NJL TOGO, cfm, 1:250 (FERTIG)

  • Hallo zusammen!


    Es wird Zeit für einen neuen Baubericht! Meine Wahl ist gefallen: das Nachtjagd-Leitschiff (NJL) TOGO im Maßstab 1:250 vom cfm-Verlag.


    Die Togo hatte ein bewegtes und langes Leben. Der Stapellauf erfolgte im August 1938 bei der Bremer Vulkan Werft. Als Togo versah sie ihren Dienst als Handelsschiff. Im Krieg wurde sie als Handelsstörkreuzer requiriert und fuhr als Schiff 14 (Coronel) auf eine Mine. Weiter vom Pech verfolgt lief sie zweimal auf eine Sandbank und wurde durch Bombentreffer der Englischen RAF schwer beschädigt.
    Nach der Instandsetzung war ein Auslaufen als Handelsstörer nicht mehr möglich.
    Aufgrund der Strategie der Alliierten, den ungeschützten Luftraum über Dänemark zu nutzen, um Ziele wie Berlin anzufliegen, entschloss sich die Kriegsmarine zum Umbau zum NJL. Dieser wurde unter Federführung der Luftwaffe durchgeführt und ein Freya-Gerät und ein Würzburg-Riese "eingeschifft". Die Togo hette zudem ihren ursprünglichen Taufnamen zurückerhalten.
    Die "Lücke" der Luftraumüberwachung konnte so geschlossen werden. Die Togo spielte dabei ein regelrechtes Versteckspiel mit der alliierten Aufklärung, indem sie sich nur nachts frei auf dem offenen Meer zeigte um sich im Morgengrauen "an Land" zu verstecken.
    Zu einem letzten EInsatz gelangte die Togo im März `45. Da der Sieg nur noch eine Frage der Zeit war, hatte die Rettung von Menschenleben aus den Ostgebieten um Danzig Priorität. Die Togo verschiffte etwa 2000 verwundete nach Kiel, wo sie nach der Kapitulation von britischen EInheiten übernommen wurde.
    Nach dem Krieg versah die Togo unter den Namen "Svalbard", "Tilthorn", "Stella Marina", "Lacasielle" und zu letzt als "Topeka", nach mehrfachen Umbauten ihren Dienst bei verschiedenen Reedereien.
    Im August 1984 lief die Togo, bzw. jetzt Topeka auf eine Sandbank auf. Aufgrund ihres Alters war eine Bergung nicht mehr rentabel und so blieb sie auf der Sandbank liegen.


    Das Modell:


    Zu verbauen sind laut Hersteller 1425 Teile. Zudem verwende ich den erhältlichen Ätzsatz. Weitere Superungen werde ich in den Baubericht einfließen lassen.



    Ich wünsche allen Zuschauern viel Spass und mir das nötige Durchhaltevermögen... :rolleyes:

  • Hallo Klebär!
    Tolle Wahl, dieses Schiff zu bauen! Bin sehr gespannt auf den Bericht.
    Vielleicht noch als Ergänzung zur Geschichte des Originals:
    1956 kaufte die "Deutsche Afrika Linie" das Schiff-damals unter dem Namen STELLA MARINA fahrend- zurück und brachte es unter dem alten Namen TOGO wieder in Fahrt. Nach einigen Jahren wurde es dann ins Ausland verkauft.
    Liebe Grüße Andreas

  • Los ging es, wie könnte es anders sein, mit dem Spantengerüst.
    Dieses war zu verstärken, mit 0,5 mm Karton. Den hatte ich natürlich nicht zur Hand... Aber einen alten Marinekalender und diser hat zur Verstärkung einen großen Bogen 0,8 mm Karton! So kommt zusammen, was zusammen gehört. Es war eine ziemliche Schufterei, diese, für ich ungewöhnliche Kartonstärke zurecht zu schnipseln...
    Durch den festen Karton habe ich aber jetzt ein sehr solides Spantengerüst.
    Zwischen die einzelnen Spanten habe ich dann noch Stützen eingeklebt, um sowohl das Deck, als auch die Bordwand zu stützen.
    Ob ich das Unterwasserschiff mitbaue, weiß ich noch nicht. Da asse ich mich mal treiben...
    Zuletzt war das Deck an der Reihe. Dieses besteht, von Bug bis Heck aus sage und schreibe sieben (7!!!) Einzelnen Segenten! Bei sauberer Skalpellführung aber durchaus machbar...

