Kranschute HARTMUT RIEDEMANN, Kontrollbau, 1 : 250 (papership Freundeskreis)

  • Der papership Freundeskreis (eine kleine Gruppe ehemaliger papershipper, die weiterhin Kontakt pflegt) hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Andenken unseres verstorbenen Freundes Hartmut Riedemann zu wahren und seine letzte Konstruktion weiter- bzw. zu Ende zu führen. Wir wünschen uns, dass möglichst viele Modellbauer Hartmut über dieses, sein letztes Modell in Erinnerung behalten.


    Das Ergebnis wird ein kompletter Modellbaubogen der Kranschute werden, der kostenlos hier über kartonbau.de zum Download zur Verfügung gestellt werden soll.


    Der Passat Verlag wird passend zu diesem Modell einen (kostenpflichtigen) Ätzteilesatz herausgeben.


    Ich werde hier über den Kontrollbau berichten, und zwar, wie bei mir üblich, parallel zum Baufortschritt.


    Hier der Entwurf des Titelblatts:


    .

  • Moin, moin zusammen,


    hier findet ein wirklich ehrender Ansatz den Weg in die Realisierung, der dem Wirken von Hartmut Riedemann für den Kartonmodellbau vorbehaltlos gerecht wird - auch zeigt sich hier für mich ein Zusammenhalt der Kartonbau-Gemeinde, der mit dem Tod nicht endet. Das tut gut, so soll es sein.


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin zusammen,


    wirklich eine gute Idee. Ich finde es toll, dass der papership Freundeskreis dies zum Gedenken an Hartmut umsetzt. Ich denke, es wäre in seinem Sinne gewesen... Trotzdem schade, dass Hartmut die Konstruktion (diese und weitere) nicht mehr beenden konnte.


    Danke, Helmut, für die Information.


    Grüße


    Lars

  • Moin zusammen,
    das finde ich wirklich toll, wie Lars schon sagte: eine wirklich gute Idee!
    Beste Grüße aus Hamburg
    Fiete

  • Moin folks,
    das Vorhaben ist besser als noch so viele Nachrufe! Die sind in kurzer Zeit vergessen, das Modell bleibt!
    Viele Grüße, deteringgase!

    Leichter Kreuzer Köln fast fertig

  • Hallo Freunde,
    Es ist ein schönes Modell. Und wir wollen posthum dem Konstrukteur dankbar sein, dass er die Fähigkeit gehabt hat, so etwas zu konstruieren. Damit bleibt die Erinnerung an Hartmut noch lange bestehen. Länger als Worte es können.
    Ich freue mich schon auf das Modell.
    Eine Frage noch: Wird das Modell so ausgeliefert wie weiland die Preußen von Passat?


    Mit freundlichen Grüßen


    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Wilfried
    Danke für die Auskunft.


    Mit vielen Grüßen
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo,


    das finde ich eine gute Idee. Es wird mir eine Freude und Ehre sein dieses Modell zu bauen und auf möglichst vielen Ausstellungen zu präsentieren.

    Gruß


    Willi


    Gewalt

    ist die letzte Zuflucht

    der Unfähigen

    (Isaac Asimov

    192 - 1992)

  • Und los gehts.


    Der Ausdruck erfolgt auf 160 gr-Karton.


    Die Zeichnung des Bogens ist bestimmt von angenehm dünnen Linien, die ein sehr exaktes Schneiden ermöglichen.
    Dabei werden die allgemein von deutschen Kartonmodellen bekannten Liniencodes, Bezugsnummern und Zeichen benutzt.


    Bis auf die Grundplatte werden die Teile des Spantengerüstes verdoppelt.
    Der Zusammenbau erfolgt in der Reihenfolge der Nummern; die beiden äusseren Längsspanten werden zuletzt eingeklebt.


    Danach sollte das Gerüst mindestens über Nacht, leicht beschwert, trocknen.


    Bauzeit ca. 2 Stunden (wobei ich nach dem Grundsatz "lieber langsam und dafür genau" baue...).


    .

  • Das Deck, Teile 13 bis 15



    Im mittleren Teil weist das Deck für den besseren Wasserablauf eine Balkenbucht auf, gebildet durch ein sehr flachwinkliges "Dach". Also Rillen der Mittellinie nicht vergessen.


    Das Deck an Bug und Heck ist dagegen ohne Balkenbucht, steigt aber von mittleren Teil aus an. Die Teile 14 und 15 werden dementsprechend mit Laschen an Teil 13 geklebt; vorher Teil 13 entsprechend leicht knicken.


    Nach dem Aufkleben sollte die Konstruktion wieder über Nacht trocknen.


    .

  • Hallo Modellbaufreunde !


    Wie bereits angekündigt bietet der Passat-Verlag eine maßgeschneiderte Fotoätzplatine für das free-download-Modell der Kranschute an, das in Erinnerung an Hartmut Riedemann von seinen Freunden zuende geführt wird.


    Die Platine wurde von Reinhard Lachmann gezeichnet und enthält alle Details, die sinnvollerweise aus Ätzteilen gebaut werden sollten. Neben üblichen Ätzteilen wie Relings, Leitern und Ankerketten sind bei dieser Platine das Gitterwerk des Kranauslegers und die Flaschenzüge hervorzuheben.


    Die Platine wird bei 30 Bestellungen ca. 8,- kosten (ohne Portokosten, die noch hinzukommen).


    Wer die unten abgebildete Platine erwerben möchte, der schreibe bitte eine e-mail an Michael Kirchgässner (mk@passat-verlag.de) und teile mit, wieviele Platinen er haben möchte. Für diese Bestellung habt Ihr Zeit bis zum 31.3.2011.


    Danach werden wir die Ätzarbeiten bei der Fa. Saemann in Auftrag geben. Die Lieferzeit dauert 6 bis 8 Wochen ! Wenn die Platinen eingetroffen und versandfertig verpackt sind, bekommen die Besteller von Michael Kirchgässner eine mail und werden um Zahlung gebeten. Nach Eingang der Zahlung wird ausgeliefert.


    Achtung ! Diese Aktion ist einmalig. Es wird keine Nachauflage geben !


    Henning Budelmann
    Passat-Verlag

  • Arbeitsdeckbeplankung (Teile 16 bis 16 e) und Bordwände (Teile 17 bis 20)


    Die Passungen sind absolut einwandfrei.


    Beim Ausschneiden der Teile 17 (Bugplatte) und der beiden Seitenwände das Loch für die Anker nicht vergessen!
    Die Wallschienen (auf den hellgrauen Streifen) bringe ich nach dem Durchtrocknen an.
    (Und die UHU-Fusseln sind schon verschwunden... =) )



    .

  • Hallo Allemiteinander,
    nur noch wenige Teile müssen bogenfertig gezeichnet und platzsparend angeordnet werden. Es werden 2 A4-Bogen werden.


    Wichtig ist jetzt der Kontrollbau von Helmut, damit eventuelle Fehler oder Unstimmigkeiten noch beseitigt werden können.


    Die Bildbauanleitung ist ebenfalls in Arbeit. Hier müssen noch die Bilder vom Kontrollbau eingefügt werden.


    Grüße von Franz

  • Quote

    Original von Franz Holzeder
    ... Wichtig ist jetzt der Kontrollbau von Helmut, damit eventuelle Fehler oder Unstimmigkeiten noch eingearbeitet werden können....


    Oooh, bitte nicht!!! Ohne eventuelle Fehler oder Unstimmigkeiten wäre mir lieber.


    Nichts für ungut, dies ist für mich mal wieder ein Beweis dafür, dass ein kritisches Kontroll-Lesen nach Texterzeugung wirklich wichtig ist.


    Liebe Grüße (bei der Vorlage konnte ich nicht widerstehen)
    Friedrich

    Fülle Deine Tage mit Leben und nicht Dein Leben mit Tagen.

  • Guten Abend, lieber Franz!


    Das sieht doch eigentlich schon sehr gut und übersichtlich aus;
    aber vielleicht kann mein Vorschlag zur besseren Platzausnutzung auf dem Bogen 2 noch in Erwägung gezogen werden: ?(
    Um ein wenig Raum für einen Titelkasten oder für Skizzen à la Wilhelmshavener Manier zu gewinnen,
    könnte man die Teile 44-50 mit der Baugruppe 51 den Platz tauschen lassen
    und links neben die Gruppe 51 die Teile 47/47a und 48/48a anordnen,
    dann die Gruppe 40 mit der Gruppe 53 tauschen,
    und schon hätte man mehr freien Raum für Titelkasten, Widmung, Skizzen o.dgl.


    Kleben Sie wohl!
    Kartonkapitän

    Ich schnipsel mit Schere, ich klebe und falz';
    das is zwar nur Schimäre, doch mich unterhalt's! :P(frei nach Johann Nestroy)

    Edited 2 times, last by Kartonkapitän ().

  • Hallo Tiger,
    hab natürlich meinen Schreibfehler sofort berichtigt. Danke für den Hinweis.


    Hallo Kartonkapitän,
    für einen Titelkasten fehlt der Platz. In die freien Flächen muß ich noch die fehlenden Teile, wie Ankerwinden und dergleichen einfügen.
    Widmung, Skizzen und Bilder befinden sich in der Bauanleitung.


    Gruß Franz

  • Wallschienen, Teile 18 a, 19 a und 20 a


    Es gibt 2 Möglichkeiten, diese herzustellen.


    Man kann das vollständige Profil der Schienen, wie ein Gitter, jeweils pro Seite und für das Heck als ein Teil ausschneiden.
    Diese Methode habe ich gewählt.


    Manchem mag es aber auch leichter fallen, die Schienen einzeln auszuschneiden und dann stückweise anzusetzen. Der Bogen sieht auch dies (alternativ) vor.
    Darüberhinaus haben die Teile Überlänge, so dass nichts entscheidend schiefgehen kann.


    Eigentlich Grundtechnik, aber ich erwähne es trotzdem hier:
    Zuerst das "Gitter" nur innen ausschneiden und Kanten färben. Erst nach dem vollständigen Trocknen (!) die Aussenseiten ausschneiden.
    Gemalt habe ich mit Marabu Dekormatt Acryl. Die Acrylfarbe gibt zusätzliche Festigkeit.


    .

  • Die Wallschiene achtern ist problemlos anzubringen.


    Aber auch die seitlichen Schienen ("Scheuerleisten") lassen sich gut montieren.
    Sie sehen nur zunächst, nach dem Ausschneiden, nicht so ganz vielversprechend aus.
    Das täuscht aber; nicht irritieren lassen =) ...


    Ich habe die Überlängen einstweilen stehengelassen:


    .

  • Quote

    Original von Evilbender
    ...


    gibt es einen Grund, warum Du den Mattlack verwendest?!


    ...


    Ja.


    Es handelt sich ja um einen Tintenstrahlausdruck, und ich möchte vermeiden, dass sich durch das häufige Anfassen die Farbe verändert. Ausserdem werden Weissleimflecken, die beim Ankleben der Wallschienen fast unvermeidlich sind und glänzende Stellen hinterlassen, überdeckt.


    Es entsteht eine einheitliche, schöne seidenmatte Oberfläche.


    Meine Modelle lackiere ich zumeist mit UV-Schutz (matt).
    Leider war aber die Dose leer. ;)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Der Aufbau (Teile 21 bis 22 a)


    Die Unterkante des Aufbaus (21) ist dem achteren Deckssprung entsprechend angepasst. Das gilt auch für Teil 21 c; der Knick in der Unterkante muss beim Ausschneiden genau beachtet werden, damit der Aufbau bündig aufsteht.


    Die Verbindung der Wand 21 (durch Lasche 21 a) befindet sich genau auf dem achteren "Knick", siehe Pfeil auf dem ersten Bild.


    .

  • Teil 22 ist ein Blinddeck. Die Kreuzmarkierung dient der genauen Ausrichtung des eigentlichen Decks, Teil 22 a.


    22 wird im vorderen Teil des Aufbaus so eingeklebt, dass es mit der Aufbauwand plan abschließt. Im achteren Bereich ist es um eine Papierstärke versenkt; hier wird danach das eigentliche Deck eingepasst.


    (Die Leiter 21 d habe ich weggelassen; sie wird später durch ein Ätzteil nachgebildet)
    .

  • Beim Ankleben der Brüstung (Teile 23 b - d) ist das genaue Positionieren einfacher, wenn man auf der Rückseite von Teil b die mittleren Knicklinien dünn mit einem Bleistift markiert. So lässt sich das Bauteil genau auf dem Aufbaudeck ausrichten.
    Erst dann die Schanz und die seitlichen Leisten ankleben.


    Das Ruderhaus lässt sich problemlos verglasen (hier mit Antistatikfolie).


    Dazu müssen lediglich die Klebelaschen an den Seitenteilen vorn bis auf einen Rest von einem halben Millimeter (oder ganz und dann komplett auf Stoß geklebt) weggeschnitten werden.


    .

  • Oberlichter und Abgasrohr, Teile 25 - 25 c


    Das aus 25 und 25 a gebildete "Häuschen" wird mit der Naht zum Steuerhaus aufgeklebt.
    25 b und c stellen das Abgasrohr der Antriebsanlage ( Doppelpropeller, 2 Deutz-Diesel mit zus. 520 PS) dar; hier wird noch eine kleine Korrektur vorgenommen werden.


    Noch eine Anmerkung:


    Ich habe die Relingteile und die Leitern am Deckshaus einstweilen weggelassen, um sie später durch Ätzteile zu ersetzen. Selbstverständlich aber sind diese Teile auch von mir kontrollgebaut worden.


    .

  • Danach kam die "Endmontage" des Bootes.


    Tipp:
    Die "Zipfel" g lassen sich leichter formen, wenn man sie auf dünnerem Papier ausdruckt. Es geht aber auch mit 160 gr-Karton, siehe Bild.


    Teile "i" sind die (Sitz-)Duchten.


    .

  • Hallo,
    eine Kranschute mit Bagger holt auch Sand aus dem Wasser. Bei den Eisenbahnfreunden gab oder gibt es "Sand" aus der Sprühdose. Das ruft direkt nach einer Installation oder einem Diorama.


    Mit vielen Grüßen


    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Das Schiff war vorrangig als Kranschiff konzipiert. Für den Einsatz eines Greifers benötigt es zwei Hubwerke, die unser Modellkran auch hat - also steht einem Hafendiorama nichts im Wege. --> ein paar Schuten oder Lastpontons, ein kleiner Schlepper, Behördenboote, MichiK's Dienstboote, Untiefenmarkierungstonnen, Dalben. . . . . . Möglichkeiten gibts fast unbeschränkt.
    Am Pontondeck läßt sich auch alles mögliche anordnen, von Seezeichen bis Container.
    Der Kran läßt sich natürlich auch anders als in Ruhestellung einbauen. Dabei ist zu beachten, dass sich dann die Geometrie der Anlenkpunkte des Flaschenzuges ändert.