Fregatte Klasse 120 LÜBECK/ 1:250/ Eigenkonstruktion

  • Hilfreich wäre ein Foto von der Bootswinde, fotografiert von innen nach außen. Dann könnte man die Bootswinde zeichnen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Bootswinde nach dem Umbau verändert wurde.

  • Die verbleibende Bootswinde wird auch nach dem Umbau so geblieben sein, wie bei der Indienststellung. Für einen Wechsel sehe ich keinen Grund, zumal dann auch Seilführung usw. anzupassen gewesen wäre....viel zu viel Aufwand für nichts. Deine Ausführung passt schon ganz gut, zumindest für den Abgleich für das, was man auf den Fotos noch gerade so erkennen kann. Jedenfalls tausendmal besser als mein "Provisorium"....


    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hilfreich wäre ein Foto von der Bootswinde, fotografiert von innen nach außen. Dann könnte man die Bootswinde zeichnen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Bootswinde nach dem Umbau verändert wurde.


    ...zaubern kann ich auch nicht; aber ich denke, dass einer wie Henning hieraus etwas zaubern kann ... :D





    alle Fotos Jürgen Eichardt...
    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • Vielen Dank, Wilfried für die aussagekräftigen Fotos. Die Bootswinde muss konstruktiv überarbeitet werden. Die Windenkörper sind etwas anders geformt, vor allem fehlten bei mir die Drahtkanäle. Aus Angst vor Beschädigung habe ich mich darauf beschränkt, die Drahtkanäle und die Reling nachzurüsten.


    Ansonsten habe ich mich den halben Tag mit der Kommandobrücke abgegeben. In den Nocken fehlen noch Fernrohre.

  • Moin Wilfried!
    Herzlichen Dank für die Bilder! Auch, wenn es sich nur um Bilder eines Modells handelt, räumen sie doch mit dem Blödsinn der fein-säuberlich über die Duchten verteilten Riemen auf! Ich habe den Quatsch auch mal bei einigen Modellen gemacht. Aber eigentlich ist das Quadrat-Unsinn, denn wie soll man in den Kutter kommen, wenn die Duchten mit Riemen voll sind? Was passiert, wenn das Schiff mal krängt? Genau, die gehören vernünftig zusammengebändselt an die Seiten!
    Gruß
    Eberhard

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

  • Mit der schiffbautechnischen Ausrüstung bin ich fertig - bis auf die schadensgefährdeten Teile wie Flaggenstöcke und Mast, die ich am Schluss bauen will. Es fehlten noch die Positionslichter, die Fernrohre in den Brückennocken, die Signalpodeste und die Scheinwerfer über den Lüfterkästen , eine Wanne für ein Feuerleitgerät und schließlich die noch fehlenden Relingsteile. Zur Feier des Tages habe ich noch einmal zwei Totalaufnahmen eingestellt. Weiter geht es demnächst mit der Bewaffnung.

  • Moin Henning,
    am 16 Oktober war der Baubeginn und heute nach drei Wochen dieser Zwischenstand - irre!!! Ein reiner Bau aus einem Bogen wäre schon schnell, aber das ganze mit Konstruieren - das ist unglaublich. Hut ab!!!
    Gruß
    Jochen

  • So, liebe Modellbaufreunde, jetzt geht es an das Eigentliche. Was des Frachters Luken und Ladebäume, des Schleppers Haken und des Feuerlöschbootes Wasserspritzen sind des Kriegsschiffes Waffen. Ich bin unten auf dem Hauptdeck angefangen und habe erst einmal die Wasserbombenwerfer und die U-Jagd-Torpedorohre gezeichnet und davon auch schon die Hälfte gebaut.

  • Moin, moin Henning,


    ja, Wilfried`s Türme sind da schon sehr "originalverdächtig". Die Whv`ner Türme sind vorne zu flach....das passt ja auch gut zu den fehlenden Rundungen (:D)......Deine Modernisierungsversuche bei dem alten Minensuchboot-Tender sehen aber auch schon gut aus und sind eine deutliche Verbesserung.



    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Wilfried`s Türme sind da schon sehr "originalverdächtig".


    Unser Material lässt ja viele Möglichkeiten zu; doch ohne Kompromisse geht es eben nicht; die Konstruktion basiert auf einer Zeichnung von Jürgen Eichardt aus dem Modellbauplan der BRAUNSCHWEIG, den er mir freundlicherweise auf 1:125 skaliert hatte; so konnte ich viele Teile für die Artillerie-Schulfregatten in halber Grösse übernehmen.
    Die Umsetzung von Henning ist in höchstem Maße lobenswert; sie ist lediglich aus Kartonteilen entstanden und weist schon die charakteristischen Merkmale dieses Turms auf; mit den entsprechenden Ätzteilen würde er noch weiter aufgewertet - ist aber nicht unbedingt erforderlich ... da freut man sich schon, warum soviel Stunden in den entsprechenden Schnitten stecken ...
    mit einem lieben Gruß
    Wilfried


    Nachklapp: auch ich war jahrelang davon ausgegangen, dass die Türme im Original so aussehen, wie ich sie seit meiner Kindheit von den Möwe-Bögen kannte; wie im richtigen Leben eben - es muss nur genug lange penetriert werden und schon nimmt man es als gegeben an, die Wiederkehr rudimentären Verhaltens erlebt man ja nun in der asozialen digitalisierten Welt; X(
    Leider habe ich im Moment keinen Zugang zu den Fotos des Originals - werde aber mal nächstens einen Anlauf wagen, um zu zeigen, wie wunderbar Henning das Original getroffen hat ..

    Edited 2 times, last by Ehemaliger Benutzer 167 ().

  • Moin, moin Henning,


    das sieht ja alles schon richtig detailliert und sehr gut aus :thumbup:! Besonders gefallen mir die Teile vom RAS-Geschirr....gelb gepönt vor der BOFORS 40 mm Zwillingslafette mit der deutlich kleineren (im Vergleich zu meinem Geleitboot...) BREDA-Mehrladeeinrichtung. Gelb gepönt, weil das prüfpflichtige Teile sind und auch alle Konterpunkte für den RAS-Aufbau somit der Prüfpflicht unterliegen.


    Ein A-Deck gibt es bei der Dt. Marine nicht....streng genommen könnte man das Hauptdeck als A-Deck bezeichnen....wird aber mit H=Hauptdeck bezeichnet. Darüber geht es dann gleich mit B, also dem B-Deck weiter, dann C....D... usw. Alle 40 mm-"Spritzen" befinden sich also auf dem B-Deck. Auf der Bb.-Seite liegende Räume werden mit geraden Zahlen nummeriert, auf der Stb.-Seite mit ungeraden Zahlen. Mittschiffs liegende Räume bekommen die "0". A=Aussenboden (z.B. bei Kraftstofftanks, die von innen gesehen an der Aussenhaut enden).


    Auf dem S-Boot Kl. 148 hatte die Kommandanten-Toilette die Raumbezeichnung "VIII H 0" - der Raum befand sich also in Abteilung VIII (röm. Zahlen), Hauptdeck, mittschiffs. Und so hat jeder Raum, jedes Hellegat, jede Kammer eine Raumbezeichnung. Beim Foto guckt man von der Abt. VI S 0 durch das Schott in die Abt. V S 0, also vom vorderen Motorenraum in Abteilung VI in den hinteren Motorenraum Abteilung V. S=Stauung (also direckt über der Bilge) und "0", weil die Motorenräume von der Bb.-Seite zur Stb.-Seite durchgehen....also Mittschiffsräume sind. Der zu sehende Maybach-Motor MD 872 D (16 Zyl., 87,2 Liter Hubraum, 3600 PS) ist die Stb.-innen-Maschine.....davon gab es insgesamt vier - zwei Aussenmaschinen in Abt. VI und zwei Innenmachinen in Abt. V. Jeder Motor ging auf eine Propellerwelle, wobei die Innenpropeller nach innen drehten und die Aussenpropeller nach aussen - also leicht zu merken ;) .


    Gruß
    HaJo

  • Astrein, Henning! Das sieht klasse aus!


    Und durch HaJos Ausführungen lernt so ein Nichtmariner auch noch richtig was... :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hajo, ich bin etwas verwirrt von deinen Angaben zu den Flaks. Nach KOOP/ BREYER sind die Zwillings-Lafetten von Breda und die Einzellafetten von Bofors. Abweichend von den vielfach von der Bundesmarine verwendeten 4 cm Bofors-Flaks habe diese jedoch diese bügelartige Konstruktion von Mehrfach-Ladegerät wie bei den Breda-Geschützen. Vielen Dank für die korrekten Decksbezeichnungen !

  • Hajo, ich bin etwas verwirrt von deinen Angaben zu den Flaks.


    Ich war es auch; vielleicht hilft dieser Link; bißchen nach unten scrollen: Breda
    Und hier die Ergänzung zum 100-mm-Geschütz:




    Das Original befindet sich im Marinemuseum Wilhelmshaven; Fotos von mir.


    Jürgen Eichardt würde sich über einen Besuch auf seiner Seite freuen; sie ist eine Fundgrube an Informationen und seine Detailzeichnungen und Pläne sind sehr empfehlenswert;
    Hier ein paar Beispiele: Breda und als Ergänzung 100-mm. Seine Schiffsdetail-Zeichnungen findet man hier.


    mit einem lieben Gruß
    Wilfried

  • hallo,
    was mich irritierte und ich erst nach Sichtung in einem Album erkannte, die Einzellafette Bofor hatte auf den Fregatten eine Mehrfachladevorrichtung, so wie die Zwillinge von Breda auch. Auf den Tendern fehlte sie , da gab es keine Mehrfachladevorrichtung.( Wenigstens zu meiner Zeit nicht)
    Und vor fünzig Jahren unterschied man noch in Bofors und Breda.
    Gruß
    Harald Steinhage

  • Moin, moin,


    da Breda das eigentliche Geschütz in Lizens von BOFORS baut und mit der von Breda selbst entwickelten Mehrladeeinrichtung ausgerüstet hat, müsste die korrekte Bezeichnung sein:


    Doppellafette: 40 mm/L 70 BOFORS Mod 58 II MDL (= Marine-Doppel-Lafette) Typ 106 "Breda"
    Einzellafette : 40 mm/L 70 BOFORS Mod 58 MEL (= Marine-Einzel-Lafette) Typ 107 "Breda"


    Zumindest die Geleitboote KÖLN und EMDEN haben bei ihrer Indienststellung als Einzellafetten die "normale" 40 mm/L 70 BOFORS Mod 58 MEL (ohne Mehrladeeinrichtung) an Bord gehabt. Diese Einzellafetten sind später auf den Typ 107 "Breda" umgerüstet worden. Nach Jürgen Eichardt und auch m. W. sind das die einzigen 40 mm BOFORS Einzellafetten in der Bundesmarine gewesen, die auf die Mehrladeeinrichtung umgerüstet wurden.


    Die HAMBURG-Zerstörer hatten dann später den Typ 64 "Breda" an Bord (kleine Kabine). Die Schnellboote der Klasse 148 (TIGER-Klasse) hatten von Anfang an den Typ 564 "Breda" ("OTOBreda") achtern an Bord, die Kanone konnte mit 144 Schuß vorgeladen werden, die Mechanik war aber sehr störanfällig, worauf man die kleine Kuppel entwickelt hat. S49 WOLF hat damals die Truppenerprobung der Kuppel durchgeführt, war also das erste Boot mit solch einer Kuppel, die die gesamte Mechanik vor Umwelteinflüssen (Salzwasser/Korrosion) gut schützt.



    Gruß
    HaJo

  • Hajo, vielen Dank für deine Aufklärungsarbeit zum Thema Bundesmarine-Flaks !


    Ich habe heute zwei weitere Waffen gebaut: einmal die 4cm-Einzellafette mit Mehrladeeinrichtung. Sie stammt von unserem SM-Boot und ich habe sie mehrfach verbaut, zuletzt beim Seeschlepper WANGEROOGE. Ich habe am achteren Teil der Wanne eine leichte Änderung vorgenommen und vor allem die Mehrladeeinrichtung aus der Zwillingsflak aufgesetzt.


    Die zweite Waffe ist der U-Jagd-Raketenwerfer von Bofors. Ihn hat Wilfried gezeichnet. Ich hatte ihn von den WHV-Modellen ganz anders in Erinnerung.


    Das 4cm- Geschütz aus dem SM-Boot-Bogen hat übrigens auch noch Sitze für die Richtschützen und angedeutete Visiere. Ich habe sie weggelassen, nicht weil es mir nicht schnell genug ging, sondern weil ich nicht mehr alles, was sich handwerklich machen lässt, für modellbauerisch wichtig halte. Die meisten Kartonmodellbauer bilden sich fort, ich bilde mich zurück !

  • Moin Henning,


    du bildest dich nicht zurück, sondern manchmal ist weniger einfach mehr. Ich habe es schon bei einigen Modellen von anderen Modellbauern gesehen, dass die Detail(Wut)Flut einfach das Model erschlägt, oder aber auch jegliche Proportion verliert. Sehr gute Texturen können richtig viel leisten, von daher : einfach nur Daumen nach oben, der Eindruck ist richtig gut.


    Ich hoffe doch, dieses Exemplar demnächst in Bremen bewundern zu dürfen.


    Liebe Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Hallo Robi,
    Du sprichst mir aus dem Herzen.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Ich werde die LÜBECK mit zum Workshop in Bremen nehmen, Robi. Ich habe mir sogar vorgenommen. sie bis dahin fertig zu bekommen. Fertig geworden ist heute der Bauabschnitt "Bewaffnung". Es sind aber keine neuen, sondern nur weitere Waffen dazu gekommen.


    Morgen geht es weiter mit dem letzten Bauabschnitt "Elektronische Ausrüstung".

  • Heute war weiterer Pulkram angesagt. Vorne, im Bereich der Brücke sind eine Spiere, das Radargerät auf einem Dreibein, der Magnetkompass, die Schiffsglocke, ein elektronisches Gerät, dessen Bezeichnung und Funktion ich nicht kenne, und ein Feuerleitgerät hinzugekommen. Achtern, hinter dem Schornstein, wurden in kleiner Mast, ein drittes Feuerleitgerät und ein zweites mir unbekanntes Gerät ergänzt.


    Morgen geht es an den Mast !

  • Moin, moin Henning,


    sieht richtig klasse aus :thumbup: ! Uiiii.......Magnetkompaß und Schiffsglocke könnte mein Geleitboot-"Dergel" auch noch gebrauchen....mal sehen. Die dir unbekannten "Peschnökel" vorne und achtern sind sozusagen "Rundum-Periskope" (gem. Harald Steinhage). Damit konnte man im ABC-Verschlusszustand (dann ist ja alles wirklich dicht (hoffentlich)......und "dunkel") das Vor- und Achterschiff beobachten und z.B. gucken, ob alle Sprühdüsen funktionieren und nicht verstopft sind........oder den ABC-Kampfstoff-Spürtrupp beobachten.


    Ich sitze auch gerade am Mast. Die verdoppelten Stengen aus Karton sind zu dünn und wenig stabil....da muss ich wohl mit Messingdraht "hinterfüttern" damit das hält und ggf. noch eine Flaggenleine o.ä. gespannt werden kann.


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hajo, vielen Dank für die Information zu den Periskopen !


    Heute habe ich mit dem Mast angefangen. Ich habe ihn nicht so gebaut, wie es das WHV-Modell vorsieht. Hierbei soll der verstrebte Dreibeinmast aus einem Teil gebaut werden, wobei die Plattformen sehr merkwürdig in das Gitterwerk eingeschoben werden sollen. Ich hatte Angst, dass ich dann die Relings nicht mehr setzen kann. Ich habe deshalb des Mast Plattform für Plattform aufgebaut, wie es im ersten Foto zu sehen ist. Der kardanisch gelagerte Radarfuß ist wiederum von Wilfried. Den Radarschirm habe ich auf Folie ausgedruckt. Wenn sich nicht gerade das Licht darin spiegelt, ist es eine brauchbare Lösung.

  • Moin Henning,


    nach wie vor :thumbsup:


    Aber eine Frage habe ich doch noch zum Schornstein: Du hast einen großen rechteckigen Freiraum im Mantel, in den vermutlich noch die Abgasrohre kommen. HaJo hat dagegen zwei parallele ovale Aussparungen (Ich hoffe, dass meine Beschreibung klar genug ist...). Was entspricht denn dem Vorbild? Oder ist das abhängig vom Bauzustand?

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Moin Niels !


    Das von mir gebaute Modell bezieht sich auf einen späten Zustand nach dem Umbau. Ob die Schornsteinstruktur anfangs so gewesen ist, wie es das WHV-Modell vorsieht, weiß ich nicht.


    Gruß
    Henning

  • Moin, moin Henning,


    ja, der Mastbau......den habe ich nun zweimal nach der Whv`ner "Einschiebemethode" der unteren beiden Plattformen absolviert. Es funktioniert, lediglich dann das Setzen der Reling auf der unteren Plattform ist etwas fummelig.....Reling war ja auch vom damaligen Konstrukteur gar nicht vorgesehen. Z.Z. arbeite ich an den Stengen und Rahen, alle müssen mit Messingdraht verstärkt werden weil sie ansonsten nicht stabil genug sind und Draht und Klebestellen müssen dann nachgepönt werden. Auch fehlen an den beidseitigen Abstützungen der ESM/ECM-Antennen (die sind ja bei deiner LÜBECK nicht mehr vorhanden) noch diverse kleine Gitterstäbe; die ergänze ich noch.......aber auch alles Fummelarbeit, die aufhält.


    Grundsätzlich kann man sagen, dass deine Fregatte LÜBECK ca. den Bauzustand vor der Außerdienststellung (1988) abbildet, während mein Geleitboot KÖLN so ca. den Bauzustand bei der Indienststellung (1961) darstellt - bei einer mehr als schlechten Planlage, die damals dem Konstrukteur Gerhardt Neubert wohl zur Verfügung stand. Daraus ergeben sich eine ganze Menge an - auch größeren - Ungenauigkeiten beim LI-Modell.


    Zum Schornstein (Frage von Nils) kann ich auch nur Mutmaßungen treffen. Ich schreibe dazu dann etwas in meinem Baubericht.


    Die Umklassifizierung vom Geleitboot zur Fregatte erfolgte bei der Kl. 120 übrigens 1965; darum betitel ich meine KÖLN auch immer als Geleitboot......



    Gruß
    HaJo

  • Täterätä ! Die Fregatte LÜBECK ist fertig ! Der letzte Tag an einem Projekt ist ja immer der schönste, nicht nur weil man fertig wird, sondern weil mit Antennen, Strippen und Flaggen der letzte Schliff gesetzt wird. Beim Bau des Masttops habe ich HaJo´s Rat befolgt und ihn nicht aus Karton, sondern aus 0,3mm Stahldraht gebaut. Bei den Stabantennen kamen Robi´s Teleskop-Messingröhren zum Einsatz.


    Nicht verkneifen konnte ich mir das letzte Foto, das die erste und die fünfte Generation von Fregatten der deutschen Marine nebeneinander zeigt.


    Zu Schluss danke ich euch für euer großes Interesse, Wilfried für die Bauunterlagen, die Teilezulieferung und den Floh, den er mir ins Ohr gesetzt hat und Hajo für die vielen Erläuterungen.


    Henning

  • Hallo Henniung,


    herzlichen Glückwunsch zur Indienststellung!! Ich bin immer erstaunt über das Tempo, dass Du hier vorlegst!!


    Und was für ein Größenvergleich!

    Viele Grüße aus Laboe


    Dirk

  • Moin Henning,
    ich bin total begeistert vom Passat-Modell 2021 ( :D ). Du hast die Fregatte spitzenmäßig umgesetzt. Schön ist auch das letzte Foto, das die Größensteigerung der Fregatten deutlich zeigt und der mit der F126 (MKS180) noch fortgesetzt wird. Vor 80 Jahren wären das Leichte Kreuzer gewesen.
    Gruß aus Flensburg
    Jochen


    … übrigens freue ich mich schon jetzt auf Dein nächstes Projekt

  • Moin Henning,


    bin zwar kein großer Freund der "Grauen", muss aber sagen:
    Ehre wem Ehre gebührt!
    Sehr gelungener Bau. Überzeugend auch der Radarschirm auf Folie.
    Im Hafen glaubt man das Original zu sehen.
    Der Vergleich der Fregattengenerationen ist in jeder Hinsicht eindrucksvoll.


    Beste Grüße,


    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Moin Henning,
    herzlichen Glückwunsch zum gelungenen Modell. Freue mich, es beim Bastel-Wochenende in Bremen bestaunen zu können.


    Viele Grüße
    Klaus-Dieter