  • @Jörg


    Ich weiß! :D Ich habe doch zunächst mal alles recherchiert, was es zur Togo hier im Forum gibt! Und das ist schon nicht schlecht. Mit dem 1:200er Bericht von Hans-Gerd werde ich wohl in nächstr Zeit öffter zu tun haben!


    baton


    Danke für die Ergänzung! Ist mir in der langen Geschichte, die im Klappentext steht glatt durchgegangen...
    Übrigens im wahrsten Sinne ein lesenswerter Baubogen! :D

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte: 'wo kämen wir hin?' und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?"

  • Hi Klebär,


    find ich toll, dass Du die "Togo" baust, das Schiff ist bei mir auch in der engeren Wahl für die nächste Bestellung.
    Bin sehr gespannt auf den Bericht (läßt sich ja schon gut an).


    Viel Spaß und Erfolg ;)


    Lars

  • Hallo Klebär,


    herzlichen Glückwunsch zur Wahl deines neuen Modells!
    Es ist in der Tat ein sehr schöner Bogen von einem interessanten Schiff.



    Viel Spass


    Hans Gerd

  • Haloo Klebär,
    endlich mal was anderes aus der Abteilung "Graue Schiffe": ich bin sehr auf Deinen Baubericht gespannt, zumal die Togo auch bei mir noch auf dem Bogenstapel liegt..


    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Tach Klebär!


    Ein interessantes Modell. Steht bei mir ebenfalls auf dem Radar!


    Werde öfter mal reinschauen!


    Viel Spass bei Bau


    wünscht Dir


    Klaus

    Was der UHU verbindet, soll die Schere nicht trennen!


    In der Werft:
    - HMV Bismark, 1:250


    Fertig:
    - Admiral Uschakov, ProModel, 1:200


    In der Gallerie:
    - HMV Hamburger Hafendiorama
    - Henschel Feldbahnlok 1:43, Bahn Verlag
    - Adler 1:20, Schreiber-Bogen
    - JU52/3m, Schreiber-Bogen

  • Hallo Philipp


    Mit dem NJL-Schiff TOGO hast Du Dir ein sehr interessantes, aber auch sehr anspruchsvolles Modell ausgesucht.


    So wie ich Dich kenne, wirst Du den Bau sicher meistern, und am Ende ein attraktives und präzise gebautes Schiff in der Galerie einstellen können.


    Deinen Baubericht werde ich mit großem Interesse verfolgen, und wünsche Dir Mast- und Schotbruch.


    Freundliche Grüße


    Helmut


    PS: ...und übrigens habe ich in meinem Archiv den CFM-Report 2003 mit einem 5 1/2-seitigen, guten Baubericht von Ernst Brinkmann, der in Oberhausen die BISMARCK und eine Menge weiterer Modelle ausgestellt hatte.
    Bei Interesse kann ich Dir das Heft ja mal ausleihen.

  • Hallo zusammen!


    Bei so viel gutem Zuspruch habe ich ja schon fast keine Bedenken mehr, dass wir das Schiff in den Hafen schaukeln... ;)


    Helmut
    Das wär spitze! Momentan hangele ich mich am Baubericht von Hans-Gerd entlang, bzw. hole mir da für später die ein oder andere Anregung.
    Auf Dein ANgebot komme ich gerne zurück!


