MS ROLAND / Möwe-Verlag / 1 : 250

  • Moin zusammen,
    nachdem ich die MS Roland schon im Forum vorgestellt habe, möchte ich jetzt einen Baubericht starten. Wie immer beginne ich mit dem kompletten Rillen des Bogens. Dabei merkte ich schon, dass es etliches nachzubessern gibt, so z.B. bei den Klebelaschen der Grundplatte. Dort müssen im Bug- und Hechbereich zusätzliche Kerben geschnitten werden.
    Ich möchte den Bau ohne irgendeine Superung durchziehen, da ich es auch mal angenehm finde, ein einfaches Modell zu bauen.
    Über einen großen Fehler der Konstruktion ist ja schon einmal im Forum berichtet worden. Es ist die Buglasche, die deutlich zu groß geraten ist. Ich habe mal die Maße daneben eingezeichnet:

  • Nun das entsprechende Gegenstück, der Bugbereich der Bordwand.
    Rechnet man jeweils die einzelnen Bereiche zusammen, so ist dieser Bereich insgesamt 52mm lang, die Buglasche aber 72mm. Da muss deutlich korrigiert werden. Dabei ist die Korrektur so zu erfolgen, dass auch das Wappen richtig sitzt.
    Was noch auf mich zukommt, da lasse ich mich überraschen. Ich will überhaupt nicht meckern, denn der Bogen ist ja ein alter Zossen und denen schaut man ja nun mal nicht ins Maul.
    Schöne Grüße aus dem trüben Flensburg
    Jochen

  • Moin Hagen,
    woran liegt das bloß?
    Probleme mit dem Alter, mit (ohne) dem Allohol, den Augen oder einfach nur durch die Überforderung durch die zurückliegenden Fress- und Feiertage :D ?
    Für meine Person kann ich darauf keine eindeutige Antwort geben :engel: !!!
    So, die Bauvorbereitungen gehen weiter. Das Spantgerüst ist ausgeschnitten:

  • Und noch mal von vorn. Übrigens empfehle ich beim Aufkleben des Mittelträgers unbedingt mit dem Heckteil zu beginnen, da man damit die beste Anpassung der Spanteinschnitte an die Grungplatte erreicht.
    Ich habe übrigens alle Klebelaschen der Spanten zur Grundplatte gnadenlos abgeschnitten und die Spanten wie immer verdoppelt.
    Gruß
    Jochen

  • Diese Streifen, die etwas kleiner waren, als die Spanten hoch sind (ich hatte einfach keine Lust, jeweils genau zu messen, denn mein Motto ist: "Wer misst, misst Mist") schnitt ich ca. 1-2cm länger als den Spantenabstand und teilte sie. Die Papierschneidemaaschine nahm ich übrigens, weil es a) schneller ging und ich b) immer rechtwinklige Streifen bekam.

  • Hallo Jochen.


    Ich schließe mich Joachims Meinung mal an.
    Eigentlich verstärke ich das Spantengerüst selten bis garnicht, aber diese Methode hat echt was für sich.


    Gruß
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Hallo Jochen!
    Das ist ja klar, dass in deiner Sammlung solch ein klassischer Wilhelmshavener nicht fehlen darf. Die Pappversteifungen in dieser Art sind die einfachste Lösung, ein solche Konstruktion vernünftig zu bauen, ich wende sie schon lange an, bei kleinen Modellen auch schon mal einen holzgeschnitzten Kern. Hier habe ich ein älteres Bild gefunden, wo ich die Verstärkungspappe im "geraden" Teil des Rumpfes direkt unter die Aussenhaut gelegt habe, dann ist der Rumpf auch noch grifffest, also spielbar.
    Gruß Sculptor

  • Moin Sculptor,
    der Unterschied zwischen uns ist, dass Du passgenau arbeitest, d.h. misst :engel: und ich nur so auf die absolute schnelle etwas zusammen haue :yahoo: .
    Aber bislang bin ich mit dem Ergebnis äußerst zufrieden.
    Gemeinsam haben wir aber der Pappe einen "guten Zweck" zugewiesen :super: !
    Gruß
    Jochen

  • Bei den Ladebäumen empfiehlt es sich, die Lümmellager aus Abfallkarton selber herzustellen. So haben die Ladebäume einen Auflage. Die Bäume selber habe ich aus Draht hergestellt, der weiß angepönt wurde. Leider fehlt dem Modell der Flaggstock. Aber der ist ja für die Experten nur eine Fingerübung. Übrigens von wegen Baunummer 338 oder so, wenn man immer wieder einmal richtig in seiner Flotteunterkunft umräumt, passen nocht viel mehr Modell zu Flotte. Platz für unser Hobby ist in der kleinsten Hütte.Z. Z. liegt bei Mit Nr. 542 im Dock.
    modellschiff


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Modellschiff,
    wahrscheinlich hast du auf "Neues Thema" statt auf "Antworten" geklickt. Einfach nochmal im richtigen Thema einstellen :]


    Gruß
    Jan

  • Hallo Ihr Scherenritter, meine Roland war ein schönes Modell mal für zwischendurch zu bauen. Die flachen Ladebäume haben mir noch nie gefallen. Ich habe Draht auf Länge geschnitten und weiß angepönt.
    Die Auflager für die Ladebäume an den Masten und Lüfter bestehen aus kleinen Restkartonsücken, ebenso wie die Tauführungen oben an Masten und Frontaufbau. Diese Führungen bekamne ein Loch, um den Faden hindurchzuziehen. Wir bauen ja die Modelle nicht mehr wie im Jahre ´56, wo wir die Seile einfach nur irgendwo angeklebt haben. Es ist selbst bei den besten Modellen ein Manko, dass in keiner Baubesc hreibung die genauen Belegstellen und die Art der Belegstelle bezeichnet wird. Oft sieht man nur eine angedeutete Strichellinie, die einen Pfeil unten hat, der zur Belegstelle führt. Auch die HMV Modelle leiden unter dieser Krankheit. Dabei gibt es heute Materialien, aus denen man die Belegstellen bauen kann.Leider fehlt bei der Roland der Flaggstock am Heck, aber das ist nur eine Fingerübung.
    Zum Thema Baunummer 338 oder ähnlich, beim geschickten Räumen ist oft noch Platz in der kleinsten Hütte. So führe ich die Roland unter # 541 und # 542 die Viribus Unitis ist schon im Bau.


    mit freundlichen Schnippelgrüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

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  • Moin Modellschiff,
    hm, das macht neugierig. Du hast sicherlich das eine oder andere Bild von Deiner Sammlung? Und auch vom Bau Deiner ROLAND gibt es doch sicherlich Aufnahmen. Deine im Text genannten Problemlösungen sind doch von allgemeinem Interesse.
    Gruß
    Fiete

  • Moin zusammen,
    der Alltag hat mich wieder und dass sogar in vollsten Dimensionen. Zeugniskonferenzen, bzw. Notenterror im Vorlauf in der Schule, Studenten im Fachpraktikum, die ihre ersten Chemiestunden geben wollen, Problemlösungsversuche mit den eigenen Kindern in der Schule (leider oder vielleicht gut so - die Schule, in der ich auch bin - Konsequenz: Kollegen "schlachten"), Sitzungen städtischer Gremien, bzw. Partei und Stadtteilforen,....
    Aber egal, der Kartonmodellbau entstresst!!!!
    Ich habe so zwischendurch mal die Bordwände 18 und 19 montiert:

  • Moin Jochen,


    viel Spaß auf dem Darß! Du solltest auf jeden Fall mal auf den Leuchtturm Darßer Ort kraxeln, die Aussicht ist klasse! (Hoffentlich hat er auf, so mitten im "Winter")


    Gruß,
    Wolfgang

  • Moin Wolfgang, danke für den Tipp, aber vor lauter flüssiger Kraftnahrung haben wir es nicht aus dem Ort heraus geschafft. Da wir aber ein weiteres Wochenende in Wustrow gewonnen haben, werde ich es beim nächsten mal anpacken. Diesen Bereich kenne ich übrigens von der Seeseite her, als ich bei der Bundesmarine auf den alten Messbooten Alster, Oker und Oste gefahren bin.
    Momentan habe ich vor lauter Terminen kaum Zeit für den Modellbau. Aber heute hat es für 3 Teile (20 - 22) gereicht. Es ist die untere Aufbauwand des Brückenbereichs und das Achterdeck.

  • Und hier das ganze Elend noch mal deutlicher. Früher kannte ich solche Mängel (siehe auch Buglasche) bei Wilhelmshavener Modellen nicht (Ausnahme: Harald Jarl), aber bei den letzten Modellen muss man sich doch wundern. Ich frage mich manchmal, ob es überhaupt noch Kontrollbauten gibt??? Offen ist dabei auch die Frage, ob diese Mängel schon beim alten Originalbogen vorhanden waren, oder ob sie erst bei der Umkonstruktion entstanden sind.
    So, bevor ich diese Antwort einstelle, muss ich erst einmal mit einem (oder auch zwei, drei, ...) Bier(en) meine Schnapszahl 999 begießen. Dieses Laster ist mir nicht erspart. Übrigens kostete damals (1973) der Liter Rum, Whisky, ... ca. 5,--DM auf den grauen Dampfern. Da konnte ich nicht widerstehen.
    Grüße aus Flensburg
    Jochen

  • Moin Wilfried,
    moin zusammen,
    in die Tonne drücken werde ich den Bogen nicht. Ich habe heute eine SMS von Herrn Wolter vom Möwe-Verlag bekommen, in dem er mir mitteillt, dass er den Baubericht verfolgt und ihn sehr fair empfindet. Er teilte mir darin mit, dass die bisher von mir angeführten Fehler schon behoben worden sind, was ich als absolut toll empfinde. So ist mein Baubericht doch für andere Kartonmodellbauer von Nutzen, die dann den Bogen korrigiert bauen können. Diese Mail freute mich übrigens sehr, da es mir zeigt, dass die Verlage Kritik positiv aufnehmen.
    Gruß
    Jochen

  • Quote

    Moin Wilfried,
    moin zusammen,
    in die Tonne drücken werde ich den Bogen nicht. Ich habe heute eine SMS von Herrn Wolter vom Möwe-Verlag bekommen, in dem er mir mitteillt, dass er den Baubericht verfolgt und ihn sehr fair empfindet. Er teilte mir darin mit, dass die bisher von mir angeführten Fehler schon behoben worden sind, was ich als absolut toll empfinde. So ist mein Baubericht doch für andere Kartonmodellbauer von Nutzen, die dann den Bogen korrigiert bauen können. Diese Mail freute mich übrigens sehr, da es mir zeigt, dass die Verlage Kritik positiv aufnehmen.
    Gruß
    Jochen

    Hallo,ich denke das irgendwann mal der Aufdruck "KONTROLLGEBAUT" auf dem Bogen so etwas wie ein Qualitätsmerkmal für unser Hobby wird. GrußMichael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident