotwerd:
    hallo
    tja ich versuche die oriana nun schon seit 2 wochen fehlerfrei zudrucken!!!
    aber immer fehlt ne seite :baby: :baby: :baby:


    kannst du mir denn download zumailen??? :rotwerd: :rotwerd: :rotwerd:
    würde mich echt freuen


    lurline@freenet.de


    danke
    andreas

  • Hallo Andreas,


    nachdem Du Dich nun schon vorher so überschwänglich bedankt hast,
    habe ich Dir eben die Files rübergeschickt. Ich wünsche viel Spaß und Erfolg.
    Bei mir geht's hoffentlich demnächst auch weiter ;)


    Beste Grüße,
    Torben

  • Nach Aufbau des darüberliegenden Achterdecks ist die Lücke hinter dem tiefer liegenden Deck nicht mehr zu sehen, so dass es mit dem Weiterbau erst einmal weitergehen kann.
    Nach dem Einbau dieses oberen Achterdecks (C3) bin ich immer noch nicht richtig zufrieden, denn so ganz hundertprozentig passt es nicht, und es gibt immer noch eine Lücke zur Heckwand.
    Zudem ist beim Einbau sehr vorsichtig vorzugehen, da die gitterförmigen Wände im Heckbereich eine gewisse Instabilität aufweisen, und da ist beim Hereinfriemeln der Decks Vorsicht angebracht.

  • Während auf dem Achterdeck schon gebadet werden kann, ging es dann mittschiffs weiter, und zwar mit zwei Decks (D1 und D2) im Bereich der Aufbauten. Diese waren wieder in die Laschen des Mittelquaders zu schieben und wären dadurch sogar ohne Klebstoff richtig zu platzieren gewesen. Selbstverständlich habe ich sie aber verklebt.


    Das wars erst einmal wieder.


    Als nächstes sind die Seitenwände für die zuletzt angebrachten Decks dran.
    Bei denen musste ich erst einmal lange rätseln, wie und wo genau die angebracht werden sollen. Die Bilder aus der Anleitung auf der Website geben da nur wenig Aufschluss. Das Prinzip habe ich inzwischen verstanden, aber noch bleiben ungeklärte Probleme......
    Demnächst mehr.


    Beste Grüße,
    Torben

  • =D>also dafür,das es ein "billiges"(billig=gratis und wenig teile :rotwerd:) modell ist sieht es super aus.lieber wenig teile und übersichtlich als 1000 stk und eine beschie......anleitung zb:ORANJE!
    habe gerade meine seit 3 jahren im schrank liegende EUROPA(die aus den 80`gern) fertig!!(mag das schiff nicht)aber SUPER ANLEITUNG!
    ORANJE.............seit 2 tagen dabei.......horror!!!


    durch die form der ORIANA ist der bau aus papier,torben,bestimmt nicht leicht!!
    allein schon das typische P&O heck ist naturlich sehr kritisch!!!!!


    aber das was ich da sehe.......... :prost:hau ran jung,dat sieht ja SUPER aus :yahoo: :yahoo: :yahoo: :yahoo:


    werde das ganze wohl,wenn ich sie baue auf pappe aufkleben,damit sie stabiler wird.


    allseits genug kleber am papier und schööööööööööönes weekend

  • Hallo britanis,


    vielen Dank für Deinen Ansporn!


    Also dafür, dass es ein free download ist, wird es in der Tat ein sehr schönes Modell, billig in der Beschaffung, aber eben gar nicht billig in der Konstruktion. Der Konstrukteur hat sich mit der ORIANA ja nicht gerade eines der einfachen Schiffe ausgesucht.


    Die Anleitung auf der Website mag zwar gut sein, aber wohl nur für Japaner. Ich wurschtel mich anhand der Bilder und Skizzen durch.
    Aber nebenher schreibe ich die Anleitung auf Deutsch. :)
    Also: wenn mein Modell mal fertig ist, kann ich die Bauanleitung hier gern zur Verfügung stellen.


    Am Wochenende ist es mit dem Bau auch weiter vorangegangen - ich berichte in Kürze. :)


    Beste Grüße und eine schöne Woche,
    Torben

  • Hallo Leute,


    Wie schon angekündigt, bin ich mit der ORIANA ein Stück weiter gekommen.
    Mittlerweile ist wieder Optimismus und Freude am Modell angesagt. :]
    Aber der Reihe nach:


    Bei den Wänden B3 und B4 waren zunächst an den markierten Stellen Schlitze zu schlitzen ;) Dann wurden 11 kleine Fensterchen hergestellt, indem die Laschen darin nach innen geknickt wurden. Danach ging es an die Rettungsboote 22 Stück an der Zahl. Das Anbringen der Rettungsboote war ungewöhnlich: die seitlich an den Booten hergestellten Konstruktionen wurden einfach in die Fensterchen der Wände B3 und B4 gesteckt und verklebt. Die Fensterchen waren praktischerweise entsprechend der Bootsnummern nummeriert.

