"Nordstjernen" HMV 1:250

  • Auf vielfachen Wunsch zweier einsamer Herren, Bastler, Kartonverbieger, Modellbaumeister (und um eigenen "Entzugserscheinungen" vorzubeugen), will ich für dieses Projekt, das ich schon parallel zur "Regina Maris" begonnen hatte, zumindest so eine Art Kurzbericht schreiben. Vielleicht für Neu- und Wiedereinsteiger ganz interessant zu verfolgen, wie einer der Ihren damit klarkommt.


    Die NODSTJERNEN ist schon einigermaßen fortgeschritten und hat bisher in jeder Hinsicht Spass gemacht, so dass ich jeden Tag begierig bin, die nächsten Teile unter's Skalpell zu nehmen.
    Den Bogen vorzustellen hieße Euien nach Athen zu tragen. Deshalb werde ich nur meine ganz persönlichen Eindrücke versuchen zu Papier.... ääähhh... zu Computer zu bringen:


    Ich habe eine ganze Reihe von HMV-Bögen auf meinem Stapel (eigentlich fast alle) und aus naheliegenden Gründe lange gewartet, das erste Modell anzuschneiden. Nun soll es aber das erste Mal ein Schiff aus den HMV sein.


    Ich werde es "aus dem Bogen" bauen, habe mir dazu allerdings die Ätzplatine gekauft, denn Bretterzäune - nee, das geht gaaaar nicht (mehr).
    Also wieder eine Premiere, denn es ist auch das erste Mal, dass ich nicht mit Standart-LC-Teilen arbeite. Wenn's also trotzdem Pfusch wird:
    Mea culpa - mea maxima culpa.


    Druckqualität, Papier und Grafik (danke Peter Brand!!) sind Spitze, sodass Skalpell und Kleber schon wieder vor Vorfreude auf die nächsten Teile ein Vibrato auf der Herzspitze bekommen...
    Das einzige was mich stört - aber das ist bekanntlich Geschmackssache - ist wieder die Stecklaschentechnik. Ich muss dabei immer höllisch aufpassen, dass ich beim Justieren einer Aufbauwand das tragende Deck nicht "eindelle". Schlimmstenfalls, ohne es rechtzeitig zu bemerken... Gott sei Dank hat dieses Schiffchen jede Menge Helferlein sprich: Spanten !
    Doch vorerst der bisherige Baufortschritt:

  • P.S.:
    Aus Versehen ist dies in die "abgeschlossenen" gewandert. Bitte in die laufenden Bauberichte verschieben.
    Danke,
    Kurt


    Erledigt. Wiesel

  • Nein, dieser Bericht ist nicht abgeschlossen, aber ich zu blöde, mit dem Programm richtig umzugehen. Darum bitte noch einmal: BITTE IN DIE NOCH LAUFENDEN bERICHTE VERSCHIEBEN - DANKE!


    So, denn kann's ja weitergehen...
    Nachdem das Hauptdeck drauf war, dürfte das "Bauwerk" erstmal wieder unter der "Last des Geldes" eine Nacht und einen Tag schlummern...

  • Nun kamen die ersten Ätzteile dran.
    Die Niedergänge bereiten mir Schwierigkeiten, weil ich nicht recht weiß, wie ich die Treppenstufen gleichmäßig umgebogen und das Ganze überhaupt exakt verarbeitet bekomme.
    Aber vielleicht greift mir ja mal wieder jemand unter die schweißnassen Achseln...

  • Die oberen Klebelaschen der achteren Aufbauwand habe ich übrigens entfernt und hoffe, es rächt sich später nicht. Dadurch wollte die Balkenbucht des Bootsdecks nicht exakt passen, so dass ich vom Mittelspant ca. 1/2mm wegnehmen mußte.
    Das soll's denn für heute mal wieder gewesen sein. Die nächsten Teile sind nämlich die.... B o r d w ä n d e... Und für die werde ich mir
    v iiiiiiiiiiiiii i i e l Zeit nehmen...

  • Moin Kurt,


    schön, dass Du die Nordstjernen doch hier zeigst :)
    Allerdings sollte der Bericht in die Sparte "Bauberichte" verschoben werden, denke ich (oder ist das Schiff schon fertig?).