    So Jetzt aber mal wieder zu Schere und Kleber gegriffen. Mein Gegener ist die Bordwand :zweifel: Wenn ich die über die Bühne geschaukelt bekomme, ist das ja schon die halbe Miete!
    Wenns soweit ist gibts Fotos!


    Bis später!

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte: 'wo kämen wir hin?' und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?"

  • Hallo Philipp,


    das wird ja wieder interesant. Ein sehr anspruchvolles Modell, wie schon gesagt wurde, hast Du Dir ausgesucht. Ich bin gespannt !
    Ich hatte das Modell mal im Maßstab 1:1250 gebaut. Kaum war ich fertig, da
    dauerte es nicht lange und ein Hersteller brachte das Model raus.


    Gruß Harald

  • Hallo Philipp,


    Gratulation zur Wahl dieses außer gewöhnlichen Modells.
    Bisher hab ich mich da noch nicht rangetraut obwohl Bogen
    und Ätzsatz vorhanden sind.

    Gruß


    Willi


    Gewalt

    ist die letzte Zuflucht

    der Unfähigen

    (Isaac Asimov

    192 - 1992)

  • So! Weiter geht es, wie angedeutet mit der Bordwand...


    Auch dieses Teil besteht aus 7 Einzelteilen - pro Seite! Zunächst wurden allgemeine Arbeiten verrichtet. Also ausschneiden und Bullaugen ausstechen. Dann habe ich die einzelnen Teile, bis auf die Heckpartie zusammengfügt. Bemerkenswert ist hierbei, dass die Rückseite bereits farbig - wenn man bei Grau von einer Farbe ausgeht - bedrckt ist. So hat man in jedem Fall eine homogene Abschlusskante. Vorbildlich!


    Dann fielen mir die aufgedruckten Scheuerleisten und die Wulst am Decksabschluss ins Auge... Da musste etwas passieren. Die konnten nicht so bleiben, also so zweidimensional! Ich habe dann mal in meinem "Gerümpelfundus" gekramt und, siehe da, ich hatte noch einen großen Bogen grauen Kartonpapiers übrig. Oh Freude, sogar in fast demselben Grauton. Super!


    Von diesem Kartonpapier habe ich dann schmale, seeehr schmale Streifen aubgeschnitten. Diese habe ich dann ganz einfach auf die Bordwand gepappt. Ergebnis: optische Aufwertung um 100 %.

  • Weiter im Text:


    Jetzt war das Heck an der Reihe. Bestehend aus 3 einzelnen Streifen sollte daraus die Rundung des selbigen werden!?! Mal sehen... Ich musste zu meiner Verwunderung entdecken, dass die Streifen unterschiedlich lang sind und nicht bündig enden. Davon habe ich mich aber nicht abschrecken lassen! Nachdem die Heckpartie stundenlang vorgeformt wurde, gings an die Vereinigung mit dem Schiffskörper - Zitterpartie.


    Da der Bericht an dieser Stelle nicht enden sollte, habe ich mich besonders angestrengt und gewonnen. Die Bordwand schließt hervorragend bündig mit dem Deck ab. Das hat es bei mir s noch nicht gegeben :tongue:
    Aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben... Es gib ja noch eine Backbordseite zu versauen... Mal sehen, wie weit ich heute noch komme. Hier erstml die Bilder des momentanen Bauzustandes:

  • Servus Klebär,


    Da hast du eine gute Wahl getroffen, ein sehr interessantes Schiff. Ich bin zwar nicht so der Schiffebauer, aber die Technik auf dem Schiff fasziniert mich sehr.
    Zumal ich auch das Schiff von Hans Gerd schon in Natura sehen konnte, Was da an Fitzelkram drauf ist....na Mahlzeit!


    Wie ist es jetzt mit dem Unterrumpf? Wäre es nicht besser, beides zusammen zu verbauen? Weil meistens passen die nicht so ohne weiteres zusammen, und ein Schiff, wo man in der Wasserlinie durchschauen kann, kommt nicht so gut :D


    Also viel Erfolg
    Robert

  • Hallo Robert!


