Museumstonnenleger Bussard HMV 1:250

  • Ich habe es endlich bis in den Urlaub geschafft.
    Mein Urlaubsziel ist wieder die Nordseeinsel Föhr. Die große Hitzewelle ist auch hier vorbei. In unserer Ferienwohnung steckt jedoch noch die Hitze drin. Das Wetter ist hier jetzt ganz passabel.

    Bild 1: Endlich auf Föhr


    Meine Kartonbauwerft ist im Urlaubsgepäck. Jetzt kann es losgehen.


    Während ich zu Hause bei der Auswahl der Kartonmodelle immer die Herausforderung liebe, solles im Urlaub immer etwas einfaches leicht Baubares sein.





    Bilder 2 und 3: Meine Kartonbauwerft im Urlaubsgepäck und aufgebaut
    Was soll es dieses Jahr sein? Ich habe mich für ein Modell von Piet entschieden. Es ist der Museumstonnenleger Bussard vom HMV.
    Piet ist für mich seit jeher ein Garant für Passgenauigkeit bei seinen Modellen. Natürlich muss ich das Modell auch im Urlaub fertigbekommen.



    Bild 4: Dieses Jahr der Museumstonnenleger Bussard vom HMV


    Für den ersten Bastel- und Urlaubstag habe ich das Spantengerüst fertiggestellt. Die Seitenlaschen der Grundplatte habe ich wegen möglicher Blitzer schon einmal eingefärbt.



    Bild 5: Das Spantengerüst ist schon einmal fertig


    Ich habe beim Bau zwei marginale Änderungen vorgenommen.


    1. Ich habe das Spantengerüst verdoppelt und die Klebelaschen zur Grundplatte abgeschnitten. Das gibt eine größere Stabilität und die Klebefläche ist durch die Verdoppelung groß genug.
    2. Ich will auch das Deck verdoppeln. Daher muss ich von der Oberseite der Spanten einen kleinen Streifen abschneiden.



    Bilder 6 und 7: Durchgeführte Änderungen beim Spantengerüst


    Das wäre es erst einmal vom ersten Urlaubs- bzw. Basteltag.
    In den nächsten Schritten werde ich mich um die Bordwände kümmern.

  • Moin Axel,
    ihr Langweiler!!! Aber uns geht es ähnlich - wir fahren seit 1986 im Herbst immer an den gleichen Ort an der dänischen Westküste. Aber mit Föhr könnte es uns ähnlich ergehen: Erholung pur!!!
    Viel Spaß mit der Bussard, wobei ich denke, dass Du dabei unter den kritischen Blicken von Fiete sein wirst. Der kennt den Dampfer als Heizer ja bestens.


    Gruß aus Flensburg
    Jochen

  • Moin ihr 2,


    wir werden in diesem November auch wieder mal nach Föhr zum Durchpusten fahren. Büsum ist ja auch ganz nett, aber diese Insel hat irgendwie eine Art Suchtfaktor.


    Viel Spaß mit der BUSSARD, sie ist um einiges besser, als die Vorgänger-Variante aus Wilhelmshaven, allerdings hat Piet leider nicht alle Tipps und Hinweise bei seiner Überarbeitung umgesetzt. Insbesondere muss der Schornstein dichter an das Ruderhaus. Und auch den Radarmast gibt es nicht mehr...


    Trotzdem viel Spaß und viel Erfolg
    Fiete

  • @ Jochen Haut: Moin Jochen,
    ich habe einmal in deinen Baubereicht geschaut. Da ist mir klar geworden, wieviel noch vor mir liegt. Hier sind auch noch viele hinweise enthalten, die ich noch gar nicht bemerkt habe.
    Grüße aus dem langweiligen Föhr :sleeping:


    Fiete:


    Ich habe in Jochens Baubericht auch viele Originalbilder von die gefunden. Das hilft mir sehr weiter.
    Ich könnte jetzt für weitere Originalbilder auch nach Kiel fahren (Kostet mich keinen Cent). Ich denke, da wird mir meine Frau ins Gesicht springen.

