Lashcarrier MÜNCHEN

  • Moin zusammen,


    ist das die unglückliche München, die damals so rätselhaft verschwand?



    Gruß
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




    www.modell-und-geschichte.jimdo.com


    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Moinmoin,


    ja, in der Tat, eine der vielen tragischen Geschichten auf See.


    Ist es eigentlich bis heute rausgekommen, was damals passiert ist?


    ...übrigens, die Sache mit der Glasscheibe als Wasseroberfläche...bei den vielen Modellen, die das UW-Schiff seperat haben, eine gute Idee...


    Euer
    Hadu

    Vielleicht kommt der Tag, an dem mehr Leute checken, dass Idiotie nicht links oder rechts ist, sondern in erster Linie daher rührt, dass jemand ein Idiot ist! (M. Tegge)




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    Mitglied der Luft'46-Gang

  • Quote

    Original von haduwolff
    Ist es eigentlich bis heute rausgekommen, was damals passiert ist?
    ...
    Euer
    Hadu


    Nein Hadu - genau weiß man es bis heute nicht.
    Allerdings vermutet man auf Grund der gefundenen Wrackteile, dass eine Riesenwelle die Brücke der "München" zerstört hat und das Schiff dadurch manövrierunfähig wurde.
    Dadurch soll sie sich quer zur Dünung gedeht haben und schliesslich durch den schweren Seegang gesunken sein.


    Aber wie gesagt - das sind alles nur Vermutungen.
    Sicher weiß man nur, dass die Brücke durch Seeschlag beschädigt oder zerstört wurde.
    Das ging aus dem ersten Funkspruch der "München" hervor.


    CU


    Rocky

  • Quote

    Original von haduwolff
    ...
    Ist es eigentlich bis heute rausgekommen, was damals passiert ist?


    ...


    Nein, geklärt ist das nicht.
    Nach dem Ergebnis der Seeunfalluntersuchung seien am wahrscheinlichsten mehrere verheerende Seeschläge anzunehmen, die zum Totalausfall der Schiffselektrik, starker Schlagseite und schließlich nach rund 30 Stunden zum Sinken des Schiffes geführt haben sollen.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Rocky,


    das ist mir total untergegangen, wußte nur einer will es bauen. Leider konnte ich nicht mehr Bilder machen ging leider nicht. jedenfalls freud es mich dir geholfen zu haben.


    Es gibt zum Untergang der München noch die Hypothese das unter den Schiff ein BLOW-UP (Methan)gewesen sein soll und die Oberflächenspannung des Wassers flöten ging also einfach in ein Gasloch gefallen ist.


    Grüße
    Ernst

  • Kleiner Nachtrag:


    Es gab mal von der BBC einen sehr guten Domentarfilm zum Thema "Freakwaves".
    Dort wird auch der vermutete Undergang der "München" als Trickfilm dargstellt.
    So wie auf diesem Bild zu sehen ist, vermutet man auf Grund der gefundenen Wrackteile, dass eine Monsterwelle die "München" von vorne überlaufen hat und das dadurch die Brücke vollständig zerstört wurde.


    [Blocked Image: http://dl.getdropbox.com/u/525180/munchen-and-freak-wave.jpg
    Bildcopyright (C) 2002 by BBC


    CU


    Rocky

  • Guten Abend allerseits!


    Ich habe mal ein Gerücht vernommen, nach dem das russische Forschungsschiff Akademik Keldish mit seinen zwei Tiefsee-Tauchbooten (auch bekannt durch Tauch-Expeditionen zur Titanic und zur Bismarck) das Wrack der München gefunden haben soll.


    Weiß wer was?


    Piet

  • Ja hallo,
    das Wrack der München wurde gefunden und ich habe vor ein paar Jahren auch den Dokufilm gesehen.
    Was ich davon in Erinnerung habe, ist das irgendwelche massiven Befestigungspunkte der Davits
    oder Rettungsboote in 15 m über See einfach von oben nach unten abgeschlagen, aufgebogen oder was auch immer wurden.
    Gruß
    Henry
    PS. Ich habe gerade nochmal versucht das zu ergoogeln und muss mich berichtigen. Es handelt sich bei den verbogenen Teilen nicht um die München sondern um das gefundene Rettungsboot das diese starken Beschädigungen hatte.
    Wenn ich richtig liege habe ich diesen Dokufilm vor ca. fünf Jahren gesehen.

  • Hallo Leute


    Ich als alter Hapag Loyd Fahrer muss nun auch mal mein Senf dazugeben.
    Ich sollte damals urspruenglich auf der Muenchen einsteigen.
    Aber daraus wurde nichts da auf der Rheinland ein Besatzungsmitglied erkrante. So war es mein Glueck das ich eine Tour Ostasien auf der Rheinland fahren sollte.
    Erst war ich natuerlich aergerlich darueber, weil die Muenchen zu der Zeit das modernste Schiff in der Hapag Flotte war.


    So nun zu dem besagten Tag der vielen Seeleuten das Leben kostete.


    Die Muenchen kaempfte schon seit mehreren Stunden in sehr schwerer See.
    Der Funker der Muenchen funkte schon das Save our Souls, weil sich der Bordkran geloest hatte. Die Versuche, von der Decksbesatzung, diesen wieder einzufangen schlugen fehl.


    Nach einer weiteren halben Stunde kam ueber Funk dass die Bulleyes auf der Bruecke eingeschlagen sind und sie Wasser machten.
    Ungefaehr zu diesem Zeitpunkt brach der Funkverkehr ab.


    Also braucht man nicht grosse Kenntnisse von der See um sich vorzustellen was dann passiert ist.
    Wasser hat eine unsagbare Kraft, und wenn der Bordkran sich schon selbststaendig macht, dann gibt es kein Halten mehr.
    Und auch der groesste Pott kann so einer gewaltigen See nicht trotzen.


    Gefunden wurde ausser ein laediertes Rettungsboot und ein Rettungsring weiter nichts.


    Die Jungs hatten gar keine Chance, sich auf ein Verlassen des Schiffes vorzubereiten.


    Meine Erfahrung nach 18 jaehriger Seefahrt sagt mir, dass die Muenchen eine Eskimorolle gemacht hat und dardurch die Besatzung keine Chance hatte, das Schiff zu verlassen. Aber das ist nur Spekulation, man weiss es nicht genau.


    MFG kteddybaer
    alias Skipper Tom


    Wuenscht euch, liebe Kartonkleber immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.