Baubericht Küstenmotorschiff Oldenburg Schreiber

  • Hallo zusammen,


    nach dem der Bau der Hermes (war einfach zu schwierg für mich) immer noch auf Eis liegt hat mich der Gedanke nie los gelassen ein Kartonmodell zu bauen. Das Ziel ist mit vermeintlich einfachen Modellen Erfahrung zu sammeln um dann tatsächlich eines Tages die Hermes bauen zu können. Ich hab mich für das


    Küstenmotorschiff Oldenburg


    entschieden, die Tage einfach mal allen Mut zusammen genommen und dann einfach los gelegt. Es soll ein einfaches Modell sein für Einsteiger und Erwachsene Anfänger. So glaube ich die Beschreibung von Schreiber. Ich baue ganz langsam und in Ruhe. Bislang hat alles einigermaßen gut geklappt. Hier seht ihr die Baufortschritte der letzen Zeit. Nicht ganz von Anfang an. Hab mich erst später dazu entschieden das eine oder andere Bild zu machen.
    Fragen werden sich sicher noch ergeben :)



    Bislang macht es riesig Spass.
    Grüße
    Steven

  • Hallo Steve,
    guten Erfolg weiterhin beim Bau. Besitzt Du eine Lochzange? Damit kann man Mastlöcher etc. gut ausknipsen.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin Steven,


    eine gute Entscheidung, es mit einem anderen Modell zu versuchen, viel Erfolg!

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Hallo zusammen,


    gestern habe ich ein wenig weiter gebaut und zwar habe ich den Schiffsrumpf fertig gemacht. Man war das schwer. Ernshaft. 100% haben die Bordwände nicht an den Rumpf gepasst. Ich hab es dann "irgendwie" hinbekommen. Schön ist aber anders. Fazit ist für mich ich brauche dringend was um den Leim an den kleinen Klebelaschen besser verteilen zu können. Ich hatte teilweise viel zu viel Leim an den Klebestellen.




    Ein Bild habe ich angehängt. Bitte seit gnädig mit mir :) Ich weiss da ist noch viel Luft nach oben. Aber zum üben finde ich es nach wie vor gut. Einfach finde ich dieses Modell aber eigentlich auch nicht ... Aber ich bleib drann nachdem ich Fast die Flinte ins Korn geworfen hatte.Grüße Steven

  • Moin, moin Steven,


    das sieht doch schon ganz passabel aus :)!
    Weißt du, ich war 5 Jahre alt, da habe ich mein erstes Kartonmodell gebaut.......mein erstes einigermaßen gut vorzeigbares Kartonmodell habe ich dann mit ca. 10 Jahren gebaut.....also, es braucht schon seine Zeit und viel Übung, die notwendigen Motorik zu verinnerlichen, den einen oder anderen "Kniff" zu erlernen oder selbst zu entdecken, um so ein Kartonmodell umzusetzen. Jedenfalls bist du m.E. ganz klar auf dem richtigen Weg. Leim verteile ich oft mit einem Stück Abfallkarton...damit kann man zwischen Lasche und Bauteil (auch noch nachträglich) Leim einbringen...und...Leim wirklich sparsam verwenden...daran haperte es bei den meisten von uns in den Jugendjahren...."viel hilft viel" ist da keinenfalls richtig. So ein Stück Abfallkarton kann man sich auch spitz zuschneiden, um in die kleinsten Spalten zu gelangen. Du kannst ruhig mehr Bilder einstellen, denn nur so können wir "Experten :P" genau sehen, woran es ggf. mangelt und dir entsprechende Tips geben. Und......Luft nach oben gibt es für mich auch immer noch....bei all meinen Modellen gibt es "Ecken" die mir weniger gut gefallen und deutlich besser gebaut werden könnten......



    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin,


    Ich benutze zum auftragen von Leim sehr gerne eine feine Sticknadel. Damit lassen sich auch kleine Mengen Leim sehr genau auftragen. Einfach einen großen Klecks Leim auf einem Stück Abfallkarton oder einem alten Deckel deponieren, mit der Nadel ein bisschen aufnehmen und auf die Klebestelle streichen. Damit lässt sich die Menge ziemlich gut dosieren. Ein Zahnstocher funktioniert natürlich auch, eine Nadel lässt sich aber öfter wiederverwenden und ist einfacher zu reinigen.