  • Normalerweise wäre jetzt das Deck an der Reihe. Hier ändere ich die Reihenfolge und bringe zuerst die Bordwände an. Hintergrund hierfür ist, dass ich ohne das Deck die Grundplatte besser an die Bordwände anpassen kann. Da ich die Grundplatte auf einem Stück Laminat aufgeklebt habe, ist die Stabilität des Rumpfes gewährleistet.
    Ich habe ein Verfahren, dass sich für die meisten Modelle bewährt hat. Die Bordwände verbinde ich am Heck mit einer Lasche und ziehe dann beide Bordwände wie einen Schuh über das Spantengerüst.
    Dann kann ich die Grundplatte (und Spanten) mit den Bordwänden verkleben.



    Bild 1: Die Bordwände werden am Heck miteinander verbunden


    Hier werde ich jedoch die Spanten nicht mit der Bordwand verkleben, sondern mit dem Deck. Somit vermeide ich mögliche Spantenabdrücke auf der Bordwand. Durch die Verdopplung des Decks ist genügend Klebefläche vorhanden.





    Bild 2: Die Bordwände sind aufgezogen und mit der Grundplatte verklebt
    Die Heckpartie ist dreigeteilt und muss in drei Positionen verklebt werden.



    Bild 3: Heckpartie


    In den Bug schneide ich die Ankerklüsen. Ich glaube zwar nicht, dass man später die weißen Spanten sehen würde, aber sicher ist sicher und ich färbe die Spanten schwarz.
    Hier sieht man auch das einzige Bullauge des Rumpfes, was ich mit Klarsichtfolie hinterklebe.




    Bild 4: Präparieren des Bugbereiches
    Dann setze ich noch einen drauf und klebe einzelne Bleistücke von einer Gardinenkordel auf die Grundplatte. Ich habe hier weniger die Angst, dass die Grundplatte nicht plan bleibt. Vielmehr möchte ich dem kleinen Schiffchen ein klein wenig mehr Gewicht verleihen, dass es beispielsweise bei Ausstellungen nicht beim ersten Windzug wegfliegt.



    Bilder 5 und 6: Bleigewichte für den Rumpf


    Und dann kommt es schon, das Deck, was ich, wie Eingangs bereits erwähnt, verdoppelt habe.
    Piet hat hier für das spätere Einsetzen der Aufbauwände eine Schlitzkonstruktion gewählt. Die Schlitze schneide ich mit dem Messer einmal der Länge nach ein und erweitere diese mit einer Nadel. Das sollte es tun.



    Bild 7: Einschneiden und Erweitern der Schlitze auf dem Deck



    Und dann gibt es ein Probeliegen für das Deck. Es passt in erster Annäherung recht gut. Vorn habe ich noch zwei Löcher für die Ankerketten eingestanzt. Das sieht plastischer aus.
    Bei diesem Stand mache ich heute Abend erst einmal Schluss.
    Im nächsten Baubericht mache ich neben den Scheuerleisten dann mit den Aufbauten weiter, die längst an der Reihe gewesen wären.



    Bild 8: Aktueller Arbeitsstand

  • Moin Axel,


    schön, dass Du Deine Technik so anschaulich Schritt für Schritt beschreibst. Ich habe bei den letzten drei Modellen die Methode mit der vor der Montage geklebten Weißleimnaht am Bug genutzt. Dein Ergebnis spricht aber ganz sicher auch für sich :thumbup:

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Im nächsten Schritt möchte ich die Bordwand fertigstellen. Hierzu fehlen noch die Scheuerleisten. Bei der Bussard werden die Scheuerleisten doppelt (Scheuerleiste auf Scheuerleiste) aufgeklebt. Bei der äußeren Scheuerleiste muss man dann wirklich aufpassen, dass man die innere Scheuerleiste wirklich auch mittig trifft, sonst siehts unschön aus.




    Bilder 1 und 2: Anbringen der Scheuerleiste
    Dann geht es an die Aufbauten. Wie ihr am folgenden Bild seht werden Fenster undBullaugen ausgestichelt und von hinten mit Klarsichtfolie hinterklebt. Das macht für mich einen relaistischeren Eindruck.




    Bild 3: Vorbereiten der Aufbauwände
    Im aktuellen Zustand habe ich die unteren Aufbauwände fertiggestellt, sodass ich im nächsten Schritt das Brückendeck mit Brückenaufbauten anbringen kann.



    Bilder 4 und 5: Die unteren Aufbauwände sind fertig

  • Moin Axel,


    ich hatte ja schon geschrieben, dass nicht alle Vorschläge/Verbesserungen von Piet seinerzeit umgesetzt wurden. Falls Du noch eine "Sicherungskopie" des Bogens hast, auf der Stb.-Seite de Aufbauwand fehlen vorne zwei Türen. Im Prinzip sind beide Seiten identisch: Ganz vorne ist der Rudermaschinenraum, die Türen sind vorhanden. Dahinter kommen auf beiden Seiten je eine Tür zum "Dom", die fehlt hier auf Stb. Und dann finden sich ebenfalls auf beiden Seiten kleine Schotts, über die man in die Kanäle der Windhutzen greifen kann, weil in diesen die Aschepützen nach oben gekurbelt werden. da fehlt auf dem Bogen auch das Schott auf der Stb,-Seite. (Und über die letzte Tür kommt man dann zum Niedergang zum Heizraum...)


    Auf dem angehängten Bild kann man das ganz gut erkennen: Das Schott zum Rudermaschinenraum ist dicht, die beiden anderen sind offen...


    Also, falls Du da noch ne Kopie hast, würde ich da noch die eine Tür und die kleine Klappe anbringen. Unter die Tür müsstest Du dann auch noch schwarze "Schmutzbremse" pinseln... ;)


    Beste Grüße und weiterhin viel Erfolg und Spaß mit dem Bogen
    Fiete

  • Moin Fiete,
    vielen Dank für deine ergänzenden Hinweise. Einen Sicherheitsscan habe ich. Den werde ich heute noch einmal ausdrucken lassen, da ich zu meinem Urlaubsort einen Drucker nicht mitgenommen habe. :D
    In nachfolgendem Bild habe ich noch einmal aufgezeichnet, was ich von deinen Ausführungen verstanden habe.


    Kannst du mir noch einmal ein kurzes Feedback geben, ob ich alles richtig verstanden habe?

    Vielen Dank und Gruß
    Axel

  • Moin Fiete,


    ich habe das Ganze einmal so umgesetzt.

    Bild 1: Umsetzung Empfehlungen


    Dann habe ich noch die Stützen für das Brückendeck eingesetzt. Obwohl als LC-Teile vorhanden, habe ich diese Teile aus dem Bogen ausgeschnitten. Diese Teile sind noch relativ leicht auszuschneiden und es sind auch keine Farbnuancen vorhanden.

    Bild 2: Träger für das Brückendeck


    Ich habe auch die Schanzkleidstützen vorgezogen, weil durch das Brückendeck einen Teil des Schanzkleides verdeckt wird und ich in diesem Bereich Schanzkleidstützen nicht mehr anbringen kann.

    Bild 3: Schanzkleidstützen


    Im nächsten Baubericht nehme ich mir das Brückendeck vor.

  • Moin Axel,


    hast Du prima hinbekommen! :thumbup:


    Beim Aufbaudeck solltest ein wenig zu Pinsel und Farbe greifen und die Markierung für den Schornstein bis an die Kartenhausrückwand verlegen.


    Beste Grüße und weiterhin gutes Gelingen
    Fiete

  • Moin Axel,
    bei den LC- Sets sind beim HMV viele Teile, die nicht unbedingt nötig sind. Somit gebe ich Dir recht, die Bogenteile zu benutzen, da es ansonsten immer Farbprobleme gibt.
    Gruß Jochen

  • Moin Jochen,
    das macht vor allem bei weißen LC-Teilen Sinn. Bei anderen Teilen kann ich auf Grund meiner fehlenden Motorik nicht mehr verzichten.@all:Ich lese natürlich parallel in anderen Bauberichten zum Bau der Bussard mit und so habe ich noch einen wertvollen Tipp von Fiete aufgenommen, den ich auch umsetzen will.
    Es geht hier um die Position des Schornsteins auf dem Brückendeck. Dieser soll direkt an die Brücke anschließen. Piet hat ihn somit zu weit hinten positioniert.
    Ich habe hierzu auf dem Brückendeck einen kleinen Flicken geklebt, der die alte Position überdeckt und die neue Position etwas nach vorn rückt. Ganz bündig mit der Brücke geht es jedoch nicht, da sich auf der Rückseite der Brücke noch ein Schrank befindet.



    Bilder 1 und 2: Umpositionieren des Schornsteins auf dem Brückendeck


    Dann habe ich die Brückenfrontwand bearbeitet. Für mich ist selbstverständlich, dass alle Fenster ausgeschnitten und mit Klarsichtfolie hinterglast werden. Dieses zieht dann einige Nacharbeiten mit sich, um ein glaubwürdiges Modell zu erstellen. Im ersten Schritt müssen die Rückwände (und natürlich auch Böden) eingefärbt werden.




    Bild 3: Einfärben der Rückwände
    Dann sollte natürlich auch eine Brückeneinrichtung mit eingerichtet werden. Dieses habe ich bei der Vorplanung zu Hause leider vergessen. Nun muss es auch so gehen.
    Dann verwende ich aus dem LC-Satz die Schleuderscheiben für die Brückenfenster.



    Bild 4: Die Schleuderscheiben als LC-Teile machen sich gut auf den durchsichtigen Brückenscheiben


    Die Frontwand verbinde ich mit dem Brückendeck. Die Passgenauigkeit ist gut.




    Bild 5: Brückenfrontwand mit Brückendeck
    Auf die gleiche Weise wird die Brückenrückwand verarbeitet und auf dem Brückendeck posipositioniert. Jetzt kann ich noch offene „Malerarbeiten“ in der Brücke abschließen.



    Bild 6: Der Brückeninnenraum und die Brückenaußenwände sind fertiggestellt


    Jetzt kommt nur noch das Dach drauf und die Brücke ist erst einmal fertig.



    Bild 7: Das Dach ist drauf


    Jetzt kann das Deck aufgesetzt werden.



    Bilder 8 und 9: Das Brückendeck ist aufgesetzt

  • Hallo Axel,
    schönes kleines Modell und gut umgesetzt.
    Kann noch einige Originalbilder beisteuern, wie die Bussard 2015
    die Kanalschleuse Holtenau im Jahr 2015 passiert.
    Bei Interesse einfach melden.


    Gruß


    Jürgen

  • Moin Axel,


    das Brückenhaus hast Du sehr schön und sauber hinbekommen, auch ohne Inneneinrichtung. Gute Idee mit dem Flicken bei der Schornsteinkorrektur!

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Fiete, Unterfeuer: Vielen Dank,


    mit einem Stift hätte die Versetzung des Schornsteins nicht glaubwürdig hinbekommen.
    Klebbär: Hallo Jürgen,
    vielen Dank, Piet hat offensichtlich einige Details nicht originalgetreu umgesetzt. Daher wäre ich über einige Originalbilder sehr dankbar, um ggfs. einige Korrekturen anzubringen.
    Gruß Axel

  • Moin Axel,


    stimmt, Piet hat einige Sachen nicht umgesetzt, obwohl ich ihn anlässlich einer Werftliegezeit mit an Bord hatte. Da wollte er sich für die Überarbeitung des Bogens für den HMV das Schiff in natura anschauen. Er hatte auch noch eine Frage zu einem Niedergang, der an der Achterkante des Kartenhauses auf das Peildeck führt, da hätte er eigentlich darüber stolpern müssen, dass der Schlot weiter vorne steht. Ich habe Dir das Bild, das ich ihm seinerzeit geschickt habe mal mit rangehängt. Der Pfeil weist auf das obere Ende des Niederganges. Wenn man da hoch steigt schaut man also Richtung Stb. Der Niedergang ist wohl auch mit im LC-Satz,also den nicht platt auf die Wandkleben, sondern zwischen Wand uns Schornstein...


    Viel Erfolg weiterhin wünscht


    Fiete

  • Moin Fiete,
    dieses Teil 25b ist mir auch schon aufgefallen. Es ist vorhanden, wird aber in der Bauanleitung nie wieder erwähnt. Auf dem Titelblatt des Bogens kannst du es im Bild rechts unten schemenhaft erkennen, wenn du es weisst.
    Eines ist mir noch aufgefallen. Ich habe inzwischen Bilder auch von Benjamin erhalten. Dort ist immer ein schwarz gepöntes Deck aus Eisen zu sehen. Piet hatte aber für die Umsetzung Planken gewählt. Hatte das Schiff jemals Planken auf dem Deck?
    Gruß Axel

  • Moin Axel,


    doch, so ganz falsch sind die Planken nicht. Aber die waren ursprünglich nicht auf dem Deck, sondern die waren das Deck. Das Holzdeck lag auf stählernen Decksbalken und darunter waren dann die Räume des Schiffes. Nur im mittleren Bereich (Kessel/Maschine) war schon immer ein Stahldeck vorhanden.


    Die BUSSARD hat von 1979 bis 2000 ziemlich sich selbst überlassen als schwimmendes Inventar des Kieler Schifffahrtsmuseums an der Pier vor sich hin gelegen, bis so ein paar Verrückte sich vorgenommen haben, dem ollen Raubvogel wieder etwas Leben einzuhauchen. In der Zwischenzeit hat das Holzdeck fröhlich vor sich hin gearbeitet. Aufquellen, austrocknen, aufquellen, austrocknen...je nach Wetterlage. Im Fahrbetrieb wurde ja regelmäßig das Deck gewaschen, da konnte das Deck gar nicht so sehr austrocknen, wie so manchen sonnigen Sommer zwischen 1979 und 2000. Und durch die dann entstandenen Risse ist das Regenwasser dann fröhlich in die Innenräume gelaufen...


    Damit das Schiff nicht völlig von innen verrottet, haben wir das alte Holzdeck abgerissen und komplett von vorne bis achtern ein Stahldeck einziehen lassen. Seitdem ist der Kasten dicht! Achtern haben wir dann in Eigenarbeit auf das Stahldeck ein Holzdeck aufgelegt. Für den vorderen Bereich reichte bislang das Geld nicht, da soll aber auch wieder ein Holzdeck rauf. Zumindest bis zur Ankerwinde, davor wird es vermutlich beim unverkleideten Stahldeck bleiben.


    Piet hat natürlich beim HMV-Modell auf seine alte Datei zurück gegriffen und hat natürlich auch mitbekommen, dass auch im vorderen Bereich wieder Planken drauf sollen.


    Hat Dir das ein wenig weiterhelfen können?


    Beste Grüße und weiterhin viel Erfolg mit der BUSSARD


    Fiete

  • Wie schön, dass es so ein paar Verrückte gab. Ich habe den traurigen Vogel damals in Kiel besichtigt. Die Schraube war abgetrennt. Wenn mir damals einer gesagt hätte, dass der Vogel mal wieder Flügel bekommt und fliegen (schwimmen) wird - den hätte ich ins Landeskrankenhaus verwiesen. Damals hatte ich Tränen in den Augen, was ich auch heute noch habe - aber jetzt sind es Freudentränen!!!
    Gruß von der Förde
    Jochen

  • Danke, Jochen!


    Uns tun jetzt noch die Beine weh, von den vielen Knüppeln, die man uns seinerzeit dazwischen geworfen hat. Aber Dampf-Rundum 2007, mit Freddy zusammen vorm Kessel...war schon ne feine Sache...



    Beste Grüße


    Fiete

  • Moin Fiete,
    deine Erklärungen haben mehr als weitergeholfen. Soviel an Erklärung zum Verständnis der Lage hätte ich nicht erwartet. Einen herzlichen Dank dafür.
    @all:
    Gestern Vormittag war ein Tag mit „Schietwetter“, den ich dann sofort zum Weiterbau der Bussard genutzt habe.


    Im nächsten Schritt war die Ruderanlage an der Reihe. Da hinterher alles durch das Gräting verdeckt wird, zeige ich die Ruderanlage ohne Gräting.



    Bild 1: Ruderanlage ohne Gräting Abdeckung
    Im nächsten Schritt war ein Oberlicht anzufertigen, was später von einer Sitzbank überdeckt wurde. Eigentlich überflüssig hier auszusticheln, aber der Gedanke, es ist ein Fenster vorhanden, ist beruhigend …




    Bild 2: Oberlicht auf dem Poopdeck


    Im nächsten Bild zeige ich noch einmal die fertige Partie mit Gräting-Abdeckung und Sitzbank.



    Bild 3: Fertige Ruderanlage mit Sitzbank


    Im nächsten Schritt war das Backdeck zu bestücken. Hier war zuerst in Teil 32 eine Ladeluke mit Persenning zu setzen. Bei der Textur der Persenning traten zuerst einige Fragezeichen auf, da die Textur der Persenning mit der der Teile 71 und 72 ziemlich ähnlich ist. Bei den Teilen 71 und 72 handelt es sich um Betonblöcke. Wo eine Ladeluke ist, da ist auch eine Ladewinde, die in Teil 33 anzufertigen ist.
    Ich hatte in der Bauanleitung Schwierigkeiten mit der Identifizierung der einzelnen Teile, da vieles grau-in-grau gehalten ist. Ich habe in den folgenden zwei Bildern noch einmal einzelne Bauteilgruppen einzeln bezeichnet. Ich hoffe, es ist ein wenig besser zu erkennen.
    Hier sollte der HMV bei den nächsten Druckauflagen die Bauzeichnungen ein wenig heller gestalten, damit die Baugruppen besser auseinander zu halten sind.



    Gleiches gilt auch für Bauteilgruppe 36, der Ankerwinde. Hier werde ich auch noch einmal ein paar Detailaufnahmen machen. Aber dazu später.

    Bilder 4 und 5: Bauteilgruppen der Ladewinde


    In den folgenden beiden Bildern habe ich einmal das Sonnenlicht für die fertige Ladewinde genutzt, was natürlich zum Schluss führt: „Das Schietwetter ist vorbei, aber der Wind ist geblieben“.



    Bilder 6 und 7: Die fertige Ladewinde im Sonnenlicht aufgenommen


    Es waren noch ein paar weitere Bauteile anzufertigen, was ich dann noch am Abend gemacht habe.





    Bild 8: Aktueller Bauzustand Backdeck
    Ich hätte mir gern noch die Ankerwinde vorgenommen, aber da haben meine Augen nicht mehr mitgemacht. Das verschiebe ich auf den nächsten Baubericht.

  • Moin Axel,


    freut mich, wenn ich Dir weiterhelfen konnte. Anbei noch ein paar Aufnahmen von den Winden, die ich in meinem Bestand gefunden habe.


    Das Teil 34 ist ein wenig zu üppig geraten, das ist ja dieser graue Klotz hinter dem Niedergang. Auf dem Bild 201 kann man so eben und eben (unterhalb der quer gestauten Rettungsinsel) erkennen, dass das ein (weißes!) relativ flaches Oberlicht ist. Vielleicht kannst Du das auf einem der Bilder von Andreas im Nachbarforum noch besser erkennen. Vielleicht kannst Du da ja noch etwas ändern...


    Ansonsten weiterhin viel Spaß mit dem Kieler Greifvogel


    Fiete

  • Moin Fiete,
    gut, dass du mich darauf hinweist. Ich habe von Andreas ein gutes Bild des Oberlichts. Es ist jedoch schräg und das bekomme ich durch Aufeinanderschichten von Karton nicht hin. Ausserdem befindet sich hier eine schwarz-gelbe Schraffur als Textur.
    Wenn ich wieder zu Hause bin, dann werde ich dieses Teil in CorelDraw konstruieren und als PDF der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.
    Das Teil ist ja, gleichgültig in welchem Bauzustand sich das Modell befindet, leicht austauschbar.
    Vielen Dank für deinen Hinweis.
    Gruß Axel

  • Heute habe ich wieder ein wenig Material für einen Baubericht zusammen. Es geht um ein einziges Teil, die Ankerwinde, die von der Anzahl der Bauteile recht umfangreich ausgefallen ist.
    Es gibt in der Bauanleitung auch für die Ankerwinde zwei Detailzeichnungen, die jedoch (wie auch die Ladewinde) schwer zu lesen sind, weil alles dunkelgrau in dunkelgrau gehalten ist. Daher ist an den Bauteilbildern immer noch einmal die Bauteilnummer angegeben.
    Geometrisch ist die Ankerwinde in einen Mittelblock und je eine Seitenrolle unterteilt.



    Bilder 1 und 2: Bauteilzuordnung Mittelblock





    Bilder 3 und 4: Bauteilzuordnung Seitenrollen
    Auf Deck montiert sieht die Ankerwinde wie folgt aus:



    Bilder 5 und 6: Ankerwinde auf dem Deck montiert


    Für die Ketten habe ich die Teile aus dem LC-Satz verwendet. Meine richtigen Ketten, die ich sonst verwendet hätte, liegen leider zu Hause. Ich denke, die LC-Teile sind ein guter Kompromiss.
    Im nächsten Baubericht geht es um das profane Thema Poller. So profan ist es für mich dann doch nicht, weil die angebotenen Poller nicht meinen Ansprüchen genügen.
    Die LC-Teile sind in grau weitab von jeglicher Originalfärbung und die Kartonpoller sind für mich einfach zu flach. Hier werde ich neu konstruieren müssen.

