Parallelbaubericht IJN Mogami, 1:200, vor dem Umbau zum Hybridträger (Angraf) - nach dem Umbau (Model Hobby)

  • Also Andi, da würde ich auch nicht weiterzappen! das wäre doch mal eine schöne Idee.

    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind (Albert Einstein)

    N.K.


    Derzeit im Bau: IJN Nagato 1:200 von Dom Bumagi, HMCS Waskesiu Card Fleet 1:200, MiG 21MF Answer-Angraf 1:33
    Fertig: Mellum, Indianapolis,TAKAO Digital Navy 1:250,Korvette Agassiz 1:250, NJL TOGO CFM 1:250 .
    Petrojarl Cidade de Rio das Ostras JSC skaliert auf 1:250
    Hellcat, Halinski

  • Danke, Zaphod und Nik, für die Vorschläge. Im Moment geht es noch weiter, und falls nicht, werde ich dir sicher keine Konkurrenz bei der Nagato machen, Nik. Die Rodney wäre was, aber ich habe noch ein paar andere Ideen.


    Als Nächstes waren die Schlingerkiele an der Reihe. Die beiden Seiten eines Kiels sind nicht gleich hoch, daher dachte ich, dass man sie an der Aussenkante zusammenkleben und dann etwas auseinander wölben muss. Ich habe aber keine Möglichkeit gefunden, dass diese Aussenkanten zusammenpassen, während die Innenkanten kongruent sind. Also habe ich sie platt zusammengeklebt und den Überstand abgeschnitten. Wie immer bei mir passten sie dann nicht spaltfrei auf den Rumpf. Wenn ich eine Farbreserve hätte, würde ich das wieder mit einem ganz dünnen Streifen kaschieren. Da muss ich mir noch etwas einfallen lassen.



    Dann waren Schrauben und Steuerruder an der Reihe und ich dachte, da kann man nicht viel falsch machen. Doch, man kann:



    Links die Variante Wandtke, rechts die Variante Euklid. Dass das links kein einigermassen ebener Zylinderschnitt ist, kann sogar ich sehen, obwohl ich in darstellender Geometrie immer eine Nuss war. Da hat sich Herr Wandtke offenbar in einen Hilbertraum verirrt, aber zum Glück in einen parabolischen. So konnte ich einfach Material wegschneiden, bis es einigermassen passte.


    Den Rest zusammen zu bauen bot keine Probleme, jedoch die Anbringung am Rumpf. Es gibt keinerlei Markierungen oder eine klare Skizze, nur die Seitenansicht. Mit Hilfe der Markierungen auf dem Rumpf von Model Hobby, der allerdings nicht genau die gleiche Form hat, und mit etwas Gewürge habe ich dann doch eine vertretbare Lösung gefunden.



    Die MES-Schleife und die Anker an Bug und Heck vervollständigen dann den Rumpf. Übrig blieben 12 Teile 59a, die nirgends erwähnt sind und für die ich keinen Schimmer einer möglichenVerwendung habe.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Wie immer bei mir passten sie dann nicht spaltfrei auf den Rumpf. Wenn ich eine Farbreserve hätte, würde ich das wieder mit einem ganz dünnen Streifen kaschieren. Da muss ich mir noch etwas einfallen lassen.


    Wie die Spalte nicht „so groß“ ist, würde ich zwischen den Rumpf und den Schlingerkiel einen schmalen Streifen Ponal (mit Spritze oder Zahnstocher) anbringen. Nach dem Trocknen kann man schauen, ob die so entstandene Naht überhaupt bemalt/retuschiert werden muss.

  • Danke, Henryk, für den Tipp.


    Auch beim 2. Rumpf sind nun die MES-Schleife, die Anker, diverse Abflüsse (?) und Schrauben, Ruder und Schlingerkiele angebracht. Dank der klaren Markierungen war dies viel einfacher und alles hat so gut gepasst wie schon dieses UWS. Nur die Bezeichnungen für die Teile der MES-Schlaufe sind etwas wirr, aber mit Hilfe der Markierungen leicht zu sortieren. Die richtige Reihenfolge von vorn nach hinten lautet auf der Backbordseite: 41.6 - 41.5L - 41.4L - 41.3R - 41.1R - 41.1 und auf der Gegenseite entsprechend mit vertauschten "R" und "L". Bei den Schrauben ist es entscheidend, dass die Teile genau so wie im Bogen zu einander zugeordnet bleiben, auch wenn auf den ersten Blick viele gleich aussehen.



    Die Bullaugen haben hier noch Regenrinnen erhalten. Diese sind im LC-Satz enthalten. Um aber das Färben zu vermeiden, habe ich sie aus Tonkarton geschnitten. Bei der Mogami von answer verzichte ich darauf, die jener Rumpf durch solche Details auch nicht mehr besser wird.


    Und so sehen die Rümpfe jetzt im Vergleich aus (vorne 1944):



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    wunderbare Arbeit, ich beneide deine Geduld.


    Bringst du die Rümpfe mit nach Mannheim?


    Liebe Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo

  • Also Andi


    Der Rumpf von Model Hobby sieht bombastisch aus also wirklich beneidenswert, aber auch über den von answer würde ich nicht meckern. Nicht zu vergleichen mit dem UWS der Nagato! die würde ich nur noch wasserlinie bauen.


    SUUUPER


    Grüsse Nik

    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind (Albert Einstein)

    N.K.


    Derzeit im Bau: IJN Nagato 1:200 von Dom Bumagi, HMCS Waskesiu Card Fleet 1:200, MiG 21MF Answer-Angraf 1:33
    Fertig: Mellum, Indianapolis,TAKAO Digital Navy 1:250,Korvette Agassiz 1:250, NJL TOGO CFM 1:250 .
    Petrojarl Cidade de Rio das Ostras JSC skaliert auf 1:250
    Hellcat, Halinski

  • Moin Andi,


    ich bewundere nach wie vor Deine Geduld...


    Du schreibst


    ... Bei den Schrauben ist es entscheidend, dass die Teile genau so wie im Bogen zu einander zugeordnet bleiben, auch wenn auf den ersten Blick viele gleich aussehen. ...


    Mir fällt beim Betrachten des Bildes auf, dass die Propeller bei dem einen Modell nach außen schlagen, bei dem anderen nach innen. Ist das so gewollt? Irgendwie erscheint es mir ungewöhnlich, dass man die Drehrichtung im Zuge des Umbaues geändert haben sollte. Das hätte ja auch einen Umbau der Maschinenanlage erfordert...


    Weiterhin gutes Gelingen wünscht
    Fiete

  • Hallo Andi,


    saubere Arbeit ! Das klingt jetzt wieder nach einem Punktgewinn für Model-Hobby. Ich bin gespannt, was die Aufbauten für Erfahrungen mit sich bringen.


    Zaphod

  • Danke, Kollegen, für das Lob und die Daumen. Bei diesem Projekt kann ich jeden Zuspruch brauchen ;).


    Nach Mannheim kommen die Rümpfe nicht mit, Robi, denn ausser den Kampfspuren gibt es nicht viel zu sehen.


    Und du hast natürlich recht, Fiete. Ich habe es auch erst beim Betrachten der Bilder bemerkt und stand wie üblich vor der Wahl schön oder richtig. Ich habe mich für "schön" entschieden aber eigentlich schon gewusst, dass ich das nie an all den Kracks in diesem Forum vorbei schmuggeln kann. Nach deinem Beitrag bin ich nochmals in mich gegangen und habe die Schrauben bei der 1944-er Mogami ausgetauscht. Dies, weil ich bei der anderen nach bestem Wissen und Gewissen und meinen - eher zweifelhaften - Unterlagen die richtige Drehrichtung hatte.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Moin Andi,


    da hab ich ja (fast) schon ein schlechtes Gewissen... ;) Aber ich vermute, diese "Notoperation" wird Dir die eine oder andere Frage auf Ausstellungen ersparen... ;)


    Beste Grüße und...feier schön...
    Fiete

  • Zum Glück nicht ein Kilo GRAMM, sondern ein Kilo TEILE!