    Und mach dir nichts draus, wenn die Bordwände nicht 100%ig passen. Kartonmodellbau braucht viel Übung und insbesondere Bordwände gehören wohl zu den schwierigsten Teilen :)
    Ich hab zwar erst 5 Schiffe gebaut, aber für Bordwände scheinen 3 Dinge besonders wichtig zu sein:

    • Gut vorformen: Dieser Schritt ist wohl der wichtigste, erfordert dafür aber auch einiges an Übung. Leg das ausgeschnittene Teil auf eine weiche Unterlage (z.B. deinen Oberschenkel) und rolle einen runden Gegenstand (Holzstab, Stricknadel o.ä.) mit leichtem Druck über das Teil. Dadurch wird das Papier gerundet. Halte das Teil in regelmäßigen Abständen an den Rumpf um zu sehen wie weit du noch runden musst. Je besser es passt, desto einfacher ist es die Bordwand festzukleben und desto besser sieht das Endergebnis aus.
    • Etappenweises kleben: Bestreiche immer nur ein paar cm gleichzeitig mit Kleber und klebe dann die Bordwand fest. Dann die nächsten paar cm usw. bis die Bordwand angebracht ist. Das hat den Vorteil, dass du wesentlich besser nachjustieren kannst. Und lass dir ruhig Zeit. Bis die Bordwände an meiner Mellum waren (4Teile) habe ich mehr als eine Stunde gebraucht. (Perfekt ist es trotzdem nicht geworden. :S )
    • Trocknen unter Gewichten: Nicht so wichtig für die Bordwände selber als viel mehr für das gesamte Schiff: Wenn die Bordwände dran sind, müssen sie trocknen. Es ist wichtig während der Trocknungsphase Gewichte auf das Schiff zu stellen, da sich das ganze ansonsten sehr gerne verzieht. Das gilt natürlich nicht nur für die Bordwände, sondern auch für alle anderen großen Baugruppen (insbesondere das Spantengerüst und das Deck). Je länger es trocknen darf, desto besser aber ich würde mindestens eine Nacht empfehlen. Gerne auch immer dann Gewichte aufs Schiff, wenn du gerade nicht dran weiterbaust und du noch freie Flächen hast. Dauert nur eine Minute extra und verhindert ein verbogenes Schiff. Das habe ich auf die harte Tour gelernt.
    • Falls du dir aus dem Text nicht genau vorstellen kannst, was ich meine, so kann ich dir den Grundlagenkurs von jabietz empfehlen. Da gibt es Bilder die es vielleicht noch ein bisschen klarer machen: >Link <

    mfg
    Johannes

  • Moin!
    Viel ist Johannes' Kommentar nicht hinzuzufügen, ich würde allerdings empfehlen, den Leim oder Kleber vor der Verarbeitung mit Nadel oder Zahnstocher (auch meine bevorzugte Wahl) nicht auf einem saugfähigen Untergrund "zwischenzulagern".
    Imho haben sich die Plastikdeckel von Kartoffelchips-Rollen wunderbar bewährt. Die sind flexibel genug, um eingetrocknete Kleberreste wieder zu entfernen. Und nach ein paar Wochen hat man wieder einen guten Grund, Chips zu kaufen.
    Ansonsten gilt natürlich, dass manseine Anfangs-Modelle nicht unbedingt mit Modellen von Helmut und Co vergleichen sollte. Aber man kann sie natürlich als Ansporn nehmen.
    Außerdem sollte man sich Zeit nehmen. Wir gehen unserem Hobby nach und sind nicht auf der Flucht.
    Gruß
    Eberhard

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

  • Hallo zusammen,


    danke euch für die hilfreichen Hinweise. Das mit dem "runden" der Bordwand habe ich z.B, auch nicht gewusst. Etappenweise kleben habe ich versucht. Bin schon auf die nächste Herausforderung gespannt :)


    Grüße
    Steven

  • Hallo,
    mein Name ist Andy, ich bin 49 Jahre alt und auch ich bin ein absoluter Anfänger in Sachen Kartonmodellbau (seit Januar diesen Jahres). Ich habe mich ebenfalls schwer getan den Leim punktgenau und
    dann auch noch in der richtigen Menge auf das Modell zu bringen.
    Ich habe mir zu diesem Zweck kleine Fläschchen aus einem E-Smoker Shop besorgt. Ich glaube die füllen damit das Liquid um.
    Diese Flaschen sind aus einem weichen Kunststoff mit einer 1mm großen Spitze. Der Leim lässt sich damit sehr genau dosieren.


    Ich wünsche Dir noch viel Spaß bei Deinem Modell.



    Gruß, Andy

  • Hallo Andi, Hallo zusammen,


    schön das du auch neu bist in dem Hobby. Nach den Flaschen habe ich mal im Internet gesucht sicher eine gute Alternative. Ich habe hier jetzt noch alte Mikadostäbe gefunden. Mit denen werde ich jetzt mal versuchen ob die sich eignen zum feineren kleben. Ausserdem hab ich mir zum "runden" von Bauteilen Stricknandeln besorgt. Ich glaube damit werde ich mein erstes Modell zwar nicht mehr retten aber für den zweiten Anlauf ist das glaube ich dann ganz gut :) :) :)
    Was ich zum "beschweren" nehmen soll weiss ich noch nicht so genau. Geldstücke oder gar kleine Gewichte (Apotheker Gewichte?)



    modellschiff
    Eine Lochzange besitze ich leider nicht.Grüße
    Steven

  • Hallo zusammen,



    so zwei Bauteile haben ans Boot gefunden. Ich musste feststellen dass das "runden" der Bauteile wirklich einiges erleichtert. Die Stricknadel funktioniert dazu echt gut. Mit dem Mikadostab und dem Kleber auftragen bin ich nicht ganz zufrieden. Wobei das natürlich auch an mir liegen könnte. Warum das Bild gedreht ist weiss ich nicht. Entschuldigt bitte.


    Grüße Steven

  • Macht nichts Steven.
    Wenn man auf die beiden rechten Winkel klickt, die unten im Bild erscheinen,steht das Bild so da, wie Du es wolltest.
    Sieht gut aus und weiter so.
    Beste Grüße aus dem stürmischen und regnerischen Andalusien.
    Wolfgang

  • Moin Steven,


    sieht gut aus was Du baust.


    Das mit dem Runden der Bauteile klappt doch gut.
    Meine Frau muss auch schon auf die eine oder andere Strick- und Haarnadel verzichten. Das ist das Schöne an diesem Hobby.
    Man ist immer auf der Suche nach Materialien und Gegenständen die man zweckentfremden kann.( Handfeger- und Pinselborsten als Takelung :) )


    Meine eingestellten Bilder sind übrigens auch immer auf dem Kopf. Keine Ahnung was man da im Vorfeld machen muss.


    Gruß,
    Andy

  • Hallo Schleusenwärter


    vielen Dank. Das Schiff ist sagen wir mal ein "CharakterSchiff". Es hat viele Ecken und Kanten die nicht so sind wie sie sein sollten. Kommt auf dem Foto aber nicht so raus. Ja das "runden" hat mit der Stricknadel super geklappt. Schade dass ich es bei der Bordwand nicht gewusst habe wie es richtig geht. Ich vermute die hätte dann auch besser gepasst. Aber Lehrjahre sind ja bekanntlich keine Herrenjahre :):):)



    Wie macht ihr das wenn was auf Kante geklebt wird mit dem auftragen des Leims? Also wenn keine Klebelaschen da sind zum kleben? Da habe ich einfach ein wenig Leim auf den Finger gemacht und hab die Kante damit "bestrichen".


    Grüße
    Steven

  • Moin Steven!


    Das Schiff ist sagen wir mal ein "CharakterSchiff". Es hat viele Ecken und Kanten die nicht so sind wie sie sein sollten. Kommt auf dem Foto aber nicht so raus. Ja das "runden" hat mit der Stricknadel super geklappt. Schade dass ich es bei der Bordwand nicht gewusst habe wie es richtig geht. Ich vermute die hätte dann auch besser gepasst. Aber Lehrjahre sind ja bekanntlich keine Herrenjahre :):):)


    Genau das ist der Grund, warum man mit Modellen wie der Oldenburg anfängt. Manche Leute müssen immer gleich mit der Bismarck anfangen, merken dann, dass das alles nicht so einfach ist und geben das Hobby frustriert wieder auf.
    Aber natürlich wird die Oldenburg später nicht weggeschmissen, nur weil sie deinen gewachsenen Qualitätsansprüchen nicht mehr genügt. Diese Modelle sind schließlich auch ein Stück Geschichte!


    Wie macht ihr das wenn was auf Kante geklebt wird mit dem auftragen des Leims? Also wenn keine Klebelaschen da sind zum kleben? Da habe ich einfach ein wenig Leim auf den Finger gemacht und hab die Kante damit "bestrichen".


    Ich benutze normalerweise Holzleim (wird mit der Nadel aufgebracht) oder Uhu (meistens mit einem Zahnstocher). Tatsächlich nehme ich ein wenig Kleber auf und streiche ihn vorsichtig die Kante entlang. Muß man meistens mehrfach machen. Dann Teil aufsetzen. Je nach Situation ziehe ich im Zweifelsfall an der unsichtbaren Seite (wenn es eine gibt) nochmal eine komplette "Naht" entlang der Kontaktlinie. Ist reine Übungssache. Spätestens bei aufwendigeren (nee, kein 'ä') Rümpfen werden Dir einzelen "Fahnen" begegnen, die "Kante an Kante" verklebt werden wollen. In dem Augeblick guckst hier im Forum unter dem Begriff "Leimnaht" nach.


    Ansonsten sieht das doch schon ganz gut aus. Wichtig ist, dass man seinen Spaß an der Angelegenheit hat. Wenn dann noch der Ehrgeiz da ist, sich verbessern zu wollen, dann hast Du genau das richtige Hobby gefunden. Es geht ja nicht darum, ständig an den eigenen Werken herumzumäkeln, aber zumindest mir geht es so, dass ich hier immer noch Anregungen (z. B. Helmuts Schiffe) und Tips (z. B. Robis Beitrag über Rundungshilfen) finde, die mich weiterbringen.


    Gruß
    Eberhard

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

  • Hallo Eberhard,

    gibt was vergleichbares zur Oldenburg? Mit einem ähnlichen Schwierigkeitsgrad was ich danach in Angriff nehmen könnte ? Es macht echt Spass und weggeschmissen wird die Oldenburg ganz sicher nicht :)



    Grüße
    Steven

  • Moin Steven!
    Ich muß gestehen, dass ich den Bogen gar nicht kenne. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass Bögen die vermeintlich einfach sind, weil sie beispielsweise nur wenige Teile enthalten, am Ende aber gar nicht soooooo einfach sind. Ich hatte mal einen Bogen eines einfachen Schiffes von Schreiber - noch von Hubert Siegmund gezeichnet - da waren die Bootsdavits mit an der Bordwand dran. Sowas ist Quadrat-Unsinn, denn um diese Anhängsel arbeitet man ständig rum, um sie dann kurz vor der Vollendung doch noch abzureißen. Nominell hatte der Bogen gerade mal 25 Teile, aber einfach muß er deswegen trotzdem nicht sein.
    Manchmal sind die vermeintlich anspruchsvollen Bogen fast leichter zu bauen, weil sie von Anfang an auf Genauigkeit getrimmt sind. Da sind dann beispielsweise die Linien sehr dünn gezeichnet. Bei sowas kann man auch selber viel genauer arbeiten. Man muß sich Zeit nehmen und konzentriert arbeiten, aber ich bin selber immer wieder erstaunt, wieviel angenehmer so ein schwieriger Bogen zu bauen ist.
    Bevor ich ins Philosophische (wieviele der PHs müßten nach der neuen Rechtschreibung durch Fs ersetzt werden?) abgleite hier noch der eine oder andere Vorschlag:


    Wenn ich das richtig verstanden habe, hast Du die HMV-Hermes wieder aufgegeben. Sie gilt zwar als - für HMV-Verhältnisse - einfacher Bogen, aber ich kann mich erinnern, dass sie so trivial nun auch nicht war. Am Unterwasserschiff bin ich damals grandios gescheitert. Ob es an mir oder am Bogen lag, kann ich nicht beuurteilen, aber ich kriege schließlich auch keine Flugzeuge hin.
    Meine Empfehlung wäre eher der Bergungsschlepper Hermes der Wilhelmshavener Modellbaubögen (heute Möwe-Verlag).
    Ein relativ einfaches Modell (kann man hier ab Minute 1:40 zu sehen: https://www.rnf.de/mediathek/v…chnoseum-kartonmodellbau/).
    Überhaupt sind bei den WHV-Modellen viele gute Einsteigermodelle dazwischen. Man sollte nur drauf achten, dass es sich um Offset-Drucke handelt.
    Die einfacheren Frachter wie die Norderholm oder Troyburg, das Tankschiff Lieselotte Essberger oder der Fischdampfer Nürnberg sind ausgesprochen gut als Einstiegsmodelle geeignet. Damit baut man keine spektakulären Modelle, aber das Verhältnis aus Baubarkeit, Passgenauigkeit und Ergebnis ist ganz ok.


    Gruß
    Eberhard

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

  • Moin Steven!
    Die einfachste Möglichkeit ist, Bögen zu nehmen, auf denen entweder "Lehrmittelinstitut" oder "Jade-Verlag" draufsteht. Erst der Möwe-Verlag hat ab 2003 Laser-Drucke auch von den alten Modellen herausgegeben.
    Die genannten Bögen findet man aber eigentlich nur noch bei EBAY. Eine andere Möglichkeit sind natürlich die diversen Treffen der Kartonmodellbausüchtigen. Da werden immer wieder mal Bögen angeboten.
    Da Du aus dem Süden stammst, kann ich Dir das Internationale Kartonmodellbautreffen in Mannheim am ersten Mai-Wochenende wärmstens empfehlen. Ansonsten treffen sich mindestens in Müchen, Ulm, Mannheim und am Bodensee (natürlich habe ich jemanden vergessen, einfach mal im Forum suchen) Kartonmodellbauverrückte mehr oder weniger regelmäßig.


    Gruß
    Eberhard

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

  • Hallo Eberhard,



    danke für die Info. Der letzte Baubschnitt für heute ist erledigt. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. Pinzetten habe ich heute noch bestellt ich glaube das könnte beim bau ganz hilfreich sein. Mit was für einem Werkzeug rillt ihr denn ? Mir ist es jetzt schon öfters bei diesem Modell passiert das ich vermtl. zu fest gerillt habe und dadurch die eine oder andere Klebelasche recht labbrig war. Eine ist so gar abgefallen die habe ich dann ersetzt.



    Grüße
    Steven

  • Moin, moin Steven,


    zum Rillen gibt es z.B. sogenannte Rillnadeln.....wobei ich ein altes kleines Taschenmesser benutze und mit der kleinen Klinge "rille", die Klinge habe ich an der Spitze etwas abgestumpft, damit eben nicht das Papier ungewollt durchgeschnitten wird - man muss eben beim Aufdrücken etwas Gefühl entwickeln, damit das nicht passiert. Abgeschnittene Klebelaschen kann man gut durch einen kleinen Winkel ersetzen, den man in die Ecke klebt.


    Als typische Anfängermodelle der Wilhelmshavener Modellbaubogen würde ich nennen: Fischdampfer NÜRNBERG (beim Heck aufpassen), Feuerschiff BORKUMRIFF (dto), Hochseeminensuchboot SEESTERN u.a., Kriegsmarinezerstörer Z 27, Hafenfahrzeuge (klein, aber man übt die Motorik, insgesamt eine kleine Flotte von Polizei-, Feuerlösch- und Zollbooten, Hafenfähren, Schlepper, Binnenschiffe), Logger (zwei Modelle), Seebäderschiff RÜSTRINGEN,


    dann etwas größer und auch schwerer: Frachter TROYBURG, Kühlschiff ANGELBURG, Turbinenschiff LEVERKUSEN bzw. WESERSTEIN, Küstenmotorschiffe AUDENTIA und CIANDRA, Tanker LISELOTTE ESSBERGER, Frachter FALKENSTEIN, SOLINGEN und LICHTENFELS und dann natürlich noch Schlepper HERMES (gibt es von Whv Nachkriegsbau und HMV Vorkriegsbau) usw. usw.


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hallo zusammen,


    ich denke diese Woche werde ich mich noch an die Masten machen. In der Baubeschreibung steht das man den Masten eng wickeln soll und wenn ich es richtig verstanden habe auf der gesamten länge rillen. Soll ich den Mast über die gesamte Länge auf dem bedruckten Bereich rillen ? Ein Foto des Bauteils kann ich leider erst später nachreichen...




    Grüße und Danke für eure Hilfe


    Steven

  • Hallo Steven,


    den von Dir gerade gebauten Bogen kenne ich nicht. Deswegen unter Vorbehalt:


    Ja, man kann ein zu rundendes Mastteil über die Länge mehrfach, eng nebeneinander liegend rillen. Das erleichtert dann das „ Runden“; eigentlich sind es später viele kleine Knicke, die einen ziemlich runden Mast ergeben.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hi Steven...
    Man kann auch ein passendes Rundholz nehmen und nur eine Lage Papier drumherum wickeln. ;)
    Das wird richtig stabil und könnte sich bei die Takelung günstig auswirken. :rolleyes:
    Gruß, Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Hallo zusammen,


    heute ging/geht es ein klein wenig weiter. Ich musste Treppen bauen. Ganz schön klein die Teile. War eine Herausforderung zumal mir eine Klebelasche abgebrochen ist und ich diese ersetzen musste. Hat aber dann doch irgendwie geklappt. Jetzt muss ich aber erstmal die Nerven beruhigen :) :)


    Beim bau der Treppe habe ich festgestellt das sich manches für mich geschickter/sauberer mit einer Schere schneiden lässt als mit meinem Cuttermesser.


    Ich sammle wohl Erfahrungswerte :) :) Hoffentlich hilft es was...



    Grüße
    Steven

  • Hallo Steven,


    Du wirst rasch feststellen, dass Dir demnächst Teile, die Du heute noch als "klein" bezeichnest, locker von der Hand gehen... :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Steven,
    es ist ist interessant zu sehen, wie Du Deine Erfahrungen machst. Messer und Schere haben jeweils ihre Vor- und Nachteile. Und Du bist dabei die herauszufinden. Im Modellbau gibt es meistens nie nur eine Lösung oder Methode. Jeder muss herausfinden, was zu ihm passt.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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  • Hallo zusammen,


    jetzt ist es doch passiert. Ein Teil des Beiboot habe ich total versaut und zwar das Heck. Das Teil hab ich komplett "zerstört". Ich hab dann versucht das Beiboot noch zu retten. Sieht natürlich zum ..... aus.
    Seht selbst. Ärgert mich schon ein wenig. Aber das gehört wahrscheinleich einfach dazu und muss ich unter Lernerfahrung verbuchen. Hab halt manchmal doch zwei linke Hände.


    Grüße
    Steven

  • Hallo Steven,
    Du hast keinen wirklichen Grund, wegen des Beiboots frustriert zu sein.


    Da gibt es ganz andere Ergebnisse, wenn man von „misslungen“ redet.
    Das Boot hast Du etwas verdreht, aber es ist nicht wirklich daneben gegangen.


    Sei etwas geduldig mit Dir. Das nächste Beiboot wird schon besser werden.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Steven,


    der Bau Deiner OLDENBURG geht ja gut voran.


    Ich möchte noch etwas zum Thema "Rillen" und "Schneidearten" loswerden. Ich benutze zum rillen eine Prickelnadel. Man muss zwar den Druck genau dosieren, aber dafür sind
    die Rillen genau auf der Linie. Kleinere Bauteile schneide ich durch und verklebe sie stumpf.
    Für das schneiden mit dem Cutter habe ich mir "Japanspachtel" aus dem Baumarkt besorgt. Die eignen sich hervorragend als Anschlag und man kann gleichzeitig Druck auf das Bauteil
    ausüben, so dass es beim schneiden nicht verrutscht.


    Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß mit Deiner OLDENBURG.


    Gruß,
    Andy

  • Hallole Andy,Hallo zusammen,


    ja das verrutschen der Bauteile beim schneiden habe ich auch schon "leidvoll" erfahren. Danke für den Hinweis mit den "Japan Spachtel". Ich habe mir heute zum kleben Zahnstocher besorgt. Das klappt echt gut. Ich glaube das werde ich beibehalten. Mir ist aufgefallen das wenn ich gedoppelte Teile ausschneide, diese leicht "ausfranzen" an den Kanten. Besser kann ich das leider nicht beschreiben. Mach ich da was falsch? Ich bin dazu übergegangen gedoppelte Teile vor dem schneiden zu beschweren und eine Nacht liegen zu lassen. Dachte das hilft.


    Ich sammle weiter Erfahrungen für das aktuelle Schiff ist das zwar keine Rettung mehr. Aber egal es macht einfach Spass.


    Ach ja eine Frage hätte ich noch. Was für Buntstifte nutzt ihr zum Schnittkanten färben?


    Grüße
    Steven

  • Moin Steven,


    das sieht doch alles gut aus! Mit der Zeit kommt die Übung, bei dem einen mehr, bei mir weniger.
    Bei gedoppelten Teilen nicht mit großem Druck schneiden, dafür mehrmals mit leichtem Druck. Teilweise gehts auch mit einer Schere besser.
    Farbstifte müssen wasservermalbar sein, am besten Markenware. Welche Marke ist fast egal. Meistens reicht auch ein 24er Deckfarbkasten
    mit einem feinen Haarpinsel, Stärke 0 oder 1. Einfach mal an Restteilen ausprobieren.


    Gruß
    Klaus

    Wir bleiben immer Kinder, und,
    so klug wir auch sein mögen, wir behalten immer die Lust,
    mit scharfen Messern und spitzen Scheren zu spielen.

    Wilhelm Raabe (1831 - 1910)


    Meine Modelle auf ecard: https://ecardmodels.com/vendors/hvc

  • Moin Steven,


    ich kann mich Klaus anschließen: Das sieht doch gut aus! Damit Teile beim Schneiden nicht wegrutschen nehme ich ein Stahllineal, die Spachtellösung hört sich auch hilfreich an. Und zum Kleben nehme ich ebenfalls Zahnstocher, es sei denn, es wird absolut winzig.


    Weiter so :thumbup:

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Hallo zusammen,


    kann mir jemand von euch bitte erklären wie man ein derartig kleines Teil ordentlich ausschneidet? Also ich meine die Rundungen? Der Anker ist sehr klein und mit meiner Schere komme ich da nicht richtig bei. Bleibt ja eigentlich nur ein kleines Cuttermesser oder eventuell eine sehr kleine Schere ? Würde mich über eure Hilfe sehr freuen...



    Grüße
    Steven

  • Hallo,
    für Rundungen eignet sich sehr gut die Abbrechklingen von Olfa 30°. Für mein Ereachten besser als die 45°Klinge. Ich habe ganz gute Erfahrung gemacht, erst ein Teil zu schneiden, aber so, dass es nicht aus dem Karton fällt, dann verdoppelt zusammenklebe und zum Schluss die zweite Schicht auch auschneide. So muss ich nicht den verdoppelt Karton ausschneiden. Bei der Olfasklinge bitte nicht zu stark ausdrücken, weil die Spitze abbrechen kann. Also immer auf scharfe Klingen achten.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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  • Hallo Modellschiff, Hallo zusammen,


    werde ich mir anschauen. Danke für den Hinweis. So die Oldenburg ist fertig. Vielmehr ist hier die Frage wer wenn fertig gemacht hat :) Ich glaube eher die Oldenburg mich. Mir ist immer noch schleierhaft wie ihr das so sauber hinbekommt. Wenn man selber mal so ein Boot gebaut hat kann man eure Leistung nicht hoch genug einschätzen. Bin echt beeindruckt. Wie man diese fitzelkleinen Teile auch nur annäherend sauber ausgeschnitten bekommt ist mir schleierhaft. Ich vermute ich benötige noch eine sehr kleine Schere. Meine hat 11 Zentimeter. Habt ihr mir da einen Tipp?


    Das Rollen der Masten hat einingermaßen geklappt. Was mir überhaupt nicht klar war ist folgendes. Die "Quermasten" hätte ich so wie ich es in der Bauanleitung gelesen habe "stumpf" auf die Masten kleben sollen. Das hätte aber nie gehoben. Jetzt habe ich die Quermasten halt auf die Masten geklebt. Sieht natürlich na ja aus. Aber wie gesagt das Boot hat eh seinen eigenen Charakter :) :)


    Insgesamt habe ich viel gelernt. Aber genau so viele Fragen sind offen. Nicht ganz klar ist welches mein nächstes Modell sein soll. Ihr seht Fragen über Fragen.



    Grüße
    Steven

  • Moin Steven...
    Schaut doch gar nicht so übel aus, für Dein erstes Modell.
    Beim nächsten Mal wird alles noch besser. Nur Mut und dran bleiben, dann wird's schon.
    Hier noch ein Tip für die Schere


    "https://www.ebay.de/itm/PRYM-Stickschere-Schere-Schneiderschere-10cm-611516/120475062264?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m1438.l2649"


    Gruß, Renee