Kopierer ist nicht gleich Kopierer ...

  • Hallo,


    ich habe folgendes Problem. Ich habe vor ein paar Tagen meinen Bogen von der Bruno Illing bekommen. Um nicht die Original Bögen zerschneiden zu müssen habe ich mir diese kopiert.
    Einen Teil habe ich zu Hause auf einem HP Multifunktionsdrucker kopiert - einen anderen Teil auf dem Farblaserkopiere in der Firma.


    Voller Freude habe ich mich an das Modell gemacht. Hatte das Spantengerüst schon fertig und wollte jetzt das erste Teil des Decks aufkleben.


    Und musste voller entsetzen @) feststellen das ich einen Versatz von ca. 2mm habe. Soll heißen das zwischen der Kopie von zu Hause und der Kopie aus der Firma 2mm Differenz sind.


    Habt Ihr solche Erfahrungen auch schonmal gemacht ? Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht erklären ?(


    Werde das schon gebaute wohl in die Tonne kloppen müssen und nochmal von vorne anfangen. Mit Kopien die nur von einem Kopiergerät kommen.

  • Hallo Jörg,


    Danke für Deine Antwort. Da hast Du natürlich recht. Billig ist das nicht.


    Kauft Ihr Euch denn die Bögen immer doppelt ? Ich hielt das mit dem kopieren einfach für ne gute Idee, weil, wenn man sich mal verhaut ... dann Kopiert man sich das Original bzw. die Seite einfach nochmal und gut ist. Da kauf ich doch dann nicht einen komplett neuen Bogen. Oder sind hier alle so Profi das Ihnen keine Fehler unterlaufen ;) ?


    Ich bin jetzt ein bischen ratlos. Hatte doch auch hier im Forum schon den ein oder anderen Beitrag gelesen in dem sich jemand den Bogen kopiert hat ?(


    Gruß
    Heiko

  • Hallo Jörg,


    das sehe ich ein. Es ist auch so ... und das ist mir auch erst später aufgefallen ... das die Frabtreue doch sehr zu wünschen übrig läst :( .


    Also, lieber das Modell zweimal kaufen und damit den Kartonmodellbau Unterstützen :)


    Heißt dann auch zufriedener Kunde = zufriedener Verlag :D


    Gruß
    Heiko

  • Hallo Stephan,


    ich werde es jetzt wohl so halten, das ich die Originalbögen verwenden werde. Und bei Modellen, wo es komplizierte Teile gibt, mir einmal eine einfache Kopie auf normal Papier mache, um einen "Testbau" anzufertigen - damit ich fehler im Original minimiere ;) und meine Erfahrung steigere.


    Gruß
    Heiko

  • Ich mach mal dieses und mal jenes. Hängt immer davon ab was ich erreichen will. Scannen und ausdrucken ist gut wenn ich Änderungen durchführe (zB Farbe und Maßstab). Aber da nicht jeder über das notwendige Gerät verfügt sind die Ergebnisse dann sehr ernüchternd. Persönlich bin ich ja gut ausgestattet und habnoch dazu eine riesenhafte Auswahl an Papier, von 60 bis 400 g. Wenn es jedoch möglich ist sollte man den originalen Bogen bauen. Welcher Plastikmodellbauer stellt Abgüsse her?
    Gruß
    Andreas

  • Moin


    Etwas späte Antwort, aber wat solls:


    Mehr oder weniger alle handelsüblichen Feld- Wald- und Wiesen-scanner taugen "nichts" wenn's verzerrungsfrei werden soll/muss.
    Das liegt unter Anderem an der quasi zeilenweise Abtastung des Originals. Längs zur Scanrichtung treten weit größere Verzerrungen auf (wegen minimal unregelmäßiger Geschwindigkeit des Scanbalkens) als quer dazu (wo nicht so viel Bewegung im Spiel ist).


    Relativ einfacher Test:


    Eine Seite Millimeterpapier scannen. Dann z.B. per photoshop diesen Scan einmal um 90° drehen und halbtransparent über ein original orientiertes Doppel legen und sich wundern wie schlecht sich alles übereinander legen lässt.


    Alternativ Millimeterpapier einmal hochkant und einmal quer scannen und ohne weitere Rotation übereinanderlegen.


    Dieser ganze Verzerrungskrams ist einer der Gründe warum z.B. Scanner für Luftbilder und Landkarten 'ne Ecke teurer sind. Um Scanns winkel- und flächentreu hinzubekommen braucht's leider einiges mehr an mechanischer (und elektronischer) Präzision und Kalibrierung als der heimische Scanner zu bieten hat.


    Das nächste Problem ist dann natürlich noch der Drucker mit ähnlichen Problemen...


    Tom