Noch ein Eisbrecher: "Stephan Jantzen", MDK, 1 : 250

  • Hallo Kartonmodellers,


    Auf der Kartonbaumesse in BHV hab ich mir u.A. den Modellbaubogen vom MDK gekauft. So hat meine Schere wieder anständig Futter im Urlaub.
    Morgens und Abends nutze ich die freien Stunden um auch dort etwas zu basteln.
    Einen umfassenden Baubericht erspare ich Euch, da er ja schon paarmal existiert und ich mich auch an diese orientiere. So werde ich also nur die von mir
    gewollten und auch ungewollten Abwandlungen vorstellen.
    Also: so saß ich vor dem Bauberichten, vor dem Kartonbogen und hatte mir in den Kopf gesetzt, die Reling und Niedergänge neu zu erstellen. Es wird wohl ein
    Fadenreling werden und die Niedergänge in der Zahnradtechnik; schaffe ich das??? Und mal schaun auf welche gloreiche Ideen ich dann noch komme.
    Hab dann noch eine Nacht darüber geschlafen und angefangen. Beim Ausschneiden hab ich also die Kartonreling abgeschnitten.
    Nun ist ja auch schlechtes Wetter in Dänemark und nach 2 Tagen bin ich soweit:



    Auch die Poller und Bullauge im Bugbereich sind ausgeschnitten:



    Da ich nun mal wieder einfach drauf los gebastelt habe, ohne genau hinzusehen, habe ich auch meinen ersten Faux pas erstellt. Die Aufbauten nicht eingeschnitten,
    aber dafür schon vorgerundet. Ich hoffe ich bekomme die Knitter nachher raus, ansonsten bin ich mal gegen eine heranhängenden Ast gefahren (hatte ich mit dem Auto auch schon).



    Im Heckbereich wurde es dann zum ersten Mal richtig ernst, einmal das originale Bauteil vor dem Einbau:



    ... und dann nach meinem Umbau im eingebauten Zustand:



    Ich habe einfach die Reling herausgetrennt, Fäden eingeklebt und dann alles zusammengeklebt. Noch hängt die Reling durch, werd ich dann mit Sekundenkleber härten. Mich ärgert nur, daß alles wieder ausgefranst ist, obwohl ich den Faden mit Holzleim behandelt habe.


    Nun denn, in diesem Sinne, bis zum nächsten Mal
    Gruß aus DK, Torsten

    Gruß Torsten, die Landratte :D

  • Moin Moin


    Hast du mal versucht die Fäden statt mit Leim mit farblosem Nagellack vorzubehandeln?. Ich habe früher mal Buddelschiffe gebaut und da hat das immer prima funktioniert.
    Ich hab zwar noch nie eine Fadenreling im Kartonbau gebaut, aber vieleicht einfach mal an einem Teststück probieren.


    Gruß
    Holger

  • Hallo Torsten,
    wenn Du die Reling nicht aus Fertigteilen haben möchtest, dann kannst Du doch auch probieren, diese mit dem 30°Abbrechmesser auszuschneiden. Machst Dir zur Probe einen Scan und übe ein wenig. Zuerst die senkrechten Ständer, dann die Durchzüge. Ich schneide die Relings so auf einer Glasplatte. Mit etwas Übung wirst Du gute Ergebnisse erzielen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Torsten,
    ... probieren, diese mit dem 30°Abbrechmesser auszuschneiden.Ulrich


    Aber das ist die Methode für Leute, die Vater, Mutter, Kind, Verwandschaft, etc. erschlagen haben :D !!!! Es geht auch mit Lasercutteilen von z.B. HMV oder Ätzreling von z.B. Passat!
    Gruß
    Jochen

  • Hey Torsten
    Um gerade, steife Fäden zu bekommen habe ich einen schwarzen BAUMWOLL-Zwirn, den dünnsten den ich im Nähgeschäft bekommen habe, genommen. Davon habe ich ein Stück frei hängend aufgehängt und eine Schere (oder sonst etwas) drangehängt. Nun habe ich den Faden mit stark verdünntem Weissleim eingestirchen. Nach dem Trocknen habe ich diesen Vorgang nochmals ein bis zwei mal wiederholt und dann das ganze über Nacht hängend durchtrocknen lassen. Das Ergebnis war ein Steifer Faden ohne jegliche Fussel, der erst noch mit Acrylfarben in der gewünschten Farbe eingefärbt werden kann.
    Ich kann diesen nun in so kurze Stücke wie ich brauche schneiden und diese dort anbringen wo ich sie brauchen. Als kurze Relingteile, als Ladebaumstützen, als Antennen, etc. Und sie bleiben absolut gerade.


