León Levasseurs Antoinette VII von 1909, Fiddlersgreen, Maßstab 1:40 - FERTIG-

  • Moin allerseits,


    bevor ich nach dem Bau der Demoiselle aus der Übung komme, möchte ich möglichst schnell mit der Antoinette VII von León Levasseur weiter machen. Der Bau dieses Flugzeugs beruht wieder auf einer Anregung von Till, der ich hiermit gern nachkomme. Mein bisheriges Wissen über diese Maschine war nur rudimentär und teilweise auch den Tatsachen entsprechend, eine Suche im Netz hat aber doch einiges erhellendes zu Tage gefördert. Die Antoinette VII gehörte zu den von Levasseur selbst konstruierten Eindeckern, die alle einen bootsähnlichen Rumpf hatten. Als Lesestoff für`s Wochenende hier eine Auswahl der gefundenen Beiträge:


    Zur Einstimmung und Übersicht Wikipedia:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Antoinette_VII


    Eine ausführlichere Beschreibung mit einigen Bildern gibt es in spanisch, auf den Seiten 17 und 18 sind Bilder von Hubert Lathams Wasserung im Kanal. Hubert war zu der Zeit der Chefpilot von Levasseurs Société Antoinette.


    http://www.histarmar.com.ar/AV…istoria-Eloy%20Martin.pdf


    Eine Beschreibung des V 8-Motors der Maschine ist hier:


    http://www.bredow-web.de/Trieb…e_V_8/antoinette_v_8.html


    Teilweise kam auch ein V16-Motor zum Einsatz, der unter dem folgenden Link auf Seite 10 zu sehen ist. Auf der Seite 9 nochmals Bilder von Hubert Lathams Wasserung.


    http://www.hydroretro.net/etudegh/antoinette.pdf


    In den Flieger eingebaut ist der V16-Motor auf S. 11 zu sehen:


    http://www.hydroretro.net/etudegh/antoinette.pdf


    Dann gab es die Antoinette auch noch mit einem V24-Motor, der hier zu sehen ist.


    http://www.gracesguide.co.uk/Antoinette


    Als Basis für den Bau der Antoinette möchte ich auf gängige Modellbaubögen zurückgreifen und bin dabei nach Hinweisen von Hadu und Leif bei Fiddlersgreen und bei Ecardmodels fündig geworden. Ecardmodels bietet zwei Modelle an, die sich nur darin unterscheiden, dass bei der "Racer" der Flieger eine Rennnummer trägt. Die Modelle sind im Maßstab 1:48. Auf dem Bogen von Fiddlersgreen habe ich keine Maßstabsangabe gefunden, nach überschlägiger Rechnung er ist ca. 1:40. Genau kann ich das erst rechnen, wenn der Flieger in der Länge komplett ist. Bei Ecardmodells verteilen sich die Einzelteile auf zwei Bögen, bei Fiddlersgreen auf drei. Daraus lässt sich schon schließen, das das Modell von Fiddlersgreen etwas detailreicher ist, ich werde deshalb dieses Modell auch als Basis für meinen Bau nehmen.


    Zur Einstimmung die Bögen. Da ich das Modell von Ecardmodel nicht baue, zeige Euch davon nur die erste Seite. Zur Darstellung der Unterschiede müsste das reichen.



    Und das Modell von Fiddlersgreen



    Ich bin gespannt was daraus wird :rolleyes: .



    Viele Grüße
    Gustav


    Nachsatz nach dem Bau des Rumpfes und der Tragflächen: Der Maßstab ist 1:40

    Semper vigilans

    Edited 3 times, last by Gustav: Maßstabsangabe ().

  • Hi Gustav,


    Ich bin gespannt was daraus wird :rolleyes: .


    Da sind wir schon zwei. :D


    Gruß


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Drei!


    (Uaaaah, morgen auf den Spielmarkt in Darmstadt, und nächste Woche Spielemesse in Stuttgart. Ich mach´ hier viel zu wenig, und ihr fehlt mir alle mehr als ein bißchen....)
    (Wenn ihr sehen wollt, was ich derzeit - neben Spielemessen treibe.... https://www.startnext.de/pluff-das-spiel)


    Aber ich versuche in den nächsten Tagen auf jeden Fall per Smartphone, bei dir reinzuschauen, Gustav. Das verschönt mir die Zeit beim Spiele verkaufen, hehe


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin Jens,


    sehr schön, zu zweit macht´s mehr Spaß :) . Und


    Moin Till, zu dritt noch mehr ^^ .


    Es freut mich, dass Ihr mich nicht allein lasst und werde versuchen, das Werksmodell etwas zu verfeinen.
    Die ersten Teile sehen nicht besonders sauber aus, aber das hoffe ich noch verdecken zu können.




    Moin allerseits,


    auf der Oberseite des Rumpfteils ist nur ein Ausschnitt für das Cockpit vorgesehen.



    Weisse Flächen zwischen den Rumpfstreben finde ich aber nicht sonderlich attraktiv, also habe ich diese auch ausgeschnitten. Infolge dessen kann man in den Rumpf hineinsehen und die Rumpfinnenseite musste für das Auge ansehenswerter gestaltet werden. Dazu habe den Rumpf nochmals auf 80g-Papier ausgedruckt und diese leichteren Teile als Innenseiten aufgeklebt. Die aufgedruckten Kühlerreste bei den Innenteilen habe ich mit Kartonteilen des ersten Ausdrucks überklebt, auf den Außenseiten verschwinden sie hoffentlich unter den später anzubauenden Kühlern. Falls nicht, kann ich auch im Nachhinein noch Deckplanken anbringen.


    Innen- und Außenseite getrennt



    und beides zusammengeklebt



    Da das Rumpfteil beim Originalflieger in der oberen Hälfte seitlich offen war habe ich auch an den Seiten die Flächen zwischen den Streben ausgeschnitten und leider erst beim Ausschneiden gemerkt, dass nicht alle Streben auf die Verbindungsmanschetten zulaufen.



    Das sah nicht gut aus, ich habe den Bogen nochmals ausgedruckt, die ganzen Flächen hinter den späteren Kühlern ausgeschnitten und Streben aus Holzfurnier eingeklebt.



    Der Kleber muss jetzt noch richtig aushärten und dann werde ich sehen, ob sich das Gebilde noch in die gewünschte Rumpfform bringen lässt.



    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited 2 times, last by Gustav ().

  • Moin allerseits,


    der Rumpf der Antoinette ist wie ein Boot gebaut, hat also auch Spanten und einen Kiel. Beides habe beim Einbau der Diagonalstreben vergessen und die Spanten jetzt nachträglich eingebaut. Den Kiel schiebe ich erst nach dem Zusammenbau des Rumpfteiles ein.
    Die Furnierstreifen für die Spanten und Streben sind ca. 1,5 mm breit.



    Auf den Bildern fehlt immer noch eine Spanthälfte, die ist inzwischen aber auch eingesetzt.


    Da ich schon am Furnier schneiden war, habe ich auch die oberen Längsholme mit Furnierstreifen verstärkt. Wenn ich hier bei der Antoinette schon keine Bambusholme nachbauen kann, muss ersatzweise etwas anders aus Holz gebaut werden. Der Übergang zu den Bordwänden passte dadurch nicht mehr, ich habe ihn mit Kartonstreifen aus meinem ersten Ausdruck angepasst. Anschließend sind die Streben des Rumpfoberteils und die Sitzumrahmung verdoppelt worden, um den Dickenunterschied zu den Längsholmen etwas auszugleichen. An der Vorderseite des Rumpfoberteils hatte ich noch eine Klebelasche stehen lassen, die bei dieser Bauweise aber absolut unpassend ist. Sie ist durch eine Querstrebe ersetzt worden.


    Viele Grüße
    Gustav


  • Es freut mich, dass Ihr mich nicht allein lasst und werde versuchen, das Werksmodell etwas zu verfeinen.


    Hey, Gustav,


    gestern mal schnell mit Iphone bei deiner Antoinette reingeschaut, aber die Ladezeiten waren gruselig.
    Trotzdem bin ich fast umgefallen....!
    Du wirst das Werksmodell etwas VERFEINERN?????!!!!! Ja, wo gibt´s denn sowas?!
    DU?! Verfeinern?! Aufmoppen?! Supern?!
    Ich glaub´s nicht. Das ich das noch erleben darf.... Das ist ja mal was ganz Neues von dir.
    Unglaublich


    Liebe Grüße


    Till


    P.S.: Sieht voll kühl aus, was du da wieder schraubst.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin Till,


    Das ist ja mal was ganz Neues von dir.


    tja, das Bekleben des von Dir gestifteten Grade-Bambusstabs ging schon ganz gut, das der drei Bambusstäbe für die Demoiselle auch, da bin jetzt mutig geworden ^^ .


    Vielen Dank für deine Aufmunterung!




    Moin allerseits,


    die Verstrebungen in dem Rumpfteil waren an der Unterseite und am Bug an/mit Metallscheiben verschraubt. Am Original saßen sie außen auf, ich habe sie deshalb aufgedoppelt und ebenso die zwei Eisenwinkel am Kiel.



    Die Befestigungen der Streben an den oberen Rumpfseiten sind durch aufgedruckte halbe Metallscheiben dargestellt, was m. e. keinen ausreichenden Halt gegeben haben dürfte. Bilder der Reste einer Originalmaschine zeigen auch andere Befestigungen:


    http://vasoh.webzdarma.cz/walk…ntoinette/antoinette6.jpg


    Die gleiche Lösung ist auch an Nachbauten zu sehen. Ich habe die Beschläge mit in schmale Streifen geschnittener Alufolie nachzubilden versucht. Grundsätzlich gefällt mir diese Lösung besser als die aufgedruckten Halbkreise.
    Auf den angehängten Bildern habe ich jetzt gesehen, dass ich ein paar Manschetten noch anpassen muss, das werde ich morgen versuchen.
    Mit der Farbe der Folienstreifen bin nicht zufrieden, weiß aber nicht, wie ich die Folie matter bekomme ?( . Für Tipps wäre ich da sehr dankbar.
    Ansonsten ist mir nur eingefallen, die Dinger grau zu pönen.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Horst,
    vielen Dank für die Bilder.
    Wenn du mir zum Bau Hinweise geben kannst, würde ich mich sehr darüber freuen.



    Moin allerseits,


    das Heck besteht aus einem Teil und hat zusammengebaut so gut wie keine Stabilität. Den kleinen Beschlag achtern an der Unterkante habe ich aufgedoppelt.



    Um diese wabbelige Teil zu stabilieren und sauber und ohne Verwindung unter die Höhenflosse zu bekommen, habe ich die Flosse auf 80g-Papier kopiert, die Auflagefläche des Hecks ausgeschnitten und auf damit die offene Seite des Hecks verschlossen.



    Heck und Flosse waren dann gut miteinander zu verkleben. Das Heck ist zwar noch nicht verwindungsstabil, mit dem Anbau an das Rumpfvorderteil müsste sich aber eine ausreichende Stabilität ergeben.
    Der Druck lässt die Stoffstruktur der Flosse ist gut erkennen, auf den Bildern kommt das leider nicht so deutlich heraus.



    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    um das Heck stabil mit dem Vorderteil verbinden zu können und mir die Möglichkeit des Ausrichtens der Teile zu verschaffen, habe ich das Heck mit Klebelaschen aus Furnierstreifen versehen. Furnier deshalb, weil die Klebestelle einsehbar ist und ich keine optische Abweichung zu den Streben bzw. Spanten haben wollte. Vor den Einsetzen der Laschen sind die Seitenteile des Hecks auf die gleiche Dicke wie die Spanten des Vorderteils gebracht worden.



    Das Ausrichten beim Zusammenbau habe ich mit Hilfe der Linien auf der Schneidematte gemacht (manchmal hat meine Frau gute Einfälle).



    Die Rumpfoberseite lag nicht ganz plan auf der Matte, ich habe den Rumpf deshalb beschwert und den Kleber über Nacht aushärten lassen. Anschließend war alles schön gerade und das Deck lag plan auf.



    Und dann fiel mir ein, dass ich den Kiel vergessen hatte. Der ist aus zwei zusammengeleimten Furnierstreifen mit 2 mm Höhe entstanden



    und nachträglich eingebaut worden. Warum einfach, wenn es auch umständlich geht.




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin Gustav,


    wieder ein ganz "feines" ( in beiden Sinnen des Wortes) Ding das du da zusammen bringst.
    Schönes Hobby :thumbsup:

    Gruß aus Ostfriesland, Ralf

  • Moin Ralf,
    feines Lob ^^ , vielen Dank!


    Moin Horst,
    ich danke Dir und hoffe, dass es so bleibt.



    Moin allerseits,


    der Bogen enthält nur den Pilotensitz. Es gab die Antoinette auch mit zwei Sitzen, ich lasse es der Bequemlichkeit halber bei dem Pilotensitz.



    Die Seitenruderpedale habe ich auf einer Zeichnung der Antoinette gefunden und hier zusätzlich angebracht. Soweit ich auf alten Fotos erkennen konnte, war die Pedalleiste auf einem Balken befestigt, der von der Sitzunterseite zum Bug verlief. Der Pedalleiste habe ich noch Fußschlaufen und ein Dehgelenk gegönnt.



    Der Sitz war mit einem Holzbock auf dem Kiel abgestützt.



    Trotz vorherigen Abmessens war mein Nachbau der Sitzstütze zu lang. Es geht nichts über ein Anpassen am Modell, dass ich mir eigentlich ersparen wollte.
    Und so sieht´s nach dem Einbau des Gebildes aus.



    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    der Kühler hat mir einige Entscheidungsarbeit abverlangt. Die Bogenversion gefiel mir nicht, andere Kartonversuche mit Verstärkungen durch Pappe, geschnittenen Kühlrohren oder dem Kühler der Demoiselle ergaben auch kein befriedigendes Ergebnis. Ich bin dann bei Kupferdraht gelandet und über Wickelversuche zum Aufkleben des Drahts auf Messingträger gekommen.
    Die Kühlerbreite beträgt 10 mm, die Länge zwischen den Endrohren 92 mm. Interessant ist nur die Breite mit der Frage: wieviel Drähte ergeben ein zufriedenstellendes Aussehen? Bei einen Originalflieger habe ich 35 parallellaufende Rohre gezählt, müsste beim Modell demnach einen Draht mit ca. 0,3 mm nehmen. Ich habe mich dazu durchgerungen, einen Kupferdraht mit 0,5 mm als opt. ausreichend zu akzeptieren. Das ergibt dann 20 parallellaufende Drähte. Diese Drähte habe ich mit etwas Übermaß geschnitten und beginnend an einem Ende auf vier Messingträger geklebt.



    Komplett aufgeklebt sich diese Aussehen:



    Anschließend mußten die Überlängen abgeschnitten und die Endrohre aus 2 mm Rundmessing angesetzt werden. Um das metallische Aussehen zu verstärken, habe ich alles mit Klarlack gepönt.



    Ein Vergleich mit der Werksversion. Mit einer Beschriftung auf dem Eigenbau habe ich mich auch versucht, dann aber mangels Gefallen und auf Anraten meiner Frau darauf verzichtet.



    Viele Grüße
    Gustav

  • Hey, Gustav,


    ich habe hier ein Problem.... mir gehen allmählich die Superlative aus.
    Ich hätte noch "pyramidal" anzubieten.


    Liebe Grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Also, mein Lieber,


    hoffentlich drehst du aufgrund dieses ganzen Lobes nicht ab und bohrst die Kühlleitungen beim nächsten Modell noch hohl, oder so.
    (Jezz ma ehrlich, Loide, der arme Kerl driftet uns doch ins modellbauerische Nirvana. Über kurz oder lang stellt er ein Video ein von einem laufenden Motor aus Pappe... und dann wird er eingewiesen und geht uns verloren. Wär´ irgendwie voll Kacke. Sollten wir nicht mal etwas runterdrehen? So in der Art von "Ach Gott ja, Gustav... also das LETZTE Modell war irgenwie besser..." oder ähnlich...)


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Alles klar Till, ich mach das dann mal:


    Also ähmm Gustav, bei aller Liebe ähmm...das kannste ja wohl besser. Mach doch lieber wieder
    was einfacheres...ähmmm, dann wird es auch ansehnlich, also ähmm oder...so...NEE, ich kann es
    nicht, dafür ist das gezeigte einfach zu cool.


    Also nu mal im Ernst Gustav: Der Rumpf ( welcher ja quasi nix mehr mit dem Bogen zu tun hat ) ist
    in meinen Augen ja schon der Börner gewesen, aber der Kühler....ähmm macht mich nahezu Sprachlos 8o .
    Ich frage mich ernsthaft, wie Du das noch toppen möchtest ( muss man das eigentlich immer ? ).
    Ein Knallermodell jagt bei Dir ja zur Zeit das andere und ich hoffe evtl. eines oder mehrere davon beim
    Werkstatttreffen zu sehen.....was meinst Du?


    Liebe Grüße


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Your work on models that are very simple to start with is exemplary. - L.

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

  • Moin Till, Steffen, Horst, Jens und Leif,
    vielen Dank und :huh: , tja , da fehlen mir die Worte ?(


    aber noch einen Nachsatz an Till:

    Sollten wir nicht mal etwas runterdrehen?


    aber bitte nur etwas. Bei meinem zarten Gemüt könnte ich sonst in eine Abwärtsspirale mit anschließender Depression landen, mich nicht mehr an weitere Fliegerbastelversuche wagen und mich nur am Schiffe basteln versuchen.
    Oder doch weitermachen :S ?


    und noch etwas für Jens:

    .was meinst Du?


    Zur Zeit wird mir nicht nur von Euren Kommentaren schwindelig. Kommt Zeit, kommt Gesundheit? Abwarten, grundsätzlich gern.





    Moin allerseits,


    zum Befestigen der Tragflächen sind zwei Kartonplatten vorgesehen, an denen je zwei Holme hängen.



    Die Holme sind miteinander verschränkt zu verkleben.



    Aus den nach dem Tragflächenanbau noch sichtbaren Innenflächen habe ich nur zwei Felder herausgeschnitten, um das sehr flexible und nachgiebige Gebilde nicht zu sehr weiter zu schwächen. Außerdem zeigen auch Bilder von Originalmaschinen die Innenteile mit nur zwei Öffnungen. Zu Verbesserung der Stabilität sind die Holme außen mit Holzfurnier verstärkt worden und die in die Tragflächen greifenden Kartonflächen von unten mit Tills Bankraubresten.



    Hier alles zusammengebaut und innen braun gepönt



    und lose auf den Rumpf gesetzt. Die Anpassung erfolgt nach der Verbindung mit den Tragflächen.




    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die Tragflächen bestehen aus einem zusammenhängenden Ober- und Unterteil, sind nur zu falten und dann zu verkleben. Zum Flügelprofil ist eine Skizze vorhanden, nach der ich Schablonen geschnitten und darüber das angegebene Profil zu erreichen versucht habe. Das ist mir nicht gelungen, bei all meinen Ansätzen schlossen die Flügelkanten nicht mehr miteinander ab. Ich habe dann die Bilder und Skizze der Antoinette zu Rate gezogen und bin zu dem Schluß gekommen, dass das Profil auf dem Bogen falsch ist. Ansonsten sind zum Bau der Flügel nur noch Kufen für die Flügelenden vorgesehen.



    Die Flügel sind jetzt mit deckungsgleichen Flügelkanten verklebt. Nach den Kufen für die Flügelenden habe ich Spanten zum Einsetzen in die Flügelenden gefertigt, die das Profil besser nachbilden. An den Flügelwurzeln ergibt sich das Profil durch die Holme.



    Die offenen Innenseiten fand ich weder schön anzusehen nach dem Original entsprechend



    und habe sie verkleidet ( :huh: muss ich wohl noch etwas nacharbeiten).



    Fertig sieht´s dann so aus:



    Die Tragflächen habe ich nur lose auf den Rumpf gestellt. Beim Einbau des Motors könnten sie im Weg sein und auch etwas leiden, deshalb habe ich sie noch nicht festgesetzt.
    Um den richtigen Anbauwinkel für die Tragflächen zu erreichen, musste das hintere Auflager schmaler geschnitten werden.



    Viele Grüße
    Gustav

  • Hi Gustav,


    sieht toll aus Deine Madame!! Ganz schön groß wird sie werden mit den montierten Flächen, hätte
    ich gar nicht gedacht.
    Schade, das es noch schwindelt :S ,aber ich drück die Daumen damit sich das schnell ändert.


    Grüße


    Jens

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

    Edited once, last by J.R. ().

  • Moin Jens,
    vielen Dank, auch für das Daumendrücken!
    Ursprünglich wollte ich sie in 1:32 bauen, hab´s angesicht der Abmessungen dann aber lieber bei den werksseitigen 1:40 gelassen.


    Moin Harald,
    vielen Dank für deine Anerkennung! Ich hoffe allerdings, dass deine Bemerkung

    (und man die Lust verlieren könnte)


    genau anders herum gemeint ist, das würde mich sonst sehr bedrücken :huh: .
    Und was Lernen und Üben betrifft: Ohne dem geht´s nicht und für mich ist das auch besonders reizvoll. Stillstand ist schon fast so etwas wie ein kleiner Tod.



    Moin Leif,
    das freut mich sehr!




    Moin allerseits,


    der werksseitige Motor ist sehr einfach gehalten.



    Ich habe nur den Motorblock davon verwendet



    und für die Zylinder von einer Messingstange mit 4 mm Durchmesser Stücke von 6 mm Länge (sollten es jedenfalls werden) abgeschnitten.



    Die Zylinder überkragen mit der oberen Hälfte die Stößelstangen. Für diese Überkragung habe ich aus Tills Bankraubresten (für mich inzwischen unverzichtbar) Scheiben mit ebenfalls 4 mm Durchmesser ausgeschnitten und aus deren Rändern ein Stück mit 4 mm Radius herausgestanzt,



    die Scheiben dann verdoppelt und an die obere Hälfte der Messingzylinder geklebt.



    Sieht nicht gut aus, aber mit Farbe schon besser:



    Für die Ventile hatte der Motor pro Zylinder nur eine Stößelstange (warum ?( ?). Diese habe ich aus ca. 2 mm langen 0,5er Kupferdrahtstücken gemacht.



    Das ist dann der Basismotor.



    Lufttrichter, Auspuffrohre usw. sind bei dem Acht- und dem 16-Zylindermotor etwas unterschiedlich. Da ich mich noch nicht für einen dieser Varianten entscheiden konnte, lege ich jetzt erst einmal eine kleine Überlegungspause ein.
    Zur Überbrückung kommt noch ein Beitrag mit zwei Motorbildern.


    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Moin Gustav,


    also ehrlich, was du in letzter Zeit so aus den einfachen Fiddlersgreen Modellen gemacht hast läst einem die Spracher verschlagen.
    .....
    Meinen Vorschreibern ist nix, aber auch garnix hinzuzufügen.


    Ach ja, doch noch was.
    Die verschränkung der Tragflächen ist Dir auch suuuupergut gelungen.



    Gruß
    Stephan


    P.S.
    Drücke dir die Daumen für die Gesundheit :thumbup:

  • Moin Stephan,
    vielen Dank, besonders für das Daumendrücken !



    Moin allerseits,


    der zweite Motor (oder die hintere Hälte der V 16-Maschine) ging schon besser von der Hand. Den ersten Zylinder dieses Teils habe ich etwas länger geschnitten, weil bei dem V 16-Motor die Kühlleitungen des Rücklaufs über diesen Zylinder verbunden waren. Ob es hilfreich war, wird sich noch herausstellen.



    Um einen Eindruck über das Aussehen zu bekommen, habe ich die Motorhälften erst einmal lose in den Rumpf gestellt.


    Mit V 8-Motor



    und mit V 16-Motor



    Tja :S ? Ich schlaf mal drüber.


    Viele Grüße
    Gustav

  • 16 cylinders, never knew that...


    You did them the hard way, didn't you, cutting upp brass rods. Very good work, and looking mighty fine. An alternative could have been rolled paper cylinders painted with that kind of Humbrol enamel which imitates metal (steel, bronze, copper, aluminium, etc), which can be polished to very natural metal look.


    But you will always have the satisfaction of knowing that there's real metal in your engine, of course! ;)


    Leif

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.

  • Moin Leif,
    schön, dass ich Dir etwas Neues bieten konnte. Hier ein Bild des V 16-Motors


    http://vasoh.webzdarma.cz/walkaround/antoinette/P1000689.JPG


    und hier auf Seite 11 in der Antoinette eingebaut.


    http://www.hydroretro.net/etudegh/antoinette.pdf


    Grundsätzlich lassen sich alle für dieses Modell aus Fremdmaterial hergestellten Teile auch aus Karton herstellen. Für mich war es so reizvoller.
    Dass sich die Humbrol -Metallfarben auch polieren lassen, wusste ich noch nicht. Vielen Dank für den Tipp.


    But you will always have the satisfaction of knowing that there's real metal in your engine, of course! ;)


    So ist es, und das Gewicht in der Hand! Ein schönes Gefühl ^^ !




    Moin allerseits,


    die Auspuffrohre sind aus der Isolierhülle eines Lautsprecherkabels, die ich mit 0,5er Kupferdraht stabilisiert habe.
    Die beiden Motorhälften klebe ich erst später zusammen, vorerst lassen sie sich getrennt besser bearbeiten.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    die Lufttrichter lassen sich aus Karton- oder Papierrollen bauen, ich habe allerdings Lötdraht dafür verwendet. Der Draht hat den Vorteil, dass er schon eine passende Farbe hat, aber auch den Nachteil, dass die hier nur kurzen Drahtstücke schlecht gleichmäßig zu biegen sind.
    Der Draht hat einen Klarlacküberzug bekommen, um eine Oxidation zu verhindern.


    Als nächstes sind die Kühlwasserleitungen anzubauen. Da bin noch am Überlegen, ob ich die beiden Motorhälften vorher oder hinterher zusammensetze.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Moin allerseits,


    das Zusammensetzen der Motorhälften ergibt in der Mitte einen Abstand zwischen den Zylindern, der nicht dem Original entspricht. Nur bei dem V 24-Motor sind Achter-Segmente zu erkennen. Ich habe deshalb von einem Motorblock die Rückseite abgeschnitten und zur Stabilisierung einen Spant eingesetzt,



    dann die beiden Hälften ineinander geschoben und verklebt. Sieht so schon besser aus. Es hat sich unbeabsichtigt eine dem Rumpf angepasste Form ergeben.



    Viele Grüße
    Gustav

    Semper vigilans

    Edited once, last by Gustav ().

  • Moin allerseits,


    die Rückführungsleitungen sind mit kurzen Stutzen, mit Ausnahme des fünften Zylinderpaars, an die Oberseite der Zylinder angeschlossen. Am einfachsten wäre es, diese Leitungen einschließlich der Stutzen aus Karton zu schneiden. Die Stutzen sind zwar nur ca. 1 mmlang, müssten sich aber noch schneiden lassen. Um ein plastisches Aussehen zu erzielen, könnten die Leitungen dann auf beiden Seiten mit zusätzlichen Kartonstreifen verstärkt werden. Diese Lösung war für mich etwas reizlos, ich habe die Leitungen aus einem 1 mm-Kupferdraht und die Stutzen aus 0,5 mm Kupferdraht gemacht. Das fünfte Zylinderpaar teilt die Leitungen, d.h, die Leitungen sind beidseitig an diese Zylinder angeschlossen. Entspechend habe ich die Leitungen hier geteilt.



    Das Ankleben der Anschlußstutzen habe ich nach vier Zylindern abgebrochen, es war zu mühsam. Beim Aufkleben der Kühlwasserleitungen verschwinden diese kleinen Stutzen dann sowieso im Kleber.
    Das Bauergebnis ist nicht meinen Vorstellungen entsprechend geworden, aber gerade noch erträglich. Eingebaut sieht´s vielleicht etwas besser aus.


    Viele Grüße
    Gustav

  • Mannomann, du gehst ja echt wieder ins Detail, Junge! Ein Wahnsinn!
    Aber sag´ mal...: was mich schon seit Auftauchen dieses 16-Zylinders irritiert...Die Antoinette ist ja nun nicht gerade ein Mordsschwergewicht. Wie konnte das Ding mit einem 8-Zylinder gut fliegen und mit einem doppelt so schweren Motor immer noch in der Balance sein. Kommt mir irgendwie komisch vor.


    Liebe Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin Till,

    Wie konnte das Ding mit einem 8-Zylinder gut fliegen und mit einem doppelt so schweren Motor immer noch in der Balance sein.


    jetzt wird´s peinlich für mich, weil ich das nicht weiß. Ich könnte Dir wohl sagen (schreiben), warum ein Boot mit so einem Motor noch schwimmt oder nicht schwimmt, aber fliegen? Bei diesen bodenlosen Dingen möchte ich mich lieber raushalten, werde mein Glück aber mit dem französischen und spanischen Artikel über die Antoinette versuchen. Das wird allerdings einige Zeit dauern, weil meine Sprachkenntnisse in diesen Zungen sich nur auf das lebensnotwendige wie Hunger, Durst und div. Rebsorten beschränkt.
    Zum Motorgewicht kann ich nur schreiben, dass der Motor wohl nicht allzu schwer war. Auf einem Werbeplakat wird der V 16- Motor von einem Mann auf einer Schulter getragen (Les moteurs et aéroplanes Antoinette, S. 10)


    Zum Trost kannst Du dir den Flieger einmal auf diesem Bild ansehen. Wenn Du mit dem Mauszeiger auf das Bild gehst, springt Dir der Motor ins Auge. Ist auch ganz schön.


    http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Antoinette_latham.jpg




    Moin allerseits,


    die Zuführungsleitungen für das Kühlwasser sind aus 0,5 mm Kupferdraht. Sie sind so lang, weil sie an den hinteren Wasserkasten der Kühler anzuschließen sind.



    Für die Zündkerzen habe ich wegen der leichteren Handhabung einen Papierstreifen von 2 mm Breite geschnitten, diesen mit zwei Schlägen um einen Serafilfaden 120/2 als Zündkabel geklebt und die Kerzen (Papierstreifen) dann auf eine Höhe von ca. 1,5 mm gekürzt.


    Hier die eingebauten Zündkerzen mit wuscheligen Zündkabeln



    und hier mit den Zündkabeln als Baum zum Verteiler geführt.



    Viele Grüße
    Gustav

  • You've done something to the exhaust tubes, haven't you, Gustav? Very good result, looks most authentic with the blue shading. In fact, the best I've seen as far as I can remember. Congratulations.


    You are not backing from any difficult little detail are you, what with the ignition cables and all. Very commendable, and most impressive.


    Thank you also for the fine original photo. Gives you a idea how this engine really wasn't as heavy as you might expect from a 16-cylinder (wow...) apparatus.


    You are doing fine, and it is a joy to watch!


    - L.

    Dankbar für die Gelegenheit auf Englisch schreiben zu dürfen, kann aber Antworten problemlos auf Deutsch lesen.