Landungsuntertstützungsboot der Klasse 551 OTTER/NATTER Passat Verlag 1:250

  • Hallo,
    seit 1996 liegt der Bogen bei mir auf Halde. Also muss diese mal etwas verkleinert werden. In der frühen Bundesmarinen fanden sich so manche Schiffe wieder, die anderen Marinen nach dem Weltkrieg nicht mehr brauchen konnten. Also, ab damit zum neuen NATOmitglied. Zu diesen Importschiffen gehörten auch zwei Landungsunterstützungsboote der US Navy. Syrna River und Thames River hießen sie und wurden 1945 gebaut. Diese Boote wurde als Feuerschutzboote konstruiert, wenn Marinetruppen an Land gingen. Die Bewaffnung bestand aus 8 Raketenwerfern im Zwilling und ein 12,7cm Geschütz. Der Typ der Fletcherklasse. Bei der BM kamen noch zwei 4cm Zwillingsflaks am Bug und Heck dazu.
    Diese Boote wurden mehrmals umgerüstet. Der Passatverlag zeigt den letzten Bauzustand vor der Außerdienststellung 1967. !971 gingen sie auf einer Abwrackwerft den Weg allen irdischen Seematerials.
    Die Boote waren 64,06m lang, 10,36m breit, gingen 2,84 m tief. Die Antreibsleistung wird mit 2060/2960kW angegeben. Damit erreichten sie eine Geschindigkeit von 12,5 bis 13 kt. Mit 100 Mann waren die Boote besetzt.
    Das Modell stellt eines der frühesten Exemplare der heute in der Kartonszenen so beliebten Serie Frühe BM dar. Henning Budelmann hat es Konstruiert. Und das spricht für Qualität.
    Und so geht das Bauen auch zügig von der Hand. Durch die parallelen Längspantwird der Rumpf in einem sehr frühen Baustadium Verwindungsfreiheit. Nach dem einsetzen der Querspanten hat man ein sicheres Grundgerüst in der Hand.

  • Das Hauptdeck soll verdoppelt werden. Ich habe bei der Verdopplung etwas Rand überstehen lassen, der dann später als Klebelaschen beim Anbringen der Außenhaut dienen soll. Die stumpfe Verbindung von Hauptdeck und Außenhaut ist nicht so mein Ding. Vor dem Aufsetzen des Decks auf das Spantengerüst habe ich die weißen Stellen für andere Bauteile eingefärbt, damit es später nicht blitzt. Auch habe ich die Teile 18a und b (Klebelaschen für die Brücke) und die Geschützplattfom und einen kleinen Aufbau vorne im Schiff aufgeklebt.
    Die hoch gebogenen Klelaschen der Grundplatte habe ich schwarz eigefärbt, weil der Wasserpass an der Außenhaut auch schwarz gepönt ist.

  • Hallo Modellschiff,
    verbaust Du auch den Ätzsatz? Ich habe ihn bei Andreas Modell verbaut gesehen, er lohnt sich wirklich.
    Ansonsten viel Spaß, das Modell ist schön detailliert und sehr paßgenau.
    LG
    Mainpirat

    Wer zufrieden ist, kann niemals wirklich zugrunde gerichtet werden.
    Laotse

  • Der Bauanleitung folgen kommt jetzt der Unterbau für die Heckplattform der Flak dran. Die bilder zeigen, wie der Unterbau aussieht.
    Mir gefällt, wie Henning die Bauteil auf dem bogen angeordnet hat. Da hat man gleich die Baufolge.

  • Der Bau der Brücke bereite im Grunde genommen keine Probleme. Die oberen Abdeckung werden stumpf mit den auifbauwänden verklebt. Damit die Form hält habe ich mit kopierten Abdeckungen eine Art zweiter Grundplatte geformt und in den Aufbau eingeklebt. Aus schwarzem Fliegengitter habe ich die Steigleitern angefertigt.

  • Oben sitzt einen Plattform. Die dazgehörigen Antennenhalterungen kommen erst später dran. Auch der Flakpodest ist an seinem Platz Alles passt sehr genau.

  • Ein kleiner Blick von unten auf die Plattform (lt. BA Kommandobrücke) Auf dem Mitelschif befinden sich Munitionskästen, die nach Bogen alle stumpf verklebt werden sollen. Ich habe Klebelaschen für oben unten darangelassen. Damit bekamen die Seitenwände Längsstabilität.

  • Schauen wir uns das Modell mal von vorne an.

    Images

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin, moin Ulrich,


    klasse, dass du das alte "Landungs-Eisen" auf Kiel gelegt hast :) - der Bogen führt völlig unbegründet so eine Art Nischendasein.....eigentlich überhaupt nicht nachvollziehbar :?: ......


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • ... der Bogen führt völlig unbegründet so eine Art Nischendasein.....eigentlich überhaupt nicht nachvollziehbar :?: ...


    Das sehe ich genau so. Ein sehr schön detailliertes Modell eines interessanten Vorbildes. Zwar mit einer gelegentlich etwas kryptischen Bauanleitung, Passat eben... ;) , aber das rechtfertigt in keiner Weise diese Zurückhaltung.
    Fiete

  • Hier das Peildeck, das dann noch die Halterungen für die Positionslaternen bekommen hat. Alles ist sehr filigran konstruiert. Beim Zusammenbau haben mir Bilder hier im forum von vor einigen Jahren geholfen. Die Bauanleitung ist schon etwas kniffelig. Macht nichts, denn wir haben das Forum.
    Auf den fotos sieht man die diversen Gestelle für die Rettungsinseln und das Beiboot.

  • Auf den Heckstützen sitzt die Plattform für die Flak. Rechts im bild. Auf dem anderen ist das Boot an seinem Platz. Die Drahdavits sind in einer Hülse untergebracht, die oben einen Schlitz hat, durch den der Davits gersteckt wird. Ich habe diese Abdeckung einfach weggelassen. Es fällt nicht auf, denn hier geht es eng zu und die Abdeckung wäre nur hinderlich.

  • Auf dieser Seite des Bootes und an dieser Stelle gibt es keinen weißen Flecken mehr, auf die ein Bauteil gesetzt werden müsste. Fehlen nur noch die Rettungsinseln. Die Flaks kommen zum Schluss an die Reihe. Warum ist das Modell nicht so geläufig? Vielleicht, weil es schon etwas älter ist, 20 Jahre, klein und daher für manchen Freund der riesigen, grauen Schiffe etwas unattraktiv, weil es relativ klein ist. Wer weiß?

  • ... Zwar mit einer gelegentlich etwas kryptischen Bauanleitung, Passat eben... ;) ...


    kryptisch... Tzz Tzz...


    Na na, Fiete - schon mal einen Blick in die Bauanleitungen der letzten Modelle geworfen ? :D

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Egal ob kryptisch oder nicht, Helmut. Bei mir steht das Modell bei der nächsten Bundesmarinephase auch ganz vorn in der Reihe, samt Ätzsatz natürlich. Ich kann die Aussagen von Fiete und HaJo nur unterstreichen.


    Und was mir noch wichtig ist: Klasse Umsetzung, Ulrich :)


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Quote

    Warum ist das Modell nicht so geläufig?


    Hallo Ulrich,
    das kann auch ich überhaupt nicht nachvollziehen, mir hat der Bau seinerzeit sehr viel Freude gemacht und man bekommt ein wirklich schönes Stück der frühen Bundesmarine.
    LG
    Mainpirat

    Wer zufrieden ist, kann niemals wirklich zugrunde gerichtet werden.
    Laotse

  • Die Bauanleitung lässt manche Interpretitionen übrig. Beim Teil 55/55a steht lakonisch: " Lüfter Am Aufbau an Bb befestigen, Rundung zeigt nach innen" Wie das ganz teil aussieht musst ichg mir durch dieMarkierung auf dem Deck erschließen. Was man rechts sieht ist die Unterseite.

  • Die "Ohren " bei Teil 55a erschlossen sich mir nicht. ich habe nur das Mittelteil genommen und dann den uförmigen Lüfter an seinen Platz gebracht.

  • Linkes Bild. der Lüfter ist an seinen Platz angebracht. Rechts sieht man die Position des Flaggenspindes # 61 hinter dem Messgerät.

  • Das Bugankerspill samt einer "Kette" aus schwarzem Garn. Aus der Bauanleitung geht nur die Position aber nicht die Bauweise hervor.

  • Auch geht zuerst nicht eindeutig hervor, wo der Antennenhalter #65 hinkommt. Nach langen Studieren des Titelbildes habe ich dann die Position gefunden auf dem Turm oberhalb des Bootbugs.
    Nun kam das Gestellt für den Heckanker an die Reihe. Damit der waagerechte Bügel beim Trocknen nicht nach unten fällt habe ich einen Klammer darunter gestellt.

  • Der Anker ist angebracht und auch hier wurde die Kette durch ein Garn ersetzt.

  • Moin zusammen,


    irgendwie hatte ich dieses Schiff in der letzten Zeit öfter in der Hand und hatte versucht, es mal vor dem geistigen Auge zu bauen. Wie Ulrich schon schrieb, hatte ich auch so meine Grübeleien zum Teil 57 ff und bin zu folgender Lösung gekommen:


    Das Teil 57 wird an der Linie zu den Rundungen " abgeklappt", und Teil 57 a muss als hinterer Abschluss entsprechend vorgeformt werden und anschließend an/eingefügt werden. 57 b bildet dann die Seitenteile eines Tunnels ( entsprechend der Markierung auf dem Deck). Auf keinen Fall die "Füße " bei 57 umknicken, so wie bei Ulrich geschehen. Dann sollte das Teil eigentlich korrekt zusammengebaut und positioniert sein.



    Sollte ich bald mal in den Besitz der Ätzteilplatine kommen , werde ich das Ding auch mal angehen ( vielleicht schon in Dortmund).


    Liebe Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Genau so dachte ich mir das.


    Robi

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    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Hallo,
    erstmal Danke an Henning, dass er die Zeichnung eingestellt hat. Das Bauteil hat nur einen kleinen Klebefläche. Will mal sehen, ob ich es abnehmen und dann wie oben gesehen korrigieren kann.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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  • Hallo Ulrich,


    ich würde es jetzt so lassen, fällt doch kaum auf, da die Podeste voll bestückt werden. Ist halt für Nachbauer interessant.


    Weiterhin viel Spaß beim Bau
    Liebe Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


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    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Den Lüfter habe ich dann doch noch hinbekommen. Anschließend machte ich mich an die Zwillingsflak. Das erste Geschütz baute ich noch fest, d. h. es kann sich nicht drehen. Aber beim zweiten wollte ich es doch drehbar gestalten. Rechts sieht man die Zutaten. Kern ist eie Scheibe aus dreifachem Karton, der durch die Öffnung in der Basis durchgesteckt wird. Dieser Kern vwind dann oben und unten mit Scheiben gegen Durchrutschen gesichert.

  • Hier die Drehvorrichtung. Dann machte ich mich erstmal an den Bau der Rohre. Das Rohr wird in die Führung ganz eingesteckt. Dann kommt noch dein Draht rein. Das Maß des gesamten Rohres ist neben den Bauteilen angegeben. Ich erwähne das deswegen, weil duch die grau Farbe des einzusteckenden Teils der eindruck entstanden ist, dass das Rohr nicht eingesteckt werden soll, weil ja farbig. Rechts sieht man die falsche Version.

  • Beim Zusammenbau des Barbette stellte ich fest, dass die Stücke vorne in der Rundung beide insgesamt etwas zu schmal sind. Rechts ein Bügel, der achtern der Barbette angebracht sind. Hier erkennt man die Innenseiten. Insgesamt sind es zwei Bügel, hinter jedem Rohr einer.

  • Das 12,7 cm Geschütz habe ich schwenkbar und wie von Bogen her vorgesehen mit hebbarem Rohr gebaut. Die Drehachse für das Geschütz habe ich einfach in ein ausgestanztes 4mm Loch gesteckt. die Achse besteht aus einem Zylinder, der unten am Geschütz festgeklebt ist.Das Rohr bekam einen Seele aus Draht, damit es nicht abknicken kann. Auf dem rechten bild erkennt man, dass die Achse noch etwas zu lang (nach links gerichtet) aus dem Untergestellt für das Geschütze heruasragt. Das macht aber nichts, weil dan beim aufsetzen an das Geschütz alles richtig zusammengeschoben wird. Der Drehzylinder ist durch Reibung der Kartonteil fixiert und kann nicht herausfallen auch wenn man das Modell auf den Kopf stellt.

  • Die Geschütze des Landungsunterstützungsbootes und die der ersten "Leihzerstörer" waren wohl baugleich. Deshalb hier ein Vergleich des Passatmodells und des LI-Geschützes.

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  • Die Geschütze des Landungsunterstützungsbootes und die der ersten "Leihzerstörer" waren wohl baugleich. Deshalb hier ein Vergleich des Passatmodells und des LI-Geschützes


    Das stimmt am Modell nur bedingt, denn wie man auf dem Foto erkennt war das Geschützrohr beim Leihzerstörer genau mittig aber auf dem Landungsboot leicht nach rechts versetzt wie es auch im Original völlig richtig ist.
    Gruß Werner

  • Auf dem Bootf befanden sich 8 Raketenwerfer. Schrit für Schritt wird von der Grundplatte her der Werfer aufgebaut. Um das Rechteck mit dem Türmchen kommt später die Wiege.

  • Die Wiege samt seitlichen Gerätschaften, die ich nicht identifizieren kann. Diese haben jeweil einen kleinen Zylinder, die in verschiedene Richtungen weisen. Erst als die Werfer fertig waren, entschloss ich mich, diese drehbar anzubringen. also in Loch ins Deck und einen zylindrische Achse unter den Werfer gebracht.