    Aber es wird auf jeden Fall dauern. Ich will ja nur vermeiden, dass ihr denkt, ich hätte aufgegeben ^^.


    Mindestens scheinen die Teile zu passen. Aber witzige Situationen gibt es immer noch, z.B. wenn bei den Lukendeckeln 82 bei den Schablonen ausdrücklich 11 erwähnt werden (was auch stimmt), direkt daneben aber nur 8 Umrandungen gedruckt sind.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Henning
    Manchmal kann ein a...-retentiver Zug sogar nützlich sein :rolleyes:.
    Aber dass du keinen Spass am Basteln hast, nehme ich dir nicht ab!
    Gruss
    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Das Chaos auf der Schneidplatte hat sich etwas geordnet. So etwa die Hälfte der aktuell anstehenden Kleinteile für die grossen Decks sind fertig. Da ich schon einiges über den Konstrukteur geschimpft habe, jetzt auch ein Lob. Die Teile passen, sind m.E. gut aber vernünftig detailliert und für den Zusammenbau intelligent konstruiert. Bei einigen Teilen muss man ein paar ergänzen, aber ein solches Modell baut man sowieso nur mit Sicherheitsscan. Ich hatte Spass.



    Im Detail:



    Davits (sie werden erst bei der Montage auf die Halterungen aufgebaut), Kästen und Poller / Schraubenschutz, Heckklampen, Heckspill, Flaggenstock, weitere Klampen und Kästen, Schlauchtrommeln / die Ausleger für die Beiboote



    Kästen und diverse Abflüsse (?) / weitere Kästen, Wellenbrecher, Luckendeckel und Schlauchtrommeln / diverse Kräne/Galgen



    Fallreeps, Winden, Podeste und Bugankerspills



    Schwieriger dürfte es werden herauszufinden, wo alles hingehört, denn dazu gibt es nicht immer Skizzen in der Anleitung. Da wird mir Hanseatics Buch über die Mogami sehr helfen.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Echt schön, Andy!


    Vor allem die beiden Gangspills und die Fallreeps gefallen mir sehr!

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Hallo Andi,


    ja, das sind die Teile, die Zeit und Geduld kosten, es ist immer gut, wenn man die peu a peu erstellt und nicht alle am Stück.


    Zaphod

  • ...und ich bin geschafft ;(.


    Danke, Kollegen für euren Zuspruch und dir, Henryk, für die Anregung mit dem Hintergrund. Wie du siehst, habe ich mir Mühe gegeben, kann aber nicht versprechen, dass es so bleibt. Dazu gibt es 3 Gründe: 1. liebe ich meine knallgrüne Unterlage, auf der ich sowohl die dunklen wie auch die hellen Teile gut sehe, 2. ist Baubericht schreiben immer ein Zusatzaufwand, den ich gerne minimiere (was meinst du, wie lange ich gebraucht habe, um all die Lüfter schön aufzustellen ;)) und last but not least bin ich persönlich ein grosser Freund von "Arbeitsplatzfotos". Sie geben mir den Eindruck, ein kleines bisschen mehr von einer Person zu verstehen, die ich nur durch etwas Text und einige Modellfotos im Forum kenne.


    Und was habe ich geschafft? Etwas Ausrüstung für die Back und 56 Pilzlüfter, alle nach dem gleichen Muster, aber unterschiedlich gross. Hier hätte ich mir gewünscht, dass in der eh schon eher minimalen Bauanleitung nicht sechs mal die gleiche Skizze, nur mit unterschiedlichen Nummern, aufgetaucht wäre, dafür vielleicht ein paar Bilder, auf denen die Position aller Teile sichtbar wäre.




