Kent Papier / Gear´s Heart

  • Hallo Zusammen,


    nach einigen Schreiberbögen und Bögen von L´instant Durable hab ich mich mal an etwas anderes aus Papier gewagt:
    http://www.youtube.com/watch?v=70dKZjP4NOo


    Das Gear´s Heart von Haruki Nakamura. Insgesamt 12 Zahnräder rotieren bei der Bewegung der Kurbel, das Herz bildet sich nach dreimaligem Drehen der Kurbel zurück (siehe Video)
    Begeistert von dem Video, hab ich mir die Anleitung und Vorlagen für den Bau bei dem Erfinder heruntergeladen.
    Nach wohl 80 Stunden Bauzeit muss ich leider sagen, dass die Teile zwar genau nach Vorlage von mir gefertigt werden konnten, das Herz an einigen Stellen aber "hakt", die Zahnräder greifen nicht sauber ineinander.
    Jetzt bin ich auf Ursachensuche:
    Der Erfinder empfiehlt zum Bau: "The original gear´s heart is using Lesac 66 in red, with weight of 175kg. with the gear in the photo on the guidance, we have applied Kent (with 0.25mm-thick) paper."
    Kann jemand was mit diesen Angaben anfangen? Ich hab weder was zu Kentpapier noch zu Lesac 66 gefunden...
    Habe daher "normales 160g Papier benutzt und frage mich nun, ob da der Fehler liegt, da dies evtl. nicht stabil genug ist. Hat jemand eine Ahnung wieviel mm 160g Papier hat? Diese Angabe ist hierzulande für Papier ja eher ungebräuchlich...
    Wäre für Tipps sehr dankbar.


    Viele Grüße
    Daniel

  • Hallo Daniel,
    kannst du mal den Link zum Download hier einstellen, ist ja eine sehr interessante Sache.


    Grüße
    Reiner

  • Servus Daniel,


    das mechanische Herz ist wirklich sehr originell und nicht wirklich leicht zu konstruieren und zu bauen.
    Vorweg, die angesprochenen Materialien (Lesac 66 mit 175kg - wirklich Einhundertfuenfundsiebzig Kilogramm ??) sagen mir nichts - ist eventuell damit etwas total anderes gemeint ??
    Aber - 160 g/qm Papier ist fuer eine Mechanik dieser Art nicht alleine geeignet (Faustregel fuer 1:1 Papier : Grammatur geteilt durch 1000 ergibt die Papierdicke in mm)
    200 g/qm Papier ist wohl besser, geht auch noch durch die meisten COTS-Drucker.
    Die Verzahnung ist simpel, unsere Werkzeugmacher koennen alle bestaetigen, das diese Zahngeometrie nicht spaltfrei ineinander greift - Wackelpudding ist also angesagt.
    Ich wuerde empfehlen, auf 160g/qm ausdrucken und beim Zusammenbau die Zahnkanten mit 1mm Graukartonstreifen innen verstaerken/einkleben.
    Falls dann mal was klemmt, hat man noch genug Materialstaerke, um ein wenig mit Schleifpapier "nachzubessern".
    Froehliches Herzdrehen
    Klaus

  • Hallo Klaus,


    ja, über die 175kg hab ich mich auch schon gewundert... Steht aber genau so in der Anleitung. Ich vermute mal er meint Gramm, und es ist ein Tippfehler. Andererseits hab ich nirgends 175 g-Papier gefunden...
    Die Zahnräder innen verstärken ist ja noch mal zusätzlich ne Heidenarbeit... aber wenn sichs nicht umgehen lässt...
    Meinst Du denn, dass es mit 200g-Papier auch klappen könnte? Oder nach Deiner Faustregel eher 250g-Papier, da der Erfinder diese Stärke bei dem ominösen "Kentpapier" empfiehlt?


    Gruß Daniel

  • Servus Daniel,


    am einfachsten ist der Versuch : also mal einen Zahnkonus mitterer Schwierigkeit aus 200g/qm Karton bauen und die Stabilitaet mit dem Vorgaenger vergleichen, ggf. den Neubau mal in das Herz einsetzen. Wenns klappt, sukzessive neu bauen und ersetzen bis es schliesslich zur Freude aller funzt.
    Gruss
    Klaus