Moin zusammen,
nachdem ich die MS Roland schon im Forum vorgestellt habe, möchte ich jetzt einen Baubericht starten. Wie immer beginne ich mit dem kompletten Rillen des Bogens. Dabei merkte ich schon, dass es etliches nachzubessern gibt, so z.B. bei den Klebelaschen der Grundplatte. Dort müssen im Bug- und Hechbereich zusätzliche Kerben geschnitten werden.
Ich möchte den Bau ohne irgendeine Superung durchziehen, da ich es auch mal angenehm finde, ein einfaches Modell zu bauen.
Über einen großen Fehler der Konstruktion ist ja schon einmal im Forum berichtet worden. Es ist die Buglasche, die deutlich zu groß geraten ist. Ich habe mal die Maße daneben eingezeichnet:
MS ROLAND / Möwe-Verlag / 1 : 250
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- Completed
- Jochen Haut
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Nun das entsprechende Gegenstück, der Bugbereich der Bordwand.
Rechnet man jeweils die einzelnen Bereiche zusammen, so ist dieser Bereich insgesamt 52mm lang, die Buglasche aber 72mm. Da muss deutlich korrigiert werden. Dabei ist die Korrektur so zu erfolgen, dass auch das Wappen richtig sitzt.
Was noch auf mich zukommt, da lasse ich mich überraschen. Ich will überhaupt nicht meckern, denn der Bogen ist ja ein alter Zossen und denen schaut man ja nun mal nicht ins Maul.
Schöne Grüße aus dem trüben Flensburg
Jochen -
Moin Hagen,
woran liegt das bloß?
Probleme mit dem Alter, mit (ohne) dem Allohol, den Augen oder einfach nur durch die Überforderung durch die zurückliegenden Fress- und Feiertage ?
Für meine Person kann ich darauf keine eindeutige Antwort geben :engel: !!!
So, die Bauvorbereitungen gehen weiter. Das Spantgerüst ist ausgeschnitten: -
Diel Kiellegung von Baunummer 338 ist vollzogen
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Und noch mal von vorn. Übrigens empfehle ich beim Aufkleben des Mittelträgers unbedingt mit dem Heckteil zu beginnen, da man damit die beste Anpassung der Spanteinschnitte an die Grungplatte erreicht.
Ich habe übrigens alle Klebelaschen der Spanten zur Grundplatte gnadenlos abgeschnitten und die Spanten wie immer verdoppelt.
Gruß
Jochen -
Da mir der Spantenabstand doch etwas groß ist und das Modell sich somit leicht in sich windet, wollte ich es versteifen. Aber es sollte einfach und schnell sein. So kam ich auf die folgende Idee. Ich zerschnitt den ca. 1mm starken Versteifungskarton, der allen Möwe-Bögen beiliegt mit einem Parierschneider in schmale Streifen.
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Diese Streifen, die etwas kleiner waren, als die Spanten hoch sind (ich hatte einfach keine Lust, jeweils genau zu messen, denn mein Motto ist: "Wer misst, misst Mist") schnitt ich ca. 1-2cm länger als den Spantenabstand und teilte sie. Die Papierschneidemaaschine nahm ich übrigens, weil es a) schneller ging und ich b) immer rechtwinklige Streifen bekam.
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Dann wird die erste Hälfte eingeklebt:
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Und anschließend die zweite dagegen und das ganze so verschoben, bis es richtig gut sitzt.
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Und hier das Ergebnis. Sieht zwar nicht schön aus, aber man sieht es ja später nicht. Schon jetzt ist das Modell deutlich steifer. Jetzt lasse ich es die Nacht gut durchtrocknen und dann geht es in den nächsten Tagen weiter.
Grüße aus Flensburg
Jochen -
Ahoi Jochen,
prima, das ist ja eine einfache und schnelle Lösung. Bei mir muss es auch immer fix gehen, damit die zur Fertigstellung eines Modells zur Verfügung stehenden kostbare Zeit möglichst effektiv genutzt wird.
Gruß
Jo -
Hallo Jochen.
Ich schließe mich Joachims Meinung mal an.
Eigentlich verstärke ich das Spantengerüst selten bis garnicht, aber diese Methode hat echt was für sich.Gruß
Ingo -
Moin zusammen,
die Versteifung klappt bestens. Das Modell hat eine enorme Festigkeit bekommen.
Heute Habe ich das Deck 17 montiert. Ich empfehle vor dem Zusammenkleben ein mehrfaches einpassen, dann das Deck mit den Laschen verbinden und anschließend insgesamt zu montieren.
Gruß aus Flensburg
Jochen -
Hallo Jochen!
Das ist ja klar, dass in deiner Sammlung solch ein klassischer Wilhelmshavener nicht fehlen darf. Die Pappversteifungen in dieser Art sind die einfachste Lösung, ein solche Konstruktion vernünftig zu bauen, ich wende sie schon lange an, bei kleinen Modellen auch schon mal einen holzgeschnitzten Kern. Hier habe ich ein älteres Bild gefunden, wo ich die Verstärkungspappe im "geraden" Teil des Rumpfes direkt unter die Aussenhaut gelegt habe, dann ist der Rumpf auch noch grifffest, also spielbar.
Gruß Sculptor -
Moin Sculptor,
der Unterschied zwischen uns ist, dass Du passgenau arbeitest, d.h. misst :engel: und ich nur so auf die absolute schnelle etwas zusammen haue :yahoo: .
Aber bislang bin ich mit dem Ergebnis äußerst zufrieden.
Gemeinsam haben wir aber der Pappe einen "guten Zweck" zugewiesen :super: !
Gruß
Jochen -
Bei den Ladebäumen empfiehlt es sich, die Lümmellager aus Abfallkarton selber herzustellen. So haben die Ladebäume einen Auflage. Die Bäume selber habe ich aus Draht hergestellt, der weiß angepönt wurde. Leider fehlt dem Modell der Flaggstock. Aber der ist ja für die Experten nur eine Fingerübung. Übrigens von wegen Baunummer 338 oder so, wenn man immer wieder einmal richtig in seiner Flotteunterkunft umräumt, passen nocht viel mehr Modell zu Flotte. Platz für unser Hobby ist in der kleinsten Hütte.Z. Z. liegt bei Mit Nr. 542 im Dock.
modellschiffmodellschiff
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Hallo Modellschiff,
wahrscheinlich hast du auf "Neues Thema" statt auf "Antworten" geklickt. Einfach nochmal im richtigen Thema einstellen :]Gruß
Jan -
Hallo Ihr Scherenritter, meine Roland war ein schönes Modell mal für zwischendurch zu bauen. Die flachen Ladebäume haben mir noch nie gefallen. Ich habe Draht auf Länge geschnitten und weiß angepönt.
Die Auflager für die Ladebäume an den Masten und Lüfter bestehen aus kleinen Restkartonsücken, ebenso wie die Tauführungen oben an Masten und Frontaufbau. Diese Führungen bekamne ein Loch, um den Faden hindurchzuziehen. Wir bauen ja die Modelle nicht mehr wie im Jahre ´56, wo wir die Seile einfach nur irgendwo angeklebt haben. Es ist selbst bei den besten Modellen ein Manko, dass in keiner Baubesc hreibung die genauen Belegstellen und die Art der Belegstelle bezeichnet wird. Oft sieht man nur eine angedeutete Strichellinie, die einen Pfeil unten hat, der zur Belegstelle führt. Auch die HMV Modelle leiden unter dieser Krankheit. Dabei gibt es heute Materialien, aus denen man die Belegstellen bauen kann.Leider fehlt bei der Roland der Flaggstock am Heck, aber das ist nur eine Fingerübung.
Zum Thema Baunummer 338 oder ähnlich, beim geschickten Räumen ist oft noch Platz in der kleinsten Hütte. So führe ich die Roland unter # 541 und # 542 die Viribus Unitis ist schon im Bau.mit freundlichen Schnippelgrüßen
modellschiff
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Moin Modellschiff,
hm, das macht neugierig. Du hast sicherlich das eine oder andere Bild von Deiner Sammlung? Und auch vom Bau Deiner ROLAND gibt es doch sicherlich Aufnahmen. Deine im Text genannten Problemlösungen sind doch von allgemeinem Interesse.
Gruß
Fiete -
Moin zusammen,
der Alltag hat mich wieder und dass sogar in vollsten Dimensionen. Zeugniskonferenzen, bzw. Notenterror im Vorlauf in der Schule, Studenten im Fachpraktikum, die ihre ersten Chemiestunden geben wollen, Problemlösungsversuche mit den eigenen Kindern in der Schule (leider oder vielleicht gut so - die Schule, in der ich auch bin - Konsequenz: Kollegen "schlachten"), Sitzungen städtischer Gremien, bzw. Partei und Stadtteilforen,....
Aber egal, der Kartonmodellbau entstresst!!!!
Ich habe so zwischendurch mal die Bordwände 18 und 19 montiert: -
...und noch eine andere Perspektive. Wann es weitergeht, weiß ich noch nicht. Das Wochenende verbringe ich in MeVo auf dem Darss. Bin schon richtig gespannt auf die Landschaft.
Schöne Grüße aus dem stürmischen Flensburg
Jochen -
Moin Jochen,
viel Spaß auf dem Darß! Du solltest auf jeden Fall mal auf den Leuchtturm Darßer Ort kraxeln, die Aussicht ist klasse! (Hoffentlich hat er auf, so mitten im "Winter")
Gruß,
Wolfgang -
Moin Wolfgang, danke für den Tipp, aber vor lauter flüssiger Kraftnahrung haben wir es nicht aus dem Ort heraus geschafft. Da wir aber ein weiteres Wochenende in Wustrow gewonnen haben, werde ich es beim nächsten mal anpacken. Diesen Bereich kenne ich übrigens von der Seeseite her, als ich bei der Bundesmarine auf den alten Messbooten Alster, Oker und Oste gefahren bin.
Momentan habe ich vor lauter Terminen kaum Zeit für den Modellbau. Aber heute hat es für 3 Teile (20 - 22) gereicht. Es ist die untere Aufbauwand des Brückenbereichs und das Achterdeck. -
Und noch mal aus einer anderen Sicht:
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Übrigens arbeite ich lieber mit dem HMV-Karton. Mir persönlich ist der WHV-Karton zu steif und auch zu hart. Vielleicht ist es auch eine Folge des Digitaldruckes, da die Farben ja eingebrannt werden und der Karton dabei austrocknet.
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Zum Schluss noch ein Bild von achtern. Übrigens wird der auseinander klaffende Bereich noch durch die damals (in den 50er-Jahren) übliche Hecklasche geschlossen.
Bis zum nächsten mal.
Grüße aus Flensburg
Jochen -
Moin zusammen,
jetzt ist das Backdeck (Teil 24) montiert. -
Und etwas größer:
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Der Bugabschluss der Bordwände im Original:
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und noch einmal von vorn......Kommentar überflüssig!!!
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Ich habe ihn ein wenig zurecht geschnitten, bin mit dem Ergebnis aber äußerst unzufrieden. Aber was solls.
Ein schönes Wochenende noch.
Grüße aus Flensburg
Jochen -
Ahoi Jochen,
ich habe mir auch die ROLAND bestellt. Nach dem Einscannen werde ich mich besonders um die Bug- und Heckbereiche kümmern, also Außenhaut verlängern und auf die Laschen verzichten.
Gruß
JoP.S. Schönes Schif aus der "guten alten klimakatastrophen-unbekannten Zeit".
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Hallo zusammen,
ich habe heute die Brückenfront und das erste Deck des Aufbaus eingebaut. Leider war ich wieder enttäuscht, da das Teil 27 - Brückenfront - doch wieder Mängel hatte. Oben passt es mit der Bordwand, aber unten ist es ca. 3mm zu hoch. Was ich da mache, ist mir bisher noch unklar. -
Und hier das ganze Elend noch mal deutlicher. Früher kannte ich solche Mängel (siehe auch Buglasche) bei Wilhelmshavener Modellen nicht (Ausnahme: Harald Jarl), aber bei den letzten Modellen muss man sich doch wundern. Ich frage mich manchmal, ob es überhaupt noch Kontrollbauten gibt??? Offen ist dabei auch die Frage, ob diese Mängel schon beim alten Originalbogen vorhanden waren, oder ob sie erst bei der Umkonstruktion entstanden sind.
So, bevor ich diese Antwort einstelle, muss ich erst einmal mit einem (oder auch zwei, drei, ...) Bier(en) meine Schnapszahl 999 begießen. Dieses Laster ist mir nicht erspart. Übrigens kostete damals (1973) der Liter Rum, Whisky, ... ca. 5,--DM auf den grauen Dampfern. Da konnte ich nicht widerstehen.
Grüße aus Flensburg
Jochen -
Moin Wilfried,
moin zusammen,
in die Tonne drücken werde ich den Bogen nicht. Ich habe heute eine SMS von Herrn Wolter vom Möwe-Verlag bekommen, in dem er mir mitteillt, dass er den Baubericht verfolgt und ihn sehr fair empfindet. Er teilte mir darin mit, dass die bisher von mir angeführten Fehler schon behoben worden sind, was ich als absolut toll empfinde. So ist mein Baubericht doch für andere Kartonmodellbauer von Nutzen, die dann den Bogen korrigiert bauen können. Diese Mail freute mich übrigens sehr, da es mir zeigt, dass die Verlage Kritik positiv aufnehmen.
Gruß
Jochen -
Quote
Moin Wilfried,
moin zusammen,
in die Tonne drücken werde ich den Bogen nicht. Ich habe heute eine SMS von Herrn Wolter vom Möwe-Verlag bekommen, in dem er mir mitteillt, dass er den Baubericht verfolgt und ihn sehr fair empfindet. Er teilte mir darin mit, dass die bisher von mir angeführten Fehler schon behoben worden sind, was ich als absolut toll empfinde. So ist mein Baubericht doch für andere Kartonmodellbauer von Nutzen, die dann den Bogen korrigiert bauen können. Diese Mail freute mich übrigens sehr, da es mir zeigt, dass die Verlage Kritik positiv aufnehmen.
Gruß
JochenHallo,ich denke das irgendwann mal der Aufdruck "KONTROLLGEBAUT" auf dem Bogen so etwas wie ein Qualitätsmerkmal für unser Hobby wird. GrußMichael
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Moin zusammen,
heute hatte ich beim (zwischen dem) Handball etwas Zeit für den Weiterbau. Meine "Löcher an der Brückenwand habe ich geflickt. -
Im Bereich des Brückenaufbaus sind die Teile 29 (Wand), 30 (deck) und 33 (Wand und Schornsteinunterbau) montiert:
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Das Ganze noch mal von achtern:
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Achtern ist die Wand 31 mit den dazugehörigen Stützen montiert: