Lightship "Ambrose" von Digital Navy FERTIG

  • Hallo klebende


    Hier stelle ich meinen kleinen Baubericht zur Ambrose ein. Jaja, ich weiss, es hat schon mehrere dieses Schiffes.
    Mirt geht es in erster Linie darum, Zu zeigen, was ich mache, und wie ich es mache. In der Hoffnung auf haufenweise konstruktive Kritik!


    Wie ja mittlerweile bekannt, handelt es sich hier um einen freien Download. Damit sind meine Erwartungen nicht absolut Top, aber nach dem Desaster mit der "The Scout" kann mich nicht so schnell etwas erschüttern. Und, da schon einig von Euch die Ambrose gebaut haben, kann diese nicht so schlecht sein ;) .


    Ok: Auf dem Bogen sind alle Teile markiert, die auf Karton 1mm aufgezogen werden müssen.
    Zusätzlich ziehe ich das Teil Nr. 12 auf Karton auf, da mir dieses etwas filligran erscheint, dafür, dass es doch die Spitze des Schiffes mit in Form halten sollte.


    Die Spanten passen hervorragend zusammen, und der Bau geht flott voran.
    Mit 120er Schleifpapier schliefe ich kleinste Unebenheiten des Spantengerüstes bündig, damit die Beplankung saubere drauf passt.
    Auch diese passt prima.
    Vom Spantengerüst habe ich leider keine Fotos, da die Batterien meiner Kamera leer waren und erst im Ladegerät aufgleaden werden mussten :cursing:


    Das aufgedoppelte Teil Nr. 12 ist eine ziemliche fizelei zum montieren, aber dass ich es aufgedoppelt habe erweist sich als ein Segen! :thumbsup:
    Die Innenkante dieses Teiles die ja nun wegen des Kartons grau ist bemale ich ganz laienhaft mit einem roten Filzstift. Zieht aber gar nicht so schlecht aus.
    Denn auf einem Schiff ist ja auch einiges übermalt, und mit nicht ganz der richtigen Farbe ausgebessert. Das gibt dem Schiff direkt einen "belebten" Charakter. (s. Bild 2)


    Und nun gehts an den Aufbau.

  • Hallo Haba 69
    Am Bau gibt es nicht allzuviel auszusetzen. Ich rate dir aber, die Kanten mit Farbstift einzufärben, da sich Filzstifte sehr schnell verfärben oder verblassen.
    Eine Schachtel Caran d Ache Prismalo , oder Faber Castell und ein feiner Aquarellpinsel erbringen ein besseres Ergebnis.
    Tip: Prismalo sind härter als Faber Castell. Ich würde mir für die Ambrose in der Papeterie von jedem Hersteller ein passendes Orange und ein Schwarz kaufen und dann mit dem angefeuchteten Pinsel die Farbe direkt von der Farbstiftspitze abnehmen und auf die Kanten auftragen. Bei der Gelegenheit kannst du auch gleich ausprobieren welche Farbstiftmarke dir am meisten zusagt. Weiteres zum Thema Farben und mischen von Farben kann ich dir gerne bei unserem Treffen bei Martin zeigen.
    Grüsse Niklaus

    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind (Albert Einstein)

    N.K.


    Derzeit im Bau: IJN Nagato 1:200 von Dom Bumagi, HMCS Waskesiu Card Fleet 1:200, MiG 21MF Answer-Angraf 1:33
    Fertig: Mellum, Indianapolis,TAKAO Digital Navy 1:250,Korvette Agassiz 1:250, NJL TOGO CFM 1:250 .
    Petrojarl Cidade de Rio das Ostras JSC skaliert auf 1:250
    Hellcat, Halinski

  • Hey Niklaus


    Danke für den Super Tipp, werde gleich morgen die Papeterie stürmen ;)


    Bin sehr Gespannt auf Deine Ideen bei Martin *freu*


    Schöne Woche
    Peter

  • Hallo Haba
    Pastellkreiden haben effektiv die von dir genannten Vorteile,( Farbechtheit, Deckkraft). Sie eignen sich aber meiner Meinung nach nicht für den Kartonmodellbau, da sie beim Anfassen verwischen. Die Kreiden besitzen kein Bindemittel, deshalb kleben die Farbpigmente auch besser an leicht klebrigen Fingern als auf dem Karton, das Modell kann deshalb auch später nicht abgestaubt werden. Fixativspray würde hier etwas Abhilfe schaffen aber die Oberflächen bleiben heikel.
    Ich würde an deiner Stelle auf Farbstifte, Aquarellfarben(sehr mager auftragen, wegen der Wellen im Karton), oder Acrylfarben tendieren.
    Bei den Acrylfarben verwende ich am liebsten die Farben von Citadel aus dem Sortiment der Warhammer Tabletopspiele. die sind sehr gut mischbar und trocknen etwa in der selben Glanzstufe wie der Offsetdruck der meisten Modellbogen. Entsprechende Geschäfte für diese Farben gibt es in Thun und Bern.
    Grüsse Niklaus

    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind (Albert Einstein)

    N.K.


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  • Hallo Leute
    Meine zur Zeit knappe Freizeit wird immer wieder kurzfristig von Terminen zu-zementiert X(
    @Nicklaus: Danke für den Ratschlag. Ich hab Deinen ersten Tipp mit den Farbstiften ausprobiert und bin vom Resultat begeistert (ausgenommen einige Klecker mangels Übung meinerseits ;) )


    Heute konnte ich wieder ein wenig weiter machen. Der Aufbau geht weiterhin sehr gut und absolut passgenau weiter.
    Beim Schlot bin ich etwas verwirrt, weil einige Teile zwei mal auf dem Bogen sind. Ich kann beim besten Willen an dem Schiff, auch auf Fotos von anderen die dieses schon gebaut haben, keinen zweiten Schlot finden. Naja, besser doppelt als vergessen :D
    Teilweise habe ich noch etwas Mühe mit der richtigen Reihenfolge. Ich halte mich an die Zahlen, aber ob dann ein Teil erst zusammengesetzt und dann erst aufgeklebt, oder auf dem Modell zusammengebaut wird ist aus der Anleitung nicht ersichtlich. Aber erfahrung wird auch hier klug machen.


    Die Bullaugen lass ich bei diesem Modell mal noch drin, auch mangels geeignetem Werkzeug.
    Ansonsten bin ich selber mit meinem Fortrschritt recht zufrieden in Anbetracht dessen, dass das ja mein erstes ernst zu nehmendes Schiff ist :whistling:
    Und ich soll mich ja auch noch verbessern können ;(


    Wünsche allerseits gute Nacht
    Peter

  • N'Abend Klebegemeinde


    Es geht in kleinen Schritten weiter mit der Ambrose.
    Heute habe ich mich mit dem Aufbau auf dem Deck beschäftigt.
    Einen besonderen "Reiz" hatte die Rolle hinter dem Schlot. Man verzeihe mir die Dilletantischen Ausdrücke. Die Kartonschiffe faszinieren mich, von den Fachausdrücken habe ich aber (noch) keinen blassen Schimmer :whistling:


    Diese "Rolle" ist kaum 1 cm gross und besteht aus 12 Teilen (auf dem ersten Bild sind einige schon zusammengebaut). Eine besondere Herausforderung für mich, insbesondere, da ich keinerlei Stanzwerkzeug besitze und alles von Hand ausschneiden muss. Leider ist diese Tatsache nicht zu verbergen :wacko:
    Auch sind mir bei den hinteren Aufbauten zwei ungenauigkeiten unterlaufen, deshalb stelle ich keine Detailbilder von diesen ein :rolleyes:


    Nach einer Stunde Fitzelei habe ich die Rolle dann fertig und dank den tollen Tipps von Niklaus und Lars auch etwas retouchiert.


    Mal sehen, wann ich weiter machen kann ;)


    Wünsche allerseits einen schönen Abend
    klebt wohl
    Peter

  • Moin Peter,


    willkommen im Club der "Landratten" :)
    Wenn es um seemännische Begriffe geht, bin ich (als Sauerländer) auch oft ahnungslos. Aber wie heißt es so schön: "hier wird einem geholfen".


    Ich würde Deine "Rolle" als Winde oder Winsch bezeichnen, Leider habe ich keinen Plan von der "Ambrose", daher kann ich nicht sagen, wofür genau diese Winsch gedacht ist.


    Deine Umsetzung der Winsch ist wirklich gut gelungen. Exakt gebaut und sauberes Kanten-färben. Klasse!


    Ein Tipp noch: Stelle ruhig ein paar Fotos in der Größe 1280 x 720 ein (GIMP und IrfanView helfen dabei weiter).


    Deine "Ambrose" wird ein Schmuckstück, da bin ich sicher!


    Freue mich auf die weiteren Fortschritte ;)


    Grüße


    Lars

  • Ich bin an einem Punkt wo ich auch mit improvisationsvermögen nicht wirklich weiter komme und die Hilfe der Profis brauche.


    Ich komme nun an den Bau der Masten 24 und 25.
    wie in Bild 2 sind diese auf dem Bogen relativ breit, wobei der weisse Teil (da wo geklebt werden soll nach dem aufrollen?) breiter ist wie der eigentlich sichtbare Teil.
    Muss ich das ganze einfach aufrollen, also das es mehrere Schichten gibt?


    Ich dachte, ich frage Euch, bevor ich was falsch mache ;)
    Danke für Eure Hilfe
    Peter

  • Hallo,
    Deine letzte Frage ist ganz einfach mit Ja zu beantworten. Aber nimm doch einen Plastikstab, Holzstabe oder Draht etc, die im Durchmesser eine Idde kleiner sind und wickle den Mast ohne das Weiße Teil drauf.
    Zu den Filzern, es gibt im Fachhandel lichtbeständige Filzerstifte, die auf der einen Seite die gewöhnte Spitze besitze auf der anderen Seite so etwas wie Pinsel haben, damit man auch in jede Ecke rein kommt.
    Z. Z. arbeite ich mit wasserlösberer Pastellkreide, schabe etwas ab und verührte sie mit einen ganz kleinenTropfen Wasser und bestreiche damit die Kanten. Zum Trocknen lege ich die Teile auf ein Papier und lege ein Stück planes Holz drauf. Aber nur eine Winzigkeit Feuchtigkeit anrühren, fast trocken malen.


    Mit freundlichen Grüßen


    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Nabend Leute
    So, weiter geht's
    Nachdem ich das ganze Haus auf den Kopf gestellt habe auf der Suche nach einem Ding, das Ulrichs Erklärung entsprechen würde, also etwas kleiner im Durchmesser als der Mast habe ich nun die "normale" Methode gewählt und gerollt. Das ging doch besser als befürchtet, wenn man stetig und mit viel Gefühl ;)
    rollt und rollt und rollt....
    Dann habe ich die winzigen Teilchen (Landratte lässt grüssen, kein Schimmer wie die heissen :whistling: ) montiert habe stellte ich ....ach du Schreck - fest, dass die Maste (oder heisst es Masten?) in ein Lich hätten montiert werden müssen. Ich habe aber weder beim Deck noch beim Aufbau ein solches gemacht. Also ab in den Keller, Akkubohrer mit 2,5mm Bohreinsatz zur Hand und mit viel Mut gebohrt.
    Hat perfekt geklappt!


    Dann habe ich die Maste(n) montiert und ausgerichtet.
    Langsam sieht das ganze wie ein richtiges Schiff aus :love:


    Wünsche einen guten Wochenstart, bis bald
    klebt wohl
    Peter

  • Tja, heute stiess ich wohl an meine derzeitigen Grenzen was die fitzelei angeht.
    Die Glocke und das "Gestell" dazu messen gerade mal etwa 7x3,5x5mm (das ganze Teil)
    Erstmal habe ich das Gestell nr. 30 ausgeschnitten und (das Forum macht auch ehrgeizig ;) ) die Durchbrüche ausgeschnitten und nicht so wie vorgesehen einfach drinnen gelassen. Das ist mir eigentlich recht gut gelungen. Nun habe ich das Teil umgedreht und auf der hinteren Seite eingefärbt, und diese dann als Aussenseite verwendet, damit die leicht sichtbaren Striche nichtmehr stören. Die Abwicklung war Spiegelsymetrisch.
    Aber nachher das filligrane ding zusammen zu kleben, und dann die leider etwas abverheite Glocke reinkleckern, das war dann für mich schon etwas hardcore.


    Naja, es sitzt nun brav auf dem Deck. Mit der Makrofotografie sieht das ziemlich übel aus, aber 1:1 ist es zumindest für mich (für den Angang) akzeptabel.


    Auf den Fotos sieht man auch sehr gut, dass ich (mangels besseren wissens und nicht überlegens :( ) die beplankung nicht vorgerundet habe. Lars' super Exkurse sind dafür leider zwei Tage zu spät gekommen :whistling:


    Naja, es gibt noch so viel wo ich mich verbessern kann, ich nehem das als Herausforderung an ;)


    Wünsche allen einen schönen Abend, klebt wohl
    Peter

  • Hallo Peter
    Ich sehe schon, du hast das richtige Flair für unser Hobby. Immer mal was ausprobieren und versuchen die Grenzen auszudehnen, so soll es sein.
    Tolle Arbeit.
    Grüsse Niklaus

    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind (Albert Einstein)

    N.K.


    Derzeit im Bau: IJN Nagato 1:200 von Dom Bumagi, HMCS Waskesiu Card Fleet 1:200, MiG 21MF Answer-Angraf 1:33
    Fertig: Mellum, Indianapolis,TAKAO Digital Navy 1:250,Korvette Agassiz 1:250, NJL TOGO CFM 1:250 .
    Petrojarl Cidade de Rio das Ostras JSC skaliert auf 1:250
    Hellcat, Halinski

  • Moin Peter,
    sieht gut aus :thumbup: - klar, geht immer noch besser, aber das kennen wir alle und man selbst geht mit seinen Bauergebnissen sowieso immer strenger zu Gericht, als der geneigte und staunende Zuschauer!


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Danke Niklaus und HaJo


    Wegen meiner kurzen Feierabende geht es jeweils nur in kleinen Schritten voran. Aber so langsam fängt das Deck an zu "leben", nichtmehr so steril leer :P


    Ich stelle fest, dass bei der Explosionszeichnung die Verhältnisse teilweise sehr stark von der Realität abweichen.
    Aber zum Glück gibts ja dieses Forum mit Bauberichten von diesem Schiff, da kann man ein bisschen abkupfern ;)


    Bis bald, klebt wohl
    Peter

  • Hallo Klebende
    Und wieder geht es ein paar kleine Schrittchen weiter.
    Teil 36 ist dieses Ding (Landrattenalarm) vorne in der Mitte, bestehend aus 4 einzelteilen (1. Foto)
    Teil 35 dieses rote Gitterteil auf dem Heckaufbau
    und dann 37 und 38 die Vorrichtungen zum vertäuen des Schiffes.
    Wenn hier eine Nicht-Landratte die richtigen Ausdrücke dazu gibt bin ich dankbar :D


    Tja, langsam glaube ich dran, dass ich das Schiff schaffe :thumbsup:
    Mir gefällt's und ich lerne viel, und werde so einiges haben wo ich mich beim nächsten mal verbessern kann.


    In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Abend und
    FRÖHLICHE WEIHNACHTEN ALLE ZUSAMMEN!
    Klebt wohl
    Peter

  • Moin Peter,


    zu dem Bauteil vorn auf dem Backdeck kann ich Dir leider nichts sagen... ich dachte erst, es sei ein großer Spill, aber da keinerlei Trossen/Ketten angedeutet sind, wird es wahrscheinlich etwas anderes sein...
    Wer weiß mehr?


    Und das "Gitterteil auf dem Heckaufbau" ist bestimmt eine Weihnachtslaterne, daher auch die rote Farbe des Gestänges :D


    Nee im Ernst, ich glaube, es gibt Experten hier, die Dir Auskunft geben können; ich halte mich (als Landratte) lieber zurück und erfreue mich einfach an den feinen Fotos Deiner "Ambrose".


    Es wird ein tolles Modell!


    Viel Spaß weiterhin und gleichfalls "Frohe Weihnachten"


    Grüße


    Lars

  • Moin Peter,


    das Teil 36 auf der Back ist für mich ein Gangspill. Die Spillspakenlöcher im Spillkopf sind zwar rund angezeichnet statt quadratisch, was für Modellspille aber nicht ungewöhnlich ist. Der Konstrukteur hat da wohl den runden Griffbereich der Spillspaken einfach auf den Einsteckbereich verlängert. Näheres über Gangspille kannst Du unter dem folgenden Link finden


    http://de.wikipedia.org/wiki/Spill


    Frohe Weihnachtstage und weiterhin viel Spaß beim Bauen


    Gustav

  • Ja,


    ich bin eigentlich auch sicher, dass es sich bei dem gelben Teil um ein Spill handelt.
    Unterhalb des Decks befindet sich beim Original auf derselben Welle wahrscheinlich die Kettennuss.


    Zu dem rot-weissen Bauteil habe ich überhaupt keine Idee...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Leute
    Gestern abend habe ich das Rettungsboot und einige weiter Kleinigkeiten gemacht. Vorerst noch keine Fotos, denn das Rettungsboot wird neu gemacht :(
    Tja, der Ehrgeiz steigt mir dem Bauen ;)
    Abgesehen davon habe ich mir die Originalbilden angesehen und bemerkt, dass die Persenning (so heisst doch die "Blache" mit der das Boot zugedeckt wird?)
    im Original ziemlich anders aussieht als auf dem Bogen. Zusätzlich werde ich noch einige Kleinigkeiten die auf dem Bogen nicht enthalten sind dazu basteln, um das ganze noch etwas authentischer zu gestalten. Bilder folgen heute oder morgen.
    Was dann noch fehlt sind die Anker und die ganze Takellage.


    Für die Wanten (oder wie heissen die Leiternartigen Seildinger (...) die seitlich zum Masttop hin laufen?) habe ich mir in der heutigen Mittagspause nach dem Vorbild von Kurt (Danke für Deinen tollen Baubericht) und einigen Anregungen aus dem Tutorial im Download-Bereich eine Schablone gemacht.
    Bin mal gespannt, ob das funktioniert. Auf der Hinterseite der Schablone werde ich dann noch quer zwei feine Holzleistchen aufkleben, damit sich die Schablone durch die Fäden, die gespannt werden, nicht verkrümmt.
    Die Fäden werde ich dann mit verdünntem Weissleim einstreichen und über Nacht trocknen lassen.


    Einen schönen Tag und
    klebt wohl
    Peter

  • Hallo Leute


    Und weiter gehts.
    Mangels geeignetem Faden im Nähkasten der besten Ehefrau von allen, mache ich an anderen Enden weiter.
    Das Rettungsboot habe ich neu gebaut und mit einer "originaleren" Persenning versehen (Foto 1 erster Versuch, Foto 2 Neue Variante)
    Um Das Beiboot nicht einfach auf das Deck zu liegen habe ich Stützen stilisiert nach den Originafotos ganz laienhaft am Computer konstruiert. Das heisst, ich habe ein Stück gebastelt, eingescannt und auf Fotoshop bearbeitet und ausgedruckt. (Foto 3)
    Ebenso habe ich eine nicht auf dem Bogen enthaltene "Stange" für den Anker gemacht und am Vorderdeck montiert.
    Ich finde besonders das Beiboot und die Stützen machen sich recht gut.


    Und nun geht es an die Anker (oder was ist die Mehrzahl von Anker?)


    Bis später, klebt wohl
    Perer

  • ööööhm
    Nun habe ich mir die "Bauanleitung" nochmals etwas genauer angesehen. Also Die "Stange" beim Anker ist durchaus enthalten und als "wire" angeschrieben. Manges guter Englischkenntnisse dachte ich erst, dass es sich dort um die Montage der Takellagen handelt ;( *schäm*


    Also: Stange abgerissen und geeignetes MAterial für diese und die anderen "Stangen" gesucht. Zahnstocher? Zu dick. dünner schleifen? hmm nicht ganz befriedigend. Draht? Ideal, lässt sich aber mit meinen Möglichkeiten nicht einfärben.
    OK dann mal experimentieren.
    Aber von diesen Experimenten berichte ich erst wenn eines davon halbwegs befriedigend ausgefallen ist ;)


    Wie macht Ihr das???

  • Moin Peter,


    wenn eine Bauanleitung oder ein Bauplan den Hinweis "Wire (Draht)" für ein Bauteil enthält, nehme ich in der Regel auch einen Draht oder eine Metallstange in der angegebenen Stärke und forme das Stück nach der meistens ebenfalls im Plan enthaltenen Schablone. Wenn Angaben zur Drahtstärke und Form fehlen gehe ich nach meinen eigenen Vorstellungen.


    Noch etwas zu den Lagern (Bootsklampen) für deine Boote: Die Bootsklampen umfassen den Rumpf normalerweise nicht ganz so weit wie bei deiner Konstruktion, es liegt nur der Boden des Bootes auf. Ein fester Halt wird über Zurrings sichergestellt. Wenn Davits vorhanden waren, hingen die Boote meistens darin und wurden nicht zusätzlich in Klampen gelagert. Aber Ausnahmen bestätigen ja immer die Regel.


    Mit Anker als Mehrzahl von Anker bist Du richtig.


    Weiterhin viel Spaß


    Gustav

  • Hi Peter,


    manchmal schaue ich auch ins Forum. So habe ich erst heute Deinen Baugericht - Tschuldige - BauBericht


    gefunden. Dabei stiegen alte Bilder in mir auf, als ich diesem Dampfer ebenfalls gebaut habe. Lang ist's her.


    Deine Frage nach Teil 35 kann ich Dir beantworten. Es handelt sich um eine Feuerschale, in der unter be-


    stimmten Umständen ein offenes Warnfeuer entzündet werden kann.




    Wenn Du willst, schau einmal in meinen Bau...BBericht


    Feuerschiff Ambrose / Digital navy / 1:250




    Deine Ausführung finde ich neidlos als Spitze.


    Mach weiter so sagt Dir


    KURT, der Streu

  • Moin Gemeinde


    Gustav: Danke für Deine Ratschläge. Das mit dem Draht werde ich versuchen. Ich habe noch zwei weiter Varianten ausprobiert und werde heute Abend wenn ich zu Hause bin sehen, welche Variante sich am besten einfärben lässt.
    Die Lager für das Rettungsboot sind in der Tat etwas zu gross geraten. Ich werde sie entweder verkleinern, oder neu machen. Ich orientiere mich einerseits an diesen Fotos vom Original und an Lutz' und Kurt's Bauberichten.


    @ Kurt: Danke für die Info betreffend der Feuerschale. Zu Deinem Baubericht; ob ich mir den mal anschauen mag? öööhm, ich kenne ihn fast auswendig! :D
    Ich habe mir dort viele Ideen, Tipps und Tricks geholt. Ist übrigens meiner ehrlichen Meinung nach einer der Humorvollsten Berichte in diesem Forum, voll von Selbstironie, die zwar unberechtigt, nichts desto trotz äusserst amüsant und kurzweilig zu lesen ist! DANKE! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Schönen Abend und klebt wohl
    Peter

  • Hallo liebe Kartonfreunde


    So, nun sind meine Experimente beendet. Zur Erinnerung: Es ging darum, diese dünnen "Maste, Antennen, Stangen" und was es auch immer ist anzufertigen.
    Draht ist bei mir das Problem, dass ich diesen mangels Farben nicht einfärben kann.


    1. Experiment: Ich habe eine Naturfaserschnur mit etwa 0,8mm Durchmesser genommen. Diese habe ich in stark verdünntem Weissleim "gebadet" und dann mit einem Gewicht aufgehängt, damit er schön gerade bleibt. (Fotos 1 bis 3)
    Nach einem ersten trocknen habe ich die ganze Schnur nochmals mit diesem Leim eingepinselt (4)
    Nachdem die Schnur richtig durchgetrocknet war (ca. 4 Stunden) habe ich sie mit einem feinen Schleifpapier geschliffen um die aufstehenden Fasern zu entfernen.
    Nun konnte ich Stücke schneiden die sehr steif sind und sich durchaus zum Verarbeiten eignen.
    Gekrümmte Teile werden nun gebogen und in dieser Position nochmals mit Leim eingestrichen und so fixiert zum Trocknen. Wird recht Formstabil.
    Nachteil: Wegen dem Leim nimmt die Schnur die aufgepinselte Farbstiftfarbe nicht an. Also gleiches Problem wie beim Draht.

  • 2. Experiment:
    Aus einem Karton 0,8mm habe ich Streifen geschnitten die etwa gleich breit wie dick sind.
    Mit leicht befeuchteten Fingern habe ich diese Streifen dann auf einer harten Unterlage gerollt, bis die Kanten abgerundet wurden, bzw. sich der Kartonstreifen leicht einrollt. Die Streifen dürfen nicht zu lang sein, das sie, wenn man mit zwei Fingern rollt leicht reissen.
    Nun habe ich diese Streifen wiederum gut durchtrocknen lassen.
    Gekrümmte Teile habe ich ebenfalls im feuchten Zustand gebogen und fixiert.
    Vorteil: Diese Teile lassen sich sehr gut einfärben. Nachteil: sie sind nicht absolut 100% rund und regelmässig, was aber in meinen Augen vertretbar ist.

  • Voller Euphorie über das doch nicht schlecht gelungene Experiment habe ich mich nun an die letzten Teile gemacht.
    Am Ankerkran habe ich noch eine Rolle angefertigt, die im Bogen nicht vorgesehen ist, sich meiner Meinung nach aber sehr gut macht.


    Bild 1 zeigt die diversen Teile die aus den "Karton-Stäben" gefertigt sind.


    Ebenfalls habe ich auf Gustav's Rat hin, die Bootslager noch verkleinert.


    Nun ist meine Ambrose soweit fertig bis auf die Takellage.
    Hier habe ich noch immer nicht den geeigneten Faden für die Wanten gefunden. Entweder gibt es Kunstfaserfäden, die aber den Leim nicht aufsaugen, oder dann Naturfaser, aber viel zu fein. Naja, ich werde mich mal weiter auf die Suche machen.


    Eventuell werde ich dann, wenn ich dann welche habe, noch Relinge aus Standard-lasersätzen montieren. Im Bogen ist keine Reling vorgesehen.


    Aber vorerst wünsche ich mal einen schönen Abend, klebt wohl
    Peter

  • Tja, die Sache mit dem richtigen Zwirn...


    Es hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe mit dem einen Baumwollzwirn versucht, die Wanten, also eben diese seitlichen Seile die leiternartig zum Masttop hin führen (die heissen doch Wanten?) auf meine Schablone zu fädeln. Und siehe da, der Zwirn ist garnicht zu fein, er ist sogar perfekt.
    Also frisch drauflos genäht ;) und mit Stark verdünntem Weissleim eingepinselt.


    Über nacht habe ich das durchtrocknen lassen und heute früh vor der Arbeit erneut eingepinselt.
    Mit dem Gedanken im Hinterkopf, heute Abend dasselbe nochmals zu machen, da ich ja vier Stück brauche.
    Nun habe ich in de Zwischenzeit auf den Originalfotos festgestellt, dass dies Art Leiter nur steuerbord sind. Auf der Bakbord-Seite sind einfach drei lose Wanten, ohne Quer-Seile (...)