    Dein EInwand ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Allerdings verhält es sich bei diesem Modell (wie übrigens bei vielen der cfm Modelle mit UW-Schiff) so, dass die Bordwand ein wenig unten "übersteht" da kann man dann ggf. den Unterwasserteil "drunterkleben". Allerdings bin ich mir immer noch nicht ganz schlüssig, ob es überhaupt einen Komplettrumpf geben wird...


    Aber kommt Zeit kommt Erleuchtung, I hope!


    Gruß vom Klebär!

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte: 'wo kämen wir hin?' und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?"

  • Hallo Auditorium!


    Es ist soweit! Das Spantengerüst ist "angezogen". Bei de Siten sind verbordwanded. Die Heckpartie zu formen war nicht die einfachste Aufgabe! Problem war in erster Linie der oben bereits angesprochene Längenunterschied der drei einzelnen Streifen.
    Zunächst habe ich den Überstand grob abgeschnitten. Danach habe ich den rohen Karton mit ganz feinem Sandpapier verschliffen. Das habe ich auch an den Klebenähten der Heckpartie gemacht.
    Die so entstandenen weichen, aber auch weißen Rundungen habe ich mit einem "Albrecht Dürer" Cold Grey II, 8200-231*** nachgefärbt. Ein leichter Farbunterschied bleibt - leider. Dennoch gefällt mir das Resultat besser als die "Rohform". Da das Heck stark abfällt, wird der Farbunterschied wohl nicht so augenscheinlich sein. Zudem werden die Ausrüstungsgegenstände wohl im Endresultat von diesem kleinen Makel ablenken. Hoffe ich zumindest :zweifel:


    Ich bin froh die erste Hürde genommen zu haben.


    Hier die Bilder:


    PS: bei so viel Geschreibse hoffe ich euch nicht zu langweilen :gaehn: sonst muss ich meinen "Kampfnamen" noch in Schreibär ändern :D

  • Hallo Klebär,
    also bei dem letzten Foto musste ich ja grad lachen... Schau Dir das hier mal an, eine gewisse Ähnlichkeit hat meine Heizung mit einem kleinen Wasserbehälter drauf (damit die Bastelluft nicht so trocken ist :D ) ja schon mit Deiner Heizung + Togo :)


    Lustig, was es für Zufälle gibt ;)


    Den Rumpf hast Du prima hin bekommen, gratuliere!


    Weiter so :)


    Grüße


    Lars

  • Weiter im Text:


    die ersten Aufbauten standen an. Zunächst sollte ergo der größte weiße Fleck auf dem Deck verschwinden, nur um neue Weiße Flecken zu erzeugen...


    Zunächst habe ich die einzige Stützwand für die Seitenwände "kopiert" diese habe ich dann an rel. beliebige Stellen gesetzt.
    Danach war en die Wände an sich an der Reihe. Diese wurden erstmal "verglast". Dazu zunächst die gedruckten Fenster entfernt und anschließend mit schmalen Streifen Briefumschlagfensterfolie (ich liebe dieses Wort!) hinterklebt. Die Türen wurden ebenfalls aufgeklebt. Diese sind, wie zu erkennen im Bogen enthalten.
    Weiter wurde der aufgedruckte Handlauf verfeinert. Dazu habe ich dünnen Silberdraht grade gezogen, aufgeklebt und mit dem weiter oben im Bericht erwähnten Albrecht Dürer angemalt.
    Dann stand ich vor der Entscheidung, erst die Wände aufs Deck, oder erst das Deck auf die Wände. Ich habe mich für die zweite Variante entschieden.
    Das Deck hatte ich bereits aus seinem Weißkartongefängnis befreit. An der überstehenden Unterseite waren in regelmäßigen Abständen schwarze Striche aufgedruckt, die ich, ganz künstlerisch frei, als Markierung für Stützstreben interpretiert habe. Diese sind nicht im Bogen enthalten (ich habe sie zumindest nicht entdeckt) und mussten aus dem Graukarton aus dem Fundus improvisiert werden.