    Probier es mal so!


    Viel Spass
    Peter

  • Hallo Kartonmodeller's,


    danke für die Ratschläge. Da ich hier nun mitten in den Dünen von Jütland sitze, ist also Improvisation angesagt. Lasercut fällt als schon mal aus, mit dem Nagellack da geizt meine Tochter und ich glaub sie hat eh nur Modefarben dabei :whistling: In meinem Bastelreisegepäck hab ich ja noch eine Rolle weißes Garn. Ist etwas dick aber total fusselfrei; dieses hab ich auch bei der Bruno Illing angewendet. Hab aber schon mal das halbe Haus mit schwarzen Strippen zugehangen, mal schaun was dabai raus kommt.
    Allerdings bin ich am überlegen, ob nicht die gesamte Reling weiß sein sollte.
    Zur Zeit tendiere ich zu der hier mal irgendwo vorgestellten Kamm-Faden-Technik: es werden nur die Stützen ausgeschnitten und auf die Fäden geklebt. Wenn ich dann noch unterschiedlich starke Fäden nehme (Handlauf = Dick, Unterzüge = Dünn) könnte es doch ganz gut aussehen und es hätte den Vorteil, daß ich auch noch einen kleinen Streifen Karton zum ansetzen der Reling an die einzelnen Decks hätte.


    In diesem Sinne

    Gruß Torsten, die Landratte :D

  • Hey Torsten


    Welche Technik Du auch immer anwendest, ich fände es toll, wenn Du diese dokumentieren würdest und Vor- und Nachteile beschreibst.
    Ich schätze mal, dass das sehr bereichernd für jeden von uns sein könnte.


    Viel Spass weiterhin und grüsse mir die Dünen von Jütland ;)


    LG
    Peter

  • Hallo Kartonmodeller's


    Leider wurde die Internetverbindung im Urlaub gekappt: der Anbieter ist in Konkurs gegangen. Man hat mir aber versichert, daß es nicht meine Schuld war.
    Also habe ich dann den Baubericht soweit vorgeschrieben und stelle ihn dann heute ein.


    Außer den Masten waren nun bald alle Baugruppen ausgeschnitten und verklebt. Nun stellte ich mir dann immer wieder die Frage, was ich noch so verfeinern
    könnte und auch kann.
    Selbst auf die Gefahr hin, zu der Sorte von Menschen zu zählen, die von Mutter und Vater erschlagen gehören (oder bring ich jetzt da was durcheinander?) habe ich versucht so einige Teile selbst zu bauen.
    Zuerst fallen mir da natürlich die Doppelpoller auf. Zum Glück hatte ich etwas schwarzen Tonpapier eingesteckt. Die ersten Versuche, die Stückchen als Poller zu rollen sind nicht so besonders gut geworden, weil beim zurechtschneiden alles platt gemacht wurde. Daher mußte etwas Zwirn als Füllung herhalten. Sieht interessant aus, gleich mal im Hinterkopf behalten: so kann man auch Rohrkolben darstellen.



    Die Ankerkette mußte auch ran! Auch wenn jetzt ein Aufschrei los geht: ich hab dann einfach etwas gestärkten Zwirn geflochten. Sah schon ganz nett aus. Die Zweite Kette ging dann aber mächtig in die Hose: sah gaaanz anders aus und so wanderten beide in den Mülleimer.
    Aber man hat ja hier einen herlichen Strand und sooooo viel Strandgut:



    Da hab ich mir dann paar Fäden rausgezogen. Zuerst wollte ich diese für die Reling verwenden, aber das Zeug lässt sich nicht begradigen, aber prima gleichmäßig flechten. Nun hab ich also zwei Kunststoffankerketten:



    Aus etwas stärkerem Karton und fast farbig passendem dänischen Zeitungspapier entstanden die Feulöschkästen und die Winden für die Beiboote:



    Das Heck habe ich auch noch umgestaltet. Die Reling sah ja nicht doll aus. In meiner Bildersamlung konnte ich dort auch kein Reling entdecken. So wurden also die Fäden herausgetrennt und mit schwarzem Tonpapier neu gestaltet. In diesem Zusammenhang gab es noch eine kleine Trossenrolle dazu:



    Auf dem Peildeck ist vorne-mittig an der Reling (? - also dort wo man vorne rüber schaut ) ein graues Rechteck aufgezeichnet. In diesem Bausatz sind das die Klebepunkte für Zurüstungsteile. Leider habe ich keine Bilder im Netz gefunden, was dort stehen könnte.
    Beim Hinterkleben der Peildeckreling, stelllte ich fest, dass das Bauteil von der Länge nicht ausreicht um links als auch rechts bündig zur richtigen Reling abzuschließen. Ich trennte es in der Mitte und erhielt eine unschöne Fehlstelle genau über diesem besagten grauen Rechteck. Also entschloss ich mich einfach aus einem Reserveteil der Deckskasten ein abgedecktes Pult der Steuereinrichtung zu bauen.



    Die Gangway: Sicher hätte ich sie einfach aufkleben können; doch irgendwie etwas Struktur wäre ja nicht schlecht gewesen. Irgendwo hatte ich mal die Tip's für faule Kartonmodellbauer und da wurde beschrieben, wie
    man Lüftungsgitter herstellt Diese Technik hab ich dann einfach verwendet und das sieht dann so aus:



    ... und im eigebauten Zustand so:



    Nun liebe Kartonmodeller's, auf dem letzten Bild seht Ihr dann auch schon meinen ersten gebastelten Niedergang. Dazu gibt es im nächsten Artikel mehr.


    Nun werde ich mal noch paar Koffer auspacken, die Tonnen von Sand aus dem Auto schippen und das Salz von Lack kratzen. Dann suche ich die Bilder zusammen und weiter geht es in diesem Baubericht.


    Ach ja, bevor ich es vergesse: Wie transportiert man so ein Modell im vollgepacktem Auto???? Hab es mir einfach gemacht: mit zwei Tetrapack's. Öffnungsseite abgeschnitten, schön ausgewaschen, trocknen lassen und Löcher reingestoßen.Schiffchen in das eine Pack hinein, beim anderen Pack zwei diagonal liegende Ecken eingeschnitten und vorsicht auf die offene Seite des Ersten Pack geschoben und etwas mit Klebeband fixiert. Es ist heil angekommen...


    Also, bis denne dann

    Gruß Torsten, die Landratte :D

  • Moin Torsten, prima Ideen die du hier zeigts. :thumbsup:


    Eine Frage:
    Ankerketten flechten; meinst du so wie sich die Mädchen (und auch manche Jungen) die Zöpfe flechten?


    Sehen richtig gut aus die Ketten!!!


    Gruß Jürgen :)

    Technische Flotte Rostock e.V., mein zweites Hobby, macht mal KLICK

  • Hallo Kartonmodeller's


    Also die "Ankerkette" ist nur aus einem Faden geflochten. Hab mal ins Knotenbuch geschaut: die Art nennt sich Kettenplatting / Affenkette / Trompetenschnur usw. Das besagte Material hat sich durch seine Steifigkeit als das Beste erwiesen, da die Kette im Gegensatz zum von mir zuerst verwendeten Zwirn, gleichmäßiger wird.
    Wichtig ist nur, das die Schlingen immer die gleich "Laufrichtung" haben, so entsteht das gleichmäßige Bild.

    Gruß Torsten, die Landratte :D

  • ...
    Auf dem Peildeck ist vorne-mittig an der Reling (? - also dort wo man vorne rüber schaut )...


    Das ist die "Schanz"... ;)


    Ein sehr erfrischender Baubericht und eine gute Werbung für den Kartonmodellbau. Da schaut man gerne wieder rein...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Kartonmodeller's


    Man könnte ja nun philosophieren, was "Modellbau" ist. Außer Kartonmodelle baue ich auch RC- und Plastikmodelle. Letztere bekommen entweder eine RC-Anlage für unsere "BonsaiWettkämpfe" eingebaut oder enden als Diorama.
    Am liebsten friemel ich vor mich hin und überlege bei Fundsachen, wie ich diese verwenden kann (ModellbauMessi!!!!) Wenn ich es eines Tages schaffe, aus einem gefundenen Kronenkorken ein Bierflasche zu bauen und diese zum Ende der Bauphase hin öfnnen und austrinken kann, dann könnte ich schon ganz gut sein.


    Nun werd ich mal zu dem Wesentlichen kommen: Niedergänge und Reeling.
    Bei meinen ersten Kartonmodellen stand die Reeling noch nicht so im Vordergrund, weil nicht vorhanden. Bei dem "Bremerlotse" (1:100) ging es dann mal so richtig los: habe da die Vordrucke gedoppelt und mit Sekundenkleber gehärtet. Das Ausschneiden gestaltete sich dann als Knochenjob und kam einem Herausmeißeln am nächsten.
    Inswischen hatte ich mich auf diversen Messen aufgeschlaut und mir die Fadenmethode erklären lassen.
    Nun kam die Experimentierphase und das am "Feuerlöschboot 1" (1:100). Hier habe ich dann mehrer Techniken ausprobiert:



    und so sieht es dann am Modell aus:



    Hier im Forum fand ich dann den Artikel von Jahrgang51: Link Diese Methode ging mir nicht aus dem Kopf und nun habe ich es ebend auch ausprobiert. Natürlich noch nicht mit den dort vorgestellten Werkzeugen.
    Mein erster Versuch ging dann so richtig gegen den Baum und in die Tonne. Hatte mir eine Schablone zum Fadenreling gebaut, die Fäden aufgespannt, die Relingvordrucke ausgeschnitten (heißt also nur die Stützen stehen gelassen) und versucht diese Kammgebilde aufzukleben. Es wurde herlich schief und krumm und zu allem Überfluß klebte auch noch alles zusammen. Es war einfach zu lappig.
    Nun versiegelte ich die Reelingvordrucke mit verdünntem Weißleim von beiden Seiten und siehe da, es ließ sich besser ausschneiden und auch mit Weißleim verkleben. Wenn die erste Phase beendet ist, überarbeitete ich alles wieder mit verdünntem Weißleim. Die so entstandene Reeling ist recht fest, lässt sich aber auch entsprechend biegen.
    So entstanden also die Niedergänge: Aus dem ersten Bild die Werkzeuge u.a. nutze ich gern Japanspachtel als Schneidlineal. Als Satz gibt es diese in unterschiedlichen Breiten, man ist weit genug vom Messer weg, kann aber ordentlich Druck aufbauen.



    und die ersten Reelingteile



    Den Handlauf auf dem Hauptdeck habe ich dann noch mit Schwarz überarbeitet, sah irgendwie schöner aus.


    Wieder zu Hause angekommen habe ich dann auch die Reeling mit verdünntem Acryllack gestrichen, weil die Stützen natürlich schwarze Elemente enthalten und das muß ja nun nicht sein. Und vor allem habe ich mir noch das entsprechende Ausstechwerkzeug gebaut:



    So werde ich also die Reeling der "Stephan Jantzen" in dieser Methode vollenden und nebenbei auch schon an dem entsprechenden Diorame bauen; Ideen hab ich schon eine Menge, mal schauen ob und wie ich es umsetzen kann


    Einen Vorteil hat diese Methode: Die Abstände der Reelingsstützen stimmen sofort. Bei der Fadenmethode müssen ja für die Reelingsstützen extra Löcher zum Durchfädeln des Garns gestochen werden und leider sind die Abstände nicht immer gleich.
    Und vom Erscheinungsbild find ich es auch besser, da die Reelingsstützen dicker sind als die Durchzüge.


    Noch einen lieben Dank für Eure Kommentare, Ratschläge und Tips.


    Bis denne dann

    Gruß Torsten, die Landratte :D

  • Moin Torsten,


    einen wirklich sehr interessanten Baubericht legst Du hier hin. Schön, das auch Du mal so die ein oder andere Methode ausprobierst, da kommen doch


    immerwieder erstaunliche Dinge zu Tage. Na ja, Modellbau-Messi würde ich nicht sagen, denn geht es nicht den meisten von uns so, das man ständig alle möglichen


    Dinge auf die Verwendbarkeit fürs geliebte Hobby überprüft? Also mir geht es definitiv so....wobei ich auf Seetang und son Zeug allerdings noch nicht gekommen bin.


    Nun denn, uns und Dir noch viel Spaß mit der " Stephan Jantzen "


    Viele Grüße


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Hey Torsten


    Vielen Dank für Dein "Tutorial" und den Link zu Wolfgang's Anleitung. Es ist immer interessant, welche Methoden angewandt werden, und wei die jeweiligen Erfahrungen sind.


    So entstanden also die Niedergänge...

    ...und jetzt noch die Stufen ausschneiden und 3D darstellen, dann sieht es perfekt aus! Das nur so ein Tipp, ich finde es macht extrem viel aus, ob die Niedergänge wie solche aussehen oder eben "Rutschbahnen" sind. Aber das sind dann noch Peanuts :D


    Toller Bericht, tolles Modell, sehr innovativer Bau! Es macht Spass Dir zu folgen :thumbsup:


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Hallo Kortonmodeller's


    Danke für Euer Interesse.


    @ Jens:
    Messi stimmt schon fast, denn mitlerweile kommen Bekannte und Kollegen zu mir und fragen mich ob ich es gebrauchen kann oder ob sie es wegschmeißen dürfen, echt jetzt.


    Peter:
    Ja, Du hast recht. Hab die Stufen mal gleich in angriff genommen. Diese Technik hatte ich schon bei der "Bruno Illing" verwendet. Kann damit Stufen am laufenden Band produzieren. Vielleicht geht es so durch:


    Die Vorrichtung; Grundbrett, 2 Zahnräder und ein Streifen Tonpapier


    und so sieht es dann aus:



    Was meint Ihr, kann ich es so lassen?


    Bis denne dann

    Gruß Torsten, die Landratte :D

  • Moin Torsten,


    also von Landratte zu Landratte: DAS ist die Version für Leute, die sich möglichst wenig Arbeit machen möchten und das ist ja jedem selbst überlassen. ABER für mich ist ja der Gag,


    das man beim Original durch die Stufen hindurchsehen kann! Da übertrifft für mich nichts die einzelnen Stufen oder Ätz- LC-Teile.


    Aber wie gesagt, mach wie Du denkst.


    Viele Grüße


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Hey Torsten


    Na, das nenne ich mal innovativ, richtig geil!!!


    Aber hier muss ich Jens doch recht geben, es geht nichts über einzelne Stufen mit "Durchblick". Besser als die Rutschbahnen ist es allemal!
    Aber Dein Ideenreichtum beeindruckt mich wirklich! :thumbsup:


    LG
    Peter

  • Hallo Leute,


    ich sehe es ein, Ihr habt Recht. War ja nur ein Versuch.... ups. :S Natürlich hatte ich noch eine 2. Möglichkeit im Hinterkopf: Selbstbau.... doch da scheint mir jetzt einfach der Aufwand zu groß und wenn dann nicht alles etwas Gleichmäßig ist hätte ich ja alles nur verschlimmbessert. Habe nun einfach Lasercut - Niedergänge bestellt. Mal schaun wie ich dann damit klar komme.


    Bis denne dann

    Gruß Torsten, die Landratte :D

  • Hallo Kortonmodeller's :)


    Wird mal wieder Zeit, daß ich hier was zum Besten gebe. Der Rat, Lasercutteile zu verwenden war natürlich sehr gut. Ja, das wertet ein Modell ungemein auf. So kann ich nun die Bilder meines ersten LaserCutNiederganges einstellen.
    Hab natürlich wie ein Blöder daran rumgefriemelt, aber nach dem Dritten ging es dann auch schon ganz schön flott.



    Ach ja, Figuren hatte ich ja auch noch mitbestellt, so steht der Käpt'n auch schon mal so da (der wollte unbedingt aufs Foto mit rauf)



    Die Reling hab ich weiter in der Kammtechnik gebaut. Da mir einige Vorlagen fehlten oder einfach abhanden gekommen sind konnte ich sie so leicht nachkonstruieren. Diese Methode möchte ich nicht missen und werde sie auch in Zukunft weiter nutzen. Folgender Ablauf hat sich bei mir am besten bewährt: ankleben der Kämme mit Ponal, härten der Fäden und Streben mit Sekundenkleber und Beschichtung mit RevellAcrylFarbe. Biegen und schneiden ist so kein
    Problem.



    Auch habe ich mich entschlossen, die Masten und Ladebäume aus Holz (Zahnstocher) zu fertigen. Damit die Proxxon fest sitzt, wurden auf ein Brett 2 Halterungen für E-Kanalrohr montiert. Dort kann die Maschine eingeklemmt werden und mit einer Zwinge am Basteltisch fixiert werden. Beide Hände sind somit frei.



    Nach dem Anmalen und Verkleben sieht es dann so aus:



    So, nun habt Ihr die Steuerbordseite gesehen. Jetzt geht es ans Eingemachte, denn die Backbordseite sieht man dann auf dem Diorama richtig doll.


    Bis denn dann.

    Gruß Torsten, die Landratte :D

  • Hallo Kartonmodeller's


    Wird mal wieder Zeit für ein kleines Update. Reling und Niedergänge sind jetzt komplett. Mit den Lasercutteilen bin ich ganz zufrieden, war am Anfang etwas beschwerlich aber Übung macht ja den Meister. Naja, davon bin ich noch weit entfernt, aber ich werde weiter üben. Ist schon eine schöne Sache.
    Die Reling werde ich dann wohl weiterhin in "Kammtechnik" machen. Diese hat ebend den Vorteil, dass ich die Relingstützen schnell anpassen kann. Ich finde fogenden Ablauf als bestes:
    Stützen ( Kämme) mit Ponal aufkleben - Härten mit Sekundenkleber - anmalen mit Farbe - ausschneiden - biegen - mit Ponal ankleben.
    Am Anfang hatte ich nur Ponal zum härten genommen, aber gerade bei längeren Durchzügen kam es zu Verwerfungen und Durchhänger; auch das Biegen war nicht sooo toll.



    Abgesehen davon, dass die Reling vor den Rettungsbooten nicht hingehört. Hab also die Hänger rausgetrennt und um die Boote neu Reling gebaut. Sieht etwas besser aus.
    Hier nun mal paar Ansichten:



    Jetzt vehlen noch paar Kleinigkeiten wie die Davit's für die Gangway, Suchscheinwerfer, Leinen und Flaggen. Jetzt wird es dann auch Zeit das Diorama zu verschließen, wegen dem Staub natürlich.


    Tja, mal schauen wie es weiter geht. Bis denne dann.

    Gruß Torsten, die Landratte :D

  • Hallo Torsten,
    danke für Deinen Klasse Bericht und die tollen Fotos :thumbsup: , das hat doch meinen modellbauerischen Horizont wieder erweitert. Man ist eben nie zu alt um noch etwas zu Lernen und außerdem kommt Dein Bericht für mich gerade noch rechtzeitig, da ich just vor ein paar Tagen mit dem Ausschneiden von Teilen eben dieses Bogens begonnen habe.
    Weiterhin viel Spaß beim Bau und ich bin schon auf Dein Diorama gespannt.
    Helmut

  • Hallo Kartonmodeller's


    Nun soll es aber auch schon wieder weiter gehen. Der Bau geht so langsam dem Ende entgegen. Paar Eigenkonstruktionen hab ich dann noch vorgenommen:
    So in der Bugsektion. Für den Flaggenstock der Gösch habe ich dann noch eine Plattform aus Karton und Kartonvorlage des Bausatzdeckblattes verwendet. Die Gösch selbst, oder besser den Kartonteil, habe ich mit Hilfe von Tesa gespalten. So wirkt dann die Fahne nicht wie eine Blechplatte:



    Die Fender im Heckbereich erstellte ich aus Schnur aus der Grabbelkiste; hab sie braun angemalt und angeklebt:



    Die Suchscheinwerfer sollten ja auch selbst konstruiert werden. Nun die Bauform ist ja relativ einfach. Bischen Stolz bin ich dann doch auf meine Reflektor-Einsätze: etwas Aluhaushaltsfolie ausgestant, mit einem BastelstiftDings meiner Tochter gerundet und eingeklebt.



    Das ganze dann auf einen Sockel geklebt, grau angemalt und auf dem Schiffchen plaziert.



    Ich denke es sieht ganz pasabel aus.


    Jetzt fehlen nur noch die Leinen und Flaggen. Dann wird alles mit dem Diorama verheiratet. Zur Erstellung meiner Wasserversion geht es dann danach weiter; hatte es ja Euch schon angedroht.


    In diesem Sinne

    Gruß Torsten, die Landratte :D

    Edited once, last by TorstenW ().

  • Hallo Kartonmodeller's


    Wieder hab ich einen kleinen Abschnitt fertig gestellt. Die S.J. soll ja aus dem Hafen (Rostock) auslaufen, die Mole hab ich ja schon fertig gestellt. Nun fehlte noch das Molenfeuer. Zum Glück gibt es ja Internet diverse Bilder. Hab mir also ein Bildchen ausgedruckt und versucht alles Maßstabsgetreu umzurechnen. Nunja, war ebend mein erster Versuch auf diese Art und Weise etwas zu bauen. Also dann alles Karton bereitgelegt und diverse andere Sachen. Die Konstruktion der Kuppel habe ich mir dann erspart, hatte schon mit der Berechnung des Kegelstumpfes zu tun. So ist der obere Teil ebend ein Drehteil aus einer Jalousiestange. Ich bitte diesen Fauxpas zu verzeihen.



    Hoffe es gefällt Euch einigermaßen. Jetzt muß ich noch die Besatzung zurechtbasteln und dann scheint alles soweit fertig zu sein.


    Bis zum nächsten Mal, danke für Eure lieben Worte. In diesem Sinne

    Gruß Torsten, die Landratte :D

  • Affengeil...
    Tschuldigung, aber das ist meine Meinung! wirklich spitzenklasse, Dein Leuchtturm, wie auch das gesamte Diorama!


    Freundliche Grüsse
    Peter

  • Hallo Kartonmodeller's


    Nun kann ich endlich mein Modell als fertig melden. Hat ja lange genug gedauert. Die Restarbeiten beinhalteten dann noch das Bemalen der Besatzungen und den Bau der Vitrine. Die Rückwand habe ich dann mit einem Foto aus meinem Fundus beklebt und an die Grundplatte verschraubt. Die restlichen Seiten hab ich aus 2mm Acrylglas erstellt. So ist alles schön vor Staub geschützt.
    Also dann die letzten Bilder und einige Detailaufnahmen, den einen oder anderen Gag konnte ich mir nun nicht verkneifen.




    Ich bedanke mich für Eure Aufmerksamkeit, Lob und vor allem auch an die kritischen Worte, die mich zu weiteren Überlegungen und Umdenken veranlaßt haben. So hab ich mal wieder eine Menge neue Erfahrungen gemacht. Beim nächsten Modell wird alles besser.


    In diesem Sinne

    Gruß Torsten, die Landratte :D

  • Hallo Torsten,


    Glückwunsch zur Fertigstellung! Dein Diorama ist wirklich Spitze, auch gefällt mir deine Umsetzung der Flüssigkeiten sehr gut... :D


    Viele Grüße
    Thomas

  • Hey Torsten


    Ganz grosses Kino! Herzlichen Glückwunsch zur Fertigstellung. Ein wunderschönes Diorama, inkl. die kleinen Figuren. Besonders beim Leuchtturm :D
    Sehr schön und mit viel Liebe zum Detail gebaut!


    Freundliche Grüsse
    Peter