NS OTTO HAHN-Jade Verlag 1:250-ABBRUCH !!

  • Neee... natürlich kann ich's nicht lassen und hab' schon gestern mein neues Projekt in Angriff genommen, nachdem mein KONG HARALD praktisch fertig war.


    Eigentlich ist es überflüssig, die Frage zu stellen, wer oder was oder so... mein neues Projekt ist, war oder darstellt...
    Bin mal gespannt, wie schnell die ersten "Kenner" unter Euch es erraten haben werden...
    Und hier sind nun die ersten Bilder nach 4 1/2 Studen werkeln.

  • Hey Thomas - schlappe 21 Min.? - Nicht schlecht!
    Ja, es wird die OTTO HAHN! - Mehr dazu später...
    Gruß und Glückwunsch,Kurt

  • Hallo ,
    dann denn viel Glück beim Bau dieses Schiffes. Es ist schön, dass Du es hier zeigen willst. Denn bisher war es hier noch nicht vertrteten.
    mit freundlichen Grüßen
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • @ modellschiff:
    Das war auch einer der Gründe, den Bau dieses Schiffes hier einmal zu zeigen, zumal ich noch den "Originalbogen" zur Verfügung habe, wobei wir gleich beim Thema sind:


    Zum Schiff selbst lasse ich mich gar nicht erst episch aus, darüber gibt's für Interessierte im "www" reichlich Infos.


    Der Bausatz besteht auch 4 DIN A2-Bögen, die auf DIN A3 gefaltet wurden. Soweit ich es beurteilen kann, ist es noch ein "guter, alter Offset-Druck". Die Qualität vom Druckbild her ist jedenfalls prima. Gleichmäßige Linien, keine Farbüberschmierungen (wie z.B. bei meiner KONG HARALD).


    Wie man an den ersten Fotos sieht, sind auch hier die Abstände zwischen den Spanten mit bis zu fast 4,5 cam recht groß. Da ich sie nicht verdoppelt habe, werde ich "handgestrickte Stringer" zur Festigung des Gerüstes einziehen. Bei der KONG HARALD habe ich prima Erfahrungen damit gemacht und einen schön glatten, wellenlosen, nicht verzogenen Rumpf erzielt. Das ist zwar ein bißchen mehr Arbeit, doch ich denke, dass es sich lohnt, zumal der Bausatz selbst in dieser Richtung nichts Hilfreiches bietet. Schon mal'ne kleine Kritik gleich am Anfang: der mehrfach gekrümmte Rumpf läßt schon so Probleme erahnen, die nur mit Improvisation zu meistern sein werden. Bin gespannt, ob's - und wenn ja - wie's gelingt. Zumindest bin ich schon mal gewarnt und gehe die Sache nicht so gaaaanz naiv an. - Die nächsten Fotos wird's dann morgen geben... oder übermorgen... oder... Je nachdem, was Regierungs- und Marderfront so hergeben... Apropos: " Sei froh, dass Du'nen Marder hast... Dann hast Du wenigstens keine Mäuse!", meinte ein Freund nach meinen Klagen... Drei hab' ich schon gefangen...neeee - nich' Marder! - Mäuse!!
    Noch'n schönen Abend wünscht
    Kurt

  • Hallo Kurt,


    ich denke du wirst mit dem Schiff keine Probleme haben, denn es ist noch eine alte Gerhardt Neubert Konstruktion, gedruckt im Offset auf dem alte "wolligen" Bastelpapier.
    Neubert hatte seinerzeit schon die Idee die A2 Bogen herunterzubrechen auf A4. Beispielsweise habe ich noch alte Neubertbogen der Finnlandia im Format A4 damit man sie auf den Schiffen verkaufen konnte. Er hat sie einfach so gezeichnet dass man den A3 Bogen ohne Problem zu A4 fakten konnte. Genauso hat er es mit der A2 Otto Hahn gemacht.
    Nochmals zum alten Bastelpapier, welches man heute in den Papierfabriken nicht mehr herstellt: Der Holzanteil war sehr groß und noch etwas war immer wichtig: Die Laufrichtung!!! beim Druck und das war auch die Erklärung der welligkeit meiner Kong Harald Bordwände(ich hab sie seinerzeit in die Tonne getreten)Aber du hast es ja mit Hilfer der Stringer super hinbekommen.


