Me 109 V-14 Ernst Udet.... ein Umbau

  • Hallo zusammen,


    die Tage fand ich im Internet die Beschreibung und ein paar s/w- Bilder einer Messerschmitt Me 109 V-14. Die Sache interessierte mich und ich wollte eine V-14 in meiner Samlung haben.


    Nachdem es die als Modell nicht gibt, bleibt nur Umbau eines ähnlichen Baumusters. -Gesagt, getan.



    Zur Geschichte der Messerschmitt Me 109 V-14


    Die Maschine wurde aus der Zelle einer Me 109 B gebaut. Die B also umgebaut.


    Die 109 B hatte noch den Jumo- Motor, in die V-14 kam der Daimler DB 601-A Rennmotor. Er hatte 1565 PS und brachte den Vogel damit auf 570 Km/h.


    Sie hatte die Werk- Nummer 1029 und der Erstflug fand am 28.04.1937 statt. Zugelassen war sie als D-ISLU und war nicht bewaffnet!


    Viel Glück war ihr aber nicht beschieden. Am 27.07.1937 machte sie Bruch.



    Warum das alles?


    Anlass war das IV. internationale Flugmeeting in Dübendorf in der Schweiz vom 23.07. bis 27.07.1937.


    Deutschland trat dort mit einigen Maschinen an. Ich glaube, 109er waren es drei Stück und ne Dornier auch noch. -Glaube ich.


    Jedenfalls war dieses Flugmeeting nicht einfach "nur" Flugtag, sondern Wettbewerb. Es waren verschiedene Disziplinen zu fliegen.


    Wieder zurück zur D- ISLU.


    Ernst Udet trat mit dieser Maschine an.
    Das ist auch der Grund, warum sie knall rot angemalt war. Rot war Udet's Lieblingsfarbe. Hat er bei mehreren Flugzeugen verwendet.


    Bei der Disziplin "Geschwindigkeitsrennen" am 25.07. musste Udet nach der ersten Runde ausscheiden. Wegen Motorschaden.


    Beim "Alpenrundflug" am 27.7. schließlich brach eine Ölleitung und Udet legte eine Bauchlandung hin. Damit war die V-14 Schrott. Udet selbst wurde nur leicht verletzt.



    Nun wieder zum Modell:


    Also, wir wissen inzwischen, dass die V-14 aus einer B- Zelle entstand.
    Die 109 B und die 109 D sehen optisch erst mal gleich aus. Unterschiede sind technischer Natur, aber die sieht man ja von außen nicht.


    Und ein Modell der 109 D gibt es von KEL in den Farben der Legion Condor.
    Der Bogen hat 1:50. -Passt.


    So habe ich erst mal den KEL- Bogen eingescant und umlackiert. Ein paar Teile musste ich ändern oder ganz neu machen. Am auffälligsten ist wohl der lange Luftkanal an der linken Rumpfseite oberhalb der Auspufflöcher. (die V-14 hat keine Auspuffstutzen außerhalb des Rumpfes, wie es andere 109er haben, sondern eben nur Löcher). Außerdem hat die 109 D nur eine 2- Blatt- Luftschraube. Die V-14 aber hat 3 Blätter. Die D hat auch noch keine Kühler unter den Tragflächen. Diese Kühler hab ich von der 109 F-4, auch von KEL, übernommen und eben auch rot gemacht.


    Wie gesagt, keine Bewaffnung.
    Und den Antennenmast mit Antenne hab ich nicht vergessen, die V-14 hatte wirklich keinen.


    Tja, das ist sie nun, die Unglücksmaschine von Ernst Udet.


    War ne nette Aktion und die 109 in rot ist einfach mal was anderes.


    Auf dem ersten Bild seht Ihr den Ausgangsbogen von KEL, dann "mein" roter Bogen und dann... den Flieger (den ich letztlich dann in 1:72 gebaut habe).


    Ein Potest (wie bei mir üblich) kommt noch, keine Sorge. -Morgen dann.



    Gruß


    Elger

  • Elger,


    I enjoy watching the number of recolouring jobs more and more people embarge upon - that always seemed to me to be one of the great things about the combinaton of card models - scanners - computers - inkjet printers.


    Studying the sample sheet you have "umlackiert", however, it almost seems as if the "umlackierung" took place by hand & watercolours (witness the wrinkles in the painted areas, but none otherwise).


    But, surely, I must be wrong here - tell me you did it in the computer, and that the wrinkles is just previous patterns overlaid with transparent red, right?


    But there are no markings or registration letters in white on your sheet.


    The plot thickens.


    Leif

  • @ Leif:


    You are right. The "umlackieren" from the "Legion Condor- colours" into red, were made by hand and acryl- colours.


    Than I scaned it and made the markings by the computer.


    Now comes the joke:
    On the screan, you see those wrinkles. But on the printed sheet, you don't have them. That's the reason, why you don't have them on the model.


    The picture shows the finished pdf- sheet with the markings...