Linienschiff Potemkin

  • Ja Harald es ist die Potemkin, du hast sie ja auch schon gebaut.
    Der Bogen kommt von MM und ist schon etwas älter.
    Die Geschichte der Potemkin wurde schon in einigen Beiträgen erläutert, ich möchte dies nicht noch einmal aufwärmen.


    Der Originalbogen wird gescannt, da er im Masstab 1:200 gedruckt wurde, ich aber alle meine Schiffe in 1:250 baue.
    Leider kann ich kein polnisch, aber es sind zwei Fotos eines fertigen Modells mit abgedruckt, sodass der Bau nicht alzu schwierig sein dürfte.

  • Das scannen hat den Vorteil, das einige Teile farblich nachgearbeitet werden können. Zum Ausdrucken kann man die optimale Kartonstärke benutze, denn der Originalbogen ist viel zu dick.


    Nun gehts los.
    Als erstes werden die Spanten ausgedruckt, auf 290g Tonkarton.
    Die Bodenplatte anheften auf gerader Fläche, die Spanten aufkleben und beschweren.
    Nach ausreichendem trocknen werden erst die Decks aufgeklebt, und daran die Bordwände befestigt.
    Ach ja, die Decks wurden alle farblich überarbeitet, im originalen Baubogen waren sie Zitronengelb
    Gruß
    Forscher

  • Danke Henryk, nett von dir.
    Nun es gibt eine Gesamtübersichtszeichnung mit einigen Bauteilnummern und ein paar Detailskizzen. Die Bauteile sind einigermassen logisch duchnummeriert, bis auf Teil 53, diese Baugruppe existiert nämlich nicht. Ich habe einen Tag mit der Lupe suchend und fluchend verbracht und es nicht gefunden.
    Also macht man dann eine Liste mit allen Bauteilnummern und träg dann darin ein welches Teil sich dahinter verbirgt. So kann man nach und nach abhaken welche Teile verbaut werden.


    Auf das Boots- oder Hauptdeck kommen die ersten Aufbauten, die Oberlichter.
    Hier hab ich die Fenster am PC bläulich getönt.
    Anschliessend der hintere Aufbau, der vordere Gefechtsstand und die Brücke, die aber noch nicht aufgeklebt wird.
    Damit sind schon sämtliche Deckshäuser fertig.

  • Forscher


    :evil:Nach meinem Geschmack sind die Relingteile nicht maßstabsgerecht, will sagen "zu hoch".


    Ansonsten bisher sehr sauber verbaut. Das will bei MM-Bögen schon Einiges bedeuten.


    Meint der


    Hansi

    Die ersehnte Ruhe in der Freizeit hat ihre Tücken. Man könnte zum Nachdenken kommen.


    Im Bau
    Maly Modelarz - PzKpfw VI "Tiger" Ausf. H1
    - Immer noch nicht fertig - wird auch nie fertig

  • Hallo, ja, im ersten Moment sieht das tatsächlich so aus, wenn man die Bootsdeckreling mit der Reling über der Brücke vergleicht. Die Bootsdeckreling ist jedoch nur halbhoch, dies wird deutlich wenn man andere Fotos vergleicht.
    Ich vermute das es mit dem Schwenkbereich des noch aufzustellenden Geschützes zu tun hat. Die Seitenreling auf dem Bootsdeck kann auch nicht höher ausgeführt werden weil sonst der Platz für die Boote nicht gegeben ist.
    Dies ist auch so im Originalbogen von MM vorgegeben.
    Aber du hast recht, jetzt sieht es noch etwas ungewöhnlich aus.
    Gruß
    Forscher

    Der Weg ist das Ziel ! Aber Wege können auch beschwerlich sein!

  • Auf einem GP von HARHAUS 1:100 ist die Reling 11mm also 1100mm hoch eingezeichnet. Dies ist die heute vorgeschriebene Standard-Relinghöhe. Die meisten Schiffe hatten früher eine niedrigere Reling etwa 900-1000mm
    Im Bereich der leichten Geschütze ist überall am GP das Schanzkleid auf 900mm abgesenkt dargestellt.