    Gruß Werner :cool:

  • Moin Werner,
    ja, das mit der "Wolligkeit" des alten Kartons hab' ich auch schon festgestellt. Doch wenn man's weiß (und immer eine scharfe Klinge benutzt) ist das kein Hindernis. Auch dieser Neubert'sche Bogen hat wieder seinen charme...

  • Hallo,
    und beim Surfen über dieses Schiff wird man bestimmt noch einige Einzelheiten finden, die auf dem Bogen vielleicht nicht vorhanden sind.
    Mit freundlichen Grüßen
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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    Edited once, last by modellschiff ().

  • Hallo Kurt


    Schon jetzt kann ich dir sagen, dass Spass pur angesagt ist bei diesem Bau. Ich habe die Otto Hahn gebaut kurz bevor ich begonnen habe, Bauberichte zu schreiben und war begeistert von A bis Z. Wegen der Bordwand und der Spanten mach dir mal keine Sorgen, alles baut sich ausgezeichnet, auch ohne Stringer etc. Dazu ein paar Bilder.



    Mit der heutigen Erfahrung (Bug und Heck vor dem Anbau schliessen) ginge das noch perfekter, denn der Bogen gibt das allemal her.


    Geniess die Otto Hahn!
    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • @ Andi:
    Herzlichen Dank für Deinen Zuspruch und die Bilder. Ich hoffe, ich kann noch mal auf Dich zukommen, sollte ich Schwierigkeiten bekommen...


    @ Hi-Torque:
    Thanks for your g whishes. I'll build her as I build all of my models. So: what do you mean by "lead lined mat"? May be, my English is worse than I thought it would be... 8|


    @ Robi:
    Ja, ja,...hmmm ... schon interessant, was aus dem Dampfer durch all die Jahre geworden ist... Eigentlich eine Schande! -
    Gerade solch ein Schiff - über die Schönheit, Ästhetik oder auch Nützlichkeit etc. kann man ja streiten - wäre es doch Wert gewesen, als Museumsschiff deutscher Ingenieurskunst erhalten zu bleiben. Statt dessen gibt es in B'hafen gerade mal den Schornsteinmantel, ausgestellt am Schiffahrtsmuseum als "Rest" dieses ersten und wohl auch einzigem und letzten deutschen, nuklear betriebenen Handelsschiffes... Erfolg hin oder her...

  • Hi Cris,
    after having explored my model-kit, I just found the paper-made REPRODUCTION of the nuclear reactor. In so far, I don't think to need a leaded mat... Hope, I caught you right now - didn't I ?? ^^:D:whistling:
    Kurt

  • Moin Kurt,
    ein schönes Schiff! Ich habe sie vor Urzeiten im Novenber/Dezember 1979 gebaut und Anfang 2007 ein zweites mal für einen ehemaligen Kollegen, der als Offizier darauf gefahren ist. Als ich dann mal beide Schiffe nebeneinander gestellt habe, traute ich meinen augen nicht! Das neue Modell war ca. 1,5cm kürzer! So viel zu den neuen WHV-Drucken - wobei ich nicht mehr weiß, ob der neue Bogen ein Laserdruck oder ein Tintenstrahldruck war.
    Gruß aus Fl
    Jochen

  • @ Jochen:
    Ich habe Deinen Beitrag darüber gelesen und war ebenso erstaunt wie Du. Mein Bogen scheint aber definitiv noch ein alter Offset-Druck zu sein. Auch ich habe das Teil in meiner ersten Bastelphase irgendwann gebaut, bis es danach diversen Umzügen zum Ofer fiel.


    Mit der BG 23 - Hauptdeck - ging's weiter.
    Die zwei Decksteile zusammengefügt machen fast stolze 69cm Länge aus. Sie sind mit fast 200 Schlitzen zur Aufnahme der Aufbauwände bestückt. Ganz schönes Stück Arbeit. Auch ich bin dazu übergegangen, diese nur mit einfachem Skalpellschnitt mittig herzustellen und mit einer Stopfnadel auf der Schneidmatte leicht zu erweitern. Von meiner STIER weiß ich, dass man hinterher quasi keinen Leim braucht, so fest stecken die Wände in den Schlitzen. Wie man sieht: auch ich habe mich also mit dieser Konstruktionsart angefreundet, wenn auch die "Trapezschnipselei" unten an den Wänden später eine etwas lästige Arbeit ist...


    In der Decksmitte befindet sich ein seltsam geformtes Teil, von dem ich nicht weiß, was es ist bzw. auf dem Original war. Dieses war aus vervierfachtem Karton zu schneiden. Und natüüüürlich ´habe ich die Kanten mit Aquarellstift gefärbt.


    Schon bei Spant 5 und wieder bei Spant 8 musste ich mich entscheiden: Fenster und Bulleyes aussticheln? - Ja! - Mit Tesafilm hinterklebt und dumnkelgrauer Acrylfarbe eingepönt, werden die Öffnungen also keine "Blausucht" mehr haben. -
    Dies also die 1. VErfeinerung.
    Die zweite wird natürlich das Verwenden von LC-Teilen werden, ohne die ich gar nicht mehr bauen möchte, auch wenn's "in die Kasse" geht... Dafür kaufe ich auch nur maximal 2 Paar Schuhe pro Jahr. Bei meiner erheblich besseren Hälfte sieht das Verhältnis "etwas" anders aus...


    Mir ist schon klar, dass dabei auch wieder Improvisation gefragt sein wird, denn die "Lattenzäune" sind auch bei diesem Modell konstruktive Elemente... Wir werden sehen...


    Allen Interessierten wünsche ich einen schönen (Bastel-)Feierabend mit einem schönen Gruß von der Kieler Förde,
    Kurt

  • Hey Kurt


    Ich wünsche dir viel Spass mit dem Pott. Da ich zur Zeit auf der anderen Seite der Dimmensionen stehe schaue ich immer sehnsüchtiger zu Euch allen die Modelle baut, bei denen die kleinste Baugruppe so gross ist wie zur Zeit bei mir ein ganzes Modell :D

    hinterklebt und dunkelgrauer Acrylfarbe eingepönt, werden die Öffnungen also keine "Blausucht" mehr haben.

    :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:



    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Moin Peter,
    nur kein Neid: demnächst warten auf mich schon 10.598 Schanzkleidstützen... Nervtötend aber - wie ich weiß - äußerst wirkungsvoll!
    Gruß in die Berge vom Meer,
    Kurt

  • Moin, moin zusammen,


    ich kann Jochens Aussage bestätigen. Das vom Möwe-Verlag digitalisierte Modell der O.H. ist tatsächlich etwas kleiner im Maßstab. Ich hatte mir bei einem Besuch bei Herrn Wolter vor 4 Jahren einen "Ersatzbogen" ausdrucken lassen, weil ein Teil des Mantelbogens eines alten Offsetdrucks (den mir jemand unentgeldlich vermacht hatte...einen geschenkten Gaul guckt man nicht ins Maul...) stark mit Stockflecken durchsetzt war. Wieder zu Hause angekommen, machte ich eben die gleiche Erfahrung, dass die Digitalisierung des Bogens zu einer "Schrumpfung" geführt hatte - wohl digital zu heiß gewaschen :D ! Macht aber nichts, die Bögen waren vor Jahren "gebraucht" günstig auf dem "Zweitmarkt" zu bekommen....


    Kurt, ich wünsche dir viel Bastelspaß, den ich natürlich wieder virtuell mit dir teilen werde :thumbup: !


    Gruß nach Kiel
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • ...
    In der Decksmitte befindet sich ein seltsam geformtes Teil, von dem ich nicht weiß, was es ist bzw. auf dem Original war. ...