  • Hallo Tokro,


    ja ich weiß, wir achten doch sehr gern auf das Hinterteil ;)


    Spaß beiseite: Mit den Fotos habe ich noch nicht so ganz den Bogen raus, ideale Aufnahmen hinzubekommen.
    Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich bei Aufnahmen von diesem Modell das Heck derzeit vermeide. Es ist ist in meinen Augen vermurkst, um nicht zu sagen, sieht sch..... aus. :rotwerd:
    Habe sogar sogar schon überlegt, zu versuchen, es wieder herauszutrennen und neu zu bauen, aber ich befürchte, es dadurch noch mehr zu vermurksen. Ich möchte das Modell aber gern zuende bauen, denn wenn sich noch irgendwelche Passprobleme herausstellen sollten, wäre es schade, diese dann bei einem eventuellen zweiten Versuch zu bemerken. Außerdem denke, dass man auch zuende bringen sollte, was man begonnen hat (es sei denn, es hat gar keinen Sinn mehr).
    Ich würde mir wünschen, dass nach meinem Bericht (und mit meiner Bauanleitung, die in Arbeit ist) einige von Euch dieses Modell ebenso in Angriff nehmen und bessere Ergebnisse erzielen als ich.
    Nachahmern kann ich nur empfehlen, das Heck erst zusammenzukleben, wenn die Achterdecks aufgebaut sind.
    Weitere Tipps die Baureihenfolge betreffend werde ich in meine Bauanleitung aufnehmen.


    Beste Grüße,
    Torben

  • :rotwerd:der erbauer in japan hatte wohl das gleiche problem mit dem heck wie du torben!
    habe gestern nochmal versucht es runter zuladen!da ging nix mehr!
    vor langeweile schaute ioch mir dann mal sein baubericht an und da viel mir auf,am heck hatte er auch ne groooooooße lücke !


    also wat sagt uns das?? du bist nicht allein :prost:halt durch du schaffst es !! :yahoo:

  • ich habe gestern das Heck abgetrennt und wieder angebaut. Viel besser ist es nicht geworden.
    Vielleicht würde es besser gelingen, wenn man mit dem Verkleben des Hecks wartet, bis die hinteren Decks drauf sind.
    Mal sehen, vielleicht wagt es hier aus dem Forum ja noch jemand und kommt besser klar. Ich werde jedenfalls weiterbauen und melde mich demnächst mit neuen Bildern.


    Beste Grüße,
    Torben

  • und die Seitenwände sind inzwischen auch schon dran. Diese sind bisher vorn und hinten noch nicht mit dem Modell verklebt.
    Bei diesen Teilen muss ich auch noch ein paar Feinarbeiten machen. So hat sich aine Klebelasche als zu breit herausgestellt, und ich muss versuchen, einen guten Übergang zum Heck hinzubekommen.
    Was noch fehlt, sind der Mast und mehrere Ladekräne.
    Bleibt also noch 'was zu tun ;)


    Beste Grüße und ein schönes Wochenende,
    Torben

  • Hallo Torben!


    Schönes Schiff hast du dir da ausgesucht!
    Sieht gut aus! =D> =D> =D>
    Aber sag mal, welche Papierstärke benutzt du?
    Ich selbst baue auf 300g/m² (die downloads),
    das geht ganz gut, aber bei dir sieht
    das Papier ein bisschen dünn aus.
    300g hört sich zwar viel an,
    aber da kriegt man dann auch nicht
    so schnell Beulen rein,
    es ist SEHR stabil,
    und formen lässt es sich auch super. ;)


    Gruß
    Dennis


    P.S.:Gibt's in (glaube ich) jedem Großhandel.

    nothing's impossible, the impossible just takes longer :D

  • =D> =D> =D> =D> =D> =D> :yahoo: :yahoo: :yahoo: :yahoo:wenn ichs nicht mit der bandscheibe hätte(am hals vom bullaugen austehen der oranje :rotwerd:)würde ich mich verbeugen!
    super =D> =D> =D>

  • Hallo Papa und Sohnemann.


    Ich habe mir mal die Bilder im Internet reingezogen von diesem Schiff. Es muss ein wunderschönes Schiff gewesen sein und im Gegesatz zu den Heutigen, ist sie eine wunderschöne Lady.
    Danke, dass Du sie gebaut hast. =D> =D> =D> =D>


    Fritz

    Es geht noch größer!!! Ich liebe 1:50!!!
    USS INDIANAPOLIS; Vorbereitungen für die erste große Ausstellung
    Ab ???? wird die Indi mit in der Ausstellung in Flensburg sein!

  • Hallo hagen, Hallo Fritz, hallo allerseits,


    danke auch für Euer Lob.
    So wie Hagen es schon schrieb, habe ich es mir auch gedacht:
    Das Modell wird "günstig" hingestellt und macht dann trotzdem noch 'was her.
    Übrigens habe ich noch einen Fehler entdeckt. Dazu aber gleich mehr.


    Wie heißt es es so schön?
    "Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung".
    Oder
    "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Hobby" ;)
    Was hätte man am vergangenen Wochenende besseres tun können, als basteln? :]
    Also ist es auch bei meiner ORIANA weiter vorangegangen.


    Aus vielen kleinen Teilen entstanden kleine WC-Becken.... ;)