    Ich habe euch schon schöner gebaute Teile gezeigt, aber für die Qualitätsansprüche, die ich an dieses Projekt stelle, reicht es. Dafür habe ich die Einlassöffnungen noch mit einem Gitter versehen.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Danke, Ulli und Kollegen, für die Aufmunterung!


    Die restlichen Kleinteile (vordere Reihe im ersten Bild) waren, ausser dem ganz grossen Lüfter und den Ottergeräten, keine Herausforderung mehr. Die Lüfteröffnungen habe ich mit LC-Teilen etwas aufgemotzt.



    Und hier die Gesamtschau:



    Damit sind die allermeisten Kleinteile für diese Mogami bereits fertig. Nun kam die Gretchenfrage: montieren oder lagern, bis die Aufbauten auf dem Deck sind? Trotz einiger Bedenken habe ich mich für Ersteres entschieden, weil die übrigen Teile weitgehend separat gebaut und dann aufgeklebt werden können. Also habe ich den Rumpf hervorgeholt, und Grrrrr.... X( X( X(: riesige klaffende Lücken zwischen Bordwand und Deck, ein UWS, das jeder Matratze Ehre macht und völlig verbogene und abgerissene Schlingerkiele.




    Mir ist schleierhaft, was hier geschehen ist. Natürlich ist die aktuelle Luftfeuchtigkeit hoch, aber es ist mein 5. grosser Rumpf, alle gleich verarbeitet, und keiner der anderen hat dieses Problem.


    Für die Lücken und die Kiele werde ich einen Reparaturversuch machen. Die "Matratze" bleibt, den erstens habe ich keine Idee, wie man das ohne totalen Neubau beheben könnte und zweitens sieht man es beim fertigen Modell nur, wenn man unter das Schiff schaut. Und vielleicht wird es am Schluss einfach ein Wintermodell, das ich nur bei sehr trockener Luft zeigen werde :S.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    das ist mehr als ärgerlich.Die Lücke zwischen Bordwand und Deck lässt sich sicherlich spurlos reparieren, aber die Unterseite vom UWS, so etwas habe ich noch nicht gesehen, so saugfähig kann doch guter Karton auch bei höherer Luftfeuchtigkeit nicht sein?!


    Zaphod

  • Moin Andi,


    die Kleinteile machen einen hervorragenden Eindruck; mein Respekt für deine Geduld und die gute Arbeit.


    Eine neue Verbindung zwischen Bordwand und Deck sollte kein Problem sein, Ärger und Unverständnis werden damit aber sicher nicht behoben.
    Für ein zufriedenstellendes Unterwasserschif bleibt Dir aus meiner Sicht nur eine neue Beplankung. Ich habe in Fällen eines unbefriedigenden Bauergebnisses den Unterwasserrumpf gespachtelet, geschliffen und lackiert, allerdings war das vor einer Verbindung mit dem Überwasserschiff. In deinem Fall ist diese Lösung wahrscheinlich nicht möglich, aber vielleicht eine zweite Beplankung mit Karton ? Wenn es Dir den Aufwand denn noch Wert ist. Eventuell lässt sich das Unterwasserschiff ja auch abtrennen und Du reduzierst das Schiff auf ein Wasserlinienmodell, was aber nicht deinen Zielvorstellungen entsprechen dürfte. Ein abgetrenntes Unterwasserschiff könnte sich möglicherweise auch leichter glätten lassen, wie auch immer.


    Ich wünsche Dir eine zufriedenstellende Entscheidung
    Gustav

  • Danke, Zaphod und Gustav, für euren Input. Wie ihr gesagt habt, gelang das Schliessen der Lücken einigermassen problemlos und die Kiele halten wieder. Diese muss ich am Schluss ev. noch etwas bearbeiten, was aber vom weiteren Vorgehen abhängt (siehe unten).


    Woher das Problem stammt, verstehe ich immer noch nicht. Die Kiellinie ist immer noch schnurgerade, die Decks in Längsrichtung völlig plan, da wo sie es auch sein sollten. Andererseits hat sich beim genauen Hinsehen ergeben, dass auch das ÜWS und die Decks jetzt Wellen schlagen. Es sieht so aus, wie wenn sich das Spantengerüst gegenüber der Aussenhaut homogen um 1-2 mm zusammen gezogen hätte.


    Da mir beim näheren Betrachten dieses Rumpfes sowieso immer beinahe übel wird und die Zielsetzung dieses Projektes ganz wo anders liegt, lasse ich das mal so. Ich werde das Unterwasserschiff jetzt nicht abschneiden (und Spachteln kommt bei mir eh nicht in Frage), aber ev. werde ich am Schluss das Modell in eine Wasseroberfläche einsetzen, so dass das UWS verschwindet. Oder ich werde sogar den ganzen Rumpf abtrennen und nur von der Deckshöhe aufwärts als Vergleich neben die Mogami 1944 stellen. Kommt Zeit, kommt Rat.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi


    Der Ärger findet offenbar kein Ende. Um einen möglichen Erklärungsansatz zu finden, hier 3 Fragen. Hast du nach dem Zusammenbau der Rümpfe diese mit UV Schutzlack o.ä. besprüht? Waren die Modelle mal der Sonne ausgesetzt, Z.B. im Auto, oder am Fenster? Hast du mal das Arbeitszimmer nachts gelüftet und ist da ein Gewitter runtergegangen? Alle diese Möglichkeiten haben bei mir schon zu ähnlichen Erscheinungen geführt. Hoffentlich verlierst du trotzdem nicht den Mut, ich jedenfalls halte dir die Daumen!


    Grüsse Nik

    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind (Albert Einstein)

    N.K.


    Derzeit im Bau: IJN Nagato 1:200 von Dom Bumagi, HMCS Waskesiu Card Fleet 1:200, MiG 21MF Answer-Angraf 1:33
    Fertig: Mellum, Indianapolis,TAKAO Digital Navy 1:250,Korvette Agassiz 1:250, NJL TOGO CFM 1:250 .
    Petrojarl Cidade de Rio das Ostras JSC skaliert auf 1:250
    Hellcat, Halinski

  • Moin, moin Andi,
    alles eine mehr als ärgerliche Sache :evil: - in der Folge es sehr schwer ist, mental den Weiterbau zu betreiben.


    Ich habe auch über die Ursache nachgedacht - meine Erklärung:
    Das Laser-Cut-Material des Spantengerüstes muss beim Zusammenbau relativ feucht gewesen sein (warum auch immer...). Gerade etwas offenporiges Material (z.B. weniger verdichtete Finnpappe) speichert Feuchtigkeit gut. Nun ist in der Zwischenzeit nach dem Verbau das Spantengerüst langsam getrocknet und damit minimal "geschrumpft".


    Wenn man jetzt ein Carree der auf dem Spantengerüst verklebten Aussenhaut betrachtet, dann verhält sich dieses Teil der Aussenhaut statisch gesehen ähnlich einer vierseitig eingespannten Platte. Beim "Schrumpfprozess" rücken nun die Spannseiten zueinander und das Material der Platte (Aussenhaut) weiß nicht wohin und fängt in der Folge an zu beulen, wölbt sich also nach oben und unten, gerade dahin wo Platz ist. Dieser Prozess schließt natürlich auch das Oberdeck mit ein.
    Ich denke, dass du den Bau relativ schnell nach dem Kauf angefangen hast, so konnte sich das Material vom Laser-Cut und dem Bogen in Sachen Feuchtigkeit nicht auf einen Nenner bringen. Zumal der Laser-Cut meist noch in Folie verpackt ist, was einerseits vor Feuchtigkeit schützt, anderseits aber auch ein ggf. notwendiges Austrocknen verhindert.


    Wichtig ist, dass man die verschiedenen Materialen wie Laser-Cut und Bogen vor dem Verbau auspackt und eine Zeit zusammen liegen lässt, um die ggf. verschiedenen Feuchtigkeitzustände anzupassen. Aber vielleicht liege ich ja mit diesen Gedankengängen auch daneben.......anyway.......du findest schon eine passable Lösung!



    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Mir ist noch was eingefallen, die Laufrichtung des Papiers, manche Teile haben eine um 90 Grad versetzte Laufrichtung, da kann man dann schlechter formen, Biegen, und bei erhöhter Feuchtigkeit dehnt sich das Material unterschiedlich.


    Grüsse Nik

    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind (Albert Einstein)

    N.K.


    Derzeit im Bau: IJN Nagato 1:200 von Dom Bumagi, HMCS Waskesiu Card Fleet 1:200, MiG 21MF Answer-Angraf 1:33
    Fertig: Mellum, Indianapolis,TAKAO Digital Navy 1:250,Korvette Agassiz 1:250, NJL TOGO CFM 1:250 .
    Petrojarl Cidade de Rio das Ostras JSC skaliert auf 1:250
    Hellcat, Halinski

  • Ich stehe da mit offenem Mund und starre ungläubig auf das Matratzen-Bild. So ein Schreck muss erstmal verdaut werden...
    Die Schrumpfung der Spanten scheint mir noch am plausibelsten. Und doch: Ich komme aus dem Rätseln nicht heraus.
    Ich denke trotzdem sogleich an der Zukunft herum, an Verstärkungen, zusätzlichen Spanten etc. Die "frei hängenden" Flächen sind ja immerhin relativ gross...
    In kameradschaftlicher Bestürzung,
    Thom

  • Allmählich wird mir klar, warum die Polen oft Ihre Spantengerüste ausschäumen, uder die Zwischenräume mit Kartonstücken ausfüllen.


    Grüsse Nik

    Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind (Albert Einstein)

    N.K.


    Derzeit im Bau: IJN Nagato 1:200 von Dom Bumagi, HMCS Waskesiu Card Fleet 1:200, MiG 21MF Answer-Angraf 1:33
    Fertig: Mellum, Indianapolis,TAKAO Digital Navy 1:250,Korvette Agassiz 1:250, NJL TOGO CFM 1:250 .
    Petrojarl Cidade de Rio das Ostras JSC skaliert auf 1:250
    Hellcat, Halinski

  • Danke, Kollegen, für eure Erklärungen und eure Vorschläge. Es zeigt mir einmal mehr, wie ausserordentlich wertvoll dieses Forum ist.


    Auf Grund der Geschichte dieses Rumpfes und der Indizien (u.a. 2 mm zu langer Mittelträger) scheint mir die Erklärung von HaJo am plausibelsten. Vielleicht auch, weil sie bedeuten würde, dass ich jetzt "normal stabile" Verhältnisse hätte und nicht einen dauernd wachsenden und schrumpfenden Rumpf. Denn wenn der dann noch auf den Trägern festgeklemmt würde, würde er sich wohl früher oder später in Stücke zerlegen.


    Nachdem ich die Wellen im Deck durch Einschneiden und Unterfällen mit Klebstoff geglättet und die Nahtstelle der Schlingerkiele verkleidet habe, habe ich den Rumpf probehalber auf die Ständer gestellt. Es zeigt sich, dass ausser mit kontorsionistischen Verrenkungen die "Matratze" nicht sichtbar ist (siehe nächsten Beitrag für Bilder). Mit der ebenfalls unten beschriebenen Decksausrüstung ergibt sich ein Bild, mit dem ich gut weiter bauen kann.


    Und last but not least ist es wieder einmal eine heilsame Erfahrung, etwas im Forum zu zeigen, was ich eigentlich besser zu können glaube.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

    Edited once, last by Andi Rüegg ().

  • Das Anbringen der vielen vorbereiteten Kleinteile hat Spass gemacht. Alle Markierungen sind vorhanden und passen. Und das Deck hat sich dadurch ungemein belebt, was mir den Entscheid zum Weiterbau sehr erleichtert hat.


    Der Überblick:



    Die Details:




    Übrigens besteht alles ausser den Ankerketten und 7 Stück 1mm-Polystyrolstäbchen aus Karton.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hier noch die Bilder der nun fertigen Aussenhaut (die Nahtstellen der Schlingerkiele sind noch nicht verkleidet):




    Jetzt geht es mit der anderen Mogami weiter.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Moin, moin Andi,


    die ganz leichten Aufwölbungen im achterlichen Bereich von Oberdeck und Aussenhaut insgesamt sind ein deutliches Indiz dafür, dass sich das Spantengerüst (Längsspant) verkürzt hat. Das ist aber an der einen oder anderen Stelle behebbar - und man muss schon ganz genau hingucken. Es ist auch gut möglich, dass die Lasercut-Teile und damit das Spantengerüst nicht gänzlich sondern nur partiell mehr Feuchtigkeit intus hatten (Lagerhaltung). Sehr schön, dass es weiter geht :thumbup: !


    Gruß
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • HAllo Andi,


    das sieht in der Tat schon sehr lebendig aus. Jetzt würde ich mir die ersten schweren Geschütztürme wünschen, vor allem die charakteristischen drei vorne würde ich zu gerne sehen.


    Viel Erfolg beim Weiterbau !


    Zaphod

  • Danke, Kollegen, für euren Input. Die Geschütztürme müssen leider noch etwas warten, Zaphod. Zuerst kommt das Kleinvieh auf den Decks der Mogami 1944, dann die Katapulte und Geschützplattformen und erst dann die schwere Artillerie.


    Mit dem erneuten Wechsel zur Mogami von Model Hobby stecke ich auch schon wieder mitten im Teile- und Nummernchaos. Die Teile sind - immerhin als Baugruppen - wild über die Bögen verstreut und weil sie so klein und dicht gepackt sind, kann man sie auch nicht grob ausschneiden und sortieren. Denn dann hätte man nicht mehr genügend grosse Stücke, um sie beim Ausschneiden vernünftig halten zu können.


    Die Nummerierung hat vielfach keinen Bezug zu einem logischen Vorgehen beim Zusammenbau. Eine aussergewöhnlich grosse Zahl der Nummern ist falsch, doppelt vergeben oder nicht vorhanden, sowohl auf dem Bogen wie in der Anleitung. Dass die Klebstellen grundsätzlich keine Bezeichnung der dort anzubringenden Teile tragen, hilft auch nicht gerade. Wie das folgende Bild zeigt, werden auch gleiche Teile direkt neben einander mit unterschiedlichen Nummern versehen (nur im Bogen, nicht in der Anleitung), und das ist beileibe nicht das einzige Beispiel.



    Es geht mir hier nicht um eine Klage, sondern darum zu zeigen, wie ich trotz all dem zurecht komme, da ich nicht zum ersten Mal mit dieser Situation konfrontiert bin (allerdings nicht in diesem Ausmass).


    Die wesentlichen Hilfsmittel sind eine selbst erstellte Teileliste und die Scans aller Bögen und Seiten der Bauanleitung. Für die Teileliste nummeriere ich - falls nicht schon vom Verlag erledigt - alle Bögen und gehe dann jeden einzelnen systematisch durch. In einer Excel-Datei werden pro Teilenummer mindestens Nummer, Anzahl Exemplare und die Bogennummer erfasst. (Da dies pro Bogen geschieht, kommt eine Nummer mehrfach vor, wenn sich gleiche Teile auf verschiedenen Bögen befinden.) Dazu kommt dann ev. noch eine Bemerkung (z.B. bei mehrfach vergebenen Nummern) und eine Kategorie (z.B. Spant, Schablone, Flugzeug, etc., da diese z.T. unabhängig nummeriert sind). Ergänzt wird das durch eine Kolonne, in der ich markiere, ob das Teil schon verbaut ist, etwas Statistik und in Rot offene Fragen.



    Leider kann Excel nur schwer Bezeichnungen sortieren, die sowohl Zahlen als auch Buchstaben beinhalten, was hier aber der Normalfall ist. So kommen zuerst die reinen Zahlen, dann Zahlen mit Buchstaben und zuletzt Buchstaben mit Zahlen. Zudem werden z.B. die 100er-Zahlen nach 10 eingeordnet, die 110er-Zahlen nach 11, die 200er-Zahlen nach 20 etc. Daran gewöhnt mach sich aber und bei langen Listen verwende ich sowieso die Suchfunktion. So kann ich sicherstellen, dass ich alle Teile und alle Exemplare einer Baugruppe verarbeitet habe.


    Die Teilebögen scanne ich zweimal. Einmal als .tiff und einmal als .jpg. Die .tiff-Dateien verwende ich für das Ausdrucken von Ersatzteilen und für das Nachzeichnen für den Lasercutter, da sie die deutlich bessere Qualität haben, die auch konstant bleibt. Da sie aber sehr gross sind und langsam geladen werden, verwende ich zum Suchen die .jpg-Dateien (Achtung: werden üblicherweise bei jedem Speichern schlechter!) "Suchen" kann heissen:
    - das Teil mit Hilfe der Bogennummer aus der Teileliste auf dem Scan des entsprechenden Bogen finden. Dann weiss ich, wie es und seine Umgebung aussieht und finde es viel leichter in all den Bogenresten, die mit fortschreitendem Bau entstehen.
    - durch Vergrössern und ev. Aufhellen Dinge auf den Teilen oder den Anleitungsskizzen sehen, die ich im Original nicht sehen kann. Dies ist besonders bei den schattierten Anleitungen hilfreich.


    So gerüstet finde ich die Nadel im Heuhaufen meistens, und erst noch die richtige ^^.



    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    vielen Dank für Deine genaue Beschreibung Deines Vorgehens ! In diesem Ausmaß war ich noch nie mit wirr verteilten Baugruppen konfrontiert.


    Ich drücke dir die Daumen, dass Du auch weiterhin die gesuchten Teile findest.


    Zaphod

  • Gern geschehen, Zaphod!


    Wie üblich geht es im Sommer langsam vorwärts. Zudem hat ein Teil der Halterung des Laserkopfes die grosse Hitze auf dem Balkon nicht überstanden. Durch einen glücklichen Zufall hatte ich ein Ersatzteil im Schrank liegen.


    So ist die Ausstattung des Deckes unter dem Flugdeck doch endlich fertig geworden. Abgesehen von der üblichen Verwirrung durch falsche Bezeichnungen gab es keine Probleme. Markierungen auf dem Deck wären für die Positionen der Teile hilfreich gewesen :(, aber es geht ja auch ohne.



    Gedankenarbeit benötigte die Platzierung der grossen Poller (in der Anleitung Teile 94, 95 und 98, im Bogen Teile 66, 68, 94 und 95). Sie unterscheiden sich, z.T. kaum merklich, durch den Winkel, in dem die Zylinder unten angeschnitten sind (bei 95 trotz gleicher Nummer). Zudem sind bei einigen Paaren die beiden Zylinder nicht gleich hoch. Mit all dem wird die Neigung des Decks ausgeglichen, was ich denn auch als Kriterium für die Platzierung verwendet habe.



    Geniesst den Blick auf das fertige Deck und vor allem auf die Torpedorohre, denn es wird der letzte sein. Als Nächstes wird alles durch das Flugdeck zugedeckt.


    Andi

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Lieber Andi,


    ich geniesse es wahrlich, so sauberer Modellbau, topp.


    Liebe Grüße
    Robi

    Jean Luc Picard ( USS Enterprise): Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten bleibt immer gleich, nur die Bevölkerung wächst.


    Andere haben Flugzeugträger, wir haben die Gorch Fock.


    I´m a Billiever, #17, Go Buffalo