  • Hallo Forscher,


    die alten Schiffe aus der Zeit um die Jahrhundertwende 1900 haben ihren besonderen Reiz und eine ganz eigene Ausstrahlung. Die interessieren mich zur Zeit besonders und ich habe auch schon einige davon gebaut.


    Für den Anfang bist du schon ganz schön weit gekommen und das Modell sieht schon einigermaßen fertig aus.


    :D


    Deinen Baubericht werde ich mit Interesse verfolgen.


    Gruß Wolfgang.

  • hallo Forscher,


    das Scalieren kann ich so einigermaßen, aber die Farbbearbeitung
    gelingt mir noch nicht. Deshalb sehen meine scalierten Modelle auch so traurig aus. Man sieht bei Dir, wie gut Du das hinbekommen hast.
    Gruß Harald Steinhage

  • Danke für euren Zuspruch
    Ja Piadade so ging es mir auch, als ich damals die Krassin gebaut habe.
    Irgendwie haben diese alten Rußschleudern doch ihren eigenen Reiz.


    Harald, wiso sollen sie traurig aussehen? Das kann ich nun wirklich nicht bestätigen.
    Die Sache mit der Farbbehandlung, nun ich benutze das frei im Net zu bekommende > paint.net <. Das ging auch nur mit probieren, fluchen,probieren, und manches haut heut noch nicht hin.


    So heute waren nur kleine Teile angesagt, die Unterbauten und die drei Schornsteine.
    Die überstehenden abgerundeten Flächen der Unterbauten gaben mir Rätsel auf, aber dies sind die Standflächen für die Lüfter.
    An der gerundeten Standfläche werden die Spalten mit Leim verschlossen, nach dem Trocknen vorsichtig verschliffen und mit weisser Plakafarbe abgedeckt.


    Die Schornsteinmantel werden auf dünnem Papier ausgedruckt so lassen sie sich besser runden.


    Der Übergang vom dickem Unterteil zum dünnen Oberteil wird mit Leim ausgefüllt, damit ein abgerundeter Übergang entsteht.
    Auch hier ist wieder Farbe panschen angesagt, aber die Farbe
    "Lufthansagelb" trifft den Farbton genau.


    Gruß Forscher

  • Weiter gehts
    Die Schornsteine sind auf dem Unterbau, aber dort sind noch je vier Markierungen, was muss dorthin?
    Also den Bogen durchforsten.. ihhh ähh neee... LÜFTER!
    Mein Lieblingsbauteil......
    Also bauen aus dem starken Karton geht gar nicht.
    Alle Lüfter und noch einige mehr werden auf dünnem Papier ausgedruckt, mann weiss ja nie wie schlecht der erste wird.
    Na dann mal los!
    Ausschneiden, na klar.
    Runden über einen geeigneten Gegenstand.
    Ich hab hierfür meine Locheisen benutzt, die verschiedene Durchmesser haben.
    Hierfür war das 1mm Eisen sehr hilfreich für den Kopf.
    Für den Schaft muss ein Pinselstiel herhalten.
    Als erstes den Kopf runden und verkleben, danach den Schaft.
    Um einen immergleichen Durchmesser zu erhalten hab ich einen Anschlag/Markierung auf dem Pinsel geklebt.
    Lüfter aufschieben, verkleben, fertig!
    Danach den Kopf auf den Schaft klappen und verkleben.
    Kleine Blitzer werden noch einmal mit Farbe kaschiert.
    Trocknen lassen, aufkleben..uff fertig!
    Das wars erst mal wieder.
    Gruß
    Forscher

  • Hallo
    Es ist November, das Wetter läd nicht unbedingt zu Aussenaktivitäten ein, desshalb war am Wochenende verschärft Modellbau angesagt.
    Der nächste Schritt ist das Anfertigen der Kräne.
    Relativ einfach, wobei ich die eingezeichneten Öffnungen ausgestanzt hab.
    Ein Kran wurde versuchsweise drehbar ausgeführt, hat aber nicht so richtig überzeugt, desshalb wurden die restlichen Drei erst angeklebt nachdem die Boote angebracht wurden.


    Die Boote
    die Boote sind nicht besonders detailiert ausgeführt, Bootsrumpf mit aufgemalten Ruderbänken.
    Zum besseren Aussehen werden die Sitzbänke freigelegt.
    Aussen sollen je zwei Dampfpinassen pro Seite gefahren werden. Hierbei sind nur die Kleineren geblieben, die Grossen wurden in Kanonenboote umgebaut.
    Leider haben die Bootslager nicht den gleichen Winkel wie der Bootsrumpf.
    Hier ist Nacharbeit angesagt.
    Und wie gesagt, jetzt kommen auch die Kräne aufs Schiff, damit man sie nach den Pinassen und Kanonenbooten ausrichten kann.

  • Weiter geht´s.
    Nun kommt ein Teil, das ich zuletzt vor 50 Jahren aus Karton gebaut hab, auf der "Schleswig Holstein", zwei Geschütztürme.
    Ich hatte mich gewundert das keine Mittenmarkierung auf dem Platz für die Geschütze vorhanden war, wie soll ich mit ner Stecknadel denn sonst den Turm drehbar machen?
    Nun hier wird es anders gelöst.
    Aber erst einmal den Turm bauen, mit verstärkten Spanten. Die Geschützrohre und Seitenwände wurden auf dünnerem Papier ausgedruckt, sie lassen sich so besser verarbeiten.
    Am unteren Spannt wird ein grosses Loch ausgeschnitten?????????
    Jetzt ist es klar, auf das Deck kommt ein Kartonring und darauf sitzt drehbar das Geschütz, noch gerade leicht drehbar. Am besten nimmt man die Grundplatte mit dem Loch, setzt den Ring ein, und klebt ihn auf Deck fest!
    Die Turmdecke wird vorgewölbt, aufgeklebt und nach gutem Trocknen vorsichtig verschliffen. Hier sollten keine Kanten und Spalten zu sehen sein.


    Es folgen Kleinteile
    Luken, Niedergänge, Ankerspill, Ankerkräne, Poller und Reling.
    Die Beschreibung erspar ich mir, das kennt jeder.

  • Hallo Forscher,


    schön zu sehen, was Du aus dem alten Bogen herausholst.


    Vor allem die sauber gewölbten Decken der großen Geschütze gefalllen mir gut.


    Welches Kaliber war das?

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Danke Wiesel
    Danke Harald
    Nun, es sind einige Daten auf dem Bogen erwähnt, aber ich hab doch noch mal bei wikipedia nachgeschaut.
    Also:

    4 x 30,5cm L/40
    16 x 15,2cm L/45
    14 x 11 - Pfünder
    6 x 3 - Pfünder
    5 x Torpedorohre 38,1cm


    Torpedorohre???
    Im Bogen ist davon nix zu sehen, oder sind das die senkrechten Teile Mittschiffs an der Bordwand? Oder welchen Zweck haben diese Teile?
    Dann hab ich auch noch drei Fragen an die Wissenden, das Schiff liegt an der Ankertonne, welche Farbe haben die Dinger?
    Und auf dem Foto ist ganz klar ein Bugspiet zu sehen, der aber bei einigen Fotos nicht vorhanden ist, und im Baubogen auch nicht gezeichnet wird.
    Wurde er später entfent?
    Als drittes die Farben der Flagge.
    Eigentlich müsste sie doch weiss mit blauem Kreuz sein, aber hier haben die Dreiecke noch eine andere Farbe.
    Kann mir da jemand weiterhelfen?


    Gruß
    Forscher

  • Danke für die Info!


    Meinst Du das einzelne senkrechte Rohr? Das ist wohl der Schornstein der längseits liegenden Pinasse - allerdings ein erstaunlich langer.


    Ankertonnen sind (heute) meist gelb oder, besser, rostig beige.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Danke Zaphod
    So richtig klar wird das auch nicht, aber du kannst recht haben, das könnte es sein.
    Hatte der alte Pott tatsächlich rosa Aufbauten?
    Irgendwie sieht das hässlich aus.

    Der Weg ist das Ziel ! Aber Wege können auch beschwerlich sein!

  • Hallo Forscher,


    bei der Recherche zu meiner SMS Derfflinger bin ich auf Bilder gestoßen
    die das Schiff mit ebensolchen Bug/Heck-"Spieren" zeigen.


    Diese sollen zur Meilenfahrt (Geschwindigkeitsmeßung) benutzt worden seien.


    Ob zur besseren optischen Meßung von Land aus oder was sonst?....
    keine Ahnung, da die Meßungen eigentlich von Bord aus vorgenommen werden.


    Alles Gute

  • Hallo Forscher,


    die Detaillierung der Potemkin von Orel ist gut, zur Passgenauigkeit weiß ich nichts, manche Bilder in den Bauberichten auf der Orelseite scheinen auf kleinere Probleme hinzudeuten und die Farbgebung ist schlicht absurd.


    Die Farbe ist nicht Fisch noch Fleisch, man fühlt sich fast an "Unternehmen Petticoat" erinnert. Hat jedenfalls dazu geführt, dass die Potemkin bei mir im Stapel ziemlich weit unten liegt.


    Zaphod

  • Hallo wulstbug


    Also ist klar, die Spieren kommen nicht ans Schiff, danke.


    Hallo Zaphod
    Ja die Farbe ist grauslich, ich hab auch an das U Boot gedacht, fehlen nur noch ein paar BHs an der Leine. Da hilft eigentlich nur einscannen und umfärben.
    Ja die Detailierung ist besser, schade die Kleinteile sind fertig, die reiss ich nicht noch einmal runter.
    Frage, sind auf deinem Orel Bogen auch Flaggen mit abgedruckt?
    Die Weisse mit den blauen Diagonalstreifen ist klar, aber welche Flaggen hat sie noch geführt, eigentlich geht es mir um die Farben der Bugfahne.
    Beim fertigen Orelmodell wurde die rote Fahne gesetzt, das möchte ich eigentlich nicht.
    Gruß
    Forscher


    Danke, die Frage hat sich erledigt, nur ein wenig suchen.

  • Hallo Forscher,



    ja, die hatten so eine rote Fahne mit Spruch drauf, muss wohl ein sowjetisches Markenzeichen sein.



    Die Potemkin von Orel hat gar keine Flaggen dabei, aber ich habe noch mehr Russen liegen.
    Bei meiner Askold sind zwei Flaggen dabei. Das von Dir erwähnte blaue Andreaskreuz auf weißem Grund und die von Dir im Bild gezeigte Flaggemit den zusätzlichen Rotfärbungen. Diese beiden Flaggen zeigen sich auch bei verschiedenen anderen Modellen der russischen Flotte, wobei die Intensität des Rots von leuchtend bis stumpfdunkelrot variiert und auch die Breite der weißen Streifen unterschiedlich ausfällt.


    Zaphod

  • Danke Zaphod,
    ja die mit den Sprüchen drauf hab ich im russischen Forum auch gesehen.
    Ich werd jetzt bei diesen beiden Flaggen bleiben. Dann kann ich mich ja "künstlerisch" austoben.
    Gruß
    Forscher

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  • hallo, noch etwas zur Flagge ,
    ich bin kein Flaggen-Spezialist, aber die Flagge mit den roten Dreiecken,
    ist die rus.Gösch.
    Gösch ist i.d.R. eine Bugflagge und wird nur im Hafen oder vor Anker gesetzt.
    Sie, die "Bugflagge" ist nicht bei jedem Land identisch mit der Nationalen.
    sh. USA , oder bei der dt. Kaiserlichen Flotte.


    Gruß Harald

  • Danke Harald
    Das ergibt einen Sinn, denn bei meinem ersten Foto der P. in voller Fahrt und der Zeichnung von MM ist die Flagge nicht zu sehen.
    Liegend an der Ankertonne ist sie gesetzt.
    Wieder etwas gelernt.
    Gruß
    Forscher

    Der Weg ist das Ziel ! Aber Wege können auch beschwerlich sein!

  • So, nun mal wieder weg von den Flattertüchern, und hin zu den
    Masten.
    Nein, die lasse ich erst einmal im Bogen, denn vorher möchte ich die Plattformen bauen.
    Um die fertigen Plattformen am Mast anzubringen, ist es leichter sie vorher mit den Ausrüstungsgegenständen zu bestücken.
    Dazu gehören Scheinwerfer und Geschütze.


    Also erst die Scheinwerfer.
    Aber haben sie so ausgesehen? Der Bogen von Orel zeigt sie anders.
    Nun egal, ich baue sie so wie vorgesehen.


    Die Geschütze bestehen aus Kunststoffbriefklammern, deren "Isolierung" entfernt wird. Ein kurzes Stück wurde zur Imitierung der Patronenkammer wieder aufgeschoben. Ein Kegelfuss darunter, fertig.
    Einfach aber nicht besonders schön. (Sind Geschütze schön.......?)
    Da ich nicht weiss wie sie im Original ausgesehen haben bleiben sie erstmal so.


    Nun ist der Holzwurm gefragt für das Innenleben der Masten.
    Passendes Rundholz in die Bohrmaschine und mit Sandpapier konisch schleifen, bis es im Durchmesser passt.
    In die Papierhülle schieben und Plattformen aufsetzen.
    Die Rah (komplett Holz) anbringen und alles gut trocknen lassen.
    Jetzt kann man schon die ersten Teile der Takelage anbringen.

  • Soo....
    Handy abschalten, Telefonhörer abnehmen, bei mir nicht vorhandene Hunde und Katzen mindestens drei Räume weiter einsperren, Glotze aus und eine beruhigende CD einlegen,
    UND DANN GEHTS LOS!


    Die Takelage
    Die Tipps zur Erstellung der Takelage sind hier so alt wie das Forum.
    Vor Urzeiten in den 50ern wurde die mit Mamas Nähgarn angepappt.
    Zwei Fäden ankleben, fertig - reicht!


    Heute bin ich ein wenig weiter und suche erst einmal Fotos wo man diese Drähte und Leinen auch erkennt.
    Das ist bei Originalfotos kaum möglich, oder man sieht nur Teilstücke.
    Ich hab mir desshalb die Takelage bei einem chinesischen Modellbauer "geklaut".
    Die Drähte betehen auch im Modell aus Draht, - Messingdraht, nur die vorderen und hinteren Mastabspannungen sind aus Fäden, die in Ösen aus einer Hamburger Ätzplatine abgespannt sind.
    Drahtseile werden einfach mit einem Marker geschwärzt, Leinen bekommen eine Färbung aus dem Tuschkasten.
    Angefagen wird mit den Masten, zwei/dreimal überprüfen, Draht ablängen, noch einmal dranhalten und dann ankleben. Ich nehme hierfür Sekundenkleber, damit werden die Masten gleichzeitig versteift.
    Anschliessend die Verbindungen zwischen den Masten setzen, und als Schluss zum Bug und Heck abspannen.


    Takelung ist fertig, aber es juckt in den Fingern, was könnte man noch verbessern?
    Na klar, die Rettungsboote sehen ein wenig nackt aus da muss auch etwas geschehen.
    Vor 50 Jahren hätt ich gesagt, das Schiff ist jetzt fertig, aber es gibt noch einiges zu tun.
    Das sollte es erst einmal für heute sein, ich lehne mich zurück und geniesse erst inmal einen Kaffee, oder passt da besser ein Wodka?
    Gruß
    Forscher

  • Mensch Forscher,


    die Takelage ist vom Feinsten, an Draht trau ich mich ja nicht ran, aber nur damit kann man straffe "Fäden" and "Fäden" hinbekommen.