  • @ Jochen Haut: Siehe PN


    Inzwischenbin ich wieder wohlbehalten aus dem Urlaub auf Föhr zuhause angekommen. Dieses sindjedoch die letzten Bauaktivitäten, die ich auf Föhr angefertigt habe.
    Wie vorangekündigt geht es um das Thema Poller.
    Als ich mir die Baugruppe angeschaut habe wurde ich ein wenig stutzig. U-Förmige Poller?



    Auf den Originalbildern, die ich inzwischen schon zahlreich habe zeigen sich jedoch ganz normale zylinderförmige Poller. Wenn man auf den LC-Satz schaut, wird man feststellen, hier stimmt noch nicht einmal die Farbe.



    Bilder 1 und 2: U-förmige Poller aus Bogen und LC-Satz


    Ich gehe davon aus, dass Piet bei der Überarbeitung des Bogens für den HMV diese Teile (und noch ein paar Andere) ausgespart hatte. Für mich war nur der Zylindersockel (Bodenplatte) brauchbar.
    Mein Entschluss hierzu war: Zylinderförmige Poller müssen her. Ich habe sie somit selbst konstruiert. Bei der Bemaßung habe ich mich an den Markierungen der Bodenplatte und der Länge der U-Schenkel orientiert.





    Bild 3: Selbskonstruierte Poller
    Und so kommt es jetzt, dass mein Schiffchen vorbildgerechte zylinderförmige Poller hat.



    Bild 4: Die Poller sind an Bord


    Wer für einen späteren Bau auch runde Poller haben möchte oder diese noch austauschen will, der kann sich die Poller hier herunterladen. Die größeren Poller sind Baugruppe 37 und die kleinen Poller sind Baugruppe 38. Die Grundplatte habe ich aus dem Bogen verwendet.


    Poller_Bussard.pdf


    Poller für die Bussard

  • Moin Axel,


    gute Lösung :thumbup:


    Du hast völlig Recht, die Überarbeitung war ein wenig halbherzig... Das ist auch der Grund, warum der Bogen bei mir noch immer in der Schublade schmort...


    Weiterhin Gutes Gelingen wünscht
    Fiete

  • Endlich habe ich wieder einen Baubericht zusammen. Die lange Zwischenzeit liegt u.a. einem hohen Anteil an Eigenkonstruktion. Anfangen möchte ich mit einem Bild, was mir Fiete freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Es geht heute um den Bau des Schornsteins.

    Bild 1: Der Schornstein im Original


    Man erkennt hier Vieles und hat mich zum Nachbau inspiriert.

    • Der Schornsteinmantel ist nicht glatt, sondern besitzt hier mehrere Ringe. Möglicherweise sind hier mehrere Scheiben miteinander verbunden.
    • Der Schornstein besitzt Handpferde, die im Model überhaupt nicht berücksichtigt worden sind.
    • Es ist eine Dampfpfeife vorhanden, die im Modell fehlt.
    • Der Schornstein besitzt am oberen Ende eine Krempe.

    All diese Dinge haben mich zu einem Nachbau angeregt. Im ersten Schritt habe ich die Ringe auf dem Schornsteinmantel und die Krempe umgesetzt.



    Bild 2: Schornsteinmantel mit Ringen und Krempe


    Auf dem Schornsteinmantel seht ihr auch schon die Löcher, die die Handpferde aufnehmen sollen. Als Halterungen für die Handpferde habe ich dann wieder meine Ösenstifte als Allzweckwaffe verwendet. Durch die Ösen habe ich dann einen 0,33 mm dicken Nickeldraht gezogen. Dieser Nickeldraht war sehr widerspenstig, sodass sich das Durchziehen einige Zeit hingezogen hat. Aber zum Schluss habe ich ihn durch meine Geduld letztendlich besiegt.



