Da mein RD Kaiser Wilhelm z. Z. 80 km weit entfernt darauf wartet weitergebaut zu werden, hab ich in der Zwischenzeit mit einem anderen Raddampfer angefangen. Zuerst wollte ich den Bogen, der schon seit Jahren bei mir in der Schublade schmort als "Frisch ausgepackt" vorstellen. Aber nach einer neuen Begutachtung bekamen meine Finger einen unbeschreiblichen, unerklärlichen Drang zur Schere zu greifen.
Eigentlich wollte ich keine Schiffe mit einem anderen Masstab als 1:250 mehr bauen, aber der Bogen törnt an, und einige Teile schreien nach Verbesserung.
Und auch wichtig, es ist ein Schiff mit Segel, da könnt man mal üben, bevor man an die "richtigen" Segler geht.
James Watt in 1: 120 von Albatros
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- Forscher
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Zum Orginal hab ich im Net nix gefunden, ich hab die Vermutung, das es ein Original gar nicht gegeben hat. Der Baubogen schweigt sich darüber aus, dort steht vermutlich eine Geschichte, lesen kann ich das nicht, aber eventuel kann ja jemand von euch den Sinn entschlüsseln.
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Boa niemand hat drauf geantwortet, ich glaub iich breche den Bericht ab!
QUATSCH
Los gehts
Das Gerippe wird etwas anders aufgebaut, da es keine Grundplatte gibt.
Der Längsträger wird auf die Spanten aufgesetzt, die an die Unterseite des Hauptdecks geklebt worden sind.
Ein Mittelspant und die doppelte Anzahl von Querspanten - nanu?
Die Bauzeichnung bringt auch nicht sofort die Erleuchtung, bis man geschnallt hat, das die Knicklienienzeichnung genau entgegengesetzt ist, wie wir es kennen _ _ _ _ nach hinten knicken!
Laut Bauanleitung soll man jedes Rumpfsegment einzeln auf die Spanten kleben.
Ich bin einen anderen Weg gegangen, und hab die Rumpfhülle jeder Seite vorher zusammengebaut.
Man kann genau anpassen und auf den Mikrometer ausrichten.
Anschliessend wird das ganze Teil nur am Kiel und Hauptdeckunterbau angeklebt. -
Quote
Boa niemand hat drauf geantwortet, ich glaub iich breche den Bericht ab!
:super:
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Es passt genau, ohne Beulen und Knicke
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Hi,
doch, die James Watt hat es im Original gegeben. Das war glaube ich ein australisches Schiff.
Ich bin mir nicht sicher, ob es ein Schiff war, mit dem Einwanderer gekommen sind, aber man sollte etwas im Internet finden können (es kann allerdings sein, dass man alle nicht schiffsrelevanten Links zu James Watt bei der Suche ausfiltern muss).Viele Grüße
Meinhard
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Hallo meini,
mit dem australischem Schiff könntest du recht haben, wenn man sich die Flagge ansieht.
Hab aber trotzdem nix drüber gefunden, ev. könnt ja Hornbymagic weiterhelfen, der hat dort mehr Möglichkeiten.
So, um einen z.Z. herschenden Trend etwas entgegenzusetzen brech ich nicht ab, sondern schreibe weiter!
So das habt ihr nun davon!
Also,weiter gehts mit dem gut passendem Hauptdeck.
Als nächstens sollen die Radkästen aufgebaut werden.
Ich traue der Sache aber nicht so recht und hab erstmal die Schaufelräder gebaut.
Zwei Scheiben und dazwischen die Schaufelblätter - nö, so sieht kein Schaufelrad aus!
Also die weissen Flächen ausschneiden. -
Als Nächstens die Radkästen anbauen, aber vorher die beiden Öffnungen ausstanzen.
Irgendwie sieht das so aus, als ob der Dampfer mich blöd angrinst!Danach Hauptkajüte mit der Brücke aufkleben.
Bordwand anbauen Speigatt ausschneiden und Kleinteile aufs Deck. -
Moin Forscher,
sieht schon sehr interessant aus, das bunte Teil! Mir war der Verlag vorher gar nicht recht bekannt - kannst Du was zu Konstruktion, Bauanleitung, Kartonqualität usw. sagen? Es scheint bisher ja kaum Schwierigkeiten zu geben.
Gruß
Wolfgang -
Hallo Wolfgang
Nun über den Verlag weiss ich überhaupt nichts, ich hab mir den Bogen damals in der Tschechoslowakei gekauft. Er lag einsam im Schaufenster eines Buchladens.
Die Bauanleitung besteht aus schriftlichen Erklärungen, die ich aber nicht lesen kann, und einige Zeichnungen.
Die Kartonqualität ist relativ gut, zwar nicht mit HMV zu vergleichen, aber er lässt sich gut verbauen. -
Hallo Forscher,
schau mal hier: http://neobazi.net/archives/6963Der Verlag ist Albatros. Einer der ganz großen tschechischen Verlage. Hat viele Modelle von Vyskovsky raus gebracht. Hat den Kapitalismus nicht überlebt. Die Modelle werden jetzt von BETEXA herausgegeben, glaube ich jedenfalls.
Gruß
Günter
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Wau - das ist ja ein tolles Ding - gefällt mir sehr gut!
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Danke Oliver.
Günter, wenn das wirklich das Schiff sein soll, ist das Modell aber mit sehr viel künstlerische Freiheit kreiert worden!
Auf jeden Fall ist es dann auch wesentlich zu kurz.
Am Schiffsständer soll ein Schild mit dem Jahr 1845 angepappt werden. Irgend etwas stimmt da nicht -
Morgen Forscher,
Es gab zumindest ein Schiff dieses Namens, das 1845 in Australien unterwegs war:
http://mariners.records.nsw.gov.au/1845/01/006jam.htmLeider gibt es keine Bilder, nur eine Art Passagierliste. Ich glaube aber nicht, dass es mit dem oben erwähnten Schiff identisch ist.
und hier wird eine Zigarrenkiste verkauft, die an dieses Schiff erinnert, hier kann man auch Details zum Schiff nachlesen: http://www.ilab.org/db/book17_011_927.html leider auch kein Bild.
Zum Karton: Ist aber auf jeden Fall ein hübsches Modell für zwischendurch =D>
Herzliche Grüße
Robert -
Ein paar spärliche Informationen sind auch hier zu finden:
http://www.ozigen.com/p16487.htmGrüße
Robert -
Und hier noch ein Gemälde. Nach diesem Bild könnte es sich doch um das oben von Günter erwähnte handeln: http://store.paulmaddenantiques.com/waonpaofshja.html
Solche Bilder waren bekanntlich nicht immer maßstäblich, also könnte es schon hinkommen.
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Hallo Kartonfreunde,
diesen Bogen hat mir jemand aus Prag mitgebracht und liegt seit Jahren in der Schublade. Mir kommt das Modell etwas mehr als Speilzeug denn als authentisches Modell vor. Vielleicht ist es als vorbildähnlich einzustufen. Ich besitze auch aus CZ ein Modell des kuk Linienschiffs Wien, das auch nur elementar und fundamental die Grundzüge eines Linienschiffes am Beispiel der Wien zeigt. Mit dem Original ist es nicht zu vergleichen. So ähnlich könnte es mir der J. Watt sein. Aber: auch das gehört zum Kartonmodellbau. Die Spannbreite dessen, was von einem Modell verlangt wird ist sehr groß.Mit freundlichen Grüßen
modellschiff
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Hallo Freunde
Ja modellschiff bringt es auf den Punkt, es scheint das Schiff zu sein, das Günter und Robson hier zeigen, aber seeeeeehr verkürzt und wirklich mehr als Spielzeug gedacht.
Ich hab den Tschechischen Text noch mal durchgeforstet und zwei Städte gefunden - Londyne a Leith. Von London nach Leith bei Edinburgh?
Der weitere Text dreht sich vermutlich um eine Unterhaltung des Kapitäns (Kapitane) und einem gewissen Carlesi Pickeringu.
Also können wir Australien ausschliessen.Aber trotzdem weiter mit dem Räderboot.
Jetzt kommen zwei Lüfter aufs Schiff.
Die "formschönsten" Dinger die ich je gebaut hab.
Und dann endlich der Schornstein! -
Wonderful work, with great photos of the build............ =D> =D>
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Danke eatcrow2
Das Dampfschiff ist eigentlich fertig, und wenn man sich nicht traut die Masten und Takelage zu bauen, der pappt die Mastlöcher zu und das Ding ist fertig.Halt erst sind noch die Beiboote fertig zu stellen.
So grosse Boote und dann die Bänke nur aufgemalt!
Bäh, ne, muss nicht sein.
Die Boote hängen Aussenbords, eins wird an Deck geführt.
Das Schiff ist entweder zu klein, oder die Boote zu gross! Das Boot an Deck sieht nicht gut aus ich lass es weg.
Die restlichen Boote werden erst angebaut wenn die Takelage fertig ist. -
Da stellt man Fotos mit den Beibooten zusammen, und was sieht man im Hintergrund? Ein Schaufelrad mit "Panzerplatte" :gaga: :kotz:
Also das Rad noch mal raus und die Platte entfernen, nur einen Ring stehen lassen.
So ist es besser. -
Hallo Forscher,
sieht sehr gut aus! Es war auf jeden Fall richtig, die "Panzerplatte" filigran zu gestalten - so wirkt es richtig gut - auch wenn ich etwaigen Flüchen Deinerseits beim Schneiden voll verstehen könnte
Michael
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Originalgetreu oder nicht - das ist ein schickes Modell. Ich würde aber unbedingt die Masten und Segel anbringen - ansonsten ist es ja "nur" ein Dampfer!
Das folgende habe ich mal kurz ergooglet:
James Watt gehörte der London, Leith, Edinburgh and Glasgow Shipping Company. und verkehrte seit 1823 im Küstendienst zwischen London and Leith.
Superlative:
- Das größte Dampfschiff Ihrer Zeit.
- Das erste Dampfschiff das in Lloyd's Register aufgenommen wurde.
- Das erste Dampschiff mit Übersetzung (Getriebe)Baujahr: 1822
Verdrängung: 448 tons
Länge ü. A.: 146ft (auch 141ft)
Breite: 25ft
Breite über die Schaufelräder: 47ft.
Zwei maschinen a 50hp.
Geschwindigkeit: 10 miles / hour.Hier wird die königliche Jacht "Royal George" von der James Watt geschleppt. Zugegeben, man sieht nicht viel. Angeblich gibt's noch andere Bilder, ich habe aber nichts weiteres gefunden.
Gruß,
Oliver
[Blocked Image: http://www.edinphoto.org.uk/0_a/0_around_edinburgh_-_firth_of_forth_-_royal_george_buttersworth.jpg]
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Danke Oliver
Da sieht man es wieder, hier im Forum erfährt man mehr als mit Suchmaschinen :yahoo:
Ein schönes Gemälde, auch wenn man von der J.W. nicht allzuviel sieht.Masten Segel? Aber natürlich, jetzt geht es doch erst richtig los.
Hätt da mal ne Frage an euch, wie ist das laufende Gut bei Schonersegel?
Die Bauzeichnung erklärt nur das stehende Gut (Takelage)
Geht bald weiter mit dem Baubericht
Gruss Forscher -
Dann fangen wir mal mit den Masten an, womit wohl auch sonst.
Der untere weisse Teil besteht aus Papierumhüllte Holzstäbe, der obere ist Holz pur, mit Farbe gepinselt
die Rahen werden mit einem Lötdrahtgelenk angebaut.
So lassen sie sich später wenn die Segel angebracht werden, in die richtige Position drehen -
Ach ja, die Segelzeichnungen
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Hallo Leute
Über einen Monat Pause vom Kartonbau, aber nicht untätig!
Habe mich durch einige Archive gefressen und bin tatsächlich Fündig gewörden.
Bevor ich die Masten und Segel baue hab ich mich nach Zeichnungen umgesehen.
Nun die Zeichnungen beweisen die gewaltige Verkürzung des Modells.
Wie stellt man die Segel nun glaubwürdig dar?
Soll ich die im Bogen vorgegebenen nehmen, oder neue passende schneiden?
Gruss Forscher -
So würde der Mast mit vorgegebenem Segel aussehen:
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Hallo Leute
das Problem mit den Masten und Segeln ist gelöst!
Sie werden fast so gebaut wie sie aus dem Bogen kommen.
Die Segel aus Karton sind natürlich nicht optimal, sie lassen sich aber einigermassen in Form bringen.
Die Anbringung der Takelage hab ich aus der Zeichnung des Bogens und der vermutlichen Originalzeichnung kombiniert.
Dieses Modell, masstäblich umgesetz wär ein herrliches Stück Schiffsgeschichte.
Nun, auch so hat mir der Bau Spass gemacht, es wird bestimmt nicht der letzte Segler sein!
Das Schiff ist fertig, es kommt nur noch ne Abdeckhaube aus Plexiglas darüber. -
Wonderful modeling work!!!!!!!!!! :prost: :prost: :prost:
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Danke Peter
Ich häng noch einige Fotos dran. -
Hallo Forscher,
Das Schiff ist echt super!
=D> =D> =D>
Grüße Friedulin
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Administrator
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Johannes Gründling
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