Seebäderschiff "WAPPEN VON HAMBURG" - Hadag (HMV - 1:250)

  • Moin,


    Nach der Fertigstellung meiner „Pica“ und „Sloman Alstertor“ ist es Zeit für ein neues Projekt! Kein Doppelprojekt und etwas weniger Teile sollen diesmal zu verbauen sein.


    Meine Wahl ist auf das Hadag Seebäderschiff „Wappen von Hamburg“ gefallen. Sie und auch die etwas ältere „Alte Liebe“ gehörten zu den Konstanten meiner Schulzeit an den Landungsbrücken in Hamburg und ich erinnere mich an mehrere Fahrten, sogar eine meines gesamten Gymnasiums, nach Helgoland.


    Der von Carsten Horn konstruierte Bogen sieht grundsätzlich vielversprechend aus. Hier im Forum ist sie auch schon das eine oder andere Mal aufgetaucht.


    Wie schon häufiger in den vergangenen Jahren bin ich aber mit dem Druckresultat bei HMV nicht so ganz einverstanden. Gestört haben mich vor allem der „wolkige Druck“ (die Fahrgäste haben doch nicht die halbe Düne von Helgoland in ihren Schuhen mit an Deck geschleppt ;-), die eher blaugrüne Farbwahl der Decks sowie ein ziemliches Grüngelb für den Schornstein. Also einscannen und umfärben!


    Lange habe ich auch überlegt, ob ich die ziemlich großen Fenster ausschneide........ich mache es jetzt und hoffe, dass mich das Endergebnis überzeugen wird. Zur Not muss ich nochmal neu ran!


    Mein erstes Bild zeigt das fertige Spantengerüst mit montierten Decks achtern und für die Back, das Botsdeck sowie die Aufbauwände für das Bootsdeck. Ich habe sie bereits jetzt angebracht, weil ich so sicherstellen wollte, dass das Bootsdeck völlig plan wird bzw. sich keine hässlichen Spalte zwischen Deck und Wand auftun.


    Anschließend werde ich mich an die Vorbereitung und Montage der Bordwände machen.


    Viele Grüße aus New Delhi,
    Michael

  • Moin, moin Michael,


    wieder ein tolles Modell, dass bei dir auf den Helgen gekommen ist :thumbup:! Deine Kritik am Druck kann ich bestätigen, ich war dbzgl. auch etwas enttäuscht, als ich den Bogen vor 2 Jahren in den Händen hielt. Die Überdeckung des Kartons mit der Druckfarbe ist (gerade beim Oberdeck) "wolkig", mir scheint, dass auf der Papieroberfläche nicht genug Farbe stehen bleibt. Die Farben insgesamt wirken etwas "verschmutzt" und nicht klar, was mir aber in der Vergangenheit auch bei anderen Bögen schon aufgefallen ist. Anyway.....ein sehr ansprechendes Modell und die ausgeschnittenen Fenster....richtig gut....das wird schon ;)!


    Gruß von der stürmischen, aber sonnigen Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin,


    zunächst Dank den Knöpfchendrückern.


    Dieses lange Wochenende (den Damen sei dafür Dank!) kam mir doch sehr zupass. Nachdem ich schon am Freitag die Bordwandteile ausgeschnitten hatte, gab es ja gestern zunächst die Aufbauwände des Bootsdecks. Das Vorbereiten der Bordwände ging dann schneller als gedacht. Zum einen bereits vertraut mit den rückseitigen Linien zum Ausschneiden waren das Vorformen der Teile sowie das „Verglasen“ mit Antistaticfolie dann alles keine große Aktion.



    Für das achterne Ende der heckseitigen Rumpfteile empfehle ich innen einen zusätzlichen Kartonstreifen aufzukleben. Die so verdoppelte Kante bieten dann mehr Stabilität und Auflagefläche für den Heckspiegel der Wappen von Hamburg. Außerdem ist es nötig den Verbindungsstreifen für die oberen und unteren Rumpfteile an den äußeren Enden zu knicken. Dieser Knick in der Rumpfwand ist vor allem am vorderen Abschluss der Aufbauten im Bugbereich sehr deutlich.


    Heraus kommt ein wirklich sehr eleganter Schiffrumpf! Carsten Horn hat ihn prima konstruiert; die Teile passen ganz ausgezeichnet – es bleibt halt bei jedem Schiff der Nervenkitzel, die Bordwände anzukleben. Viel kann dabei schief gehen und eigentlich ist der Nervenkitzel für mich auch nur ein geringer Unterschied, ob ein Model als einfach oder schwierig kategorisiert wird.


    Viele Grüße aus New Delhi,
    Michael

  • Hallo Michael,


    freue mich, dass dir der Rumpf so gut gelungen ist. In einer Disskusion mit Carsten hatte ich damals ihm die Wappen vorgeschlagen und mich sehr gefreut, dass er die Idee aufgenommen hatte.


    Gruß pianisto

  • Moin,


    inzwischen habe ich das Brückendeck erreicht. Was weitere Decksaufbauten angeht, warten auf mich noch die Kommandobrücke sowie das Peildeck. Für alle bisherigen Decks sind auch bereits alle Schanzkleidstützen sowie die entsprechenden Handläufe montiert. Gut, dass die Stützen nicht verdoppelt werden sollen. Im Ergebnis sieht das für mich ziemlich überzeugend aus. Ebenso habe ich die extra Scheuerleisten angeklebt.


    Schon der Testbau auf dem HMV Deckblatt zeigt, dass der Übergang von der seitlichen Aufbauwand (54c/55c) zur Frontwand (64) nicht ganz einfach zu sein scheint. Auch bei anderen Bauten hier im Forum konnte ich sehen, dass das nicht ganz ohne Herausforderungen war. Ein wenig andrücken ja – aber das stauchen sollte man sich unbedingt verkneifen. Als hilfreich hat sich hier erwiesen, die „Bank“ (Bauteil 67) zu verdoppeln – bei leichter Kürzung der Bauteile 66 und 66a, auf denen sie aufliegt. Das bringt meines Erachtens die erforderliche Stabilität, die Vorderwandteile und Frontwand miteinander zu verbinden.


    Die Wappen von Hamburg macht wirklich einen sehr schnittigen Eindruck!


    Viele Grüße aus New Delhi
    Michael

  • Moin Michael


    sauberer Bau bis dato, und ja: schnittig ist Sie. Weiter so, macht Spaß zuzusehen.


    Liebe Grüße nach Delhi
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Moin,


    .....ich habe das Peildeck erreicht und bin jetzt mit den Aufbauten fertig.


    Die kleinen Decksvorsprünge an der Brückenfront sind wirklich sehr stimmig und sorgen dafür, das Seitenprofil gut getroffen wird.


    Derzeit wirkt sie fast toplastig mit dem gegenüber der Alten Liebe zusätzlichen Kabinendeck und angesichts dessen, dass sie doch ein eher schmales Schiff ist.
    Wenn dann eines Tages die Rettungsboote montiert sein werden, dürfte das schon anders aussehen.


    Viele Grüße aus New Delhi,
    Michael

  • Moin Michael,


    Dein sauberer Bau lässt die Eleganz der WAPPEN aber auch wirklich toll zur Geltung kommen, ich bin begeistert!

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Moin,



    wieder einmal herzliche Dank für die zahlreichen Likes und das Lob von Niels.


    Für die typische Silhouette der Wappen von Hamburg sind natürlich die beiden Abgaspfosten und der Scheinschornstein unabdingbar!


    Letzteren zu bauen war nicht so ganz einfach. Durch mein Umfärben (ich wollte das Grün aus dem Gelb entfernen) hatte ich natürlich keine schönen Schneidlinien auf der Rückseite. Dafür habe ich dann das Originalbauteil „geopfert“ und entsprechend auf dem eigenen Bauteil markiert. Nichts desto trotz hatte ich den Eindruck, dass der Mantel (Bauteile 122) um das Spantengerüst (Bauteile 112 – 119) etwas zu groß ausfallen. Die Lösung für mich: Abschneiden am unteren Rand von rd. 1mm – dann landet man ungefähr aus Höhe der Tür auf der rechten Seite und dann schloss auch oben das Spantengerüst mit den zuvor komplett zusammengeklebten Mantelteilen ab. Die beiden Antennenmasten hebe ich mir für später auf. Zu groß ist derzeit die Gefahr, dass sie bei anderen Montagearbeiten beschädigt werden.


