Linienschiff S.M.S. Baden - HMV 1:250

  • BAUBERICHT BADEN 01


    Das Modell Linienschiff BADEN vom Hamburger Modellbaubogen Verlag Scheuer & Strüver im Maßstab 1:250 wurde von Peter Brandt konstruiert. Mein Bogen stammt noch aus dem vorigen Jahrhundert und dürfte damit die erste Auflage sein. Zum Zeitpunkt des Baubeginns war das Modell zumindest bei Scheuer & Strüver nicht mehr im Handel: Mein Baubericht bezieht sich also auf dieses Erstauflagenmodell; es soll aber demnächst eine neue überarbeitete Auflage geben.


    Der Bausatz vermittelt vom äußerem Anschein und Preis den Eindruck hoher Qualität. Das Modell umfasst 24 Bögen im Format DIN A4 für ein Wasserlinien-Modell und wird als sehr schwierig bezeichnet; die Zahl der Einzelteile ist mit 2761 angegeben. Das Titelblatt enthält eine steuerbord-vorliche Gesamtansichts-Grafik und drei kleine Detailansichten, dies soll das Schiff im Bauzustand 1916 (im Jahr der Indienststellung) zeigen, es hat dort allerdings schon die schwarzen Turmdecken mit weißen Fliegersichtkreisen und auch schon den Großmast, der erst 1917 eingebaut wurde. Eine Text-Anleitung gibt es nicht; die Bauanleitung besteht nur aus sieben Seiten Zeichnungen für versierte Modellbauer kann das ausreichend sein, für Andere ist es möglicherweise zu dürftig. Es ist nämlich der Zusammenbau zahlreicher Teile in der Bauanleitung nicht erläutert. Daher setzt das Modell einige Kenntnisse voraus, die möglicherweise nicht alle Bastler haben - denen mag mein Baubericht vielleicht über einige Hürden hinweg helfen.


    Der Bogen ist Spitzenklasse, was Detailreichtum und Zeichenkunst angeht, aber leider nicht fehlerfrei. Nach meinen Erfahrungen mit VON DER TANN und DERFFLINGER war ich gespannt auf BADEN und wollte unvoreingenommen herangehen es gelang mir nicht. Falsche Bauteilnummern bei Niedergängen, verschobene Markierungen auf Deck und zugehöriger Wand, Passformmängel bei Motorbooten und Geschütztürmen und nicht übereinstimmende Benummerung in Bogen und Bauanleitung sind mehr als ärgerlich. Es erschließt sich mir nicht, wie Fehler beim Kontrollbau unentdeckt blieben und nicht ausgemerzt wurden, bevor das Modell in den Handel kam. Kurzum: Das Modell stellt hohe Ansprüche an das Improvisationsvermögen des Bastlers und dessen Toleranz gleichermaßen nichts für schwache Nerven!!


    Laut Anleitungstext kann das Modell wahlweise im Zustand der Indienststellung 1916 oder in einem späteren Zustand gebaut werden. Im Bogen sind dazu enthalten: Sowohl graue als auch schwarze Decken der Hauptartillerietürme, acht ursprünglich vorgesehene, jedoch nicht alle verwendete Flugabwehrgeschütze, Gitterdavits für die Bereitschaftskutter sowie Torpedonetzlager, die nicht immer an Bord waren Bemerkungen dazu folgen bei den entsprechenden Bauteilnummern. Wer also die BADEN im Auslieferungszustand mit grauen Turmdecken bauen will, sollte daran denken, den Großmast wegzulassen und einen nach Generalplanskizze selbst hergestellten Spreizer für Antennen und Flaggleinen am zweiten Schornstein anzubringen.

  • BAUBERICHT BADEN 02



    DAS ORIGINAL:


    Die Linienschiffe der BAYERN-Klasse waren hervorragend durchdachte Großkampfschiffe. Ihre Konstruktion entsprach dem damaligen hohen Stand der Technik und der deutschen Schiffbaukunst. Die Konstruktion des Schiffskörpers mit bewährtem Längs- und Querspantensystem und ausgedehntem Doppelboden war gut, die Panzerung war ausreichend und konnte den Vergleich mit ausländischen Großkampfschiffen gleichen Typs durchaus standhalten. Die schwere Artillerie entsprach den Vorstellungen ihrer Schöpfer, hatte allerdings den Nachteil, dass sie nur mit einer begrenzten Rohrerhöhung schießen konnte. Für den Entwurf der BAYERN-Klasse, die in Grundzügen von der KÖNIG-Klasse ausging, wurden alle Informationen über die Entwicklung im modernen Schlachtschiffbau anderer Marinen herangezogen. Die Frage, ob man von Zwillingstürmen auf Drillingsstürme wechseln sollte, wurde nach Erkundigungen beim befreundeten Österreich-Ungarn über die Erfahrungen mit der VIRIBUS UNITIS-Klasse zu Gunsten der bewährten Zwillingstürme entschieden. Statt dessen setzte man auf eine erhebliche Kalibervergrößerung von bisher üblichen 30,5 auf 38 cm, und die Anzahl der 15-cm-Geschütze wurde um zwei auf 16 erhöht. Für die leichte Artillerie waren nur noch acht 8,8-cm-Flugabwehrgeschütze vorgesehen, von denen auch nur zwei bis vier tatsächlich mitgeführt wurden. Nach den Erfahrungen in der Skagerrak-Schlacht wurden bei der BADEN die ursprünglich geplanten Torpedo-Schutznetze nicht mehr angebracht. Die Netzauflager waren jedoch schon montiert, also blieben sie zunächst erhalten.


    Die beiden Schiffe waren von der Seite nur schwer zu unterscheiden nur in der Draufsicht konnte man einen Unterschied im vorderen Aufbaudeck erkennen: Bei BAYERN verlief die Aufbauwand / Deckskante von der Barbette des Turms Bruno in direkter Linie in Richtung Zwischenraum 4. und 5. Kasematte und knickte dann nach hinten ab. Bei BADEN verlief diese Aufbauwand / Deckskante zunächst von der Barbette schräg in Richtung der dritten 15-cm-Kasematte, erst dann knickte die Wand ab und lief parallel zur Schiffsmittelachse in Richtung Heck. Ab der Position der zweiten Flak bzw. der Gitterdavits nach achtern waren die Aufbauwände bei beiden Schiffen gleich.


    Am 1. April 1913 ging der Bauauftrag als Ersatz Wörth an die Schichau-Werft in Danzig. Der Neubau erhielt die Baunummer 913, und am 29 September 1913 wurde der Kiel gestreckt.. Bedingt durch den mittlerweile ausgebrochenen Krieg dauerte die Zeit zwischen Auftrag und Stapellauf etwas länger als gewöhnlich, und das Schiff kam erst am 30. Oktober 1915 zu Wasser, acht Monate nach dem bei den Howaldtswerken Kiel gebauten Schwesterschiff BAYERN. Eigentlich war BADEN das Typschiff der Klasse, aber da die BAYERN früher vom Stapel lief und die Klassenbezeichnung sich stets nach dem zuerst zu Wasser gekommenen Schiff richtet, erhielten die Linienschiffe die Bezeichnung BAYERN-Klasse. Wegen der hohen Auslastung der Werft stellte BADEN erst am 19. Oktober 1916 für Probefahrten in Dienst.



    Lebenslauf und Einsätze:


    S-M.S. BADEN war als Flottenflaggschiff vorgesehen und erkennbar an der Admiralsbrücke und den verbreiterten vorderen Aufbauten entsprechend eingerichtet. Am 14.03.1917 stieg Admiral Scheer mit dem Flottenstab von FRIEDRICH DER GROSSE auf das neue Flaggschiff um. Es war der letzte, größte und modernste noch in Dienst gestellte Neubau der Kaiserlichen Marine.


    Das Schiff erlebte keine bemerkenswerten Einsätze, nahm an einigen Manövern der Hochseeflotte in der Nordsee und Ostsee teil und hatte Ende August 1917 bei eine Fahrt von Wilhelmshaven nach Helgoland den Kaiser an Bord. Bei der Rückfahrt kam es vor Cuxhaven zu einer leichten Grundberührung, die aber ohne Folgen blieb. Am 7. August 1918 wechselte der Flottenchef: Admiral Scheer wurde Chef der Seekriegsführung, sein Nachfolger Admiral von Hipper.


    Im Juni 1917 kam es zu Unruhen in der Hochseeflotte, die als Folge der Skagerrak-Schlacht nur noch die eintönige und zermürbende Aufgabe hatte, den U-Booten als Rückhalt zu dienen. Admiral Scheer legte nun das Hauptgewicht auf den Handelskrieg mit U-Booten. Dem Wunsch des Heeres, einen Sonderverband zu den Baltischen Inseln zu entsenden, wurde im Oktober 1917 daher gern entsprochen. Am 23. und 24. April 1918 unternahm die Hochseeflotte einen Vorstoß in norwegische Gewässer, zu Kampfhandlungen kann es jedoch nicht. Dies war die letzte große Aktion der Flotte.


    Im Oktober 1918 kam es auch auf der BADEN zu den bekannten Meutereien, das groß angelegte Flottenunternehmen für Ende Oktober wurde abgeblasen, die BADEN lief in Wilhelmshaven ein und machte dort fest.


    Sie gehörte anfangs nicht zu den Kriegsschiffen, die aufgrund der Waffenstillstands-verhandlungen nach Scapa Flow in die Internierung überführt werden sollten. Man hatte das Schiff schlichtweg vergessen, merkte das aber bald, und am 7. Januar 1919 lief auch die BADEN aus und nahm Kurz auf Scapa Flow, in Begleitung des Kleinen Kreuzers REGENSBURG, der die Besatzung rückführen sollte.


    Das Endschicksal ist ähnlich dem der in Scapa Flow ankernden Hochseeflotte. Am 21. Juni 1919 erfolgte auf Stichwortbefehl die Selbstversenkung der Einheiten durch die an Bord verbliebene loyale Restbesatzung. Allerdings gelang es den Briten, das Schiff auf flaches Wasser zu schleppen und so vor dem Versinken zu bewahren. BADEN wurde von den Briten wieder schwimmfähig gemacht und diente in den folgenden Jahren als Zielschiff und für eingehende Untersuchungen seitens der Royal Navy. Dabei wurde sie im 16. August 1921 südwestlich von Portsmouth versenkt.


    Technische Daten:


    Abmessungen:
    Konstruktionsverdrängung 28.525, Einsatzverdrängung 32.200 Tonnen, Länge 180,30 m über alles, Breite 30,0 m auf Spanten, Einsatztiefgang 9,39 m
    Antrieb:
    14 Marine-Schulz-Kessel mit natürlichem Umlauf in drei (durch Trennwände eigentlich acht) Kesselräumen, davon 3 ölbefeuert und 11 kohlebefeuert mit Ölzusatzfeuerung ab 1916), drei Parsons-Turbinensätze in drei Turbinenräumen, ausgelegt für Konstruktions-Antriebsleistung von 35.000 WPS, drei Wellen mit vierflügeligen Schrauben von 3,87 m Durchmesser, zwei parallele Ruder, Geschwindigkeit 21,5 Knoten
    Besatzung:
    1159 Mann: 32 Seeoffiziere, 33 Decksoffiziere, vier Fähnriche, 1089 Unteroffiziere und Mannschaften, Kriegszuschlag 118 Mann, als Flottenflaggschiff 1917 zusätzlich 1 Admiral, 17 Offiziere, 9 Decksoffiziere, 77 Unteroffiziere und Mannschaften, Kriegszuschlag 13 Mann
    Bewaffnung:
    8 Schnellade-Kanonen 38,0 cm L/45 in Zwillingstürmen und Drehscheibenlafetten, Geschossgewicht 750 kg, Reichweite 20,2 km
    16 Schnellade-Kanonen 15,0 cm L/45 in Einzelaufstellung in Kasematten, Geschossgewicht 46 kg, Reichweite 14,9 bis 19,6 km je nach Rohrerhöhung,
    2 bis 4 Flugabwehrkanonen 8,8 cm, Geschossgewicht 9,5 kg, Reichweite 10,7 bis 11,8 km
    5 x 60 cm Unterwassertorpedorohre: 1 im Bug, je zwei im Breitseittorpedoraum 1917 ausgebaut
    Ausrüstung:
    Torpedoschutznetze vorgesehen aber nicht mehr angebracht, 3 Basis-(Entfernungsmess-) Geräte, zunächst 9, später 8 Scheinwerfer 110 cm. Nur ein Mast (Gefechtsmast) und Antennenspreizer am hinteren Schornstein.
    Beiboote:
    1 Motorboot Klasse A, 2 Motorboote Klasse C, 1 Motorboot Klasse III, 1 Dampfbeiboot Klasse 1, 2 Barkassen Klasse 0, 2 Kutter Klasse 0, 2 Jollen Klasse 1

  • BAUBERICHT BADEN - 03



    DAS MODELL:


    Da selbst in der kurzen Lebenszeit von nicht einmal drei Jahren an den Schiffen der BAYERN-Klasse um- und nachgerüstet wurde, muss man auch bei diesem Modell wieder Entscheidungen zum Aussehen treffen. Nicht alles, was der Bogen hergibt, war auch zu jeder Zeit auf dem Schiff vorhanden. Ich habe dazu die mir zur Verfügung stehenden Fotos ausgewertet siehe Tabelle am Ende des Bauberichts und dann das eine oder andere Bauteil weggelassen. Bei den jeweiligen Bauteilnummern weise ich darauf hin.


    Teil 2, Mittelträger:
    Im hinteren Teil ist eine Kerbe für einen Decksniedergang vorgesehen. Ich habe den hinteren Träger 2 mal an das Achterdeck 28 gehalten und festgestellt, dass diese Kerbe nicht ganz mit der Öffnung für den Niedergang überein passt unterschiedlicher Abstand zur Heckankerklüse und außerdem falsch herum gezeichnet ist. Ich habe die Kerbe mit Schräge zum Heck erweitert, da laut Generalplan (Bild 2, Seitenansicht) alle Treppen der von außen zugänglichen Niedergänge im Back-/Hauptdeck und Batterie-/Achterdeck bis auf zwei neben der Barbette von Turm Cäsar von hinten oben nach vorn unten verlaufen.


    Teile 3 bis 26, Spanten:
    Bei Einsetzen der Spanten beachten, alle mit der bedruckten Seite zum Bug einzubauen bis auf die Ausnahmen: Spante 15 wegen der Einbuchtung in Deck 28 und die Spanten 21 & 22 wegen der Knick-Ritzung von der Rückseite - bedruckte Seite zum Heck,.
    Bei den Spanten 13 bis 22 müssen die seitlichen Schlitze zur Aufnahme der Kasemattendecks 28a-g rechtzeitig so weit ausgeschnitten werden, dass die vierfache Materialstärke hineinpasst.
    Um dem Spantengerüst höhere Festigkeit zu geben, habe ich vor dem Zusammenbau Mittelträger und Spanten verdoppelt. Außerdem habe ich in den Zwischenräumen besonders dort, wo die Spanten bis zu 48 mm Abstand haben wieder zusätzliche Längsspanten eingezogen, um Verwindungsfreiheit zu erreichen.


    Teilenummer 27 ist nicht vergeben vielleicht ursprünglich für die Niedergänge vorgesehen?


    Teil 28, Achterdeck / Batteriedeck:
    Achtung vor dem Verkleben der Decks: In den Decks sind Niedergänge angedeutet. Diese lassen sich auch plastisch darstellen, aber leider sind die dazu erforderlichen Teile falsch benummert und in der Bauanleitung befindet sich auch kein Hinweis auf die Verarbeitungsweise. An den Stellen mit den eingezeichneten Treppen sind rechteckige Löcher in die Decks zu schneiden. Die zugehörigen Teile der plastischen Decksniedergänge tragen die Bauteilnummer 120 b, die nach innen zu falten sind und von unten (Rückseite der Decks), schräge Treppe zum Heck zeigend, unter die Öffnungen in den Decks geklebt werden, bevor diese auf das Spantengerüst gesetzt werden.
    Die Knickstreifen der Spanten 15 und 19 sind etwas zu breit für die Batteriedecks 28b und 28c, ragen über die Markierung der Kasemattenwände hinaus und müssen gekürzt werden.


    Teile 29, Kasemattenwände:
    Achtung Bezeichnungsfehler: Die Teile-Nummern in der Bauanleitung stimmen nicht mit denen auf dem Bogen überein.
    Anleitungs-Teil 29 j ist Bogen-Teil 29 h Anleitungs-Teil 29 c ist Bogen-Teil 29 g
    Anleitungs-Teil 29 d ist Bogen-Teil 29 f Anleitungs-Teil 29 f ist Bogen-Teil 29 d
    Anleitungs-Teil 29 g ist Bogen-Teil 29 c Anleitungs-Teil 29 h ist Bogen-Teil 29 b
    Gleiches gilt für die andere Seite 30.
    Die Versteifungen 29 und 30 sind etwas länger als die Batteriedecks 28b und 28 c und müssen leicht gekürzt werden nachdem die Löcher für die Geschütze übereinander passen.
    Die beim Setzen der einzelnen Kasemattwände neben und über den Geschützen verbleibenden Lücken habe ich mit schmalen Streifen aus dem grauen Ersatzfeld auf Bogen 11 verschlossen.
    Die Streifen 29i & 30i sind zu kurz, an der langen schrägen Vorderkante fehlt ein Stück, beim Anbringen der vorderen Außenhaut bleibt dort eine Lücke, die ich ebenfalls mit einem Stücken aus dem Ersatzfeld aufgefüllt habe.
    Leider gibt es zwei dieser Ersatzfelder auf Bogen 11 und 12 im dunklen Grau der Bordwand / Kasemattenwand und keines im helleren Grau der Aufbauten bei dem Problem mit Wänden 38 / 39 hätte man letzteres gut gebrauchen können!
    Auf den Kasemattenwänden 29b/f /30b/f fehlen die Sehschlitze hinter dem zweiten und vor dem siebten 15-cm-Geschütz zu sehen auf den Fotos in Lit #1, Seiten 91 & 99 sowie Lit #2 Seite 36 oben.


    Teile 31, Kasemattgeschütze:
    Die Drehhülse 31 war bei mir durchgehend etwas zu kurz geraten und versank zu tief im Batteriedeck. Ich habe unter die Scheibe 31b noch ein doppeltes Kartonstück gesetzt, damit die Oberkante von 31 die Decksverstärkungen 29 und 30 hoch genug überragt, um mit 29j-o / 30j-o bündig abzuschließen.
    Die Kanten des Rohrmantels 31j sind 6 mm und 6,5 mm lang, ich habe diese Teil um 90° gedreht an der breiten Seite gerundet, damit das Innenrohr 31k bündig umschlossen wird.


    Teil 32, Backdeck /Hauptdeck:
    Wenn Back-/Hauptdecksteile 32 & 32a lose auf das Spantengerüst gelegt werden, fällt auf, dass zwischen beiden eine Lücke von 1 mm bleibt und die Markierung für Spant 14 falsch eingezeichnet ist. Ich habe die Teile zusammengeklebt und mit einem kleinen zusätzlichen Schlitz bei der Markierung für Barbette 77 Platz für den Mittelträger geschaffen.
    Zum Einbau von plastischen Decksniedergängen auch in diesem Deck siehe Anmerkung zu den Teilen 28 und 120b. Außerdem habe ich die ovalen schwarzen Löcher für die Ankerkettenführung ausgeschnitten, um diese durch ein eingeklebtes schwarzes Rohr dazustellen.
    Die dreigeteilten Kreise auf den Decks sollen wohl Bekohlungsluken für die darunter liegenden Bunker darstellen. Was aber die anderen blauen Kreise auf Achterdeck und Aufbaudeck darstellen sollen, die auf kleinem anderen Schiffsmodell der Kaiserlichen Marine in dieser Art auftreten, habe ich bisher nicht ergründen können.

  • BAUBERICHT BADEN 04



    Teile 33 und 35, Steuerbord-Bordwand:
    Vorgesehen ist, verdoppelte Steifen 35-35a-35b und 35c-35d-35e als Zitadellenpanzer übereinander auf die untere Bordwand 33-33a-33b zu kleben. Das ergibt in der Schiffsmitte vierfache Materialstärke. Die abzuknickenden Kanten der äußeren Bordwand 35f-35g-35h sind nur 1,5 mm breit. Ich habe eine der vier Lagen nicht verklebt, um sicher zu gehen, dass der Bordwand-Knick sauber anliegend verklebt werden kann.
    Achtung: In der Bauanleitung sind die Bezeichnungen 35f/g und 35i/j (Gürtelpanzer) leicht verrutscht!
    Teile 35n und 35 m sind in der Anleitung nicht gezeigt. Sie verschließen die Lücken am Knick-Sprung der Teile 35f etwa in der Mitte und 35h hinten.
    Für die plastische Darstellung der Ankerkettenführung die schwarzen Löcher im Bordwand-Teil 33b ausschneiden.
    Die vordere Bordwand 33b ist 1,5 Millimeter zu kurz. Wenn des Mittelteil 33a wie vorgesehen am Spant 15 ausgerichtet verklebt wird und 33b auf Stoß anschließt, kommen die Bordwände am Bug nicht zusammen. Ich habe daher die Vorderbordwand an der Bugspitze und dem Backdeckssprung ausgerichtet angebracht. Die verbleibende Lücke zu 33a wird später mit dem Zitadellenpanzer verdeckt.
    Gleiches gilt für Backbord-Bordwand-Teile 34 und 36.
    Weil die FRANZ-METHODE in meiner Werft nicht verwendet werden kann und das Modell während des Baus immer wieder mal in die Hand genommen wird, habe ich zunächst nur die erste Bordwandlage und den Zitadellenpanzer verklebt. So vermeide ich, dass die Bordwand versehentlich verschmutzt oder der Wasserpass abgegriffen bzw. an der Kante aufgeraut wird. Die äußeren Bordwandlagen mit Gürtelpanzer wurden erst kurz vor Fertigstellung angebracht.
    Zur Verarbeitung dieser letzten Bordwandstreifen auf einem weitgehend fertiggestellten Modell habe ich die Seitenwände eines Pappkartons so eingeschnitten, dass das Modell seitlich liegend darin arretiert werden konnte. So konnten keine Aufbauteile beschädigt werden und das Modell wackelte nicht, während beim Verkleben der Bordwandstreifen leichter Druck möglich war.


    Teile 37, Torpedonetzauflager:
    Gemäß Linienschiffe der Bayern-Klasse (Literatur Nr. 1 / Lit #1) erhielten BAYERN und BADEN 1917 einen Großmast hinter dem zweiten Schornstein und einen gedeckten Stand unterhalb des Vormarses anstelle der dortigen Plattform für den einzelnen Scheinwerfer. Ein vorher vorhandener gespreizter Antennenausleger am hinteren Schornstein ist nicht im Bogen enthalten. Daher ist der Vermerk auf Bauanleitung Seite 8: Netzlager nur zur Zeit der Indienststellung (Turmdecken hell) eigentlich überflüssig, da das Modell laut Titelbild mit zwei Masten und acht Scheinwerfern eindeutig den Bauzustand 1917 zeigt.
    Teile 38 und 39, Aufbauwände:
    Die Markierungen für die schräg an Wand und Deck zu lehnenden Streifen 38b, 38c und 38e auf Wand 38 sowie der Streifen 39b, 29c und 39d auf der Wand 39 stimmen nicht mit den entsprechenden Markierungen auf Deck 32 überein. Bei der Wand 38 kann man dies durch längenveränderte Streifen und zusätzliche Stücke aus dem Ersatzfeld noch einigermaßen kaschieren, bei Wand 39 hilft aber weder dies noch das Aufteilen und Neuzusammensetzen der Wand in passende Stücke wegen der Position von Türen und Luken.
    Seltsamerweise sind die Streifen 38b-c-d-e lang genug, um die falschen Markierungen abzudecken. Leider klappt das an Backbord mit 39b-c nicht, dort muss ein durchgehender 108 mm langer Streifen verbaut werden.

  • BAUBERICHT BADEN 05


    Teile 42 und 43, Schutzwände:
    Darstellung in Bauanleitung vertauscht! Den Markierungen für die drei Inneren Stützen auf der Innenseite gehört 42 nach Backbord.


    Teil 44, hinterer Leitstand:
    In Bauanleitung nicht erklärt. Naht zeigt zum Heck, Tür zu Bug, Podest mit Treppe 44d seitwärts.


    Teile 45, Antennenschränke:
    Aus den Röhrchen 45g-h werden später Antennen nach oben führen, daher habe ich sie erst kurz vor Fertigstellung des Modells angebaut.


    Teile 46, Oberlichter:
    Warum bei freistehenden, sich nirgends anlehnenden Oberlichtern die Streifen der beiden Längsseiten nicht gleich lang sind, blieb ein Rätsel. Auch hier macht sich wieder bemerkbar, dass es zwar zwei dunkelgraue Ausgleichsfelder, aber kein hellgraues gibt.


    Teil 47, Aufbauwand:
    Auf den beiden wahlweise aufzuklebenden Türen wurde leider vergessen, das Bulleye einzuzeichnen, das die Türen auf der Wand aufweisen.
    Aus der mittleren Skizze auf Bauanleitung Seite 3 ist nicht ersichtlich, was bei den Stützen 47j für die Lüfterlamellen oben und unten ist. Dem rechten kleinen Titelbild folgend müsste die im Bogen zu den Lamellen 48 / 49 zeigende Seite oben sein. Es sind übrigens jeweils 13 Stützen vorhanden, obwohl in 47d / 47g nur je 11 weiße Markierungen dafür vorhanden sind.
    Schränke 47u sind zu hoch, sie verdecken an der Wand 47 die Bullaugenverschlüsse vor den Lüftern 47k-n. Ich habe 47u um 2 mm gekürzt.


    Teile 50 / 51, Ladebaumstützen:
    Hier werden die Ladebaumköpfe der Bordkräne beim Marsch abgelegt und verzurrrt, diese Stütze müssen also leicht vom Schornstein abstehend zur Position der Kranpfosten 97/98 hin ausgerichtet werden.


    Teile 52a-d, Brückendecksniedergänge:
    Nicht aus Bauanleitung ersichtlich! Daher ähnlich wie Teile 120b im Achterdeck zusammenbauen und von unten in die rechteckigen Ausschnitte im Brückendeck setzen, Treppe nach hinten zeigend, 52a-c an Backbord, 52b-d an Steuerbord.


    Zwischenbemerkung:
    Um den Anbau der Teile für die seitlichen Lüftereinlässe und der Brückendecks besser handhaben zu können, habe ich den Brückenkomplex zuerst zusammengebaut und erst dann auf das Aufbaudeck gesetzt.
    Ich habe auch vor dem Zusammenbau der verschiedenen Brückendecks 52 / 59 / 63 die Gefechtmastbeine 88 und 89 gefertigt, um deren Durchstecken durch die Decks zu testen und diese danach auszurichten.


    Teil 53, vorderer Schornstein:
    Vorsicht beim Anbringen des Teils 53e vor dem Schornsteinsockel es muss ein wenig zurechtgeschnitten werden.


    Teile 55-55a, 56-56a, Relings:
    Diese Streifen erst zusammen mit den Decksstreben 61e-d/j-k am Deck 52 anbauen laut Bauanleitung Seite 4, mittlere und rechte Skizze oben, laufen die Relings durch die Öffnungen der dreieckigen Streben.


    Teil 57, vorderer Kommandostand:
    Vor dem Aufsetzen des bis zum Wetterschutz 54 reichendes Daches 57b nicht vergessen, auf einer der beiden weißen Kreismarkierungen die Steuersäule anzubringen, die sinnigerweise die Bauteilnummer 148 trägt. Was auf die andere Markierung gehört, kann nur vermutet werden, die Bauanleitung sagt darüber nichts aus, wahrscheinlich soll dort eine Kompasssäule 149 stehen. Das Vorderteil von 57b Wetterschutzdach leicht abknicken.
    Jeder Gefechtsstand auf Kreuzern und Linienschiffen hat einen Zugang durch ein gepanzertes Schott, auch der hintere Kommandostand der BADEN, leider fehlt dies am vorderen. Außerdem fehlt diesem Leitstand eine Reihe Sehschlitze auch im unteren, breiteren Teil, so wie sie auf dem Foto auf Seite 100 oben in Lit #1 erkennbar sind.

  • BAUBERICHT BADEN - 06


    Teil 59, Admiralsbrücke:
    Achtung: Das rechteckige Loch an Backbord in Deck 59 für den Treppendurchstieg vom Brückendeck 52 liegt genau über dem Niedergang 52a/c. So kann keine Treppe angebaut werden, weder von vorn nach hinten aufsteigend noch umgekehrt, ohne dass entweder das Öffnen der Tür behindert oder der Zugang zum vorerwähnten Niedergang verbaut wird. Außerdem: Wer so aus der Backbord-Tür der Hütte 62 träte, würde unweigerlich ins Treppenloch fallen. Auch beim Kontrollbau nicht aufgefallen? Im Übrigen ist weder die Treppe noch eine Reling als Absturzssicherung für diesen Durchstieg in Deck 59 im Bogen vorhanden.
    Da die Bauanleitung nur Steuerbord-Ansichten zeigt, fällt dieser Fehler eventuell erst beim späteren Einbau der Treppen 147 auf dann ist es zu spät! Ich habe das Loch in Deck 59 um 5 mm nach hinten versetzt und die Treppe am Schornsteinfuß auf Deck 52 beginnend dorthin aufsteigen lassen.
    Die beiden Nocks 61 sind im Modell zu weit vorn. Im Original (Fotos in Lit # 1 Seite 90 oben und 91 oben sowie in Lit # 2 Seite 36 oben) sind zwei kürzere Nocks weiter hinten am Admiralsdeck erkennbar auf Höhe der Schornsteinvorderkante, also an der Hinterkante von Teil 62. Vielleicht gab es hier aber verschiedene, in meiner Literatur nicht dokumentierte Bauzustände.


    Teile 60d, Decksstützen:
    Da wo sie laut Bauanleitung Seite 4, Zeichnung links oben, angebracht werden sollen (Markierung auf den Wänden von 58 ), verdecken die schrägen Abstrebungen den Weg zu den Niedergängen 52a-d in Deck 52. Kontrollbau?
    Beim Einbau der Strebe 60d an Backbord auf die Treppe neben dem Kartenhaus vom Brückendeck 52 zum Admiralsdeck 59 achten!


    Teil 63, Signaldeck:
    Zumindest die beiden Scheinwerferrichtsäulen 150, die auf den äußeren schwarzen Decksenden von 63/63a vorgesehen sind, müssen bereits jetzt dort platziert werden, weil diese Positionen später von der Scheinwerferplattform 83 verdeckt werden. Es schadet auch nicht, zwei weitere Richtsäulen auf die Positionen vorn im braunen Decksteil auf 59 zu setzten, die wohl später schwer zugänglich sind, wenn die Plattform 83o/p angebracht ist.


    Teile 65, Wetterschutz Admiralsbrücke:
    Was die Teile 65c-d-e-f darstellen sollen (Relingsstücke oder Decksstützen ?) darstellen und wo sie verbaut werden sollen, konnte ich nicht herausfinden, sie sind in der Bauanleitung nicht angeführt und scheinen auch nirgends zu fehlen.

  • BAUBERICHT BADEN - 07


    Teile 66 und 67, Lüfteraufbau hinten:
    Beim Einbau der zum Heck gerichteten Lüfterlamellen ist Vorsicht geboten: Die fünf hinteren gezackten Stützen 66f sind nicht auf die weißen Markierungen des Bodenstücks 66b, sondern dahinter nach innen zu kleben, auch die jeweils zwei seitlichen Stützen 66f sind so weit nach innen zu setzen, dass die Lamellen 66i mit ihrer 12-mm-Öffnung über alle Stützen passen. So wird gewährleistet, dass nach Anbringen der Lamellen 66i die Lücke für den Großmast in der Hinterkante von Deck 67a frei bleibt. Abstandshalter wie die schwarzen Streifen 47e-f/h-i von den vorderen Lüftereinlässen gibt es hier leider nicht.
    Die angesetzten Treppen am Schornsteindeck 67a habe ich abgeschnitten, weil sie wegen der darunter liegenden seitlichen Lüfterlamellen nicht vernünftig abgeknickt werden können. Ich habe statt dessen die Aussparungen im schwarzen Deck ergänzt um einen ordentlichen Treppenansatz zu gewährleisten.


    Teil 69, Lüfter:
    Ich hatte beim Zusammenbau dieses Teils ein Problem: Irgendwie wollten die vorgerundeten Seitenteile 69a nicht in die verbleibenden Öffnungen des geknickten Lüfters 69 passen. Ich habe dann die Seitenteile vertauscht, das im Bogen links gedruckte Teil an der rechten Lüfterseite angebracht. Es ist zwar eine stumpfe Verklebung vorgesehen, ich habe aber eine Unterstützung durch Klebelaschen von innen vorgenommen. Der fertige Lüfter musste allerdings unten um einen Millimeter gekürzt werden, weil er sonst am Schornsteinkranz anstoßend nicht auf seine Markierung passt.


    Teil 70, Untergestell für Scheinwerferplattform:
    Ein Teil 70 gehört hinter Lüfter 69, ein Teil gehört zwischen Lüfter und Schornstein. Aber wie soll das gehen, wenn Schornstein und der unter dem Schornsteinring herauskragenden Lüfter schon verklebt sind? Lösung: Beim vorderen Gestell 70 müssen die beiden inneren Kreuzverstrebungen weggeschnitten werden. Bei einer Änderung der Reihenfolge erst Schornstein 68, dann ein Gestell 70, dann Lüfter 69, dann zweites Gestell 70 muss beim erstgenannten Teil 70 die obere Kreuzverstrebung entfernt werden, damit der Schornsteinkranz dort hindurch passt sonst steht der Lüfter nicht genau auf seiner Markierung.

  • Moin Ole,
    man braucht SEHR viel Geduld bei der SMS BADEN. Ich habe damals ziemlich regelmäßig bei S&S angerufen, um mich zu erkundigen, wo welches Teil wie eingebaut werden soll, weil das aus der teilweise etwas kryptischen Bauanleitung nicht hervorgeht. Im Laufe der Bauzeit hat sich dann ein derartiger Frust aufgebaut, daß eine - eigentlich - Bagatelle dann dazu geführt hat, daß ich das fast fertige Schiff auf Gymnastikballgröße gebracht und entsorgt habe.
    Einen ziemlich ausführlichen Baubericht habe ich damals dann auch an den Verlag geschickt, ich hoffe, daß der auch bei der Neukonstruktion mit berücksichtigt wurde.
    Daß es besser geht, konnte man ja an der SMS DERFFLINGER sehen, die hatte ja nur einige wenige Ungenauigkeiten, die auch nicht so ins Gewicht fielen, wie bei der SMS BADEN.
    Viel Spaß beim Weiterbau wünscht
    Fiete

  • Ihr könnt einem ja richtig die Traute nehmen diesen Pott mal anzufangen ;(


    Gruß Robi
    ( der die Baden einfach nur schön findet)

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Ach, so eng würde ich das nicht sehen.
    Daß Piet wirklich gute Modelle konstruiert, wissen wir ja alle. Ich denke, daß die Vorarbeiten bei der ersten Auflage der SMS BADEN nicht optimal gewesen sind, aus welchem Grunde auch immer. Und der HMV ist grundsätzlich immer sehr an Rückmeldungen interessiert. Folglich gehe ich davon aus, daß die dann dort auch mit verarbeitet worden sind. An die Neuauflage würde ich mich wohl auch herantrauen, wenn die letzten Platzreserven nicht gerade von der Vorankündigung HANSEATIC gefressen worden wären... :]
    Also: Robi, trau Dich!
    Gruß
    Fiete

  • BAUBERICHT BADEN - 08


    Teile 73, obere Scheinwerferplattform hinten:
    Ich konnte weder aus der Bauanleitung noch aus den Titelbildern entnehmen, wie und wo die Teile 73f-g-h angebracht werden. Originalfotos in Lit #1 zeigen, dass sie von der Hinterkante der unteren Scheinwerferplattform ausgehend die obere Plattform überragen. Anbringung also auf den kleinen weißen Markierungen auf Plattform 71.


    Teile 75 bis 78, Hauptartillerie-Türme:
    Farbgebung: Die Barbetten haben einen mittleren Grauton, nicht so dunkel wie die Außenhaut, aber auch nicht so hell wie die Aufbauwände, in die sie eingebettet sind.
    Vorbereitung für alle Türme: Scheiben b,d,e verdoppeln, Scheibe c verdreifachen, wenn der Turm drehbar gebaut werden soll. Scheibe e (Ø 4,25 mm) mittig unter f (Ø 4,35 mm) kleben. Scheibe e ist später im Barbettenring 78/78a, Scheibe f liegt auf dem oberen Rand des Rings. Scheibe c dreht sich innerhalb der Öffnung von b und ist nur mit e und d verklebt.
    Sodann ist größte Vorsicht geboten:
    Die gerundeten Vorder- und Hinterwände des Turmgehäuses g entsprechen nicht ganz den Rundungen der Bodenplatte
    es bleibt viel Luft zwischen den stumpf zu verklebenden Kanten. Lösung: Front und Heck abschneiden, beidseits einen halben Millimeter kürzen und wieder vor / hinter die Seitenteile setzen.
    Achtung beim Ausstechen der Löcher in der Schwenkhalterung h: Die schraffierten Kreise sind als Loch zu groß für die Rohrwiegen j. Die zur Turmvorderseite zeigenden schrägen Oberseiten der Halterung h müssen nachgearbeitet werden. Die Vorderkanten vor allem der jeweils langen Seite sind etwas höher als die Positionen an der Turmvorderwand neben den Rohröffnungen außen 7 mm und innen 5 mm an denen sie beim Einbau anstoßen.
    Auch die Rohre k & l geben ein Rätsel auf: Soll der Rohrmantel l hinten an der Wellenlinie mit dem Innenrohr k abschließen? Dann überragt er die Weiß-Grau-Grenze des Innenrohres. Oder soll l vorn am grauen Ende von k ansetzen und damit hinten überstehen? In beiden Fällen bleibt kein Rest von k, der noch in die Rohrwiege j gesteckt werden könnte daher beim Ausschneiden des Innenrohrs k am weißen Ende 3 mm Überstand lassen, der dann später an die Rohrwiege j angepasst werden kann.
    Mir erschien der Durchmesser des Innenrohres k für das darzustellende Kaliber 38 cm zu gering, denn zusammengebaut sah es nicht deutlich anders aus als die 28-cm-Rohrer meiner vorherigen Großen Kreuzer und Linienschiffe. Auf dem Foto Seite 98 in Lit #1 ist die Mündung des 38-cm-Rohres gut zu sehen, dabei fällt aber auf, dass dieser Rohrmantel sehr dünn ist Verhältnis von Kaliber / Rohröffnung zu Rohrmantel-Stärke von etwa 7:1,5. Demnach ist der Rohrdurchmesser wohl korrekt. Ich habe aber meine Rohre trotzdem etwas geweitet, damit in meiner kaiserlichen Flotte auch ein Unterschied im Kaliber zu sehen ist.

  • Hallo Ole!


    Die Bearbeitung der Baden für die zweite Auflage wurde jetzt abgeschlossen.
    Der Vorabdruck geht diese Woche an Dich raus.


    Piet

  • BAUBERICHT BADEN -- 09


    Entweder sind die Turmgehäuse zu lang konstruiert oder die Kreismarkierungen für die Turmbarbetten auf dem Decks zu dicht bei einander eingezeichnet: Turm 78 Anton passt nur in ausgeschwenkter Stellung auf seine Markierung, in Schiffslängsrichtung stößt er an den T-förmigen Lüfter 123 vor der Barbette Bruno und steht bugwärts über die Markierung hinaus.. Gleiches gilt für 75 Dora, er steht, wenn auf der Markierung zentriert, mit seiner Hinterseite zu dicht an der Barbette 76 Cäsar und schlägt beim Schwenken mit dem Lüftungsrohr 75p an den Staukästen 117 an. Wer also die Geschütztürme drehbar bauen will, tut gut daran, rechtzeitig alle Turmgehäuse hinten einen Millimeter zu kürzen und auch die anschlag-gefährdeten Kästen möglichst knapp und den Lüfter nur halb so breit zu bauen.
    Wenn die Türme drehbar gebaut werden und nur die oberen Türme Bruno & Cäsar ausgeschwenkt werden, stoßen sie mit dem Boden gegen die Teile p (Lüftungsrohre?) der unteren Türme A & D:.
    Leider ist die gestrichelte Knicklinie an der Turmdecke 78m (Bruno) im Bereich des weißen Fliegersichtkreises durchgezeichnet und deshalb auch nach dem Zusammenbau der drei Turmdachteile noch sichtbar: Kein ununterbrochener weißer Übergang von Dachoberseite zu Dachseitenteilen.
    Bei Turm Cäsar wird die weiße Kreismarkierung auf dem Turmdach 76m wird nicht auf den Seiten 76n-o fortgesetzt BADEN-Luftbilder zeigen, dass dies so richtig ist.

  • Baubericht BADEN - 10



    Teile 79, Rettungsflöße:
    Den Originalfotos folgend habe ich sie weiter vorn angebracht werden als auf dem großen Titelbild und Bauanleitungs-Seite 5 dargestellt: Direkt hinter der Aufstiegsleiter an der linken Turmseite und entsprechend gegenüber.


    Teile 80, Flugabwehrgeschütze:
    Rätselhafte Literaturangaben und nicht dazu passende Modellausstattung: Nach Lit #1 war die Ausrüstung mit Flak zwar vorgesehen, aber nur BAYERN soll diese noch erhalten haben: Im Austausch gegen vier der 8,8-cm-Geschütze wurden vier Flak desselben Kalibers aufgestellt. Im Bogen der BADEN sind aber acht solcher Flak vorhanden. Der Generalplan auf Seite 161 in Lit #1 sieht acht Flak vor, aber keine normalen (Seeziel-) 8,8-cm-Geschütze. Die Bewaffnungsangaben auf Seite 33 in Lit #1 sehen für BAYERN und BADEN 2-4 8,8-cm-Flak L/45 vor. Die Fotos von beiden Schiffen in Lit #1 und Lit #2 sind ebenfalls verwirrend. Ich habe die darauf erkennbaren Flak in der Übersicht am Ende des Bauberichts zusammen-getragen, mit dem Ergebnis, dass bei beiden Schiffen mal eine, mal zwei, mal keine Flak von der Seite zu erkennen sind. Demnach hatte BADEN wohl zeitweise zwei oder vier Flak an Bord, aber nie acht.


    Teile 81 & 82, Brückennocks:
    Die braunen Laufflächen-Oberseiten 81b / 82b befinden sich auf Bogen 21, alle übrigen Teile auf Bogen 20. Aus Bauanleitungsseite 4 nicht erkennbar: Die weißen Flächen im äußeren Knickbereich der Teile 81a/82a sind grün und rot zu färben, dort sind die Positionslampen 81h/82h anzusetzen. Der Zusammenbau ist aus den Darstellungen in der Bauanleitung auf Seite 4 oben, Seite 5 und Seite 6 oben nur teilweise zu erahnen vor allem bleibt unklar, wo die kleinen Teile d und g hingehören.


    Teile 83, Gefechtsmastplattformen:
    Die schraffierten Löcher in 83/83a und 84/84a ganz leicht oval ausstechen, damit die Mastbeine 89 schräg hindurch passen.
    Die in der Zeichnung links unten auf Bauanleitung Seite 5 dargestellte, zum Aufstieg zur Plattform 83c abgewinkelte Reling geben die Bauteile 83g/h/i nicht her, die Winkelstücke fehlen.
    Die meisten Teile befinden sich auf Bogen 20, die auf die Plattform 83a gehörenden Teile 83q-r-s und ein weitere nicht beziffertes Teil (t?) findet man auf Bogen 24. Der weiße Kreis in der Fußraste 83t ist auszuschneiden, die Scheibe bis zur Markierung auf die Säule 83q zu schieben.


    Teile 85, unterer Vormarsstand:
    Ich habe ähnlich wie es bei Teil 87 bereits vorgesehen ist die Scheiben 85, 85b und 85 d verdoppelt, um das Gehäuse stabiler bauen zu können. Gleiches gilt für den Boden 86 und das Dach 86b des mittleren Vormarsstandes.
    Um die Scheiben 85, 85b & 85d außen zu umschließen, wie in der Skizze Bauanleitung Seite 5 unten rechts dargestellt, sind die Streifen 85a und 85c jeweils um 1 mm zu kurz die Scheiben müssen daher geringfügig knapper ausgeschnitten werden. Gleiches gilt auch beim Bauteil 86.
    Der Boden des mittleren Vormarsstandes 86 hat 11 Markierungen, es gibt aber nur 7 Stütz-Winkel 86e/f/g. Es müssen die Markierungen gewählt werden, die der Länge der Stützwinkel entsprechen.
    Im Modell sind weder Leiteraufstiege noch Zugangsluken für die Vormarsstände 85-86-87 vorgesehen, es ist also nicht darstellbar, wie deren personelle Besetzung erfolgte. Auf den mir zur Verfügung stehenden Fotos habe ich nur eine Leiter am senkrechten Mastbein von der Kompassplattform zum untersten Stand erkennen können.


    Teile 88 und 89, Gefechtsmastbeine:
    Das senkrechte Mastbein 89 ist zu kurz. Wenn die schrägen Beine 88 durch die Brückenöffnungen gesteckt auf ihren Markierungen im Hauptdeck stehen und alle drei Beine mit der Doppelringmarkierung für die Ringe 90/90a auf gleicher Höhe zueinander ausgerichtet werden, bleibt 88 unten auf Deck 52 weiß es fehlen 4 mm graue Farbe. Glücklicherweise hatte ich beim Ausschneiden eine Zugabe am unteren Mastende belassen, weil ich 88 zur besseren Ausrichtung und Stabilisierung auch durch Brückendeck 52 führen wollte. So konnte ich nun das Fehlende mit einer grauen Manschette kaschieren.
    Die Markierungen für 85 auf dem Mastbein 89 ist 8 mm, das komplette Bauteil 85 aber nur 7 mm hoch. Auch die Markierung für 86 auf Mastbein 89 ist 1 mm zu hoch.

  • Hallo Robi,
    persönlich hätte ich ja auf die zweite Ausgabe gewartet, wenn ich beim Kauf geahnt hätte, was ich heute weiß. Aber lass Dich nur nicht entmutigen, diesen schönen Schiffstyp zu bauen!! Wenn Du möchtest, sende ich Dir gern den Baubericht als PDF, wenn ich damit fertig bin.
    Ole

    Fertiggestellt: KM-Zerstörer Typ36A: Z25 + Z24 + Z28 + Z30 + Z23
    im Bau: Fregatte Typ 123 Brandenburg
    in Planung: Einsatzgruppenversorger Berlin

    Edited once, last by Ole ().

  • Hi Ole,
    vielen Dank für das Angebot, nehme ich gerne wahr. Ich muss ja sagen das der Bogen bei mir schon einige Jahre liegt und ich immer wieder in den Händen halte und mit meinen inneren Schweinehund kämpfe ihn zu zerschneiden oder nicht. Es kommt die 2 .Auflage , von daher habe ich demnächst keine Skrupel loszulegen , vorher müssen aber noch andere Baustellen beendet werden.
    Gruß Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Baubericht BADEN -- 11



    Ich habe keine Lösung gefunden, den Gefechtsmast aus Teilen 83 bis 89 lose zusammen-gesteckt als Ganzes in die vorgesehenen Löcher in den Decks 52 / 59 zu stecken.
    Erster Versuch: Beine 89 durch die Löcher der Plattformen 83 / 84 geführt, 85 und Plattform 83 j auf Bein 88 geschoben und oben Teil 86 sowie Ringe 90 über die Spitzen der drei Beine geschoben: Jetzt kann die Konstruktion zwar allein stehen, aber die schrägen Mastbeine wollen nicht mehr durch ihre Durchbrüche in den Decks.
    Zweiter Versuch: Beine 89 stehen bereits lose durch die Decks gesteckt, Plattformen 83 / 84 lassen sich nun nicht mehr mit ihren 18 bzw. 22 mm auseinander liegenden Löchern über die sich schon berührenden oberen Enden von 89 schieben.
    Dritter Versuch: Bein 88 mit lose aufgeschobenen 83j und 85 durch Deck 59 auf Deck 52 stellen. Plattformen 84 und 84 lose auf ein Bein 89 schieben, dieses Bein durch seine Führungen in den Decks auf das Hauptdeck stellen. Ringe 90 auf die Mastbeine schieben. Jetzt Vormarsstand 86 über die zwei Mastenden schieben und vorsichtig das andere Bein 89 von oben durch das jeweils freie Loch erst in 86 dann in 84 und in 83 und schließlich durch die Decks schieben.
    Sollte es hierbei immer noch klemmen, bleibt nur eins: Plattformen 84 und 84 lose auf ein Bein 89 schieben, das andere Bein 89 durch 86 in die Decks stecken, die übriggebliebenen Löcher in 83 / 84 kurz schlitzen, aufbiegen, die Plattformen an das zweite Bein 89 kleben und die aufgebogenen Lochränder wieder schließen.
    Im günstigsten Fall sollten nun alle Plattformen lose auf den Mastbeinen sitzen und diese oben dicht beieinander auf gleicher Höhe enden.
    Durch Höhenverschiebung von 85 und 86 sicherstellen, dass 88 wirklich lotrecht steht. Da alle bisher verbauten Teile sich durch den strammen Sitz in den Führungslöchern gegenseitige halten, reicht wenig Klebstoff aus. Jetzt untere Enden von 89 auf dem Hauptdeck und Plattformen an den Mastbeinen mit Klebstoff fixieren. Scheinwerferplattformen 83 und 83 mit Abstrebungen 83n und 84 f stützen, Kompassplattform 83j auf den Markierungsstrich schieben und mit Stützen 83o/p an 88 befestigen.

  • Baubericht BADEN -- 12


    Teile 91, Scheinwerferzubehör:
    Funktion und Anbringung der Dreiecke 91b sind nicht aus der Bauanleitung ersichtlich.


    Teile 92 und 154, Signalkegel:
    Sind nicht in der Bauanleitung erläutert. Teile 92 müssen grün und rot angelegt werden und dienen als Ruderlageanzeiger am Großmast siehe kleine Titelbild-Zeichnung unten Mitte. Ich vermute, dass die Teile 154 rote Doppelkegel als Dampfbälle für die Fockmast-Rah gedacht sind.


    Teile 94, Entfernungsmessgeräte:
    Sind für drei Positionen auf dem Leitständen vorn, oben und hinten vorgesehen. Ich habe drei weitere E-Messer verbaut, wie sie auf den Fotos Lit #1 Seite 94 und Lit #2, Seite 36 oben zu sehen sind: Auf dem hinteren Dach von Turm Cäsar und seitlich auf Oberdeck vor der Position der Gitterdavits.


    Teile 95, Scheinwerfer:
    Die Innenkreise der Vorderseiten d & f habe ich ausgeschnitten und mit durchsichtiger Folie hinterklebt, den Korpus c und die Rückwand e rückseitig silbern angemalt, um einen Innenspiegel zu simulieren.
    Teile 96, Gitter-Davits für Bereitschaftskutter:
    Was für die Flak-Geschütze gilt, gilt auch für diese Davits: Sie sind nicht auf jedem Schiff an jeder Seite zu jeder Zeit zu sehen vergleiche auch hierzu die Tabelle am Ende. Auf BADEN sind sie an Backbord nicht, nur an Steuerbord zu erkennen; auf BAYERN sind sie zeitweise (vor 1919) auf beiden Seiten vorhanden.


    Teile 97 und 98, Bordkräne:
    Das in der Bauanleitung Seite 6, Skizze links unten zwischen den Teilen 98 und 98e dargestellte Röhrchen ohne Bezeichnung ist im Bogen [U]nicht vorhanden[/U]. Es muss aus einem grauen Rechteck 3x6 mm hergestellt werden und sitzt zwischen den Ausbuchtungen der Scheiben e und f. Am Kranpfosten-Unterteil 97/97 fehlt eine Markierung für die Scheiben f & g, diese sind auf halber Höhe anzubringen. Die gegeneinander gesetzten Scheiben e gehören zwischen die getrennten Unter- und Oberteile der Kranpfosten.
    Da die Markierungen auf beiden Kransäulenoberteilen 97a/98a gleich sind und auch die großen Plattformen 97i/98i gleich aussehen, obwohl den Originalfotos entsprechend die oberen Plattformen nach querab und die unteren jeweils nach schräg vor zeigen müssen, habe ich die Teile 97 an Steuerbord, 98 an Backbord mit Naht zur Schiffsmitte verbaut und bei 98 die Markierung für die untere, kleine Plattform 98j unbeachtet gelassen.
    Die Stange 97s habe ich, weil überflüssig, weggelassen - eine feste, starre Verbindung vom Kran-Pfosten-Oberteil zum Ladebaum-Kopf macht keinen Sinn und ist auch in der Literatur nirgends nachvollziehbar.
    Ein Doppelhaken 97z (2x zum Verdoppeln) ist vorhanden, ein Einfachhaken zum Anbringen an Teil 97c1 jedoch nicht hier muss ein kleines Häkchen selbst hergestellt werden.


    Teile 102a, Oberlichter:
    Welchen Sinn Lichtschächte, deren Deckel sich nicht einmal öffnen lassen, unter dem überhängenden Turmhinterteil von Anton direkt hinten an der Barbette haben, blieb mir unergründlich. Im Generalplan sind sie jedenfalls nicht zu entdecken. Hinzu kommt, dass die Markierungen auf dem Hauptdeck 7 mm breit, die Oberlichter selbst aber nur 5,5 mm breit sind.


    Teile 103 und 104, Barkassen:
    Achtung: Das Bodenteil 103c ist zwar einteilig, die Form des Kiels 103b setzt aber voraus, dass die vordere und hintere Verstärkung ins Bootsinnere ragt, demnach also der Boden der Länge nach aufgeschnitten und von beiden Seiten entlang der gestrichelten Linie an den Kiel gesetzt werden soll. Die Bauanleitung stellt leider nur das fertige Boot dar. Der Innenboden 103a muss am hinteren Ende der Holzplanken nach oben und unmittelbar daneben an der gestrichelten Linie nach unten geknickt werden.
    Ich habe allerdings auf Teil 103b verzichtet und den Rumpf kiellos zusammengesetzt. Obwohl für die Teile c-d-e stumpfe Verklebung vorgesehen ist, habe ich mehrere gewinkelte Klebelaschen innen an 103c/104c geklebt, bevor ich die Seitenteile angebracht habe. Weil ich die Zwischenräume der Sitzbänke in 103/104 ausgeschnitten haben, wurden auch die Innenseiten von d-e-f grau angelegt.
    Die Gesamtansicht oben auf Seite 8 der Bauanleitung ist die Platzierung aller Beiboote ersichtlich. Es wird aber eine falsche Nummer für das Beiboot backbords achtern angegeben: dort steht 105, muss aber 103 heißen. Oben auf 103 gehört 108 an Backbord, zwei Jollen 109 stehen auf 104 an Steuerbord. Die großen Motorboote 105 stehen auf dem Aufbaudeck beidseits des Vorderschornsteins, daneben jeweils Motorboot 106 an Steuerbord und Dampfboot 107 an Backbord. Je nach Einsatz war aber die Ausstattung mit Beibooten im Kriegsverlauf unterschiedlich.


    Auf dem Aufbaudeck beidseits neben dem Schornstein befinden sich jeweils drei Markierungen für die Lager der Boote 105, 106 und 107 es sind aber jeweils nur zwei Lager 105n, 106m und 107h vorhanden.


    Teile 105, großes Motorboot:
    Ich habe die stumpfe Verklebung der Boden- und Seitenteile mit Klebelaschen unterstützt. Das graue Feld in Deck d ist auszuschneiden; der Abgasschlot m ist rückseitige (innen) schwarz zu färben.
    Die unteren Enden der Schmalseiten der Kajüte 105f reichen nicht bis zum Boden des hinteren Innendecks von 105c. und müssen unten um 1,5 mm verlängert werden.
    Positionslampen 105k grün und rot anlegen.


    Teile 106, kleines Motorboot:
    Der Bordwandstreifen 106a ist beidseits vorn 2 mm zu kurz. Die Bodenteile b müssen vorn angepasst werden, damit die Bordwand am Bug zusammengeholt werden kann.
    Der Streifen 106l für die Heckumrandung ist zu großzügig dimensioniert, steht beidseits nach vorn ½ mm über die Kajütenecken über.


    Teile 107 und 108, Dampfboot und Motorboot:
    Alle Beiboote können plastisch mit Innenboden gebaut werden, außer dem Dampfboot 107 und dem Motorboot 108. Die liegt vielleicht daran, dass der Platz auf dem Bogen begrenzt war. Dass es auch anders geht, hat der Konstrukteur mit den Beibooten der DERFFFLINGER bewiesen.
    Beim Dampfboot 107 passen die Kästen 107c+d, beim Motorboot 108 der Kasten 108b nicht auf die schwarzen Markierungen der jeweiligen Decks, sondern sind im keilförmigen Innenboden vorgesehen. Wenn die Boote so wie vorgegeben gebaut werden, haben sie keinen Innenboden und nur weiße Innenwände.
    Ich habe also bei beiden das Deck ausgeschnitten, die Innenwände grau bemalt und einen selbstgefertigten grauen Innenboden eingelegt die Zeichnungen in der Bauanleitung sehen das auch so vor.
    Die zusammengeführten Heckteile von 107a sind oben breiter als die Hinterkante des Decks 107, sie müssen schmaler zusammengeholt werden, damit das Deck bündig eingeklebt werden kann.

  • Hallo Ole,



    auch von mir wieder einmal herzlichen Dank für Deinen absolut vorbildlichen Baubericht.


    Wenn ich mich recht erinnere, kamen seinerzeit (1997) in sehr rascher Folge große Modelle von HMV auf den Markt (Baden, v.d.Tann, Emden/Dresden). Ich könnte mir vorstellen, dass da ein Testbau jeweils nur in Ansätzen erfolgt ist.
    Ich bin jetzt ganz froh darüber, dass ich meine Baden letztes Jahr bei Ebay versteigert habe. das Geld liegt für die Neuausgabe auf der hohen Kante und wenn alle Deine Anmerkungen berücksichtigt werden, ergibt das ein perfektes Modell.



    Zaphod

  • Hallo Zaphod,
    vielleicht war BADEN ja so etwas wie ein "Erstlingswerk", wer weiß. Es mag ja schier unmöglich sein, ein rundum perfektes Modell zur konstruieren; wenn aber Mängel, die Ungeübte vor Probleme stellen und Geübten Improvisation abverlangen, bei zwei Kontrollbauten "durchrutschen", muss Zweifel an deren Ernsthaftigkeit erlaubt sein.
    Deine "hohe Kante" ist gut angelegt. Mir liegt seit heute der Vorabdruck der Zweitausgabe vor - empfehlenswert!
    Ole

    Fertiggestellt: KM-Zerstörer Typ36A: Z25 + Z24 + Z28 + Z30 + Z23
    im Bau: Fregatte Typ 123 Brandenburg
    in Planung: Einsatzgruppenversorger Berlin

  • BAUBERICHT BADEN Blatt 13


    Teile 111 bis 116, Seiltrommeln:
    Seitenteile auf Bogen 23, Mittelstücke auf Bogen 24. In Bauanleitung Seite 7 oben Positionsangaben nur für 112, 114 und 116. Für die übrigen vier Seiltrommeln 111, 2x 113 und 115 gibt es nur noch eine Doppelstrichmarkierung auf dem Aufbaudeck steuerbords neben der Hinterkante des Vorderschornsteins.


    Anmerkung zur Farbgebung:
    Die hellgrauen Kästen 117 und Lüfter 122 stehen vor den dunkelgrauen Barbetten 76 und 77 vom Konstrukteur so beabsichtigt oder ein Druckfehler?


    Teile 120b, Decksniedergänge:
    Mit dieser hohen Bauteilnummer können die Niedergänge nun natürlich kaum noch vernünftig verbaut werden.


    Teile 124, Behälter für Rohrreinigungsgerät:
    Die beiden Röhrchen auf dem Achterdeck dicht neben der Barbette Dora ragen über die Barbettenoberkante hinaus und behindern so das Schwenken des Turms. Die beiden Lager 124b müssen so gekürzt werden, dass das Turmheck gerade noch darüber gleiten kann.

  • Baubericht Baden - 14


    Ergänzung: Anmerkungen zur Zweiten Auflage


    Meine Feststellungen zur Erstauflage habe ich dem Konstrukteur mitgeteilt und später erfahren, dass meine Anmerkungen größtenteils bei der Neukonstruktion Berücksichtigung gefunden haben.


    Nach Erhalt eines Vorabdrucks der für Mai 2007 vorgesehenen Zweitauflage habe ich diesen mit der Erstauflage und meinen Bemerkungen in diesem Baubericht verglichen mit dem Ergebnis, dass viele Fehler behoben wurden, manche aber nicht.


    Die Neuauflage des Modells umfasst 34 statt 24 Bögen, die Bauanleitung hat jetzt 17 statt 7 Seiten. Statt des Wasserlinienmodells ist nun das Modell wahlweise auch mit Unterwasserschiff (242 Teile) baubar. Mit zusätzlichen Längsspanten, Bugversteifung und Netzlager-Stützen (104 Teile), etwas detailreicheren Beibooten (93 Teile) und weiteren kleinen Änderungen dürfte die Zahl der Einzelteile nun von 2761 auf mindestens 3200 angewachsen sein. In der Anleitung ist jetzt bei den einzelnen Zeichnungen vermerkt, auf welche Teile sich dieser Bauabschnitt bezieht und auf welchen Bögen sich die zugehörigen Teile befinden.



    Folgende im Baubericht zur Erstauflage bemängelten Fehler wurden beseitigt:


    Teil 2, Mittelträger:
    Im hinteren Teil wurde die Kerbe für einen Decksniedergang mit Schräge zum Heck gesetzt. In der Bauanleitung ist diese Kerbe allerdings immer noch verkehrt herum dargestellt.


    Teile 29, Kasemattenwände:
    Neue Nummern 32 und 33. Der Fehler der unterschiedlichen Bezeichnung der Bauteile im Bogen und in der Bauanleitung wurde berichtigt. Die schrägen Vorderkanten der Streifen 29i & 30i wurden verlängert.


    Teile 38 und 39, Aufbauwände:
    Neue Nummern 40 und 41. Die Markierungen für die schräg an Wand und Deck zu lehnenden Streifen stimmen jetzt auf Wänden und Deck überein.


    Teile 42 und 43, Schutzwände:
    Neue Nummerierung 44-a-b. Darstellung in Bauanleitung berichtigt.


    Teil 44, hinterer Leitstand:
    Neue Nummer 46. In Bauanleitung erläutert, Treppe seitwärts korrekt dargestellt.


    Teile 46, Oberlichter:
    Neue Nummer 106. Streifen der beiden Längsseiten jetzt gleich lang.


    Teil 47, Aufbauwand:
    Neue Nummer 52. Wahlweise aufzuklebenden Türen jetzt mit Bulleye.


    Teile 52a-d, Brückendecksniedergänge:
    Neue Nummer 61a-b-c-d. Jetzt in Bauanleitung Seite 9 oben rechts dargestellt.


    Teil 57, vorderer Kommandostand:
    Neue Nummer 66. Unterteilt hat jetzt Sehschlitze bekommen. Hinweis auf Einbau von Kompass 149 alt / 65 neu und Steuersäule 148 alt / 64 neu ist jetzt in Bauanleitung Seite 9 vorhanden.


    Teile 60d, Decksstützen:
    Neue Nummer 63f-g-h-i. Wurden anders konstruiert.


    Teil 59, Admiralsbrücke:
    Neue Nummer 63. Das rechteckige Loch für den Treppendurchstieg wurde von Backbord nach Steuerbord gespiegelt. Außerdem wurde auf Höhe dieses Durchstiegs in der Hütte 69 (neu) eine Tür weggelassen. Die Reling des darunter liegenden Treppenabgangs in Deck 53 wurde geändert, so dass nun eine Treppe von 53 (neu) vorn unten nach 63 (neu) hinten oben verlaufen kann.


    Teile 65c-d-e-f, graue Rechtecke:
    Nummerierung wurde geringfügig in 65d-e-f-g geändert. Es sind Schanz-Streifen, die auf dem Signaldeck verbaut werden, sie sind jetzt in neuer Bauanleitung dargestellt.


    Teile 75 bis 78, Hauptartillerie-Türme:
    Neue Nummern 88 bis 91. Drehmechanismus wurde auf Einsteckhülsen geändert. Die Positionen der Barbetten Anton und Dora wurden etwas weiter von denen von Bruno und Cäsar abgerückt, damit die Turmhinterkanten nicht anstoßen. Turmkonstruktionen sonst unverändert.


    Teile 88 und 89, Gefechtsmastbeine:
    Neue Nummern 117 / 117a. In der Bauanleitung ist jetzt dargestellt, dass die schrägen Mastbeine einige Millimeter in das Hauptdeck einzustecken sind. Damit wird der bisher vorhandene Längenunterschied der drei Mastbeine ausgeglichen.


    Teile 92 und 154, Signalkegel:
    Neue Nummerierung 92g/h und 180. Kegel sind jetzt eingefärbt vorhanden. Ruderlageanzeiger 92g/h sind in Bauanleitung, allerdings ohne Bezifferung, eingezeichnet. Dampfbälle 180 sind nicht in der Bauanleitung erläutert.


    Teile 97 und 98, Bordkräne:
    Neue Nummerierung 128 & 129. Das in der Erstausgabe fehlende Röhrchen ist jetzt als Teil 128f1/129f1 vorhanden. Am Kranpfosten-Unterteil 128/129 ist jetzt die Markierung für die Scheiben f & g vorhanden. Ein Einfachhaken 128c2/129c2 ist hinzugekommen.


    Teile 103 und 104, Barkassen:
    Neue Nummer 135. Bisher 10 Teile, jetzt 21 Teile je Boot.


    Teile 105, großes Motorboot:
    Neue Nummer 136. Rumpfteile Boden und Seitenwände jetzt aus einem Stück, bisher 20, jetzt 28 Teile.


    Teile 106, kleines Motorboot:
    Neue Nummer 137. Rumpfteile Boden und Seitenwände jetzt aus einem Stück, bisher 16, jetzt 14 Teile.


    Teile 107, Dampfboot:
    Neue Nummer 138. Rumpfteile jetzt getrennt, Innenboden vorhanden, bisher 8, jetzt 24 Teile.


    Teile 108, Motorboot:
    Neue Nummer 139. Rumpfteile jetzt getrennt, Innenboden vorhanden, bisher 7, jetzt 18 Teile.


    Teile 109, Jollen:
    Neue Nummer 140. Bisher 7, jetzt 13 Teile.


    Teile 110, Bereitschaftskutter:
    Neue Nummer 141. Bisher 5, jetzt 14 Teile.


    Teile 111 bis 116, Seiltrommeln:
    Neue Nummerierung 142 bis 147. Positionsangaben für alle jetzt in Bauanleitung Seite 16.

    Teile 147, Treppen:
    Neue Nummer 175. Anbringungsorte aus Bauanleitung Seiten 15 & 16 ersichtlich.


    Teile 149, Kompasssäulen:
    Neue Nummer 176: Positionen jetzt in Bauanleitung Seite 15 erläutert.


    Der mir vorliegende Abdruck ist ein Vorserienmodell. Es darf vermutet werden, dass vor der endgültigen Drucklegung noch einige weitere kleine Änderungen vorgenommen werden.

    Fertiggestellt: KM-Zerstörer Typ36A: Z25 + Z24 + Z28 + Z30 + Z23
    im Bau: Fregatte Typ 123 Brandenburg
    in Planung: Einsatzgruppenversorger Berlin

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  • Baubericht BADEN -- 15


    Teile 127, kleine Poller:
    Vorhanden sind Grundplatte 127 und Oberseite b, es fehlen die Streifen 127a für die Zylinder dazwischen.


    Teile 128, große Poller:
    Zusammenbau wird in der Bauanleitung nicht erläutert. Platte 128, Zylinder a und Scheibe b würden eigentlich ausreichen (wie bei 126), wozu dann noch Scheiben c und d? Originalfotos zeigen die großen Poller als dunkle Zylinder mit heller Oberseite, warum hat das Modell gestreifte Zylinder, wenn sogar das große Titelbild sie in Schwarz zeigt?


    Teile 129, Luken für Decksniedergänge:
    Streifen b rückseitig färben, denn er umschließt den Deckel 129 nicht bündig, sondern bildet eine freistehende Umrandung.
    Die leichte Rundung der Umrandungen zeigt mal zum Bug, mal zum Heck. Das Oberteil eines plastischen Treppenabgangs zeigt zur Rundung, das Luken-Scharnier ist an der gegenüber liegenden geraden Kante.


    Teile 136, Oberlicht:
    Auch hier sind die Streifen der beiden Längsseiten nicht gleich lang, der an einem Kopfteil angesetzte Streifen ist nur etwa halb so lang wie sein Gegenüber.


    Teile 138, Backspieren:
    Die Skizze der Bauanleitung Seite 8 stimmt nicht mit dem Modell überein. In der Skizze liegen die Seilführungen 152 an der Bordwandkante fast auf gleicher Höhe wie die großen Poller 128 neben den Ankerketten. Dort sind die Stützen 138d hinter den Teilen 152 eingezeichnet. Im Modell sind die Seilführungen 152 weiter hinten, auf Höhe der vorderen Verholwinde, platziert. Folglich muss Teil 138d vor dem Teil 152 angebracht werden, dort wo ein Strich auf dem Backdeck ist. Leider sind die Spieren hellgrau, liegen aber an einer dunkelgrauen Aufbauwand an.


    Teile 139 und 142, Torpedoübernahme-Geräte:
    Die Teile 139 sind auf Bauanleitung Seite 8 jeweils vor Turm Anton und hinter Turm Dora eingezeichnet. Teile 142 sind als (A) = alternativ so eingezeichnet, dass sie im Schwenkbereich der Geschützrohre von Anton und Dora stehen. Auf Fotos in meiner Literatur sind die großen Teile 142 nicht zu erkennen mit einer Ausnahme: Lit # 1 Seite 104, allerdings als senkrecht ausgerichteter, oben dreieckig zulaufender Doppelrahmen auf der auf Reede liegenden BAYERN. Ihren Zweck habe ich auf Nachfrage beim Konstrukteur erfahren. Die kleineren, seitlich stehenden Mini-Krane 139 heben Torpedos an Bord, dort werden sie an eine nur zu diesem Nachlade-Zweck über einem Luk aufgerichteten Teile 142 übergeben und senkrecht in die Torpedoräume abgelassen. Diese Luken lagen wohl in Schiffsmitte, daher sind die Teile 142 zwischen den Rohren von Anton und Dora skizziert sie sind aber im Modell nicht vorhanden. Wer sein Modell nicht gerade im Zustand der Torpedo-Übernahme darstellen will, kann wohl auf die Teile 142 verzichten.


    Teile 146, Bekohlungswinschen:
    Wenn die kleinen Rechtecke 146e/f tatsächlich wie auf der Skizze in Bauanleitung Seite 6 Mitte unten im rechten Winkel vom Zylinder 146 abstehen sollen, warum ist dann Teil e weiß und Teil f grau? Ich habe f wie eine Luke bzw. Schaltschranktür flach auf 146 geklebt. Achtung: Die rückseitig zu verklebenden Scheiben b & c sind nicht gleich rund!


    Teile 147, Treppen:
    Wo die acht Treppen anzubringen sind, muss aus der großen Titelbildzeichnung entnommen werden. Das Original (Lit # 2 Seite 36 Foto oben) hatte allerdings nicht nur vier sondern sechs solcher Aufgänge je Schiffsseite. Diese waren nicht alle als schräg angesetzte Treppen mit Geländer ausgelegt, einige waren auch senkrecht an der Wand befestigte Leitern. Ich habe daher folgende Aufgänge (Beispiel Steuerbord) verbaut:
    Senkrechte Leitern vom Batteriedeck zum Oberdeck: Auf Wand 29h direkt hinter dem vorderen Rohr des ersten 15-cm-Geschützes, auf Wand 29e zwischen dem dritten und vierten 15-cm-Geschütz und auf Wand 29c zwischen den sechsten und siebenten 15-cm-Geschütz.
    Schräge Treppe vom Batteriedeck zum Oberdeck: Vor der Wand 29b zwischen dem siebenten und achten 15-cm-Geschütz.
    Schräge Treppen vom Hauptdeck zum Aufbaudeck: An der geraden Längsseite der Wand 38 vor der vorderen Tür leicht achterlich der Brückennock 82 sowie gleich hinter dem Knick der Wand 38 hinter der hinteren Tür.

  • Baubericht Baden -- 16


    Teile 149, Kompasssäulen:
    Nicht in Bauanleitung vermerkt. Positionen auf weißen Kreismarkierungen: drei auf Brückendeck 52, vorn neben Steuersäule und an den Seiten, zwei auf Admiralsdeck 59.


    Teile 155, Lampen:
    Fünf Weißlicht-Lampen sind vorhanden, aber in der Bauanleitung nicht erklärt und auch nicht aus dem Titelbild ersichtlich. Eine gehört als Hecklaterne an den Heckflaggenstock 143, je zwei gehören als Topplampen nach vorn und seitwärts bzw. achtern und seitwärts strahlend an die Stengen der Masten auf Höhe der Rahen 92e und 93e.



    Ich habe zu meinem Modell keinen zugehörigen Ätzsatz mehr bekommen. Verwendung fanden allerdings Relings 3009, Treppen 3063 und Leitern 3003 von Saemann Ätztechnik sowie einige Teile aus dem allgemeinen Ätzteilesatz Super Detail Set Kleinteile 1:250 von HMV. Außerdem werden krick Ankerkette Nr. 60770 verwendet und fertige Hallanker aus dem Hobby-Shop Dietrichs in Kiel, die leider keine Hersteller-Angaben, sondern nur leider Zahlenangaben 291 341.1 / 612 auf dem Tütchen haben.

  • Baubericht BADEN - vorläufig letztes Blatt


    Ich habe bisher nicht ergründen können, ob und gegebenenfalls wo die BAYERN-Klasse Namensschilder geführt hat. Bei allen anderen SM-Dickschiffen gabe es ein Namensschild an der achteren Bordwand. Im Bogen ist nichts dergleichen vorgesehen - der Konstrukteur meint, dass die Namensschilder (und Bugwappen) nur zu Friedenszeiten geführt wurden und daher auf der erst 1916 in Dienst gestellten BAYERN-Klasse fehlen.


    Literatur:
    (#1) Koop / Schmolke: Die Linienschiffe der Bayern-Klasse
    (#2) Koop / Schmolke: Vom Original zum Modell: Die Linienschiffe der Bayern-Klasse
    (#3) Breyer: Großkampfschiffe 1905-1970 England / Deutschland
    (#4) Fraider / Der Modellnachbau von Kriegsschiffen




    Wird fortgesetzt!

  • Hallo Ole!


    Baden und Bayern wurden erst während des 1. Weltkrieges fertig gestellt. Ich nehme an, daß in diesen Zeiten keine Namenschilder und Wappen angebracht wurden. Bei Schiffen, die vor dem Krieg gebaut wurden, waren Namenschilder und Wappen angebracht, wurden aber wohl später abgebaut oder mit Bordwandfarbe überpinselt. Gesehen habe ich das aber nur auf Fotos der Derfflinger. Daher habe ich da auch Namenschilder und Wappen auf dem Bogen in "Bunt" und in grau vorgesehen.
    Ich nehme mal an, daß auch auf anderen Einheiten die Wappen und Schilder so "verunziert" wurden.


    Einen Schönen Restsonntag


    wünscht


    Piet

  • Hallo Ulrich,
    Ich möchte nochmals eine Bemerkung zu deinem Baubericht Baden Blatt 10 machen.
    Als ich den Dreibein-Mast der Baden einbauen wollte (Oktober 1997) bin ich auch etwas ins grübeln gekommen. Ich habe den Konrtollbauer dann im April 1998 in Bremerhaven angesprochen ohne befriedigende Lösung.
    Diese habe ich dann aber selbst gefunden als alle Teile für den Mast fertig waren.
    1. den senkrechten Mast einkleben und alle Teile dazu einstecken
    2. die beiden schrägen Mastteile von oben einstecken
    3. die schrägen Mastteile ca 10 mm tiefer als markiert in das Deck stecken
    4. die Anbauteile oben anbringen und dann die beiden schrägen Masten nach oben schieben bist zur weißen Klebemarkierung des Teiles 121(neu)
    5. Alle betroffenen Plattformen und "Ausgucke" waagerecht ausrichten und verkleben ---fertig
    Gruß Werner

  • Ich bin zwar noch mit den Masten und der Takelage beschäftigt, vermute aber, dass nun nach Erscheinen der überarbeiteten BADEN-II das Interesse am Baubericht zur Erstauflage nicht mehr gar so groß ist und möchte daher den Bericht schon an dieser Stelle beenden.


    Ich biete trotzdem wie üblich an, allen Modellbaufreunden, die ihn per E-Mail anfordern, diesen Baubericht als PDF zuzusenden.


    Danke für Euer Interesse und Eure Rückmeldungen!
    Ole

  • Hallo Ole,


    mit höchstem Interesse verfolge ich Deinen Bericht.
    Ich habe auch die erste Ausgabe des Modells und werde sie bauen, wenn meine Nerven es noch mitmachen.
    Deine Tips sind goldwert. Z.B. beim Bau der Thüringen könnte ich glatt verrückt werden, keine Bauanleitung, nur poln. Da bin ich glücklich, Deinen Bericht bekommen zu haben.
    Also bitte mach weiter.


    Gruß Harald

  • Hallo zusammen,
    als erstes möchte ich dem Ole für diesen tollen Baubericht danken.Er versteht wie kein Zweiter solche akribischen Bauberichte der Kaiserlichen zu verfassen.
    Aber den beiden letzten Postings sei gesagt,dass Ole ja einen Baubericht auf Wunsch verschickt.
    Hier noch meine Anmerkung zur 2.Auflage...sie ist um Welten besser als die Erste Warum? weil Fehler konsequent behandelt wurden,soweit erkannt, und weil die Bauanleitung viel umfangreicher gestaltet wurde.
    Wenn es möglich ist ,sollte man die 1. Auflage als Sammelobjekt ablegen und die 2. Auflage bauen aus den oben genannten Gründen.
    Sich mit der alten Auflage rumquälen kann ja jeder für sich entscheiden.
    Auch Ätzteile sind ja vorhanden und somit steht ein Neubau nichts im Wege.
    Meint ein "Badengeschädigter" von der 1. Auflage.
    PS: das ist auch der Grund warum ich mich an den Kontrollbau von Baden 2 gemacht habe... =)
    Werner

  • Hatte ich vergessen, darauf hin zu weisen? Ich dachte, aus den Ergänzungen auf Blatt 14 würde sich ergeben, wo überall Verbesserungen eingearbeit wurden.
    Selbstverständlich ist die Zweitauflage wesentlich besser als die erste, auch wenn jetzt zwei Rettungsflöße mehr an Bord sind, von denen man nicht weiß, wo sie hingehören .....
    Aber Spaß beiseite: Ich würde die zweite BADEN immer der ersten vorziehen, aber ich hatte nicht die Wahl.


    Ich stelle meinen Bericht gern wieder als PDF zur Verfügung, er ist allerdings für ein Upload zu umfangreich. Wer ihn haben möchte, kann mir seine Mail-Adresse über die PN-Box mitteilen.


    Ole