    Bilder 3 und 4: Die Handpferde


    Ich habe mehr Ösenstifte eingesetzt, als für die Handpferde benötige. Diese zusätzlichen Ösenstifte werden später für das Abstagen des Schornsteins Verwendung finden.
    Der nächste Schritt war das Anfertigen der Dampfpfeife, die im Modell komplett fehlt. Glücklicherweise war Fiete’s Bild so gut, dass ich das Teil nachkonstruieren konnte. Wer es nachbauen möchte, findet die Einzelteile am Ende dieses Bauberichts.



    Bild 5: Die Konstruktion der Dampfpfeife


    Zum Schluss möchte ich auf das Bauteil 25b hinweisen. Es ist im Bogen und auch als LC-Teil vorhanden, wird jedoch in der Bauanleitung nie wieder erwähnt.



    Bilder 6 und 7: Teil 25c


    Das folgende Bild zeigt nicht nur den fertigen Schornstein, sondern auch die Position des Teils 25b.



    Bild 8: Der fertige Schornstein


    Mit diesen Umbaumaßnahmen möchte ich den Bau des Schornsteins abschließen. Im nächsten Bauschritt geht es um die beiden Lüfter, die marginal verändert wurden.
    Mein Dank gilt hier für diesen Baubericht gilt Fiete, dessen Bild ich als Basis für die Konstruktionen verwenden durfte.


    Schornstein_Bussard.pdf


    Anbei noch die Dampfpfeife

  • Ich habe noch ein ToDo aus der Bauzeit aus Föhr. Das ist das Oberlicht auf dem Deck. Piet hat es seinerzeit als großen grauen Kasten konstruiert. Ob dieser große graue Kasten jemals dort gestanden hatte, oder ob es Piet’s reine Pantasie war, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen.




    Bild 1: Piet’s grauer Kasten
    Ich habe von Fiete und Andreas (jabietz) ausreichend Originalbilder erhalten, sodass ich das Oberlicht neu konstruieren konnte. So sieht das Ergebnis nun aus. Es ist der aktuelle Bauzustand im Original.



    Bilder 2 und 3: Das konstruierte Oberlicht nach aktuellem Vorbild


    Auf dem Deck platziert sieht das Teil nun so aus:



    Bilder 4 und 5: Das Oberlicht auf Deck platziert


    Wenn jemand Interesse am Oberlicht hat, am Ende des Berichts befindet sich der Download.
    Aber es waren noch weitere Erfolge an Bord zu verzeichnen. Erster Punkt ist das große Oberlicht auf dem Brückendeck, dessen Fenster ich wieder verglast hatte. Die Fenster hatte ich natürlich ausgeschnitten und verglast. Dafür musste ich den Boden einfärben. Sonst hätte ich durch die Fenster einen weißen Blitzer mit Bauteilenummernbezeichnung gesehen.



    Bilder 6 und 7: Aufsetzen des Oberlichts auf das Brückendeck


    Bei den Leitern wollte ich nicht auf die LC-Sätze zurückgreifen. Sie waren mir schlichtweg zu kompliziert. Ich habe dann die Ätzteile verwendet. Im nächsten Schritt wurden die Treppen lackiert und auf das Brückendeck verteilt.



    Bild 8: Die Treppen als Ätzteile

  • Nachfolgend zeige ich euch noch die Bilder von Gesamtzustand des Modells. Die beiden Lüfter zu beiden Seiten des Schornsteins sowie viele Relingteile sind hinzugekommen.



    Das LC-Material für die Relingteile war so weich, dass ich diese Teile zuerst mit Textilverstärker einstreichen wollte. Vielleicht hole ich das noch nach.

    Bilder 9 und 10: Aktueller Zustand Modell



    Anbei die Konstruktion des Oberlichts zum Download.
    Bussard_Oberlicht.pdf

  • Moin Axel,


    sieht sehr gut aus!


    Und was den "grauen Kasten" anbelangt: Pure Phantasie... :D


    Beste Grüße und weiterhin gutes Gelingen
    Fiete

  • Moin Fiete,
    vielen Dank.


    Ich trage mich mit dem Gedanken, wenn das Modellchen einmal fertig ist, alle Teile, die ich während der Bauzeit konstruiert habe, in einem Bogen zusammenzufassen und dem Ende des Bauberichts noch einmal anzufügen.
    Da kommt schon etwas an Teilen zusammen.
    Gruß Axel