    Dem Brückendeck und dem Kommandobrückendeck habe ich schon eine Reling verpasst. Meine Option ist die feine vierzügige Reling, die von Sämann über den Passat-Verlag vertrieben wird. Montiert habe ich auch schon die Davits für die vier Rettungsboote. Mit ihrer endgültigen Montage (einschl. noch etwas Feinschliff) will ich aber noch warten, bis ich die Ankerwinden auf den Plattformen fertig habe sowie die Reling auf dem Bootsdeck sowie die Niedergänge zwischen Bootsdeck und Brückendeck stehen.


    Viele Grüße aus New Delhi,
    Michael

  • Hallo Michael,
    sehr elegant die WvH. Eine Frage: Welcher Klebstoff eignet sich am Besten in der Hitze von Neu Delhi?
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Moin,



    habt vielen Dank für den Zuspruch und die Komplimente zu meiner Wappen von Hamburg.
    Ulrich: In New Delhi ist es zwar für rund acht Monate im Jahr wirklich sehr heiß - vier Monate davon wegen des Monsun dazu auch noch sehr feucht. Aber zu meiner eigenen Überraschung behindert das den Bau von Kartonmodellen nicht wirklich. Es benötigt also auch keinen besonderen Klebstoff - Uhu schwarz/Flinke Flasche und ein Weißleim sind alles, was ich einsetze und gelegentlich zum Verdoppeln von großen Flächen verwende auch noch Sprühkleber.
    Wegen der Luftverschmutzung muss man aber dringend die Modelle auch während der Bauphase in einer Vitrine unterbringen.
    Wichtiger wegen der Hitze und Feuchtigkeit scheint mir für das Gelingen von meinen Schiffen zu sein, dass ich trotz Hitze und Feuchtigkeit immer schön trockene Hände habe. Und das Runden von Kleinteilen geht während des Monsun sogar fast besser....... :D
    Viele Grüße aus New Delhi,
    Michael

  • Moin,


    ....die Davits sind dran. Für Nachbauer empfehle ich die Gestelle 174-181 jeweils in drei Teile zu schneiden und das kleine Mittelteil stumpf zwischen die beiden Gestellteile zu leben.
    Es ist einfach keine gute Idee der Bauanleitung folgend zu versuchen, verdoppelte Teile, die auch noch so filigran sind, zu knicken.


    Zuvor hatte ich die Reling und ihren Handlauf angeklebt. Die sehr feinen Sämann-Teile sind wirklich heikel , auch weil ich versucht habe, zwischen den jeweils letzten Davits und der achternen Kante des Bootsdecks keine Unterbrechung zu haben. Außerdem steht die Reling nicht genau an der Deckskante sondern ein wenig nach innen eingezogen. Und da ich auch noch immer versuche, den Handlauf ein Stück schmaler als vorgesehen auszuschneiden, könnt Ihr Euch den Rest denken - ziemlicher Stress, aber das Ergebnis lohnt sich meines Erachtens.


    Jetzt gibt es rund drei Wochen Pause - am Donnerstag fliege ich nach Europa und freue mich auf ein Wiedersehen mit dem einen oder anderen in Mannheim am ersten Maiwochenende :cool:


    Viele Grüße aus New Delhi,
    Michael

  • Das sieht mit der Reling ausgezeichnet aus, Michael!


    Wir sehen uns bald... :)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin,


    zurück aus Deutschland, von einem wundervollen Karton-Wochenende in Mannheim sowie einer Reihe weiterer Termine soll es auch hier weitergehen.


    Da ich viele Kleinteile von oben nach unten, von der Mitte nach vorn und hinten sowie zu den Seiten anbaue, kamen jetzt schon die Rettungsflösse dran.
    Für die Flösse ist vom Konstrukteur überraschenderweise das „Ambitionsniveau“ ziemlich tief angesiedelt.................handelt es sich doch um einfache Kisten, die aber immerhin wenigstens abgerundete Ecken haben.



    Weil sie oben auf dem Peildeck aber so schrecklich sichtbar sind, musste eine verbesserte Variante ran!


    Inspirieren habe ich mich von den Rettungsflössen für die HMV Hanseatic lassen, um die aus meiner Sicht erforderliche Tiefenwirkung zu erzielen.
    Dafür habe ich die entsprechenden Teile kopiert. Aus dem Originalteil wurde das „Netzteil“ aus der Mitte ausgeschnitten und außen mit in der Höhe halbierten und leicht verkürzten Seitenteilen versehen.
    Diese dann von innen angeklebt und danach wie vorgesehen verschlossen. So gefielen sie mir doch einiges besser - und für Nachbauer ist das ja vielleicht auch eine Option.



    Viele Grüße aus New Delhi,
    Michael

  • Moin,
    @ HaJo: ich sehe schon - ein paar Ungenaugigkeiten!


    Aber eigentlich passt die Länge der Seitenteile ganz gut.
    Im Nachhinein würde ich die Flösse auch anders bauen:
    Alle äußeren Seitenteile von den Ober- und Unterteilen abtrennen, anschließend alle Seitenteile zu einem Ring zusammenkleben und erst danach Ober- und Unterteil ankleben.


    Dann hätte man auch keine Knickkanten, die nachzufärben, immer etwas heikel ist.
    Viele Grüße aus New Delhi,
    Michael

  • Moin zusammen,


    gibt es eigentlich irgendwo Fotos von den Originalen?


    Ich habe ein uraltes Hanseatic-Buch, dort ist auf einem Minifoto ansatzweise so ein Floß zu sehen.
    Habe aber den Eindruck, dass das aus runden Würsten bestehende Schwimmzellen sind und zweifach übereinander gestapelt waren.
    Weiß hier jemand genaueres??
    (Foto muss ich mal einscannen, kann ich denn nachliefern)


    Ansonsten: Feine Arbeit, Michael.


    Beste Grüße,


    Manfred

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Moin,


    ich habe leider kein einziges Photo, das das Peildeck der Wappen von Hamburg von oben zeigt.


    @ Manfred: Auf Seite 173 des Buchs "TS Hanseatic - die Geschichte einer schönen Hamburgerin" ist aber eine ganz gute Abbildung der Flösse in Farbe.
    Es handelt sich um zwei übereinander gestapelte und durch Eckpfähle gesicherte Flösse.


    Für die Wappen von Hamburg tue ich jetzt mal so, als sei das dort ebenso - wobei ich aber bei diesem Maßstab auf eine Teilung verzichte. Vermutlich müsste ich daher auch bei der Wappen von Hamburg Eckpfähle montieren.


    Falls jemand bessere Infos hat........ dann würde ich mir das nochmals anschauen.


    Viele Grüße aus New Delhi,
    Michael

  • Moin,


    .....wer keine Arbeit hat, macht sich welche.......


    In diesem Fall besteht die Herausforderung in dem Bau der vier kleinen Kräne, die ihren Platz auf dem Bootsdeck finden. Hielt ich die zuvor gebauten Rettungsflösse für ein wenig „unterdetailliert“, brauche ich mir bei diesem Bauabschnitt darüber keine Sorge zu machen, wie man auch schön auf dem Photo sehen kann.


    Kleiner gehen Kreisscheiben kaum mehr und am besten gefiel mir das Teil, wie es bei 227 v zu sehen ist. Ohne das v daneben könnte man es glatt übersehen.
    Also immer mit der Ruhe und flach atmen ;) , was bei der derzeitigen Hitze in New Delhi mit 45 Grad zusätzlich schwierig wird......



    Aber es geht und im Ergebnis hat man einen sehr ansprechenden Kran! Auf Steuerbord habe ich sie fertig.


    Für Nachbauer noch den Tipp. Bei z.B. 227 m ist vorgesehen, das Bauteil zu einem Kasten zu falten. Um bei einem so kleinen Kranausleger saubere Kanten zu erzielen, habe ich mich dafür entschieden, das Teil in vier Streifen aufzuteilen und sie stumpf zusammenzukleben. Außerdem habe ich beim Ober- und Unterteil auf den Ausschnitt vorne verzichtet und es einfach davor abgeschnitten. Das funktioniert wirklich nicht und wenn man nur die Seitenteile des Auslegers etwas überstehen hat, kann man danach die Umlenkrolle 227 r/s und 227 t/u leichter dazwischenschieben.

    Viele Grüße aus New Delhi,
    Michael

  • Moin Michael,


    der filigrane Kran ist wirklich gelungen, sehr saubere Arbeit Aber bist Du sicher, dass Du den Fleck neben dem v und nicht das v ausschneiden solltest? :D

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Hallo Michael!


    Mensch, jetzt muss ich aber mal eine ganz dicke Entschuldigung für die Rettungsflösse nach Neu-Delhi rüberschicken.
    Dafür hab ich für dich ja aber noch die Ankerwinde im Angebot. Wenn du hier noch Extrateile wünscht, einfach melden. :D


    Wird schön, die Wappen.


    Grüße, Carsten

  • Moin,


    vielen Dank für die erhobenen Daumen und @ Torsten und Niels für das Lob.
    So ein winziger Kran sieht dann irgendwie sehr unspektakulär aus, wenn er auf dem Deck montiert ist........


    Carsten: die Entschuldigung für die Flösse ist angenommen - aber mach sowas nicht nochmal ;) !




    Nun eine Frage mit Blick auf einen späteren Bauabschnitt:


    Es geht um die Bänke auf der Wappen von Hamburg.
    Der Bogen stellt sie als Holzbänke dar, die wenn man es unbedingt will, nicht als Kasten gebaut werden müssen sondern auf entsprechende dünne Füße zu stellen sind. Das konnte ich schon erfolgreich an einem Probestück testen.
    Kennt irgend jemand Referenzmaterial, auf dem diese Holzvariante dargestellt ist? Ich selbst erinnere mich nämlich nur an orangefarbene solide Bänke in Kastenform, unter deren Sitzflächen die Schwimmwesten untergebracht waren. Das war zumindest um 1970 und danach so.


    Dank und viele Grüße aus New Delhi,
    Michael

  • Hallo Ihr,


    eigentlich wollte ich meine Freude über das Modell darstellen und dass ich da meinen Beitrag mit leisten durfte. Auch hat es mich gefreut, dass die Bänke funktionieren, da ich eine Überarbeitung vorgeschlagen hatte. Wie gesagt, da wurde etwas missverstanden, daher habe ich den obigen Beitrag gelöscht.


    Gruß pianisto

  • Moin,
    ein Update zu dem Thema Bänke auf der Wappen von Hamburg:
    in den ersten Dienstjahren waren sie in jedem Fall aus Holz und daher ist auf dem Bogen alles richtig!
    Je nach Können und Gusto darf man sich dann entscheiden, ob man sie wie vorgesehen als Kästen baut oder eine Runde supert und sie schön filigran auf dünne Beine stellt. Ich werde die zweite Version in Angriff nehmen.
    Viele Grüße aus New Delhi,
    Michael

  • Ich würde auch die dünnen Beine nehmen...


    Noch nicht geschmolzen, Michael? Wie hält man das aus?

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Michael,


    da will ich mal nix auf die lange Bank schieben.


    Ja sie waren aus Holz, hierzu die Bilder. Ich versuchte dem Original so nahe wie möglich zu kommen und dabei aber auch eine einfachere Lösung parat zu haben.


    (Bilder freigegeben für HMV durch HDW Archiv und Ralf Thorein)


    Grüße, Carsten

  • Moin,


    jaja – der letzte Post in diesem Baubericht datiert bereits vom Juni 2019. Dann andere Ideen, was man noch so alles bauen könnte. Im Ergebnis war dann „ein wenig das Interesse erlahmt“ um es mal so auszudrücken. Keine Lust auf Kräne, Winden etc. Aber wer kennt das nicht!


    Ich kann als Entschuldigung jedoch anführen, dass ich in der Zwischenzeit andere Modelle fertiggestellt habe. Auch diese Baustelle hat immerhin in meinem Umzug ihren Weg zurück aus Indien nach Deutschland gefunden und nachdem ich lange Zeit keinen besonderen Drang verspürt habe, das Model weiterzubauen, war sie jetzt „plötzlich fertig“.

    Naja – nicht ganz so plötzlich………Es hat nochmals zwei Monate gebraucht, um jetzt eine an den St.Pauli Landungsbrücken abfahrbereite WAPPEN VON HAMBURG in der Vitrine zu haben. Am Ende war es sogar auch wieder ein Vergnügen, sich den ganzen Details zu widmen.


    Den Rumpf vernünftig hinzubekommen, bedarf wirklich einiger Sorgfalt. Beim Rest ist wie bei den meisten Modellen nur Ausdauer und etwas Umsicht gefragt.

    2019 hatte ich mich ja länger mit der Frage der Sitzbänke beschäftigt. Am Ende habe ich jetzt die dunkelbraunen Sitzflächen aus dem Bogen verwendet, wobei der Bereich der Beine abgeschnitten wurde. Stattdessen habe ich aus dem Lasercut-Satz die Gestelle für die Bänke verwendet – diese allerdings beschnitten. Weggefallen sind oben die Stützen für die Lehnen sowie unten die Verbindungen zwischen den Bankbeinen, so dass die Bänke jetzt freistehende Füße haben und damit den Bildern vom Original näherkommen. Im Lasercut sind die kompletten Bänke vorhanden – ich fand aber den Braunton indiskutabel (das gilt im Übrigen auch für die Handläufe und Grätings) und die Latten sind nach meinem Dafürhalten auch viel zu breit geraten. Aber ihre Verwendung spart sicherlich Arbeit.


    Der Kran auf dem Vordeck bzw. hier sein Ausleger hat es in sich! Die im Bogen vorgesehenen Bauteile sind nur einlagig und vor allem wegen der sehr fragilen Ober- und Unterseite einen Kasten mit geraden und rechtwinkligen Kanten zu bauen, war wirklich tricky. Wer es einfacher haben will, kann und sollte auf die Teile aus dem Lasercut zurückgreifen.

    Die WAPPEN VON HAMBURG ist einfach zu fein für grobe Details. Da ich deshalb die superfeine Reling von Sämann verwendet habe, habe ich mich für die Niedergänge wiederum an dem Hammonia-II-Ätzsatz von Peter Hurler vergriffen. Für die Takelung wurde vor allem 0,1 mm Nickel-Neusilberdraht benutzt. Im Ergebnis harmoniert sie aus meiner Sicht gut mit dem Rest des Modells. Außerdem hielt ich die Hamburg- und Deutschlandflagge im Bogen für zu groß und habe sie durch entsprechende Flaggen aus dem Bogen der SLOMAN ALSTERTOR ersetzt.


    Ansonsten von meiner Seite als Fazit:

    Die WAPPEN VON HAMBURG ist wie die TS HAMBURG eine anspruchsvolle Konstruktion von Carsten Horn. Herauskommt ein mittelgroßes und sehr attraktives Model, das sich wirklich lohnt in Angriff genommen zu werden.


    Viel Vergnügen mit den Bildern des fertigen Modells








    und ich finde, vor der TS Hamburg macht sich die WAPPEN VON HAMBURG glatt auch gut.



    Viele Grüße,

    Michael

  • Hallo Michael,

    mal wieder ein perfekt gebautes Modell und eine hohe Messlatte für Nachbauer ;(

    Deine Ergänzungen/Verfeinerungen runden den Bau noch ab.
    Danke für die Hinweise - Gratulation zur Fertigstellung.

    Grüße
    Peter

  • Hanseatic

    Added the Label Completed
  • Super perfekt gebautes Modell!

    Es gab mal Zeiten, da wurden wahrhaft schöne Schiffe gebaut.

    Es muss nicht alles perfekt sein, was gut tut.

  • Moin, moin Michael,


    superb......wie immer :thumbup: !


    Gerade den für dieses Schiff typischen Bug hast am Modell sehr gut hinbekommen.......sicherlich eine der sehr schwierigen Stellen.

    Die von dir getätigten Veränderungen zum Bogen sowie Reling, Niedergänge und Takelung bekommen dem Modell ausserordentlich!

    Und was kommt nun?


    Gruß von der Ostsee

    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Hanseatic

    Changed the title of the thread from “Seebäderschiff "Wappen von Hamburg" - Hadag (HMV - 1:250)” to “Seebäderschiff "WAPPEN VON HAMBURG" - Hadag (HMV - 1:250)”.
  • Moin,


    Peter, Manfred, HaJo, Jochen und Otto

    herzlichen Dank für die Komplimente - meinen Dank auch an die Runde erhobener Daumen.

    Schön, wenn meine WAPPEN VON HAMBURG gefällt.


    @ HaJo: was als nächstes Model?

    Eigentlich sollte ich mich an die Winden der HAMMONIA machen oder weiteren Kleinkram an der WILLEM RUYS bauen .....

    Aber vielleicht gönne ich mir für die kommenden Wochen etwas anderes. Ich bin Anfang September für 10 Tage in Cuxhaven. Beim Modell bauen in der Ferienwohnung sollte man es auch modelltechnisch etwas netter haben!


    Viele Grüße,

    Michael