Mein erstes Kartonmodell - ein römisches Handelsschiff [Fertig]

  • Hi Leute!


    Zum Betreff muss ich ergänzen: Mein erstes Modell seit Jahrzehnten als ich damals noch in meiner Jugend G.E.L.I. Klagenfurt Modelle gebaut habe.


    Und ich möchte vorweg schicken, hier berichtet ein Anfänger von ersten Gehversuchen.Ich habe ja schon erzählt, dass ich mir einiges bei Moduni bestellt habe. Diese Modelle kommen aber erst Mitte Dezember. Und da ich nicht gerade ein geduldiger Mensch bin, habe ich alle Spielwaren- und Modellbaugeschäfte in Wien angemailt, ob sie Bögen habe. Und tatsächlich, im 1. Bezirk gibt's ein Geschäft.
    Also bin ich gestern Abend um ca. 17:30 mit dem Auto in den Ersten gedüst (und alle Wiener wissen, was das bedeutet) und habe mir angesehen, was da so zu holen ist. Na, viel war das nicht. Aber da! Was ist das? Ein römisches Handelsschiff. Toll, da sind ja gleich zwei meiner Interessen zusammengefasst: Modellbau und römische Geschichte. Allerdings, ist dieser Bogen eine Herausforderung?




    Sieht doch etwas einfach aus.
    Und dann die Überraschung: Das ist eine Herausforderung wenn man keine Erfahrung hat.


    Ich habe gleich mal übersehen, dass man eine ganze Seite auf einen dicken Karton kleben muss und musste daher mühsam und sorgfältig verklebte Teile wieder mühsam und sorgfältig mit dem Skalpell auseinander dröseln.


    Langer rede kurzer Sinn: Ich habe gestern Abend ca. um 20:00 den Bogen ausgepackt und als mich meine Frau kurz nach Mitternacht ins Bett gestamppert hat, war ich genau so weit:



    Aber ich habe bereits jetzt einiges gelernt und hoffe, es wird jetzt besser laufen.


    Grüße,
    Claus

  • Hallo Claus,



    Quote

    Das ist eine Herausforderung wenn man keine Erfahrung hat.


    Das war ganz genau auch meine Erfahrung, bei meinen ersten Modell, eine Rakete.
    Eigentlich ganz einfach runde Röhren...aber da kannte ich noch nicht mal solche Foren wie dieses...this is the hard way, without any help!


    Ich möchte Dir keine Angst machen, aber bei der Menge an langen dünnen Dingern, die da auch mit auf dem Bogen sind, da warten noch einige Herausforderungen, aber ich bin sicher Du packst das, der Papierbastelvirus hat dich schließlich gepackt!

    Herzliche Grüße
    Gerald

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
    I'm walking! @fats_domino

  • Hi!


    Ja, die vielen dünnen Teile machen mir auch ein wenig Kopfzerbrechen. Vor allem, da sie alle Karton verstärkt sein müssen. Aber langsam kriege ich Übung im freihändig schneiden. Geht eigentlich sehr gut und wenn man nicht gerade das Reiserte hat (wie man bei uns in Wien sagt), wird's auch schön.


    Womit ich nicht zufrieden bin ist die Graupappe als Verstärkung. Bei sehr schmalen Strukturen beginnt sie siech aufzufächern. Da musste ich dann mit Kleber - ich verwende übrigens Ponal express - ran. Ev steige ich auf Finnpappe um. Was ich hier so gelesen hat, ist das besser geeignet.


    Den stets aktuellen Bauzustand könnt Ihr in meinem Picasa-Album sehen. Da gibt's auch Bilder von meinem anderen Projekt.


    Ich habe dann noch eine Frage: Beim Aue Verlag gibt es ein Bild des Schiffes in Cabrio Version:


    [Blocked Image: http://members.chello.at/claus_p_j/Roemisches_Handelsschiff_1.jpg]


    Aus was könnte ich dieses Fetzendach machen?


    Danke und Grüße,
    Claus

  • Hi Claus,


    zunächst einmal finde ich es toll, dass Du hier diesen Baubericht einstellst.
    Wie Du sicher schon mitbekommen hast, kommen gerade dadurch sehr viele brauchbare Tipps zustande, die sehr viel mehr Leuten als nur dem "Berichterstatter" zugute kommen.
    Und darum freue ich mich immer wieder, "neue Gesichter" bei den Berichten zu sehen :)


    Zur Graupappe und dem Verstärken: Ich verwende stets HMV-Leerkarton zum Verstärken (der ist auch beim Hamburger Versand zu bekommen). Allerdings baue ich ausschließlich im Maßstab 1:250, so dass es bei größeren Maßstäben u. U. einen dickeren Karton zum Verstärken braucht.
    Ich wünsch Dir viel Spaß beim Bau =)


    Grüße


    Lars

  • Quote

    Und da ich nicht gerade ein geduldiger Mensch bin, habe ich alle Spielwaren- und Modellbaugeschäfte in Wien angemailt, ob sie Bögen habe


    Hallo Claus,


    Mann, Du bist ja richtig heiss....
    Ich hoffe Dir gehen in Zukunft nie die Bögen aus.


    Viel Spaß beim Bauen

  • Hallo Claus


    Es ist ein schönes Modell von Schreiber. Leider wird es kaum beachtet. Deine Erfahrung mit der Graupappe kann ich nur bestätigen. Ich verwende zur Verfestigung Schnellschleifgrund oder Finnpappe. Mann sollte beim Bau des Modells,in Richtung Holzmodellbau schauen, da die Bautechnik sehr ähnlich ist. Die Masten werden bei mir mit Holz verstärkt. Für die Segel verwende ich einen Leinenbeutel vom Lebensmittelmarkt. Die Blöcke kaufe ich von Aeronaut. Die Fertigstellung meines Schiffes liegt zur Zeit bei 80%.


    Werner

  • Danke für die vielen Tipps.


    Ökoboxen und Teefilter - guter Tipp.


    Das ist übrigens der aktuelle Stand:



    Außen am Rumpf müssen noch leisten angebracht werden. In der Bastelsachen meiner Frau habe ich braunen Moosgummi gefunden. Der ist ca. 1,5 mm dick, passt farblich zu den Leisten und ist leicht zu schneiden. Ich werde mal damit experimentieren.


    Grüße,
    Claus

  • Hallo Claus,


    da hast du Dir ja ein tolles Modell vorgenommen. Nun viel Glück mit dem Römer.


    Mit freundlichen Grüßen


    modellschiff

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Welche Erfahrungen habt Ihr eigetnlich mit der Qualität von Schreiber-Bogen?


    Bei meinem Schiff gibt es Druckfehler. Die sind mir erst heute aufgefallen. Im Bild seht Ihr die eine Stelle, und an der Innenseite der Bordwand beim Bug ist noch eine. Einfach weiß wo eine "Leiste" sein sollte. Na ja, das werde ich wohl mit ein paar Resten überkleben.


    Claus

  • Hallo Claus,


    Die Qualität ist von Bausatz zu Bausatz schwankend (gilt im Prinzip für jeden Verlag, auch ist manchmal wichtig, wann der Bausatz herausgekommen ist und natürlich den Konstrukteur nicht vergessen). Eine generelle Aussage darüber (egal welcher Verlag) zu machen halte ich für unseriös.



    Worüber man eine Aussage machen kann ist die "Verlagslinie". Schreiber bringt Bausätze heraus, die mit relativ wenig Teilen (im Vergleich zu Bausätzen, die weit über tausend Teile aufweisen) ansprechende Modelle ergeben, viele kleine 3-D Elemente werden nicht gebaut sondern über die Graphik wiedergeben (schönes Beispiel hier im Forum: Die Moschee oder auch die Neuauflage der Gorch Fock). Bei den drei Modellen (Gorch Fock, Ford-Tri und Dragon Rapide), die ich gebaut habe, konnte ich keine gravierenden (im Sinne von nicht behebar o. kaschierbar) Passungenauigkeiten feststellen (selbst bei Teilen mit über 20 cm Länge paßte es). Der Schwierigkeitsgrad ist in der Regel korrekt (so habe ich es empfunden (ist ja auch eine subjektive Einschätzung)) angegeben. Besonders einfache Modelle (z. B. für Kinder) sind extra auch dafür ausgewiesen.

    Herzliche Grüße
    Gerald

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
    I'm walking! @fats_domino

    Edited once, last by Gerald Friedel ().

  • Mühsam nährt sich das Eichhörnchen!


    Die Takelage und die Segel sind das schwierigste an diesem Modell. Meiner Meinung nach ist das in der Bauanleitung auch nicht gut beschrieben. Die Zeichnungen sind zu ungenau und die Fotos zeigen auch nicht alles.


    Also habe ich mich gestern erst mal an den Computer gesetzt, und mich dort versucht schlau zu machen. Seltsamer weise findet man ganz wenig und überhaupt keine Originalfotos von damals ;)


    Na gut, hab ich mich halt an die Arbeit gemacht. Zuerst musste ich die ganzen Blöcke ausschneiden, dann habe ich sie gleich mal mit den Tauen (Baumwollfaden, ca 0,4 mm) versehen. Eine wahre Futzelei


    Dann habe ich mal das Vorsegel montiert.



    Und jetzt fällt mir auf einigen der Fotos auf, dass ich noch so manche Kante besser einfärben muss. Ich verwende übrigens Acrylfarben. Da ja auch meine Frau begeisterte Hobby-Bastlerin ist, haben wir davon einiges zu Hause. Die Farbe trage ich mit einem Pinsel Stärke 1 oder einem Zahnstocher auf.


    Auf dem letzten Foto sieht man auch gleich eine ziemliche Schlamperei. Bei der Umrandung der Frachtluke war ich zu voreilig. Ich hätte die Teile länger zuschneiden und dann sorgfältig anpassen sollen. Jetzt sind spalten geblieben. Aber vielleicht spachtle ich die noch aus. Das habe ich auch schon am Kiel gemacht. Ich verwende Molto Holz-Reparatur-Spachtel. Die enthält relativ wenig Feuchtigkeit, was ja bei Papier und Karton nicht unerheblich ist, und lässt sich super nachbearbeiten.

  • Danke für das Lob, das baut auf. Denn ich persönlich finde schon den einen oder anderen Kritikpunkt.
    Denn, wie sagt Mainpirat:


    Quote

    Original von Mainpirat
    ...
    Du bist wohl einfach ein Perfektionist.
    ...


    Oh ja, ein zwanghafter sogar, wie meine Frau manchmal meint :rolleyes:


    Aber was soll ich machen. Das scheint tiefst in mir einprogrammiert zu sein. Aber wenn man sich so mit vollem Einsatz und ganzer Konzentration auf den Bau eines Modells stürzt, bekommt man den Kopf frei von anderen Problemen. Und mein Beruf ist das Lösen von technologischen Problemen anderer Leute. Da gibt's genug, was aus dem Kopf raus muss.

  • Hier habe ich mal zwei Teile aus dem Bausatz, die ich als nicht akzeptabel empfunden habe


    [Blocked Image: http://lh3.ggpht.com/_SESOJKw04OY/S0Zhd3E9r4I/AAAAAAAAF-A/4c0VCFIwhoU/s720/IMG_6485.JPG</a></a>&lt;/a&gt;&amp;lt;/a&amp;gt;&amp;amp;lt;/a&amp;amp;gt;]


    Links sieht man einen der Wanten-Spanner. Hier ist in der Anleitung vorgesehen, einfach oben und unten einen Faden anzubinden und das dazwischen soll dann wohl die Leinen zwischen Jungfer ud Block darstellen. Ich habe den Mittelteil einfach weggeschnitten und die Fäden neu eingezogen und nach unten hin festgemacht. Das sieht dann so aus:



    Damit es sich nicht dauernd verdreht und verheddert, habe ich den Faden zum Schluss mit stark verdünntem Weißleim gestärkt.


    Und der goldene Kreis rechts im ersten Bild stellt die Kugel am Mast dar. Da habe ich statt dessen eine gold lackierte Holzperle verwendet.



    Da ich weder in meinen noch in den Bastel-Vorräten meiner Frau so eine Perle gefunden habe, suchte ich in der "Schatzkiste" meines 7-jährigen Sohns. Dort bin ich auch fündig geworden. Allerdings scheint mein Junior schon etwas zu geschäftstüchtig zu sein. Ich musste ihm diese eine Holzperle um eine Packung Manner-Schnitten abkaufen


    So, da der Mast jetzt so halbwegs stabil gesichert ist, werde ich als nächstes das Großsegel anbringen. Dann montiere ich erst die restlichen Wanten. Ich glaube, dass ich so beim Segel besser rankomme.

  • Hallo Claus,



    toll gesupert !



    Tja, schon Moses wußte: Manna kommt immer an.
    Ich muss zwecks Versorgung mal dringend wieder nach Österreich.


    Zaphod

  • So, die nächste Sitzung mit dem Patienten. Gestern Abend war das Großsegel dran. Da habe ich mich noch an einem Marlschlag versucht. Schließlich haben die Römer ihre Segel sicher auch angeschlagen und nicht angeklebt.



    Die Großschoten hängen jetzt noch achtlos über der Rah. Ich muss zuerst noch die restlichen Wanten anbringen.


  • Hallo claus,


    ja bei so ein "einfachen" Modell da kann man sich so schön austoben 8)


    Dein Segler aus den Altertum ist ja ein Edelstein was du mit ihn machst =D>


    Grüße
    Ernst

  • Heureka!


    Ich habe mein erstes Modell fertig. Gestern Abend habe ich noch mal voll einen drauf gemacht und bis 2 Uhr morgens gewerkt.


    Was war noch zu machen? Die Takelage am Großsegel und die Wanten waren noch nicht fertig, ein Ruder und die Anker haben noch gefehlt.


    Die Ruder habe ich an der Reling angebunden



    Für die Anker habe ich Faden aufgewickelt und einfach über die Boller am Bug gehängt. Einen Anker habe ich innen an die Bordwand gelehnt, der andere hängt über die Reling.



    Und so sieht es nun aus:




    Der Bausatz von Schreiber Bogen ist in Ordnung. Es gab zwar zwei kleine Druckfehler (weiße Flächen wo Holz aufgedruckt sein sollte), aber die habe ich mit Resten überklebt so dass man nichts davon sieht. Die Passgenauigkeit ist in Ordnung. An ein oder zwei stellen hats gehakt, aber auch nichts schlimmes.
    Was mir an dem Modell gefallen hat, ist die Ausbaufähigkeit. Da es vom Original nur ein paar undeutliche Reliefs und keine Fotos gibt (warum konnten diese Römer auch keinen Fotoapparat erfinden - die Spinnen, die Römer) lässt sich nicht viel über die Originalgetreue sagen. Bei einigen Details bin ich mir fast sicher, dass das nicht original ist. Andererseits gibt es bereits auf einem assyrischen Relief ca. 970 v. Chr. eine Abbildung von Taljen und Jungfern.
    Nicht zufrieden bin ich mit dem Deckaufbau. Eigentlich wollte ich zuerst die Türen ausschneiden. Aber da der Druck auf der Innenseite wenig ansehnlich ist und die Inneneinrichtung fehlt, hab ich mich doch dagegen entschieden.


    Alles in allem: Ich bin zufrieden.

  • Hallo Claus,


    ich gratuliere zur Indienststellung! Die Corbita ist Dir ausgezeichnet gelungen, und das beim ersten Karton modell: Gleich doppelt Respekt!


    Kleine Anmerkung zu den Ankern: Der Ankerstock (das ist hier das Holzteil) istimmer gegenüber den Armen um 90° verdreht. Damit wird erzwungen, daß sich die Spitzen der Ankerarme in den Boden graben und der Anker seine Funktion erfüllt (gemeiner weise wird ein Stockanker meistens falsch dargestellt, insbesondere auf Tätowierungen, Flaggen und Abzeichen von Marinen und Reedereien, also von Leuten, die es eigentlich besser wissen sollten X( ).


    Falls Du mehr über die antike Schifffahrt wissen willst, kann ich Dir den Viereck empfehlen. Das Buch gibt zwar einstweilen nicht mehr den aller neuesten Stand der Forschung wieder, bietet aber schon mal ein recht ordentliches Grundwissen.


    Viele Grüße!
    Michi

  • Hi!


    Das mit dem Anker ist mit leider erst heute aufgefallen, als ich die Bilder gerade hochgeladen habe. Aber, die Anker gefallen mir so und so nicht. Und das ist einer der Teile, die mir nicht gefallen und wo man etwas ändern kann. Also werde ich das wohl tun. Ich schaue heute Abend mal in das Bastelgeschäft meines Vertrauens. Entweder ich finde dort passende Stockanker, oder ich schneide den Anker einfach unterhalb des Ankerstocks ab und mach alles darunter noch mal neu.

  • ...oder mal kompletten Selbstbau versuchen? Die typische Bauform, die ich so kenne, unterscheidet sich dann doch ein wenig von "modernen" Stockankern: Vor allem ist der Anker zu einem Großteil aus Holz mit bleiernem Ankerstock und teilweise weitereen Beschlägen, und die Form der Ankerarme war auch recht markant.


    Ich habe mal schnell drei Bilder rausgesucht, zwei von rekonstruierten Ankern und eines von originalen Bleiteilen:
    http://www.zum.de/Faecher/G/BW…er/infra/schiff/anker.htm
    http://picasaweb.google.com/cf…seums#5126384174456460210
    http://www.underwaterarchaeolo…AS/Images/RomanAnchor.jpg


    Kannst ja heute Abend mal in Ruhe bei einem Glaserl drüber nachdenken...
    ;)
    Michi

  • Moin,


    ich kann nur sagen: SAUSTARK


    Echt klasse was Du da hinbekommen hast. Freue mich schon auf Deine weiteren Bauberichte und wenn das so weitergeht....


    Viele Grüße
    Thomas

    Im Bau: Panzerküstenschiff Skjold, Modelik, 1:200

  • Hallo Claus,


    Was schon fertig? @)
    Meine Glückwünsche zur Fertigstellung.
    Das Modell ist einfach super geworden!


    =D> =D> =D> =D>


    Grüße Friedulin

  • Hi Claus,


    herzlichen Glückwunsch zu diesem wirklich gelungenen Modell =D> =D>
    Kaum zu glauben, dass es Dein erstes Kartonmodell war :super:
    Aber auch Deine Fotos sind sehr gut geworden, auch dafür ein dickes Lob an Dich :)


    Toll, immer weiter so!


    Grüße


    Lars


  • Danke!
    Dann werde ich mir eher ein paar 2mm Holzleisten besorgen.
    Ich hab da schon recht konkret was im Kopf, was sich auch in diesen Dimensionen leicht bauen lässt - hoffe ich. Mit Holz habe ich ja schon etwas mehr Erfahrung.


    Danke und Grüße,
    Claus

  • Hallo Claus,


    Dein Modell gefällt mir sehr gut, auch die Berichterstattung. :super:
    Ich bin auch ein Wiedereinsteiger. Nach ca. 40-jähriger Pause!? habe ich mal wieder einen Modell-Bogen in die Hand genommen. Leider kannte ich dieses Portal noch nicht, sonst hätte ich sicher viele Dinge besser und einfacher gemacht.
    Ich bin gespannt auf Dein nächstes Projekt.


    Viele Grüße von der zurzeit nasskalten Küste


    Jürgen

    Technische Flotte Rostock e.V., mein zweites Hobby, macht mal KLICK

    Edited once, last by Jürgen.W ().

  • Sodala!


    Das habe ich mir als Vorbild genommen:
    [Blocked Image: http://lh4.ggpht.com/_FWXjcNjC…cheoMus_RomanAnchor_4.jpg]
    ©: Das stammt aus dem Malta Museum of Archeaology, das Foto ist von Carl



    Und das wird mein Anker:
    [Blocked Image: http://lh5.ggpht.com/_SESOJKw0…55J6PgBL4/Anker_klein.jpg]


    Den brauche ich jetzt nur noch 2 mal in der richtigen Größe (Teil 1 muss ca 3 cm Lang sein) auf Normal-Papier ausdrucken. 1, 2 (Vorder- und Rückseite der Holzteile) und 3 kommen auf 1,5 mm Karton. 5 wird auf die Verstärkungen 3 geklebt und dann erst zurecht geschnitten. 4 ist die Manschette, die unten um die Anker-Arme läuft.
    Ich glaube, es lässt sich leicht erraten, welches meiner Teile welches oben darstellt.

  • Ja da schau her, g'rad das erste Kartonmodell gebaut, und schon fängt er mit dem Supern und ersten Konstruktionen an 8o
    Ich hab' so langsam das Gefühl, Euch Österreicher darf man nicht mehr ins Forum lassen, Ihr seid viel zu empfänglich für das Advanced Modeler Syndrome!


    Bis jetzt schaut der Anker ja schon sehr vielversprechend aus, ich bin schon sehr gespannt auf das Endergebnis. 3cm stelle ich mir jetzt ein Bisschen groß vor für das Schiff, aber das wird sich schon zeigen...


    Viele Grüße!
    Michi

  • Die 3 cm waren auch nur ne Schätzung. Ich muss erst noch genau den originalen Anker abmessen, wobei ich aber denke, dass ein "römischer Anker" durch seine Bauweise bei gleicher Schiffsgröße etwas größer wäre als ein Holz/Eisen Stockanker.
    Ich werde einfach den "fertigen, flachen" Anker (also Arme und Ankerstock in einer Ebene) in verschiedenen Größen ausdrucken und ans Schiff halten. Dann sehe ich ja, was passt.


    Ach ja, wir Ösis. Wenn Ihr Deutschen uns Ösis nicht hättet, müsstet Ihr uns erfinden, damit Ihr über uns Kleinchens den Kopf schütteln könnt ;)

  • Da ich ja einen eingeschlagenen Weg nie verlasse, habe ich natürlich alles anders gemacht.
    Vor allem, da ich am Freitag Abend nicht mehr ausdrucken konnte (mein Drucker is ex), habe ich die Anker kurzerhand aus Holz gebaut. Ich hatte noch einiges an Holzresten in 2x2 mm und 0,6x7 mm. Die Länge des Ankers beträgt übrigens 2,5 cm. Das Ergebnis sieht jetzt so aus:




    Somit ist das Schiff jetzt ENDGÜLTIG fertig und ich konnte zur Schiffstaufe schreiten.


  • Herzlichen Glückwunsch zur Indienststellung dieses stolzen Vertreters der ehem. römischen Handelsflotte.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Jaaaahhh, das ist mal ein Anker!
    Sehr schön geworden!


    ...und immer dran denken: Holz ist auch nur Papier im Frühstadium!


    Michi