    Das Ergebnis stimmt mich freudig. Zu guter Letzt das ganze Teil aufs Hauptdeck gepappt - Baugruppe fertig und für euch fotografische Impressionen:

  • Sieht toll aus, die Verstrebung ;)
    Auch die Idee mit dem Silberdraht ist prima. Wo hattest Du denn so feinen Draht her?


    Bin gespannt, wie es weiter geht!


    Grüße


    Lars

  • @Gloom
    Riiiichtig! Selbst ist der Mann!
    Ach ja! Danke für die Flöße...Das kann ja was werden! :rolleyes:



    Lars
    Das ist ganz ordinärer Basteldraht aus dem Heimwerkerzubehörmarkt (noch so`n Bandwurmwort :D) mit dem orangenen Eichhörnchen. Da schaue ich ab und an mal rein und schaue, was ich so gebrauchen könnte. Ist in solchen Fällen einfach preiswerter, als das im Fachgeschäft zu kaufen...


    So on!


    Der Klebär!

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte: 'wo kämen wir hin?' und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?"

    Edited once, last by Klebär ().

  • Hallo, Klebär,


    die Idee mit dem Silberdraht für die Handläufe an der Wand finde ich sehr gut. Du schreibst, dass Du sie abschließend mit Albrecht Dürer (= Aquarellfarben) eingefärbt hast. Mußtest Du vorher grundieren oder haftet die Farbe auf dem blanken Metall?


    Sieht echt vielversprechend aus, Deine 'TOGO'. Ich bleibe am Ball
    Friedrich

    Fülle Deine Tage mit Leben und nicht Dein Leben mit Tagen.

  • Hallo Friedrich!


    Freut mich! Den Silberdraht bepinsele ich lediglich mit der ruhigen Hand. Bei diesen kleinen Oberflächen hält die Aquarellfarbe auch ohne Grundierung. Man muss nur mit den Fingerchen aufpassen, die das ganze gerne mal wieder abblättern lassen... :rolleyes:


    Grüße!

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte: 'wo kämen wir hin?' und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?"

  • Quote

    Original von Klebär
    So! Weiter geht es, wie angedeutet mit der Bordwand...


    Auch dieses Teil besteht aus 7 Einzelteilen - pro Seite!


    Das muß doch so sein, sonst macht das Ganze doch keinen Spaß!


    Nein, ernsthaft, ich vermute das hing mit Hauptspeicherengpäßen bei der digitalen Überarbeitung zusammen - größere Teile paßten einfach nicht in den Rechner... Aus purer Lust am Teilezahl-Erhöhen wird der Überarbeiter/Konstrukteur das ja wohl nicht gemacht haben.


    Viele Grüsse
    Michael

  • Hallo Klebär,


    jetzt weiß ich, warum mich die überstehenden glatten Decks bisher so gestört haben.


    Beim Original ist das Deck ja auch durch Streben versteift, die man sehen kann.


    Danke für die Idee, deren Verwirklichung und Vorstellung - allerdings weiß ich nicht, ob ich bei meinem nächsten Bau (wann?) noch daran denke und mir die Zeit dafür nehme.


    Viele Grüße


    Hans-Jürgen

    Viele Grüße


    Hans-Jürgen
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    Früher oder später, aber gewiss immer wird sich die Natur an allem Tun der Menschen rächen, das wider sie selbst ist. (Johann Heinrich Pestalozzi -1746 - 1827)

  • Hallo Kartonbauwelt!


    Nachdem ich heute einen rel. stressigen Spätdienst hinter mich bringen musste, kann ich euch nun noch ein paar Bilder vom Baufortgang zeigen. An der Reihe war der Brückenaufbau


    Bild 1 zeigt die 2D Ansicht.
    Auf Bild 2 sieht man die vorbereitete hintere Wand des Brückenaufbaus. An dieser habe ich ein wenig herumgewerkelt.

  • Da ich an anderer Stelle mal versprochen habe meine Vorgehensweise beim Anbringen der fitzelkleinen Steigeisen zu erklähren, möchte ich die Gelegenheit nutzen das hier zu tun.


    Zunächst werden die gelaserten Steigeisen aus ihrem Rahmen geschnitten. Das mache ich mit einer Rasierklinge. So werden die Grate am besten vermieden.


    Dann auf eine, am besten nicht saugende Fläche, hier Pringelsdosendeckel, ein wenig Sekundenkleber auftragen. Nicht zu Dick, denn sonst zieht sich der Kleber zwischen den beiden "Füßen" des Steigeisens hoch und alles klebt, nur nicht da wo es soll...
    Mit einer spitzen Pinzette werden die Füße kurz hineingetunkt und dann an die markierte Stelle gepappt.
    Mit einer ruhigen Hand gelingt so auch eine einigermaßen gerade Reige von Steigeisen.


    Das Ergebnis ist zufriedenstellend.


    Anbei noch ein Foto des momentanen Bauzustandes der Brücke..

  • Hallo Klebär,


    Du begibst Dich langsam aber sicher auf die Spuren von Gloomy. =D> =D> =D>


    Wie Du unten siehst, hab ich die Togo auch in meinen Vorhaben. Und Du bestärkst mich damit mit dem Bericht. Ich wünsch Dir weiter solch einen präziesen Bau und viel Spaß


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Hallo Wilfried!


    Nein. Mit dem Vorbild habe ich mich nicht eingehend befasst. Ich habe nur im Internet gesucht, aber nicht wirklich gefunden. Ich habe ledigich in einem Antiquriat ein Buch erstanden, welches sich mit der Togo beschäftigt. Wann das geliefert wird, ist mir aber leider nicht bekannt. Zudem habe ich keine Ahnung, ob darin dann auch brauchbare Fotos sind... Ich bin gespannt.


    OpaSy


    Freut mich, dass ich Dich begeistern kann. Bis zum momentanen Bauzustand ist noch alles wunderbar. Leider habe ich, wie ich feststellen musste, bereits einen dicken Schnitzer drin :(. Das Brückenhaus ist, wie auf dem letzten Bild ganz gut zu erkennen, an der Hinterseite gewölbt. Mein Deck ist dies an der Stelle, wo die Brücke hinkommt auch - Aber eben nicht so, wie das Passstück. Das Deck wirft leider eine mehrfache Welle. Das ärgert mich im moment maßlos! Ich muss mal schauen, wie ich das grade bügele...


    Gruß vom etwas mißgestimmten (absolut selbstverschuldet ;() Klebär

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte: 'wo kämen wir hin?' und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?"

  • Hallo Philipp,


    also das mit den Steigeisen etc. ist schon beeindruckend. Du baust die Teile dann anschließend ein. Ich hätte Angst, beim Einbau die mit Mühe aufgebrachten Steigeisen aus Versehen platt zu drücken.


    Die Geschichte der Togo ist in dem Buch : Schiffe und Boote der deutschen Seeflieger, nachzulesen.
    Motorbuch-Verlag
    Ein hochinteressantes Leben des Schiffes . Erst Minenschiff, dann vorgesehen als HSK und dann Nachtjagtleitschiff.


    Gruß Harald

  • Hallo zusammen!


    Es geht weiter. Das Problem mit der Spalte habe ich gelöst. Ich habe einfach da, wo die Lücke klafft einen etwa 2-3 mm breiten Streifen des grauen Kartons vorgeklebt. Das entspricht zwar vielleicht nicht dem Originl, aber immer noch mehr als eine solche Lücke. Wenn der Bereich zudem mal fertig ist, so wird diese kleine Schönheitskorrektur eh keinem mehr auffallen... :engel:


    @ Harald
    Das mit dem Plattdrücken ist gar nicht so sehr die Gefahr. Die kleinen Biester sind nämlich recht robust. Nur muss ich gestehen, dass ich mitlerweile schon min. 10 wieder neu ankleben musste, da ich sie mir abgerissen hatte :gaga:. Das sollte aber jetzt nicht mehr passieren da an dem Teil nicht mehr so viel rumgepatscht werden muss :prost:


    Ich habe bereits weiter gemacht mit den weiteren Aufbauten. Da gibt es dann später Fotos...


    Bis dahin verbleibe ich als


    der Klebär!

  • Hallo Klebär,


    hast Du doch Klasse gelöst, das Problem. =D> =D>
    Shakespeare hätte wohl gesagt: "Much ado about nothing"


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Hallo Freunde der Kartonveredelung!


    Es ging weiter, wenn auch nur in kleinen Schritten....
    Da ich ja Probleme beim Brückenhaus hatte, habe ich mich den dahinter liegenden Aufbauten gewidmet. Dies sind, bis auf deren Aufbauten fertig. Sie stehen hier aber nur auf dem Deck und sind noch nicht verklebt, da ich die Genaue Position der unteren Wackeltopfaufnahme noch ermitteln muss.
    An der Brücke ging es dennoch weiter. Das oberste Deck wurde mit seinen Aufbauten fertiggestellt. Dazu habe ich dem ganzen ein wenig Inneneinrichtng spendiert, da hier die Schiebetüre offen steht...tztztztztzt!
    Auch habe ich mich mit der Front der Kommandozentrale auseinandergesetzt. Hie galt es, wie auch schon zuvor, die Fenster zu verglasen und die Lukendeckel anzubringen. Kein Problem. Allerdings mussten an der obersten Fensterfront noch einige weitere Details ergänzt werden. An diesen gab es wohl durch Seilzüge zu bedienenden Splitterschutz! Eine nicht ganz leichte Aufgabe. Ich habe sie so gelöst:


    Zunächst die Positionen mit einer Nadel gelöchert, wo der Seilzug rein und raus geht. Da habe ich dann ein aus einem Lautsprecherkabel die Kupferlitze herausoperiert und durch diese Löcher gesteckt.
    Zuletzt war noch dieser runde Kreis, der auf den Fenstern 2 und 4 aufgedruckt war zu ergänzen. Ich vermute, dass es sich um einen Kreisscheibenwischer handelt. Daher habe ich ein Stück kupferlitze um einen dünnen runden Stab gewickelt. Diese "Feder" habe ich dann mit einem scharfen Scalpell an der Unterseite durchtrennt und hate einen perfekten Kreis. Diesen habe ich dann in die Wiccoll-Tropfen fallen lassen und das ganze durfte trocknen.


    Jetzt aber genug der elendslangen Schwfelei - Bilder:

  • Eine wichtige Frage habe ich noch! Sonst geht es nicht richtig weiter:


    Wer hat die Bauteilbestimmung der Ätzteile??? Ich habe zwar die Seite mit den Baunummern, aber nicht die, worauf ersichtlich ist, wo diese dann auch hinkommen.


    Wie in Bild 1 und 2 gezeigt, wird es langsam notwendig dies in erfahrung zu bringen ;)


    Wer die Bauanleitung der Ätzteile hat, bitte mir zukommen lassen.




    Danke im Voraus,


    der Klebär!

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte: 'wo kämen wir hin?' und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?"

  • Hi Klebär,


    wow, das sieht richtig gut aus, mit den Kupferlitzen!
    Das wird ein feines Modell, da bin ich sicher.


    Wünsche weiterhin viel Erfolg, ich bleibe hier am Ball ;)


    Grüße


    Lars