Einladung zur Pressekonferenz: Der Untergang der PAMIR besiegelte die segelnde Handelsschifffahrt

  • Der Untergang der PAMIR besiegelte die segelnde Handelsschifffahrt
    Ab Frühjahr 2007 wird das DSM mit der Ausstellung Windjammer Mythos und Realität die Epoche der Großsegler lebendig werden lassen



    Now speed - ship is making water - danger of sinking so lautete der letzte Funkspruch, der am 21. September 1957, um 14.57 Uhr von der Viermastbark PAMIR empfangen werden konnte. Das Drama, das sich auf dem Atlantik südwestlich der Azoren abspielte, erregte nicht nur weltweit großes Aufsehen und Anteilnahme. Der Untergang des deutschen Schulschiffes, von dessen 86-köpfiger Besatzung nur sechs überlebten, bedeutete das endgültige Aus für die Handelsschifffahrt unter Segeln.


    Heute sind die wenigen noch erhaltenen Großsegler nicht nur letzte lebendige Zeugen einer längst vergangenen Zeit, sondern auch beliebte Attraktionen für Menschen jeden Alters. Mit der geplanten Ausstellung Windjammer Mythos und Realität will das Deutsche Schiffahrtsmuseum ab März nächsten Jahres eine Spurensuche ermöglichen.


    Dabei kann das DSM auf einen einzigartigen Fundus von Original-Exponaten und Fotografien zurück greifen. Auch zum Untergang der PAMIR wird es eine Station innerhalb der Ausstellung geben. Die Überreste eines der beiden aufgefundenen Rettungsboote der stählernen Viermastbark sind als Ausstellungsstück integriert. Schon 2001 gab das DSM das Buch Viermastbark Pamir heraus. Verfasser war Karl-Otto Dummer, einer der wenigen Überlebenden des Untergangs. Darüber hinaus ist für den September 2007, dem Jahr, in dem sich das tragische Unglück zum 50sten Mal jährt, die Herausgabe einer Sonderpublikation geplant.