    Na dann viel Spaß auf der Zielgeraden, ich finde aber schon jetzt. Deine Potemkin ist herrrlich, auf dem Bogen hast Du viel rausgeholt !


    Zaphod

  • Danke Zaphod.
    Ich hab dann auch gleich wieder eine Frage:
    Beim Aufrüsten der Davits stellte sich mir die Fage, wohin mit den Leinen?
    Das sie einfach nur an die Reeling geknotet wurden kann nicht sein, auch fehlt die restliche Leine zum Ablassen der Boote. Ich hab versucht Fäden zusammenzurollen, sieht vernichtend aus und sind alle der gnädigen Rundablage zugeführt worden.
    Wie könnte man das darstellen, mir schwebt das Aussehen wie auf dem Foto vor.


    Gruß
    Forscher

  • Nun bin ich bei der Endausrüstung angekommen, ein wenig Kleinkram.


    Das Originalfoto zeigt den russischen Greif am Bug.
    Den sucht man im Bogen natürlich vergebens.


    Beim zappen durch die Glotze wurde ich fündig.
    Hier wurde ein "Schmuckstück" angeboten, das man unbedingt, sofort haben muss, weil sonst davon nichts mehr vorhanden ist!
    Das hat mich überzeugt, den Greif muss ich haben!
    Also Digicam genommen und schon hatte ich dieses "seltene Schmuckstück".
    Danach wurde das Foto am PC retuschiert, sodass nur der Adler blieb.
    Auf richtige Grösse ausgedruckt ziert er nun Bug und Heck.


    Die Flaggen, darüber haben wir schon gesprochen.
    Nun auch hier ist creativität angesagt.
    Damit diese Flaggen nicht wie Blechplatten aussehen sollte man dünnes Material verwenden.
    Eine Lage eines Papiertaschentuches dürfte dafür genau das richtige sein.
    Farbstifte anfeuchten, auft u p f e n - nicht malen-, mehrmals wiederholen bis die Flagge so aussieht wie das Original, oder wie man sie sich selbst vorstellt.


    Ein wenig durch die Finger knüllen und am Flaggenstock befestigen.
    Nein, der Pott ist immer noch nicht fertig!
    Gruß
    Forscher

  • Hallo Forscher,



    eine originelle Lösung für das Wappen, man muss nur fix sein ! Soviel ich weiß war das übrigens ein Doppeladler, d.h. ein Adler mit zwei Köpfen.



    Auch die Fahne überzeugt, dünn muss sie sein.



    Bezüglich der Tampen bei den Beibooten habe ich nachgegrübelt, bin aber auf keine sinnvolle Lösung gekommen. Fäden mit Weißleim in Form bringen? Kupferdraht wäre dünn genug, aber der lässt sich kaum so dünn falten.



    Zaphod

  • Jo, die Tampen, ich lass sie erst mal weg, mal sehen ev. finde ich noch ne einfache Lösung.
    Ja der Adler hat zwei Köpfe, wer ihn fürs Schiff braucht, kann ihn gern "klauen".

    Der Weg ist das Ziel ! Aber Wege können auch beschwerlich sein!

  • Moin Forscher,
    für aufgeschossenes Tauwerk probier´s mal mit dem Draht aus dem Drahtkorb, in den spanische Rotweinflaschen ( Grand Reserva ) eines in Nord- und Süddeutschland agierenden großen Discounters eingebunden sind. Zwei Stecknadeln in gewünschtem Abstand in ein Stück Holz stecken, umwickeln und ev. in Form drücken.
    Viele Grüße, deteringgase!

    Leichter Kreuzer Köln fast fertig

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