    Zu Deiner Frage mit den Treppenstufen erlaube ich mir, ein paar Fotos meiner Technik hier anzuhängen (aus dem Baubericht zur "Santa Inés").
    Den Niedergang spannt man am besten an der Stelle, wo die Wangen an den Treppenstufen angrenzen, in ein "Hold&Fold-Set" bzw. eine ähnliche Art der Fixierung ein und biegt dann die Wange inklusive Reling mit einer stumpfen Rasierklinge o. ä. um 90 Grad (Foto 1)
    Das macht man mit beiden Seiten (Foto 2).
    Um die "Treppenrutsche" in den Griff zu bekommen, benutze ich eine Flachkopf-Pinzette, die ich von der Rückseite des Niedergangs Stück für Stück unter je eine Stufe schiebe und diese durch leichten Druck an der Unterseite hoch biege (Foto 3).
    Das klappt ganz gut, wie ich finde (Foto 4).


    Vielleicht helfen diese Hinweise weiter.
    Ich kann nur sagen, dass die Ätzteil-Niedergänge wesentlich entspannter zu bauen sind, als die LC-Teile (jedenfalls für mich).
    Probiere es einfach mal aus ;)


    Viel Spaß weiterhin!


    Grüße


    Lars

  • Moin Kurt,
    nur Mut, die NORDSTJERNEN ist ein wunderschönes Modell. Was die Niedergänge anbelangt, hat Lars die ja schon weiter geholfen. Wenn Du sonst noch Tipps und Hinweise brauchst, dann schau doch einfach hier mal rein ;)
    Weiterhin gutes Gelingen wünscht
    Fiete

  • Hallo Lars, herzlichen Dank mal wieder für Deine Tipps. Das hilft echt.


    Hallo Fiete,
    Sch.... hab' ich also schon achtern einen "Fehler" drin mit den fehlenden Körben und den zu dünnen Ätzteilen. Und auch den "Unterbau" für den Niedergang habe ich (natürlich) nicht mit eingebaut ich Depp. Einziger Trost: ist nach Anbau der Bordwände sowieso kaum noch zu sehen...


    Deine Fotos und der Bericht helfen enorm und werden mir auch weiterhin helfen - danke! Bis jetzt jedenfalls paßt alles prächtig!
    Gruß aus Kiel,
    Kurt

  • Quote

    Original von SHIPLOVER48
    ...ist nach Anbau der Bordwände sowieso kaum noch zu sehen...


    Eben. Und außerdem stolpert man nur darüber, wenn man den Untersatz etwas näher kennt.
    Viel Spaß weiterhin
    Gruß an Kiel :D
    Fiete

  • Moin Fiete (und alle, die das Modell kennen),
    muss noch mal nerven:
    Hatte eigentlich vor, die fertigen Bordwände vor dem Anbringen an das Spantengerüst entweder vorn oder achtern sauber zu verbinden. Da seh' ich die beiden Laschen ("gute" alte WHV-Manier). Braucht man die wirklich? - Dann funzt meine Idee nämlich nicht. Du schreibst dazu leider nichts...
    Gruß
    Kurt

  • Moin Kurt,
    viel Spaß mit dem HMV-Modell. Der HMV ist inzwischen in meinen Augen zusammen mit dem Passat-Verlag das beste, was derzeit auf dem Markt ist. Die Nordstjernen habe ich auch gebaut, kann mich aber nicht mehr dran erinnern, was ich mit den Laschen gemacht habe.
    Übrigens - ich "liebe"die Stecklaschen. Ich schneide sie in der Mitte mit dem Cutter einmal längs und weite sie dann mit einer Stecknadel auf. Funktioniert bestens.
    Gruß
    Jochen

  • @Jochen:
    Du hast Recht - man kann sich an die Dinger gewöhnen, obwohl immer die Gefahr besteht, dass - trotz des Weitens - (oh Mann: GENITIV !!!) immer die Gefahr besteht, "Beulen" nach unten in das jeweilige Trägerdeck zu fabrizieren. Ansonsten mach' ich das mit den Stecklaschen genau wie Du.
    Was nun die verschiedenen Verlage angeht, so wage ich mich gerade an "mittel" vom HMV, liebe es, die alten (guten) WHV-Modelle zu "verschlimmbessern" und brauche manchmal ein MDK-Modell sozusagen als "Entspannung".


    Obwohl ich diverse Modelle vom Passat-Verlag liegen habe, trau' ich mich da noch nicht ran. So sehr mich die "Planet" auch juckt. Ein wenig werde ich noch üben müssen, zumal ich die mit Ätzteilen habe... JSC find' ich nicht schlecht ("Horizont") und hab' ich auch schon mit Spasss gebaut. Scaldis liegt noch auf meinem Stapel und ein kleines CFM-Modell ist gar nicht schlecht geworden (Hohwacht).
    Womit ich wieder beim HMV und meiner "Nordstjernen" bin, meinem ersten HMV-Modell!
    Die Seitenwände sind fertig vorbereitet und - wie ich hoffe - gut vorgerundet. Fietes Baubericht hat mir tolle Dienste erwiesen. Auf die Idee, die vier Fenster (s. Pfeil) auszuschneiden, um noch einen Durchblick quer durch das Schiff zu ermöglichen, wäre ich von selbst nicht gekommen. Wieder einmal: Dem Forum sei Dank!!


    Nun lass ich erstmal wieder eine "Nacht darüber wachsen", bevor ich daran gehe, den Rumpf zu schließen. Neue Zitterpartie und mein Wunsch an Euch: DAUMEN DRÜCKEN und mir eine ruhige Hand wünschen...

  • Quote

    Original von SHIPLOVER48
    ...Da seh' ich die beiden Laschen ("gute" alte WHV-Manier). Braucht man die wirklich?...


    Das kann man halten wie 'n Dachdecker... :D
    Ich habe die Laschen vor dem Anbringen der Bordwände sozusagen als "Krücke" bzw. Schiene mittig an den Mittelträger geklebt und darauf dann die Bordwände montiert.
    Wenn Du die Fenster ausstichelst, solltest Du unbedingt auch eine Seitenpforte offen fahren, sonst hat man nix davon.
    Gutes Gelingen mit den Bordwänden, da sollte es keine Probleme geben.
    Beste Grüße
    Fiete

  • Moin Fiete (und natürlich alle anderen Zuschauer),


    leider zu spät, das mit der Seitenpforte.
    Hätte doch vorher noch mal in Deinen Bericht sehen sollen. Nu' sind die Seitenwände dran. Achtern hab' ich die Lasche eingebaut, wodurch es dort zu knapp geworden ist und noch ein wenig verschlimmbessert werden muss. Am Bug war auch so ohne Lasche alles o.k. Habe das mit dem vorherigen Zusammenkleben und dann "Überstülpen" nicht riskiert und konventionell montiert.
    Wichtig war mir vor allem, dass es bei den Seitenwänden mit den Ausnehmungen hinhaute. Und das tat es! -


    Zum Kantenfärben habe ich es erst mit dem Dürer-Stift "Sepia Dunkel" probiert, bin dann aber auf "Warmgrau V" (No. 8200-274***) umgestiegen. Man soll es nicht glauben, aber das helle Grau paßt tatsächlich besser und ich gebe Dir Recht: warum hat man den tatsächlich schwarzen Rumpf nicht schwarz gelassen???

  • Natürlich geht es auch mit diesem (Kurz-) Baubericht noch weiter. Doch momentan juckt mich mein "Feeder", die "Bremer Saturn", noch sehr, so dass ich das Ding in den nächsten Tagen noch ein wenig mehr beackern und vielleicht (samt Bericht) fertigstellen möchte...

  • Moin liebe Karonverbieger,


    hatte eigentlich die BREMER SATURN erstmal fertigbauen wollen, werde aber (s. Baubericht) derzeit daran etwas gehindert, so dass ich die NORDSTJERNEN ein wenig vorangebracht habe.
    Aber wie eingangs erwähnt, erspare ich mir für dieses Schiff lange Kommentare. Das macht der Fiete in seinem Bericht viel besser, als ich es je könnte.
    So zeige ich einfach nur mal den derzeitigen Bauzustand und bitte für meine Schmierereien (Pinsel und Farbe beim Kantenfärben sind einfach nicht mein Ding, weshalb ich u.a. der Plaste wieder den Rücken gekehrt hatte!!) um Entschuldigung: