MODELIK 17/10 DUKW - nur eben anders

  • Die Schwimmwägen, also die Amphibienautos aller Art haben es mir schon ein geraumes Weilchen angetan, was mich auch zum Bau meiner beiden "Angelboote" angeregt hatte. Was also Wunder, wenn mich das Erscheinen dieses DUKW-Bogens von MODELIK in besonderer Weise erfreute.



    Naja, das Auto wird recht groß, und so verwundert es sicher nicht, dass sich hier gefühlte hunderttausend Teile auf immerhin 16 Bögen verteilen. Und jede Menge Skizzen.


  • Das hängt von der Grafik und vom Druck ab. Ich habe mal probehalber ein Stück des Bogens eingescannt.



    Durch die Lupe betrachtet erkennen wir, naja, ziemlich gleichmäßige Flächen, könnte gut gehen.



    1. "Zauberstab" mit 25er Toleranz, 2. "Ähnliches auswählen", 3. "Entfernen" - nu is die Faabe wech



    4. "Fläche füllen" mit Vordergrundfarbe (jetzt mal irgendwie gelb)



    Es steht dem Umbau also nichts im Wege, das sollte ich wohl hinkriegen.

  • Die besteht darin, alle Bögen erst mal einzuscannen, wozu ich den ganzen Baubogen zunächst auseinander genommen habe. Teile, die ich nicht zu verändern brauche, werde ich aus dem Originalbogen verwenden (anders als bei den Angelbooten, die habe ich komplett als Kopien verarbeitet).
    Die Skizzenblätter aus dem Heft habe ich auch eingescannt und die einzelnen Skizzen (74 Stück) für den Baubericht separiert.


    Nun eine Anfrage: Mag vielleicht jemand mit mir mitbauen? Ich mach auch schön langsam, das hatte ich sowieso vor, weil ich mir zwischenzeitlich auch immer mal was anderes hübsches vornehme.


    Na? Gut. Hier ist die erste Übersichtszeichnung:


  • Hallo Jürgen,


    Fürs Umfärben brauchst Du aber nicht die Textur löschen.
    Da kann es unschöne Rand"erscheinungen" geben.


    Bei PS geht's einfach über : Bild - Korrekturen - Farbe ersetzen.
    Wenn Du nur einen Bereich der Datei bearbeiten möchtest, erst mit dem Lasso auswählen.


    Gruß aus Bremen
    Stephan

  • Hallp Pappenbauer,


    den Bogen hab ich auch und hatte ihn auch schon öfter in der Hand - aber derzeit ist noch zuviel in der pipeline, um schon wieder was neues anzuschneiden. Ich schau Dir aber gerne zu...


    Sag mal, stehen die Gefährte in London? Kann man damit Städtetouren auf der Themse machen?


    Gruss Bernhard.

  • BlackBOx: von einer echten Textur kann bei diesem Bogen keine Rede sein also habe ich mich hier für meine Variante entschieden, zumal ich vorhabe, das Auto zwei- bzw dreifarbig zu gestalten. Dazu arbeite ich gern in mehreren Ebenen. Und dazu ist dann das komplette Löschen ganzer Farbflächen meiner Ansicht nach das geeignete Mittel.


    hemingway: nach eingehender Googlation glaube ich, dass es in London solche Stadtrundfahrten mit diesen Autos gibt, aber auch z.B. in Liverpool.


    Ahoi, der Pappenbauer

  • Hallo Panzerchen,


    ich könnte, aber ich möchte nicht. Ich bin an sich gegen jede Art von Alterung oder vorgetäuschter Verschmutzung. Papiermodelle stellen für mich eine Art Idealisierung dar, eine optische Vortäuschung von Dreidimensionalität auf zweidimensionaler Oberfläche. Also würde ich versuchen, einen Idealzustand vorzutäuschen und da stören mich optischer Rost und Dreck. Anders bei Plaste(Plastik)-Modellen oder Dioramen oder Modelleisenbahnen, bei denen, scheint mir, gilt grundsätzlich: Vortäuschung von "Echtheit" bis in jede Einzelheit (sowas fasziniert mich auch ungemein, ich bin dem Genre durchaus verbunden). Aber da ist die "Form" schon vorgegeben und die Gestaltung das Ziel. Bei Papier"modellen" steht vielleicht die Entwicklung der Form im Vordergrund und die Gestaltung ist eher Beiwerk. Aus dieser Sicht entspringt auch meine Verweigerung von Kantenfärben und Co. Na gut, das ist eben aber nur meine verschrobene Ansicht.


    Ahoi, der Pappenbauer

  • Die Bauanleitung ist komplett in Polnisch, aber ich belege ja zur Zeit einen Polnischkurs an der Volkshochschule, da geht's dann. (Nee, nicht wirklich, dazu ist mein Vokabular noch zu gering. Aber ich könnte, wenn ich wollte, die Anleitung einigermaßen korrekt volesen. Ja.) "Rysunek" heißt "Zeichnung", und das hier ist die erste.



    Alle Teile hier sind mit zwei Sternchen versehen, was mir anzeigt, dass sie mit 1,0 mm dicker Pappe zu verstärken sind. Ich suche mir also einen Schuhkarton passender Größe und Materialdicke, so was habe ich immer irgendwo liegen. Die Länsspanten (P1 und P2, jeweils P für prawa strona=rechte Seite und L für lewa strona=linke Seite) leime ich gleich hübsch ausgerichtet auf ein entsprechend langes Pappstück. Dann wird alles ausgeschnitten und zusammengesteckt und ich sage euch, meine Freunde, mir tun die Flossen ein bisschen weh von so viel Pappe! Und dann ist auch noch das gute Messer abgebrochen! Nee, nicht nur die Klinge, der ganze Halteapparat. Und groooß wird das Teil, da reicht meine gute alte Fotowand gar nicht mehr aus. Na, seht ihr ja selber.


  • Hallo Pappenbauer,


    da hast Du Dir ein sehr interessantes Projekt vorgenommen. Schon deshalb, weil ich vor einigen Jahren selbst mit dem DUKW unterwegs gewesen bin. Ein tolles Fahr-Schwimmzeug welches ja eigentlich auf dem Fahrgestell eines normalen
    Dreiachs-Lkw aufbaut. Mir diesem großen Teil zunächst im normalen Straßenverkehr unterwegs zu sein und dann einfach mal abzubiegen um mit schmackes ins Wasser zu rauschen....echt ein Erlebnis !!
    Als Plastikmodell in 1:35 habe ich die Kiste auch schon angefangen aber noch nicht lackiert. Also, mein Interesse hast Du geweckt!!!


    Viele Grüße


    J.R.

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Rysunek 2 belehrt uns, wie wir mit den nächsten Pappteilen zu verfahren haben. Es ist da ein Druckfehler drin, wie wir sehen, das ist aber nicht weiter schlimm und einfach zu korrigieren.



    Was nicht so einfach ist: die Positionierung der Teile W12, W13, W14, W15. Darüber gibt die Skizze keine Auskunft, und auch die anderen Skizzen nicht. Auch der Text lässt uns da weitgehend im Dunkeln.
    Teil W12 habe ich vor Teil W11 aufgeleimt, das passte da hin und erschien mir einigermaßen logisch und war - na was wohl? Richtig! Falsch! Also das heißt: Die richtige Lösung auf diese Frage ist -. "FALSCH". Das wird aber erst im nächsten Bauabschnitt deutlich.



    Für die Teile W13, W14, W15 habe ich mit die im folgenden Bild dargestellten Positionen ausgesucht. Über die Richtigkeit weiß ich aber bis hierhin noch nichts.



    Und übrigens (hätte ich wohl schon im ersten Bauabschnitt beschreiben sollen): die dunklen Flächen auf den Teilen P1/P2 wollte ich nicht so dunkelgrün haben (obwohl man sie später kaum noch sieht). Umfärben hieß hier ganz einfach in Graustufen umwandeln.

  • Im Grund sind hier nur 4 Teile neu, W18 und W23, sowie die Teile 8 und 9. Das bestätigt der Blick auf die Zeichnung.



    Ich habe hier erst mal die Teile W18 und W23 verbaut. die sind ca. 80 g/m² "dünn" und werden auch nicht verstärkt. Wozu? Weiß ich auch nicht recht, viel Formgebung leisten sie nicht und sie werden später auch überklebt. Vielleicht, dass sich die Spanten später nicht so durchdrücken.
    Spätestens beim Anbau des Teils W18 merkte ich den Fehler, den ich bei W12 gemacht hatte und habe mir nun eine neue Stelle gesucht, wo es hinpassen sollte.
    Die Teile 8 und 9 baue ich später ein.


  • Ich komme zu rysunek 4 und schlucke ein wenig. Keines der in der logischen Reihenfolge folgenden Teile spielt hier mit. Soll ich nun hier mit dem Bauen anfangen? Bei Teil 33?


  • Ich entscheide mich dafür, rysunek 5 vorzuziehen.



    Da habe ich jede Menge neue Teile drauf, die meisten davon sind in der Farbe zu verändern. Das mache ich komplett mit PhotoShop, Teil für Teil. Ziel ist es, alles komplett druckbar zu gestalten, Pinsel und Farbe sollen nicht eingesetzt werden. Für einige der wesentlichen Teile sieht das so aus:


  • Teil 1 hätte - hätte - auf Teil W22 geklebt gehört, bevor die Teile W19, W20, W21 drauf sind. Na toll. Ich vermisse eine Stückliste!
    Und Teil W14 war auch falsch angeklebt, denke ich - ich habe es ersatzlos rausgerissen.
    Und dann habe ich bis zum Teil 30 alles so gut angebaut, wie ich konnte.


  • Rys. 6 ist die Heckansicht, speziell für die Anbringung der Teile 31 (sind wohl Rückstrahler) interessant. Die sollen ringsherum um das Auto 8 x angeklebt werden. Als Wasserbus, wie ich ihn baue, trägt er aber nur die 2 Stück am Heckspiegel, die anderen Stellen habe ich mit farbigen Scheiben überklebt. Bei den Druckbögen habe ich die Klebestellen auf den Teilen 25 und 26 inzwischen entfernt, an meinem Modell hatte ich keine Lust, diese zu ersetzen. Siehst du doch sowieso kaum.



    Rys. 7, die Kranösen nebst Untgerplatten. Die Ösen selber sollten aus Draht gemacht werden. Will ich aber nicht. Habe ich mir aus doppelt Karton (Rückseite ist rot) ausgedruckt. Werden aber erst angebaut, wenn das Ganze "Untenrum" dran ist. Die Teile 30A hatte ich vergeblich gesucht und kurzerhand selber gestaltet. Ist ja auch nicht wirklich schwierig.



    Rys. 4 (weiter oben) beschreibt die Anbringung der Abdeckplatten 34, 35, 37, 38, 40, 41, 42. Ein Teil 36 scheint es nicht zu geben bei diesem Bogen, ich habe jedenfalls keins gefunden und das, obwohl ich mir die Mühe gemacht habe, eigens eine Stückliste zu erstellen. Auf dem Foto sind die Teile 40 - 42 noch nicht dabei, weil mir die bunte Druckertinte ausgegangen war. Und ich werde jetzt von der Systematik des Baues abweichen und erst mal alles unter der "Gürtellinie" fertig bauen. "Obenrum" wird ja später nahezu alles verändert oder neu zu erfinden sein.



    Falls jemanden meine Stückliste interessiert:

  • Das nächste sind die vorderen Federn und die sind gemessen an ihrer Anbringungsumgebung im Grunde viel zu fein ausgearbeitet. Gleich zwei Skizen gibt es. Und offenbar auch zwei baubare Varianten, so ganz durchschaue ich das noch nicht.



    Viel zu Filigran! Kuck dir dagegen die fetten Spalten am Gehäuse an! Aber wir reden hier von der Unterseite eines Fahrzeugs, dem später niemandnich unter die Schürze gucken wird.



    Nachsatz: die Unterschiedlichkeit der beiden Skizzen hängt wohl mit der Asymmetrie der Achse zusammen.

  • Um mich mit diesen Teilen zu beschäftigen bedarf es einiger Skizzen und Überlegungen. Das Rad habe ich hier gleich mit gebaut, um das Zusammenspiel der Teile im Auge behalten zu können.

    Wenn ich die Zeichnungen und die Bauteile richtig interpretiere, wird das alles starr zusammengeleimt, die Räder werden sich also nicht drehen können. Das geht so natürlich nicht! Ich habe die Achse hohl gebaut und einen Schaschlikspieß durgefädelt, auf dem die Teile 107A und B als drehbare Bremstrommeln(?) aufgebracht sind. Die Nabe Teil 117 (um 2 mm verkürzt) ist fest ins Rad geklebt.

  • Die Kardanwelle wird nach der Skizze 54 gebaut.



    Und ist um 6 mm zu kurz, bei mir jedenfalls.



    Ich habe das durch ein Papierröllchen aus der "Reserwa" ausgeglichen.


  • Zum Bau der Hinterachsen ziehen wir die Zeichnungen 48 bis 51 zu Rate.



    Jetzt will ich ja wieder, dass die Räder sich drehen, deshalb werden die Achsröhren 89 und 90 an den roten Linien gekürzt. Auch wird auf die Scheiben 89B und 90B verzichtet.



    Die Bremstrommeln 106/107 werden entsprechend der veränderten Skizze 59 gestaltet und auf die Achsen (Schaschlikspieße) geklebt.



    Die beiden Achsen habe ich komplettiert und die Kardanwellen gebaut. Die hintere Welle ist etwas anders, mit offenen Kreuzgelenken, ausgeführt und in die Teile 112 und 112A geteilt. Wozu? ich weiß es nicht. 112 A blieb am Ende übrig wie auch einige der Teile 114/114A.


  • Als nächstes habe ich den Propeller und das Ruder angebaut.



    Und auch die Teile 51/51A, 105/105A und 49B haben ihren Platz gefunden. Letzteres sollte aus Draht gebogen sein, wollte ich aber nicht und habe wie auch bei den später folgenden Teilen 51B und 52B Kartonstreifen verbaut.


  • Zwei Skizzen für die Teile 51 und 52 muss ich noch liefern. Und zwei andere noch dazu.



    Und schon werden die beiden Hinterachsen samt Rädern montiert. Die Kardanwellen waren wiederum zu kurz und mussten entsprechend ausgeglichen werden.