    Moin Kurt,
    zunächst:


    Erstklassige Modellwahl! :)


    Dann:


    Gute Entscheidung, gegen den Blauschleier vorzugehen! :)


    Und:


    Dieses Bauteil stellt die "Verbunkerung" von Leitungen dar, vom Brückenaufbau zum Reaktor.
    Diese lebenswichtigen Leitungen, die über das Hauptdeck geführt waren, hatten einen besonderen Schutz zum Beispiel gegen Kollisionsfolgen.


    Mit diesem Schiff verbindet mich übrigens der Umstand, dass mein Vater damals als Mitarbeiter der Deutsche Babcock & Wilcox Dampfkessel-Werke AG in Friedrichsfeld (Niederrhein) am Bau von Reaktorkomponenten beteiligt war.



    PS: Bei der Anzahl der Schanzkleidstützen hast Du Dich verzählt, es sind nur 10.597 ... Geht ja schon gut los... ;)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • ...PS: Bei der Anzahl der Schanzkleidstützen hast Du Dich verzählt, es sind nur 10.597 ... Geht ja schon gut los... ;)...


    Wieso? Kurt hat die Reservestütze mit gezählt, die Du natürlich wieder übersehen hast... :D



    Tschuldigung Kurt, das musste jetzt einfach sein. Aber ich verspreche, Deinen Baubericht nicht weiter durch unqualifizierte Bemerkungen zu verunzieren... ;)


    Gutes Gelingen wünscht


    Fiete

  • @ Wiesel:
    Danke für Dein Lob und die Aufklärung über das "seltsame Verbunikerungsding"...


    @ Fiete:
    Mach' ruhig weiter! Sowas lockert einen (trockenen) Baubericht doch auf!



    Und dann ging's natürlich (trotz Schrank- und Bettenkauf, Teppich aussuchen usw. usw.) auch mit der OH weiter. Nach der BA nahm ich mir die ersten Aufbauwände des achteren Deckshauses vor. Waren doch so einige Bulleyes gegen "Blaustichsucht" zu behandeln. - Einmal mehr zeigte sich beim Einbau, dass "Schlitze und Trapeze" mittlerweile meine Freunde geworden sind. Ich denke, es ist so viel exakter geworden, als es mit Klebelaschen oder stumpf verklebt geworden wäre. Passgenauigkeit? - Hervorragend!
    Das gilt auch für das Backdeck, dass danach an der Reihe war. Die Niedergänge kommen erst später, auch wenn sie zur Baugruppe gehören "wg. LC-Anwendung"...


    Aus absolutem Sch...wetter grüßt
    Kurt

  • Moin Kurt


    Dank "bestem" Bastelwetter, sieht es ja schon wieder richtig gut aus auf Deiner Werft. Auch dieser Pott verspricht


    wieder so richtig Schnieke zu werden und diese Fenster gefallen mir herzallerliebst ^^ .


    Viele Grüße


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • @ J.R.:
    Ja, ja, ich kann's eben nicht lassen... Natürlich hoffe ich selbst auch, dass er "schnieke" wird, dieser Dampf... ach nee: is' ja kein Dampfer. Is' ja'n Nukleardampfer... :rolleyes:


    Trotz weiterer, irritierender Nestbauambitionen meiner Regierung, in die ich - wer hat schon noch einen freien Willen? - Ein Pensionär schon gaaar nicht. Der kann nicht mal berufliche Überlastung mehr ins Feld führen - völlig "zwangfrei" mit hineingezogen wurde, kam doch die OTTO HAHN auch heute noch zu ihrem "Recht":


    Fällig war die Vorbereitung des vorderen Deckshauses, das die Brücke beherbergen wird. Meine Frühaufstehermacke zahlte sich aus, konnte ich doch alle Teile inklusive "Verglasung" und Bemalung derselben zum Zusammenbau noch vor dem Frühstück erledigen:



    Heute Nachmittag dann die Montage an Deck. Auch hier war ich von der Passgenauigkeit angetan. Und auch hier half die "Stecktechnik" dabei, sauber arbeiten zu können. - Wenn ich früher auch geschimpft habe, warum ich erst das halbe Schiff fertig baue, bevor der Rumpf dicht ist: Hier zahlt es sich aus, denn man kommt sehr gut von unten an die eingesteckten Trapeze, die man nur noch mit einem Tropfen Kleber von unten fixieren muss. So können auf jeden Fall hässliche Flecken an Deck vermieden (oder zumindest minimiert) werden.:




    Wie zu sehen ist, habe ich auch noch mit den Ladeluken begonnen. - Die (noch nicht montierten) Lukendeckel schienen mir zu flächig, doch Recherchen im Netz zeigten: sie schienen tatsächlich so zu sein. Also nix verdoppeln, die einzelnen Segmente auschnneiden und verkleben, sondern das Original so belassen.
    Trotzdem konnte ich sehen, dass an den Luken etwas fehlt: Die Süllstützen! - Die werde ich mir später selbst schnitzen. Dies und die Anbringung der sonstigen zu den Luken gehörenden Mechanismen erledige ich aber erst, nachdem der Rumpf dicht ist...
    Für heute sagt Tschüss der Fischkopp
    Kurt

  • Hallo Kurt


    Schön wird sie, deine Otto Hahn. Aber was macht denn der Kronenkorken hier? Schon Feierabendbier ^^ ?


    Gruss
    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • @ Andi:
    Weit gefehlt! Das war das Feierabendbier von vorgestern, dessen "Schrott" ich benutzt habe, um darin Weißleim abzufüllen und anzurühren... :D^^



    Eine der eher leichteren Übungen waren die 4 Lukendeckel, die nun da sind, wo sie hingehören: auf den Luken :rolleyes:


    Einerseits herbeigesehnt, andererseits "be"- und "ge"fürchtet ist es nun soweit.
    Der Knusus-Kansus, der Knackepunkt eines jeden Modells: der Rumpf bzw. dessen Außenhaut! - 8o
    Auf dem Bogen sieht es eigentlich ganz gut aus, doch die Stunde der Wahrheit schlägt - wie wir alle wissen - beim Anpassen und Vorformen. Ganz ohne "Vibrato auf der Herzspitze" wird das auch bei der OTTO HAHN nicht abgehen.
    Entweder, ich melde mich (demnächst) mit einem fertigen Rumpf wieder... oder nicht. Dann weiß jeder, dass die OH in "Alang" gelandet ist. Doch ich hoffe, dass ich weitermachen werde...
    Ein schönes Wochenende wünscht
    Kurt

  • Bei dem Rumpf kann nicht viel schief gehen, Kurt.


    Gut vorformen und nicht unbedingt an jedem Spant ankleben, dann haut das schon hin! :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • @ Wisel: s.u. ...


    Moin knickende Freunde!
    Ich denke, ein solches Forum soll (auch) dem Erfahrungsaustausch dienen und nicht (nur) der "Selbstbeweihräucherung". Und was sind Erahrungen? - Sie sinddie Summe der gemachten Fehler. Und leider habe ich heute davon zu berichten... Doch von Anbeginn:


    Die Einzelteile der Bordwände hatte ich sauber ausgeschnitten, die Klüsen ausgestichelt. Dann wurden die Teile an den dafür vorgesehenen Laschen zusammenfeügt und alles sah sehr schön aus. Mit dem angemessenen Respekt habe ich dann gründlich vorgeformt und immer wieder angepaßt, schließlich die "Schwalbenschwänze" rückwärtig mit Seidenpapier beklebt und darauf zusammengeholt - wieder angepaßt: gut so! - "Der Referenzpunkt im Wasserpass muß mit der Markierung von Spant 14 fluchten.", so stand es in der BA. - Und jetzt kommt's:
    NICHT NACHMACHEN!!!!:
    Nach kurzem Überlegen entschied ich mich, von der Mitte (Spant 14) beginnend mich gleichzeitig mit dem Verkleben an beiden Seiten stückweise nach vorn und achtern zu arbeiten. Dabei habe ich vorerst nur unten an der Grundplatte geklebt, bis beide Seitenwände daran vollkommen fixiert waren. Dann die gleiche Prozedur oben an den Schanzkleidern. Anfangs war ich noch ganz begeistert, denn sogar die ausgestichelten Klüsen paßte fast perfekt übereinander. -



    Doch das böse Erwachen kam am Bug, wenn auch die Beule auf dem Foto in Natura weniger ins Auge fällt als auf dem Bild. Irgendwie passte es an der Back nicht richtig, die zu groß erschien. - Vorn paßte dann noch (fast) alles recht akzeptabel. Wenn sich auch an den Seiten die Spanten etwas durchdrücken.


    Schlimmer wurde es am Heck, wo die Seitenwände zu kurz und der Mittelspant zu lang schienen. Nur mit einem operativen Eingriff (leichte Kürzung des Mittelspants und Kürzung von Spant 3) gelang es, die Teile halbwegs miteinander zu vereinigen. Mit Betonung auf "halbwegs".
    Das Resultat istnun ein Rumpf, der eigentlich zu schlecht ist, um das Ding weiter zu bauen, aber auch nicht schlecht genug, die OH (schon) zu entsorgen. -



    Gestern war ich noch ziemlich gefrustet, habe mich heute Morgen jedoch entschlossen, das Modell weiter zu bauen.
    Wieder einmal ein mehr ein "subnoptimaler" Rumpf... Und nach der KONG HARALD dachte ich noch: "Jetzt kannst Du's..."
    Wie sagen die alten Lateiner? - Errare humanum es... (Irre sind auch Menschen)....ähhhh... oder so ähnlich...
    ERs grüßt ein zerknirschter
    Kurt

  • Hey Kurt
    Also ich finde, das sieht nicht so schlimm aus wie Du es beschreibst. Und, wie ich immer wieder lese, gibt es wohl kaum ein Schiff dieser Dimmension, dass keine Beulen hat, oder?
    ICh finde Deine Entscheidung jedenfalls sehr gut, dass Du weiter baust. Am nächsten Tag sieht ja meistens alles nicht mehr ganz so schlimm aus, wei wenn man es gerade hinter sich hat. Und noch ein Tipp zum Aufstellen des ferigen Modelles: Du hast ja viele Möglichkeiten, dass Ding dann so zu stellen, dass Du diese kleine Unstimmigkeiten etwas verstecken kannst, oder? :D


    Mach weiter!
    LG
    Peter

  • Moin Peter,
    danke für Deinen Trost. Doch es bleibt für mich ein "Stachel in meinem Fleisch"... :cursing:



    Die Vormittagsschicht der MSGmbH befaßte sich ( trotz des demotivierenden Erlebnisses gestern) heute mit dem Poopdeck der OH, das sich problemlos meinen ungelenken Fingern fügte.
    Erst einmal das montierte Deck o h n e Schanzkleidstützen:



    Und hier m i t:




    Ich denke, es zeigt sich immer wieder, dass es die Mühe lohnt, diese immer wieder widerspenstigen weil zur Flucht neigenden Minidreiecke selbst bei Modellen anzubringen, wo der Bogen sie nicht vorsieht. Hier sieht er sie vor:


    Abgeschlossen wird die Frühschicht mit der vorderen Aufbauwand auf dem Poopdeck, die ich schon etwas vorbereitet hatte (Fenster aussticheln), so dass es bis zu diesem Stadium flott voran ging:



    Mal sehen, ob ich- regierungsseitig genehmigt - auch noch eine Nachmittagsschicht fahren kann, oder ob der hier wütende Nestbautrieb andere Intensionen verfolgt...
    Auf jeden Fall:
    Gruß aus Kiel,
    Kurt

  • Schade Kurt,
    dass es nicht so wie erwartet hingehauen hat.


    Die Beule bb vorn liegt genau im Übergang zur nach vorn hin konkaven Form der Bordwand. Warum diese ohnehin auch bei anderen Modellen kritische Stelle so geworden ist, kann man wohl nur mutmaßen. Dass sich dort die Spanten durchdrücken könnte daran liegen, dass Du beim Fixieren der Bordwand versucht hast, diese nach "vorn-oben" zu spannen. Dann entsteht auch zwangsläufig eine solche Beule.
    Man sieht auch, dass die Backbord-Bordwand leicht nach vorn ansteigt. Irgendwie hast Du da wohl während der Montage eine Korrektur versucht, die nicht ganz gelungen ist.


    Das Ankleben der Bordwand nach "Peilmarken" in Bezug auf das Spantengerüst hat bei mir nur in den seltensten Fällen funktioniert. Wenn mir nicht anhand der Decks klare Bezugspunkte erkennbar sind, schließe ich meist erst den Bug und schiebe dann beide Bordwände gemeinsam auf das Spantengerüst. Man muss dann halt eventuell am Heck korrigieren. Aber besser dort als vorn, finde ich. Der Bug ist bei jedem Modell immer im Fokus.


    Ärgere Dich nicht zu sehr.
    Dein Rumpf der OTTO HAHN sieht immer noch um einiges besser aus als manche der von mir früher gebauten und rasch versenkten "Gurken".

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • @ Wiesel,
    auch Dir herzlichen Dank für Deinen Trost und vor allem die Hinweise, die ich zukünftig beherzige. Das Zusammenfügen am Bug und "Einschieben" des Spantengerüsts - nein, das versuche ich nicht noch einmal! Ist mir bei der POLARSTERN schon in die Hose gegangen. Werde es in Zukunft "konventionell" (also ohne die Referenzpunkte, dafür aber parallel mit beiden Seiten am Bug beginnend) machen. Dies soll mir eine Lehre sein! - Seltsamerweise ist der Rumpf jedoch nicht zur "Gurke" geworden, d.h. er ist immer noch plan... Ansonsten hast Du Recht: je weiter ich nach vorn und achtern kam, desto klarer war, dass es nicht sauber klappen würde. Und so habe ich tatsächlich mit ein wenig "Zug" zu korrigieren, was (wie man sieht) leider ebenfalls in die Hose ging. - Nun gut... oder auch nicht gut... ;( X(



    Heute Nachmittag bekam ich wieder so'n Anfall von Masochismus, der zugleich auch mit "innerer Leere und Blödsinnigkeit" einherging. - Die beste Gelegenheit, dort weiter zu machen, wo ich Vormittags aufgehört hatte: Schanzkleidstützen! - Allerdings reichte dieser Anfall nur bis zur fertigen Bestückung der Steuerbordseite.

    Zum Abschluss des heutigen Basteltages hab' ich dann noch die Frontwand achtern probiert und eingesteckt: passt! -


    Werd' jetzt nochmals darüber schlafen. Morgen wird endgültig die Entscheidung fallen, ob ich weitermache oder nicht... Ich spüre aufkeimende Lustlosigkeit gegenüber dem Teil und das ist nicht gut...

  • Hallo Kurt


    Schau dir doch mal meine Otto Hahn im fraglichen Bugbereich an! Und trotzdem habe ich sehr gute Erinnerungen an den Bau. M.E. lohnt es sich weiterzumachen. Denk immer an deinen Wahlspruch.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Kurt,
    Du könntest die Lage noch retten, wenn Du diese Baule als Grundlage für ein Diorama nimmst. Da hat doch der Kapitän irgendwie die einfahhrt verpasst und schrammte an einem anderen Schiff oder einem Gelände entlang. Dann sieht es aus als müsste das Ganze so sein nach dem Motto aus der Not eine Tugend machen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • @ Andi & modellschiff:
    Danke für Euren Trost und die Anregungen. Die Idee mit der Kollision ist gar nicht so schlecht. Doch ich bin nun mal Schiffs- und kein Dioramabauer... ;(



    Wie Ihr vielleicht aus der (für mich jedenfalls) langen Zeit des "Schweigens" ersehen mögt, habe ich es mir nicht leicht gemacht. Immer wieder tauchte der Gedanke an "Alang", also die "Verschrottung" auf. Zu sehr störten (und stören) mich doch die Fehler vor allem am Vorschiff und am Heck. Die Motivation war im Eimer, dieses Ding noch weiter zu bauen. Und die OH war dem Rundordner meist näher, als dem Weiterbau. Während ich mich "zwischendurch" an der ZENIT vom HMV versuchte:



    hatte ich Zeit genug nachzudenken. Endgültig bin ich nun zu dem Entschluss gekommen, das Teil weiter zu bauen, behalte mir aber vor, den Bau abzubrechen, wenn es im Heckbereich oder wo auch sonst zu für mich unüberbrückbaren Hindernissen kommt, weil ich am Anfang Sch... gebaut habe....
    Ich nehm's mal als "Fingerübung", denn ich hab' die Chance, den Bogen in Offset-Qualität wieder zu bekommen. Ich denke, dann werd' ich den "Otto" nochmal bauen. Bis dahin sammle ich mit diesem verkorksten Modell Erfahrungen... und Erfahrungen sind nun mal... (s.o.)...
    Bei der ZENIT fehlen noch die Ankerwinde und der Mast. Wenn das erledigt ist, gibt es neue Nachrichten von der OTTO HAHN. Bis dahin bitte ein wenig Geduld!
    Gruß aus dem Depri-Wetter aus Kiel,
    Kurt

  • Hallo Kurt,


    also wenn ich ehrlich bin: ICH hätte das Ding nicht weitergebaut......das ist allerdings ganz allein meine eigene Meinung, denn ich denke schönreden


    ist auch nicht immer die beste Wahl. Der Rumpf ist nun mal in die Hose gegangen und Du ärgerst dich noch Tage danach über das Ergebniss. Nun stell


    Dir mal vor, der kpl. Rest wird super, dann hast Du viel Mühe in ein schönes Schiff mit verbeultem Rumpf gesteckt und das wäre für mich irgendwie vergeudete Zeit,


    denn der Pott wäre sicher kein Highlight in der Sammlung und würde ein " Leben " in der dritten Reihe fristen. Irgendwie möchte ich doch, das jedes Modell in dem viel Arbeit


    steckt auch eines wird, bei dem ich nach Fertigstellung sagen kann: Jau, das gefällt mir. Eins was ich mir immerwieder gerne ansehe ( und vielleicht auch noch andere ).


    Es liegt mir wirklich fern, Dir in die Entscheidung reinzureden, aber es soll ebend auch Leute mit anderer Meinung geben und das ist einfach meine Sicht der Dinge......,


    nichts für Ungut :) .


    Lass Dir wegen etwas grauen Karton keine grauen Haare wachsen, OK?


    Einen schönen Gruß ins schmuddelige Kiel sendet


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • ...


    also wenn ich ehrlich bin: ICH hätte das Ding nicht weitergebaut......das ist allerdings ganz allein meine eigene Meinung...


    Hallo Jens,


    mit dieser Meinung stehst Du keineswegs allein.


    Und mir gefällt es auch, dass Du dazu offen Deine Meinung sagst. Vielleicht ist das auch ein Charakteristikum dieses Forums, hoffe ich.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Leute


    Das ist doch genau das, was dieses Forum von anderen unterscheidet. Hier kann man, auch wenn es oftmals ein bisschen Überwindung kostet, seine Meinung offen darlegen. Es ist ja auch absolut keine Schande, wenn mal was in die Hose geht und ich finde, es zeugt von Grösse, wenn man, wie Du Kurt, diese Fehler zeigt und darüber berichtet. Im Gegenteil, ein jeder von uns kann auch aus Fehler anderer lernen.


    Schön, dass Du so ehrlich bist Jens! Ich denke, das hat Vorbildcharakter!


    Bitte entschuldige Kurt, für diesen OT-Beitrag, aber das schien mir wichtig ;)


    Schönes WE
    Peter