MV Queen of the Isles, 1:250, Paper Shipwright

  • Hallo,
    ein typischer britischer Inselhüpfer liegt als Modell auf der Schneideplatte. Vor ewenigen Jahren wurde es als freies Modell von Paper Shipwright zur Verfügung gestellt.
    Viel über die Konstruktionsweise dieser Modelle zu sagen, wäre Eulen nach Athen zu tragen.
    Trotzdem gibt es ein paar bemerkenswerte Einzelheiten, die den Bau vereinfachen. So z. B. die abgeschrägten Öffnungen für die Schlitze im Spantengerüst.
    Die Zeichnungen der Bauanleitung sind wie das Modell im Maßstab 1:250 gehalten.

  • Die Positionleuchten sind nur als dunjelgraue Felder dargestellt. Ich habe die Teile ausgeschnitten und die Lichter in 3D gebaut. Das Teil, das im rechten Bild so nach oben schaut, ist die Abdeckung und wird später um 90° gekippt angeklebt. Die Maße entnimmt man vom Bogen.

  • Bei den Decks sollen die Flächen in der Mitte ausgeschnitten werden. Ich habe das nicht, so dass der Karton bis an den Längsspant reicht. Damit diese Teile guten halt dort haben sind Klebelaschen angebracht. Zuerst von der unbedruckten Seite.

  • Die Fenster der Aufbauwände und Türen sind verglast dargestellt, die Türen verdoppelt. Als ersten stabilisierende Elemt habe ich das Decks des Versaufloches angebracht. Die Ladeluke bekam ihre, auf dem Bogen nicht beigefügten Süllstützen und einen Winsch. Bei der "Größe" des Modell kommt man erfahrungsgemäß bei späterem einbau nur mit mehr Aufwand hin.

    Images

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



    Edited once, last by modellschiff ().

  • Bei manchen Schifffen besteht zwischen einer hohen Back besonders und der Brücke eine Art tiefe Kuhle. Diese wurde in den 20er Jahren gebaut, um so die BRT zu reduzieren, was dann auch weniger Gebühren etc. zur Folge hatte Dieses "Loch" wurde Versaufloch genannt. im Engl. well deck.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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  • Moin Ulrich;


    schau mal hier


    10. KBW: St. Mary's, 10. April 1966 (FERTIG)


    Peter H hatte einst den Baubericht verfasst.


    Die Versauflöcher waren einst die Spezialität von Sietas Hamburg und Peters Wewelsfleth.


    Viele Grüße
    Arne

    Viele Grüße vom Rande der dänischen Südsee

    Arne



    als Langläufer:

    Helgen 1 einen 299 BRT Kümo kurz vor dem Stapellauf, vom Reeder zurückgestellt
    Helgen 1a einen AHTS in Arbeit.
    Helgen 2 einen 1599 BRT Mehrzweckfrachter in Arbeit, wird auf Wunsch der Reederei umgebaut

  • Die Ankerklüse habe ich vertieft dargestellt. Die untere Kante nur geritzt, damit sie später nach innen gebogen werden kann. Die restlichen vier Seiten aufgeschnitten. Von hinten habe ich dann mit jeweils vier kleinen Streifen die Klüse verkleidet.

  • Die Außenhaut bekam ihre Barkhölzer. Die Bugklüse wurde ausgeschnitten. Ansatzpunkt fürs Ankleben der Außenhaut war die vordere Begrenzung des Brückenaufbaues. Am Heck musste ich etwas des Spanteninnelebens entfernen, sonst wäre die Außenhaut hier nicht bündig zu schließen gewesen.

  • Nachdem der Rumpf soweit fortgeschritten war habe ich die Relings angefangen. Ätzteile oder LC Relings gibt es wohl nicht. Zum Ausschneiden hatte ich bei der großen Hitze keine Lust. Also machte ich mich an die Fadenreling, die Dave vorschlägt. Damit die Gewebe zu den Nummern der Relingsteile passten habe ich sie an den Garnenden und an den Baunummern auf der Schablone farbig markiert. Die Durchstechpunkte durch einen 1mm Karton habe ich mit einer Nadel in der Ständerbohrmaschine durchgestochen.
    Nach dem Durchziehen der Längszüge habe ich noch etwas nachgestrafft und dann die Längsfäden mit dem Pinsel gewässert und nochmals gespannt. Darauf kam etwas verdünnter Textilfestiger ( Weißleim tut es auch). Dann mehrmals gut verstrichen und trocknen lassen. Danach kamen die Ständer an die Reihe. Dieselbe Prozedur. Bei musste ich achten, dann an den Kreuzungspunmkten nicht zuviel Leim übrigblieb. Also immer wieder mit dem Punsel gut gestrichen und eventuelle Filmbildung der Gewebegefache weggepustet. Damitaber die Längs-und Querzüge guten Kontakt erhielten habe ich die Schablone gebogen wie auf dem zweiten Bild zu sehen ist.

  • Auf dej linken Bild sieht man die Teile aus denen die Davits angefertigt werden. So sieht das Modell mit den angebrachten Relings aus.
    Die Relings der Niergänge sind auch mit Fadenreling gebaut.

  • Die fehlenden Ausrüstunggegenstände kamen an Bord, so auch die Dekcslüfter. Aufgepasst, die Nummern 32 und 33 passen exakt nicht zu den bunten Explosionbild der Bauanleitung. Dann wurde auch die Takelage samt der Ladeeinrichtung angefertig. Der Ladebaum ist etwas zu lang. Die Bilder hier zeigen so etwas wie eine Hochzeit von Queen of the Isles und meinen in einem anderen Beitrag beschrieben Versatzstücken mit engl. Charakter.

  • Zu Beginn des Bauen kam mir das Modell irgenwie klobig vor. Aber mit der Zeit finde ich es hat doch ein Stück Charme und Charakter., den man heute bei vielen Passagierschiffen nicht mehr so findet.

  • Noch ein bild am Anlagekai. Danach habe ich das Modell an einen andsere Station verlegt samt einem anderen Modell von Dave.

  • Ein großes Dankeschön an Hathaway, dass er so schöne und ansprechende Modell frei zur Verfügung stellt.
    Thanks Dave.
    Ulrich

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                                                                                   Artikel 1 GG:

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    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo,
    ein schönes Schiffchen ist es geworden.


    Und ganz und gar nicht klobig, ich würde eher knuffig sagen.
    Gruß
    Michel

    Ich betrachte auch einen siegreichen Krieg an sich immer als Übel, welches die Staatskunst den Völkern zu ersparen bemüht sein muß. (Otto von Bismarck)