    :thumbsup: Wunderbar, das heisst heute Abend Takellage montieren und.....

  • Hallo liebe Klebefreunde


    Ja, eben, heute habe ich noch die Takellage montiert. Ich habe mich da grösstenteils an den Originalbildern orientiert.
    Die "leiternartigen Wanten" für steuerbord habe ich aus der Schablone gelöst, sie sind sehr gut gelungen!
    Dort wo die Fäden für die Takelage auf dem Deck enden habe ich mit einem 0,5mm Bohrer ein Loch gebohrt und mit einem Tropfen Leim vorsichtig das Fadenende ins Loch eingeführt, bis der Zwirn gespannt war. Was nicht ganz überall gelungen ist.
    Eine Reling ist auf dem Bogen nicht vorgesehen. Da ich noch keine LC-Standrad-Relinge habe verzichte ich vorerst darauf. Vielleicht werden die später noch monitert, dann würde ich die Fotos nachreichen.


    Mein Fazit:
    Die Passgenauigkeit hat mich sehr positiv überrascht. Die Anleitung, lediglich eine Explosionszeichnung, finde ich etwas dürftig, dank den Originalbildern und zwei tollen Bauberichten im Forum sind die entstandenen Probleme aber auch für einen Anfänger lösbar.
    Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass sich dieser Bogen für Anfänger, für die dieses Modell nicht gerade das allererste ist, durchaus eignet. Insbesondere dann, wenn man vor hat in erster Linie Schiffe zu bauen.
    Man stösst schon an einigen Orten was die Fitzelei angeht an Grenzen, lernt diese aber auch kennen und Merkt schnell, wo man in Zukunft noch weiter gehen kann, und wo weiter Fingerübungen notwendig sind.
    Ich denke, ich habe sehr viel gelernt.
    Und, was das wichtigste ist, es hat mir einen riesen Spass gemacht, und ich werde mit Sicherheit noch einige weiter Schiffe bauen.


    Ich danke Euch, dass Ihr mit mir diesen Bericht geteilt habt und mir viele gute Ratschläge gegeben habt.
    In diesem Sinne bis zum nächsten Baubericht!


    Klebt wohl
    Peter

  • Hallo Peter,


    ein schönes Modell!


    Glückwunsch zur Fertigstellung.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Peter, ist ein schnuckeliges kleines Schiff geworden und für quasi Dein erstes richtiges Modelle schon sehr beeindruckend.


    Also nich lang hadern, auf zum nächsten Modell! Die weiteren Feinheiten und auch Routine wirst Du dann schon durchs Üben und an neuen Modellen lernen. Denke, diese Entwicklung hat jeder hier im Forum durchgemacht.


    Weißt Du schon, welches Modell Du als nächstes anschneidest?


    Grüße, Torsten

  • Danke Euch!


    @ Torsten: Als nächstes werde ich erst mal für und mit meinen Kindern den Lighning McQueen (für Sohnemann) und Tinker Bell (für Tochter) basteln :D
    Und dann...naja, ich habe mir aus verschieden Verlagen einige Modelle besorgt, um die jeweiligen Stile kennen zu lernen. Sind allerdings noch nicht alle eingetroffen.
    Mehr dazu, sobald sie da sind, werde mich dann vertrauensvoll an Euch wenden, was Ihr mir empfehlt ;)


    Bis dann, klebt wohl
    Peter

  • Hallo haba-Peter-69,


    na da konnte ich doch 2 wichtige Dinge aus Deinem Baubericht herauslesen:1. Du konntest ne Menge lernen, 2. Du hattest ne Menge Spaß ....was wollen wir mehr!!!


    Wirklich schick geworden Deine "Ambrose".


    Ich wünsche Dir ein Kartonbautechnisch erfolgreiches Jahr 2012!!


    Viele Grüße


    J.R.

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )