Preußen, Passat-Verlag 1:250

  • Dann waren die Relingteile aus der Ätzplatine an der Reihe. Nur ist die Zuordnung auf dem „Beipackzettel“ bei einigen Teilen definitiv falsch.


    Beispielsweise ist Teil E = Hochdeck vorn.


    Mit ein wenig Nachdenken lässt sich die korrekte Zuordnung herausfinden.



    Bild 7: Zuordnung der Relingteile auf dem „Beipackzettel“ für die Ätzplatine


    Dannhabe ich alle Relingteile angebaut. Leider war das Ätzmaterial sehr weich, sodass sich die Relingteile sehr schnell verbogen haben. Ich kann mich beim Bau der Passat, wo ich die gleiche Ätzplatine verwendet habe, nicht an ein so weiches Material erinnern.




    Bild 8: Die Reling auf dem Backdeck
    Bild 8 zeigt die Reling auf dem Backdeck. Es ist hierbei zu beachten, dass die Reling hinter den Leuchttürmen herlief (vergleiche Bild 4 im letzten Baubericht).
    Bei der achteren Reling auf dem Hochdeck fiel mir sofort auf. Hier kann etwas nicht stimmen. Hier fehlt in der Reling noch die Aussparung für den Laufsteg, der alle Hochdecks miteinander verbindet. Ein Begeher des Laufsteges würde am Ende auf die verschlossene Reling laufen.



    Bild 9: Problem an der achteren Reling


    Das letzte Bild zeigt dann noch das von einer Reling umgebene Poopdeck.



    Bild 10: Reling im Hochdeck


    Das ist der aktuelle Stand. Im nächsten Baubericht werde ich mich um den Ankerkran und den Anker kümmern. Auf den Ankerkran freue ich mich schon. Diesen kann dann hemmungslos detaillieren. Den Anker werde ich noch einmal umkonstruieren.


    Ob ich das alles bis zum nächsten Wochenende hinbekomme, weiss ich noch nicht.
    Ich werde am nächsten Sonntag wieder mit der Cap San Diego auf der Elbe herumschippern.

  • Auf diesen Baubericht habe ich mich besonders gefreut, weil ich viel Kreativität in die gezeigten Bauschritte hineingelegt habe. Thematisch geht es grob um das Thema Anker.
    Ich habe mit dem Ankerkran begonnen. Den Ankerkran gibt es auch als Ätzteil, aber ich habe mich für das Kartonteil entschieden, weil ich es plastischer finde.
    An dem Ankerkran hängt ein Flaschenzug, wobei es mir wichtig war mehr als einen Seilzug darzustellen. Den Haken am unteren Ende habe ich noch von einer Ätzteilplatine von Peter Hurler.



    Bild 1: Der Ankerkran


    Der Ankerkran besitzt eine Besonderheit. Das Seil ist nicht auf eine Trommel aufgewickelt, sondern liegt auf Deck auf einer Taurolle. Diesen Zustand wollte ich nachempfinden.
    Für die aufgewickelte Taurolle habe ich einen Bindfaden um einen Messingstab aufgewickelt und mit verdünntem Kittifix beträufelt. Das Ganze hatte ich eine Nacht durchtrocknen lassen. Da der Messingstab glatt ist, konnte man die Taurolle am nächsten Tag einfach am nächsten Tag vom Messingstab herunterziehen.
    Das Ergebnis ist hier zu sehen:






    Bild 2: Der Ankerkran auf Deck
    Kommen wir dann zu den Ankern. Aus dem Bogen gebaut sehen die beiden Anker so aus:



    Bild 3: Anker aus dem Bogen gebaut


    Die beiden Anker ließen sich jetzt auch prima auf dem Backdeck befestigen. Aber ehrlich gesagt, irgendwie befriedigte mich das Ganze noch nicht. Irgendetwas fehlte.






    Bild 4: Anker auf dem Backdeck befestigt
    Ich habe zuerst an den Museumsmodellen recherchiert. Das Ergebnis war, dass diese Anker der Museumsschiffe im oberen Bereich des Ankers noch einen Querstab (die genaue Bezeichnung kenne ich nicht) hatte.



    Bilder 5 und 6: Anker mit Querstab auf den Museumsmodellen


    Zur Kontrolle habe ich noch einmal auf der Passat (Diesmal das Original) nachgeschaut. Auch hier war der Querstab vorhanden.




    Bild 7: Anker der Passat
    Zur Kontrolle habe ich noch einmal auf der Passat (Diesmal das Original) nachgeschaut. Auch hier war der Querstab vorhanden.
    Und selbst alte Bilder der Preußen zeigen diesen Querstab. Das ist für mich ein Zeichen, dass die Preußen zumindest eine Zeit lang mit diesen Ankern gefahren sein muss.
    Für mich stand fest, diese Querstäbe müssen nachkonstruiert werden.



    Bild 8: Nachkonstruierte Querstäbe


    Die Teile habe ich jetzt noch nachträglich an die Anker angebracht. Mit den zusätzlichen Ketten, sehen die Anker jetzt so aus:



    Bild 9: Fertige Ankerpartie


    So gefällt es mir schon wesentlich besser.

  • Moin Axel,


    einen Querstab (die genaue Bezeichnung kenne ich nicht)


    Dieser Querstab wird als Ankerstock oder enfach "Stock" bezeichnet. Er hatte bei Schiffen zu Anfang des 19. Jahrhunderts idealerweise die gleiche Länge wie der Schaft.



    Gruß Gustav

  • Hallo Gustav,


    vielen Dank für deine Erklärungen zum Thema Ankerstock. Ich hatte das Glück, dass ich ein unverzerrtes Bild von Ankerstock und Schafft hatte. So konnte ich den Stock in eine Größenrelation zum vorgegebenen Schaft setzen.



    Ich habe zwar am Wochenende nicht viel Zeit gehabt, aber ein wenig habe ich schon geschafft.
    Anbei meine Ausbeute:



    Bilder 1 und 2: Meine Ausbeute für dieses Wochenende


    Es sind vier Decksbefestigungen für die Stagverankerungen und ein Kompass.



    Die Stagverankerungen kommen immer an den Vor-Mast. Beim endgültigen Befestigen des jeweiligen Mastes werde ich aufpassen müssen, dass die beiden Taue immer hinter dem Mast landen. Die Stagverankerungen für den Fockmast befinden sich auf dem Clüverbaum.




    Bilder 3 und 4: Befestigungen der Stagverankerungen auf Deck
    Die obigen Bilder sollen einen Eindruck vermitteln, wie die Stagverankerungen auf Deck befestigt werden. Die Weiterverarbeitung erfolgt erst zu einem späteren Zeitpunkt.


    Im nächsten Baubericht werde ich mir um das Thema Nagelbänke Gedanken machen müssen. Ich habe hier meine festen Vorstellungen, aber davon später.



    Bild 5: Teile der Nagelbänke

  • Endlich komme ich wieder zu einem Baubericht. Ich hatte versprochen, mich einmal um die Nagelbänke zu kümmern. Was ist auf den Nagelbänken drauf? Das schauen wir uns einmal bei den Museumsmodellen an.





    Bilder 1 bis 3: Bestückung der Nagelbänke bei der Preußen an Museumsmodellen
    Die Bilder zeigen, dass zur Bordwand hin die Wanten und Pardunen befestigt sind und auf der inneren zum Deck hin gewandten Seite die Belegnägel mit gegebenenfallsTaurollen.


    Übrigens bei der Passat ist die Befestigung anders geregelt. Ein Blick über den „Tellerrand“ lohnt sich hier nicht.
    Wie sieht es denn derzeit auf meinem Modell aus?




    Bild 4: Zustand Nagelbänke
    Hier gibt es eine Lochreihe, die wohl eher für die Befestigung der Pardunen und Wanten ausgelegt ist. Da ich die Wanten aus dem käuflich erhältlichen Ätzsatz verwenden werde, werde ich die hierfür vorgesehenen Löcher nicht benötigen. Aber es gibt ja noch die Pardunen. Ein Blick in die Bauanleitung sagt mir, dass ich beim Fockmast 8 Pardunen berücksichtigen muss. Die Pardunen möchte ich mit meinen Ösenhaltern befestigen. Diese sollen dann in die Nagelbänke eingelassen werden.



    Bilder 5 und 6: Ösenhalter


    Die Löcher der Ösen haben einen Durchmesser von 0,3 mm. Ich reibe diese ein wenig auf und probiere, ob der Faden für die Pardunen durchpasst. Zu guter Letzt färbe ich die Ösen noch schwarz.
    Schließlich haben die Nagelbänke ihren Namen von den Belegnägeln, die man dort hineinstecken kann. Also bohre ich jetzt die innere Lochreihe für die Belegnägel.





    Bild 7: Bohren der Löcher für die Belegnägel
    Belegnägel gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Farben.



    Bild 8: Belegnägel in unterschiedlichen Formen und Farben


    Ich entscheide mich für graue Belegnägel mit einem Durchmesser von 0,3 mm und einer Länge von 3 mm.



    Bild 9: Belegnägel für die Preußen


    Rechnerisch sind diese zwar immer noch etwas zu groß, aber ich kann einen Teil in der Nagelbank versenken. Dann fällt es nicht so auf.

  • Und so sehen dann die Belegnägel auf der Nagelbank aus.

    Bild 10: Belegnägel auf der Nagelbank
    Nur wenn ich schon Belegnägel auf der Nagelbank habe, dann benötige ich auch Taurollen. Sonst sieht es so leer aus.
    Ich habe mir dann eine Vorrichtung gebaut, mit der ich die Taurollen gut erzeugen kann.





    Bild 11: Vorrichtung zur Erzeugung von Taurollen
    Die Taurollen habe ich dann mit verdünntem Kitifix beträufelt und eine Nacht trocknen lassen. Die Taurollen haben dann die Festigkeit, dass man sie leicht über die Belegnägel hängen kann.
    Das Ergebnis seht ihr hier:



    Bilder 12 und 13: Nagelbänke mit Taurollen beim Fockmast


    Die Vorgehensweise beim folgenden Großmast ist identisch. Dafür werde ich keinen Baubericht bringen.
    Lediglich beim Mittelmast gibt es kleine Unterschiede.

  • Moin Axel, saubere Arbeit!


    Dem schließe ich mich vorbehaltlos an; hier ein Beweisfoto:



    Viel Spaß beim Weiterbau, Axel - und ein schönes Restwochenende
    Wilfried

  • Jochen Haut: Hallo Jochen,
    vielen Dank. Freut mich, dass es deine Anerkennung findet.
    @Willfried: Hallo Willfried,


    dein Foto passt genau. Allerdings um die Taurolle in diesem Maßstab so zu knoten wie auf dem Bild, da wäre das Restwochenende draufgegangen. :D
    Es gibt
    von kleinen Fortschritten zu berichten. Die Nagelbänke für den Großmast sind nach dem gleichen Verfahren, wie bei dem Fockmast hergestellt. Daher an dieser Stelle nur das Bild des fertiggestellten Bereiches.




    Bild 1: Nagelbänke des Großmastes


    Beim Mittelmast gibt es einige Unterschiede. Daher schreibe ich hier das Anfertigen der Nagelbänke. Der große Unterschied ist hier, dass die Pardunen nicht auf den Nagelbänken, sondern auf dem Hochdeck befestigt werden. Hier ist also die Nagelbank sprichwörtlich nur für die Belegnägel vorgesehen. Erste Schwierigkeiten bestehen bei dem Ausfindigmachen der Befestigungspositionen der Pardunen. Aufgezeichnet sind nur die Befestigungspositionen für die Nagelbänke.
    Da ich aber von den anderen Masten weiß, dass die Pardunen dicht auf die Wanten folgen, brauche ich die Wanten aus dem Ätzsatz nur anzuhalten und kann in kurzer Entfernung das Loch für die erste Pardune bohren. Die Pardunen werden zwischen Bordwand und Nagelbänken befestigt.






    Bild 2: Ausmessen der Befestigungslöcher für diePardunen


    Die weiteren Befestigungslöcher folgen dann in geringen Abstand. Da hier meine Ösenstifte wieder einsetzen werde, an die ich später die Pardunen befestigen kann, kann ich mir das frühzeitige Einkleben der Pardunen (und natürlich auch anderer Taue ersparen).





    Bild 3: Die Ösenstifte für die Pardunen sind gesetzt
    Es kommen jetzt die Nagelbänke an die Reihe. Vor Ausschneiden bohre ich noch ein paar Löcher für die Belegnägel. Wie bereits beschrieben, bestehen die Belegnägel aus 3mm langen Drahtstücken mit einem Durchmesser aus 0,3 mm, die ich zuvor mit Aquacolor von Revell in Grau eingefärbt habe.
    Diese stecke ich dann durch die Löcher und verklebe sie von unten. Das nachfolgende Bild zeigt einen Blick „unter“ die Kulissen. Ein Blick, den später nicht mehr haben wird.



    Bild 4: Ein Blick „unter“ die Kulissen – Die Nagelbänke mit Belegnägeln


    Jetzt fehlen nur wieder die Taurollen, die ich mit meiner Lehre angefertigt und eine Nacht durchtrocknen lassen habe.
    Anbei die Ergebnisse:




    Bild 5: Fertige Nagelbänke auf dem Hochdeck
    Kleiner Ausblick: Es folgen die Nagelbänke für den Achtermast, die wie die Nagelbänke bei Fock- und Großmast anzufertigen sind. Die Nagelbänke für den Kreuzmast sind wieder eine Sonderkonstruktion.

  • Ich habe die Taurollen jetzt an den Nagelbänken aller Masten befestigt.


    Als erstes war der Achtermast (Laeiszmast) zu bestücken. Dieser wurde wie Fock- und Großmast bestückt.


    Bilder 1 und 2: Taurollen am Achtermast
    Zuletzt war der Kreuzmast mit einer Sonderkonstruktion zu bestücken. Hier ist auffällig, dass von den 8 Pardunen 7 Pardunen auf dem Poopdeck direkt und eine Pardune auf einer Nagelbank des Hauptdecks befestigt werden.





    Bild 3: Befestigung der Pardunen des Kreuzmastes
    Die Nagelbank auf dem Poopdeck wird in der Bauanleitung leider nicht erwähnt. Ich habe es mir so abgeleitet:
    Die Baugruppe 83 enthält Nagelbänke, die um die Masten herumgesetzt werden. Um diese Nagelbänke kümmern wir uns explizit im nächsten Baubericht.
    Im Baugruppenträger für die Baugruppe 83 finden wir diese Nagelbänke. Sie werden größtenteils wie ein U um den Masten gesetzt.



    Bild 4: Baugruppenträger für Baugruppe 83


    Nun finden wir 6 Nagelbänke für nur 5 vorhandene Masten. Die überzähligen Nagelbänke habe ich dann für das Poopdeck verwendet.
    So sieht das Ganze dann aus:



    Bilder 5 und 6: Nagelbänke auf dem Poopdeck


    Und an dieser Stelle seien auch zwei Gesamtansichten erlaubt:



    Bilder 7 und 8: Gesamtansichten


    Im nächsten Baubericht gehe ich u.a. kurz auf die Nagelbänke um die Masten und auf die Toppnants ein.

  • Hallo,
    die Seilbuchten machen sich prima und geben etwas von Segelschiffflair wider .Das Herstellen dieser Buchten ist eine Massenproduktion und nimmt seine Zeit in Anspruch. Aber es ist eine Bereicherung für ein Modell.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Als nächster Schritt würde jetzt das Herstellen der Nagelbänke an den Masten an der Reihe sein.



    Diese werden U-förmig um den jeweiligen Mast aufgestellt. Zwei dieser Nagelbänke enthalten sogar Pumpen (Teile Nr. 84). Hierbei ist leider die Bauanleitung nicht ganz korrekt. Diese besagt, dass die Handräder stumpf vor die Enden der Achsen geklebt werden müssen. Damit wären die Handräder außerhalb der U-Form. Alte Bilder bestätigen jedoch, dass sich die Handräder innerhalb der U-Form befanden und die Achsen somit zweimal geteilt werden müssen (siehe Bild 1).


    Bilder 1 und 2: Nagelbänke um die Masten
    Aber schauen wir uns einmal eine Originalumsetzung auf der Passat an.



    Bild 3: Originalumsetzung auf der Passat


    Dort sieht man auch, dass sich innerhalb des U-Rahmens der Nagelbank auch die Befestigung der Flaschenzüge der Toppnants befindet. Das wird sehr eng.
    Würde ich jetzt die Nagelbänke ankleben, dann würde ich an die Umsetzung der Toppnants nicht meher herankommen. Also verschiebe ich die Nagelbänke auf später und klebe anstatt dessen die Befestigung für die Flaschenzüge der Toppnants an.





    Bild 4: Befestigung der Flaschenzüge der Toppnants
    Als weiteren Schritt habe ich die Bootslagerbügel aufgeklebt.



    Bild 5: Bootslagerbügel


    Sommerzeit, Urlaubszeit. Auch an mir geht der Urlaub Gottseidank nicht vorüber. Ich werde aber die Preußen nicht mit in den Urlaub nehmen.
    Ich werde jedoch meine kleine Werft mit in den Urlaub nehmen.
    Statt dessen werde ich an meinem Urlaubsort auf Föhr ein kleines einfach zu bauendes Modell vornehmen.
    So wird dieser Baubericht aus diesem Grund etwa 3 bis 4 Wochen hier pausieren.

  • Meine Auszeit für die Preußen ist nun doch viel länger geworden. Dieses liegt auf der einen Seite daran, dass ich beim Bau der Bussard ein paar exzellente „Tipgeber“ hatte und somit auch einen Alternativbogen erstellen konnte, was doch einige Zeit in Anspruch genommen hat.


    Auf der anderen Seite bin ich gerade beruflich „landunter“, sodass mir leider kaum Zeit für dieses schöne Hobby blieb. Wenn man einmal ein wenig Zeit hatte, dann war ich derart übermüdet, dass sich dieses auf die Bauqualität niedergeschlagen hat. Ich denke, nach Weihnachten wird es besser werden.


    Dennoch habe ich mich jetzt an die nächsten Teile gewagt. Dieses waren die Gangways. Hier waren die Geländer so dünn und das Material so weich, dass Verbiegungen sehr schnell vorprogrammiert waren.


    Ich habe den gleichen Ätzsatz schon einmal beim Modell Passat verbaut. An ein derart weiches Material konnte ich mich beim Bau der Passat nicht erinnern.



    Anbei die Resultate der hinteren Gangway:

    Bilder 1 und 2: Der fertig gebaute hintere Gangway
    Diese habe ich dann auch noch eingebaut:




    Bild 3: Hintere Gangway auf Deck eingesetzt


    Ich hoffe, ich bekomme jetzt einige zeitnahe Termine hin. Die Fertigstellung des Rumpfes ist in greifbarer Nähe.

  • Jetzt in der Weihnachtszeit habe ich einmal genügend Zeit, den Bau voranzutreiben.
    Es gibt bei manchen Baubögen Teile, wenn man diese einbaut, merkt man, ob man bei den vorherigen Teilen sorgfältig genug gebaut hat.
    Die Gangway ist ein solches Bauteil. Den hinteren Teil habe ich ja bereits erfolgreich in das Modell verbaut. Nun war der vordere Teil der Gangway an der Reihe. Ich habe lange Zeit gebraucht (und auch geflucht), bis dieses Bauteil halbwegs akzeptabel an seiner Position befestigt war. Das war ein Tagesprogramm.

    Bilder 1 und 2: Die Gangway ist endlich komplett


    Hieraufaufbauend konnte ich dann die letzten Teile des Rumpfes (Kompass, Hühnerstallund Beiboote mit Davits) einbauen.



    Bilder 3 und 4: Kompass, Hühnerstall und Beiboote mit Davits


    Bei den Beibooten habe ich noch gelaserte Ruder ("Riemen") aus niederbayerischer Produktion, die es heute leider nicht mehr gibt, verwendet.


    Damit ist ein Meilenstein erreicht und der Bau des Schiffsrumpfes ist abgeschlossen.


    Ich werde mit dem Fockmast fortfahren.


    Ich wünsche Allen noch ein frohes und gesegnetes restliches Weihnachtsfest.

  • Bis vor wenigen Tagen, war dieses hier meine Haupttätigkeit inklusive Finger verbrennen.

    Bild 1: Erstellen der Mastkerne für den Fockmast


    Ich habe hier aus 2 mm Buchenholz Rundmaterial die konisch zulaufenden Kerne für den Fockmast geschliffen. Das Material ist ähnlich flexibel, wie die Evergreen Profile. Der Vorteil beim Holzkern ist, dass ich jetzt nur noch den Kartonmantel drumherum kleben muss. Wenn ich Leim oder Kitti-Fix verwende, dann verbindet sich der Kartonmantel auch direkt mit dem Holz.Das Resultat sind schon einmal diese Mastsegmente.






    Bild 2: Die Mastsegmente sind schon einmal fertig
    Zusammenbauen kann ich den Mast immer noch nicht, weil der Mast noch Bohrungen erhält. Diese kann ich besser durchführen, wenn der Mast noch nicht zusammengesetzt ist.
    Aber warum ist Bohren am Mast überhaupt notwendig?
    Das Ganze möchte ich an folgendem Bild erläutern. Es stammt noch aus der Zeit des Baus des Seglers Passat.






    Bild 3: Befestigung der Rahen am Mast
    Konstruktionsbedingt werden die Rahen nur an zwei Punkten am Mast festgeklebt (siehe rote Kreise). Wenn dort mit der Takelage noch Zugkräfte auftreten, dann können die Rahen später sehr leicht abbrechen. Deshalb möchte ich an diesen Punkten die Klebefläche ein klein wenig vergrößern und setze an dieser Stelle in den Mast ein kleines Stückchen Draht. Auf den Draht und natürlich auch auf den Masten klebe ich dann die Rahbefestigung auf. Um den Draht in den Masten einsetzen zu können (damit es hält) muss ich den Mast ein wenig anbohren.
    Zum Fertigstellen des Mastes benötige ich aber auch einen Takelplan. Der Takelplan sagt mir dann noch, wo ich Takelhilfen anbringen muss. Durch die Takelhilfen kann ich dann die Takelage am Mast befestigen. Und den Takelplan habe ich heute fertig gemacht. Hier ist er.





    Bild 4: Takelplan Fockmast
    Da ich noch keine Takelpläne der Preußen im Internet finden konnte, habe ich hier als Grundlage die mitgelieferte Bauanleitung verwendet.
    Jetzt kann ich im nächsten Schritt den Fockmasten fertigstellen.

  • Heute will ich den Fockmasten aus seinen Einzelteilen zu einem Ganzen zusammenbekommen. Dazu will ich auch die Takelhilfen anbringen.
    Wo ich kann, da will ich die Takelhilfen in Löcher einsetzen. Das ist wenn ich die Takelage anbringe und festziehe stabiler, als wenn die Takelhilfen „nur“ auf dem Mast ankleben kann. Wie gesagt, nur dort, wo es geht.


    Mit meinem Kreuztisch kann ich sehr genau positionieren und die Bohrungen präzise setzen.

    Bild 1: Setzen der Bohrungen für die Takelhilfen
    Bevor ich dann die Takelhilfen einsetzen kann, muss ich diese lackieren. Ich habe diese jetzt mit dem Pinsel in mehreren dünnen Lagen lackiert. Das ist recht ungleichmäßig. Für den folgenden Mast möchte ich die Farben versprühen (entweder wenn ich bis dahin eine Airbrush Anlage habe sonst aus der Dose). Das ist gleichmäßiger.




    Bild 2: Vorbereiten der Takelhilfen
    Mit diesen Vorbereitungen konnte ich dann den Fockmast zusammensetzen und nachfolgend die Takelhilfen anbringen.



    Bild 3: Der Fockmast entsteht


    Dann war es Zeit für eine erste Stellprobe auf der Preußen.



    Bild 4: Erste Stellprobe für den Fockmast


    Ein wenig Mühe machte es schon. Aber dann passte es.
    Als nächsten Schritt muss ich das Anbringen der restlichen Takelhilfen abschließen.
    Dann geht das gleiche Procedere für den Großmast los.

  • Als nächster Mast war der Großmast an der Reihe. Es sollte zuerst einmal der Grundmast erstellt werden. Da die Vorgehensweise identisch mit der des Fockmastes ist, verzichte ich hier auf viele Details, da sie bereits beim Fockmast beschrieben wurden.



    Als erstes benötige ich wieder den Takelplan des Großmastes. Er zeigt mir, wo ich Takelhilfsmittel anbringen muss bzw. wo ich Löcher zu bohren habe.

    Bild 1: Takelplan Großmast
    Dann kann ich anfangen, den Mast aufzubauen. Den größten Teil habe ich bereits fertig, die letzten Teile setze ich in den nächsten Tagen noch an, sodass ich mich am nächsten Wochenende dem Mittelmast widmen kann.



    Bilder 2 und 3: Der Großmast

  • Ich habe den Mittelmast fertiggestellt und somit möchte ich wieder ein kleines Lebenszeichen von mir geben.


    Bilder 1 bis 3: Der fertiggestellte Mittelmast
    Brassentakelung:
    Dann habe ich mich einmal um das Thema Brassentakelung gekümmert. Das Thema ist noch ein wenig hin, aber ich muss jetzt schon die Takelhilfsmittel anbringen, damit die Taue später einmal an den Masten befestigt werden können.
    In der Bauanleitung findet sich folgender Takelplan für die Brassen.





    Bild 4: Takelplan Brassen aus der Bauanleitung
    Ich konnte mich erinnern, dass ich bei der Passat die Brassen anders getakelt habe. Das veranlasste mich hier einmal nachzuforschen.
    Meine Referenzmodelle sind folgende:



    Bild 5: Modell der Preußen beim Historischen Museum in Bremerhaven




    Bild 6: Modell der Preußen beim Deutschen Museum in München




    Bild 7: Modell der Preußen beim Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven
    Vonletzterem Modell habe ich seltsamerweise kein Gesamtbild, sondern nurDetailaufnahmen. Es gibt noch einige andere schöne Modelle der Preußen. Ichmöchte mich jedoch auf diese drei beschränken.
    Die Untersuchung ergab, dass die Brassentakelage hier ziemlich ähnlich umgesetzt ist. Es gab lediglich Unterschiede in der Befestigung auf der Schanz. Es ist in etwa die Takelage, wie sie auch bei der Passat umgesetzt wurde.





    Bild 8: Umgesetzte Brassentakelage beim Original, der Passat
    Nun habe ich noch einmal Originalbilder der Preußen zu Rate gezogen. Das war ein bisschen schwierig, da auf den alten Aufnahmen, das Tauwerk von den hellen Flächen „überstrahlt“ wurde und sehr schlecht auszumachen war. Die Brassentakelung von Preußen und Passat ist identisch aufgebaut.
    Lediglich die nachfolgende Konstruktion ist auf den alten Bildern nicht auszumachen und wird durch recht große Blöcke umgesetzt.



    Bild 9: Auf alten Bildern der Preußen nicht auszumachen


    Als nächster Mast ist jedoch erst einmal der Achtermast (Laeiszmast) an der Reihe.

  • Mit ein paar Bildern möchte ich mich vom Bau der Preußen zurückmelden. Die Bauweise der Masten ist immer gleich, sodass ich seit dem Bau des Fockmastes nichts anderes mache. Es wäre so, als ob ich bei dem Bau eines Passagierdampfers für jedes Rettungsboot einen eigenen Baubericht bringen würde.
    Inzwischen ich der Achtermast (Laeiszmast) fertiggestellt und den unteren Bereich des Kreuzmastes erstellt. Als hintersten Mast kommen hier (neben den Rahen) auch noch einige Gaffeln an den Mast. Wenn ich diesen Mast fertiggestellt habe, dann ist ein Meilenstein erreicht. Dann ich die Takelung der Masten an der Reihe. Aber erst einmal möchte ich diesen Meilenstein erreichen.



    Die Bilder vom aktuellen Bauzustand:



    Bilder 1 bis 4: Aktueller Bauzustand der Preußen

  • Mit dem aktuellen Baustadium habe ich mit der Fertigstellung aller Masten einen Meilenstein erreicht. Das Schiff sieht jetzt bereits viel harmonischer aus. Leider hat eine Grippe, die ich von meiner Frau übernommen habe, diesen Baubericht sehr
    hinausgezögert.
    In den nächsten Schritten steht die Takelage der Masten (Pardunen, Toppnants, Stagen, Wanten) auf dem Plan. Dann gibt es wieder mehr zu zeigen, worauf ich mich sehr freue.






    Bilder 1 bis 5: Preußen mit fertiggestellten Masten


    Eine Neuigkeit habe ich mir jetzt schon geleistet. Es gibt neue Würfel, die ich ab jetzt in meine Bilder integrieren will.


    Bild 6: Neue Würfel mit Copyright-Hinweisen

  • Jochen Haut: Moin Jochen,
    ich hab's bei mir einmal durchgerechnet. Bei mir sind die Baukosten geringfügig niedriger. :D


    Im nächstenSchritt geht es um die Takelung der Masten. Bevor ich jedoch den Fockmast indas Deck einklebe habe ich die Stagen an den Mast gesetzt. Das geht einfacher,wenn ich das noch am separaten Mast bzw. an Deck durchführe.
    Bei den Stagen gibt es zwei Stagen, die an der Rückseite des Fockmastes und zwei Stagen, die an Deck beginnen. Die Verankerungen wurden hierzu in früheren Bauphasen gesetzt.


    Beginnen möchte ich mit den Stagen am Mast. Diese beginnen an der Rückseite des Masts und werden zuerst entlang an der Rückseite des Masts geführt, bevor sie in Richtung des folgenden Masts abzweigen.



    Bild 1: Stagen an der Rückseite des Fockmasts
    Danach habe ich die Stagen an Deck bearbeitet.





    Bild 2: Stagen an Deck befestigt
    Nach Fertigstellung der „Decks-Stagen“ habe ich diese einmal am nachfolgenden Mast aufgehängt, ohne auf die wirkliche spätere Höhe Rücksicht zu nehmen. Anbei ein kurzer Eindruck von den Decks-Stagen.



    Bild 3: Befestigung der Decks-Stagen




    Einen Eindruck der Stagen soll das nachfolgende Bild vermitteln. Ich habe die Stagen einmal ohne Rücksicht auf ihre wirkliche Höhe in den nachfolgenden Mast „gehängt“. Jetzt kann ich den Fockmast einkleben und dann mit den Clüver-Stagen, Pardunen, Wanten und Toppnants fortfahren. Doch das ist Thema des nächsten Bauberichts.

    Bild 4: Gesamtansicht Stagen


    P.S.: ich bin am kommenden Freitag auf der Intermodellbau in Dortmund und würde mich freuen, den ein oder anderen dort zu sehen.

  • Bei der Preußen habe ich jetzt mit der Takelage beim Fockmast begonnen.


    Grundsätzlich takele ich von innen nach außen und von oben nach unten. Von innen nach außen hat den Grund, weil ich wenn ich außen getakelt hätte an die inneren Stellen nicht mehr herankomme.


    Die Takelung von oben nach unten hat einfach die Hebelwirkung als Grund. Wenn ich zuerst unten takeln würde, dann können von oben getakelte Taue auf Grund der größeren Hebelwirkung am Mast die unteren
    Taue wieder lösen.
    Zur Unterscheidung takele ich stehendes Gut in schwarzem Garn und laufendes Gut mit einem hellen Garn. Dort wo ich kann setze ich auch lackierten 0,1 mm Nickeldraht ein.


    Auf Grund dieser Vorgehensweise werde ich die Tau-Arten auch durcheinander takeln müssen.


    Beim Fockmast habe ich zuerst die oberste Pardune, dann den Toppnant für die oberste Rah und dann als „Gegengewicht“ die oberste Clüverstage getakelt.


    Anbei die ersten Bilder:




    Bilder 1 bis 5: Erste Takelarbeiten am Fockmast
    Die hier in den Bildern gezeigten Taue, die noch nicht verspannt sind und in der Gegend herumliegen sind zwar auf den Bildern unschön. Sie lassen sich jedoch nicht vermeiden.

  • Hallo,
    ach, was für eine schöne Arbeit ist doch das Takeln eines Seglers. Das dauert immer lange und oft wiederholen sich die Vorgänge. Strippe dran, passt, nein, der Lauf muss anders sein usw. usw. So richtig langweilig. Aber es muss sein. Und nach langer Arbeit ist ein hervorragendes Modell der Lohn. Also wünsche ich viel Erfolg.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Hallo Ulrich,so richtig langweilig finde ich das Takeln nicht. Ich freue mich immer, wenn ich eine Strippe mehr dran habe. Denn so nähere ich mich Stück für Stück dem Endzustand.



    Ich habe dann ein paar weitere Stagen, Pardunen und Toppnants gesetzt. Anbei einige Impressionen.



    Bilder 1 bis 3: Erste Impressionen von den Takelarbeiten
    Eine besondere Herausforderung bieten die Toppnants, die hinter dem Fockmast auf demDeck befestigt werden. Man kommt sehr schlecht an die Befestigungspunkte heran.




    Bilder 4 und 5: Befestigung der Toppnants


    Hier werden später noch Flaschenzüge angebracht und eine Nagelbank vorgebaut.

  • So habe ich über Ostern die Zeit gefunden, Pardunen, Stagen und Toppnants am Fockmast und am Klüver zu komplettieren. Anbei einige Impressionen.




    Bilder 1 bis 5: Fockmast und Klüver mit Stagen, Pardunen und Toppnants
    In den nächsten Schritten kann ich bereits die Wanten anbringen, die es als Ätzteile vom Passat-Verlag gibt. Als weiteres Highlight werde ich noch die Befestigung der Toppnants bearbeiten und dort noch eine Nagelbank um den Fockmast anbringen.



    Bild 5: Der Bereich um den Fockmast wird noch weiter detailliert

  • Hallo Axel,
    das Modell wie Du es gebaut hast, bringt schon jetzt viel maritime Atmosphäre rüber.
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

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  • Moin Axel,
    ich bewundere Dich. Ich habe den Bogen auch noch liegen, nur die Takelei hält mich von der Dreidimensionalisierung ab.
    Gruß aus Flensburg
    Jochen

  • Moin Axel,


    das vorbildgerechte Anbringen des Tauwerks ist in dem Maßstab nicht gerade einfach, umso lobenswerter ist das Ergebnis. Für mich vorbildlich :thumbup: .


    Weiterhin gutes Gelingen
    Gustav

  • Moin Axel,


    bei allen, die diese Kunstfertigkeit aufbringen, bleibt mir immer die Puste weg, auch bei Dir - Das Ergebnis ist absolut beeindruckend und die Arbeit lohnt ganz offensichtlich!

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils

  • Manfred: Hallo Manfred,
    es freut mich, dass es dir gefällt. Ich denke, das lässt sich heute noch steigern.
    Helmut B.: Hallo Helmut,
    vielen Dank, schön, dass es dir gefällt. Du hast sie ja bereits gebaut.
    modellschiff: Hallo Ulrich,
    ich versuche ein authentisches Modell hinzubekommen. Mittlerweile gehen schon für die Recherche etwa 60% der Zeit und für den Bau etwa 40% der Zeit drauf.
    Jochen Haut: Hallo Jochen,
    ich koche auch nur mit Wasser. Die Takelage geht mir sogar relativ leicht von der Hand. Die riesen Herausforderung war wirklich der Rumpf.
    Gustav: Hallo Gustav,
    es ist eine fummelige Sache, aber machbar in diesem Maßstab. Ich denke, die Grenzen der Detaillierung werden von der eigenen Motorik und der vorhandenen Geduld gesetzt.
    Unterfeuer: Hallo,
    ich freue mich immer, wenn ich das, was ich im Kopf bereits vorher umgesetzt habe, dann auch in der Realität so funktioniert.



    Für mich geht es jetzt weiter mit der Befestigung der Toppnants am Fockmast.


    Das nachfolgende originale Bild ist auf der Passat aufgenommen und soll verdeutlichen, was ich meine.



    Bild 1: Befestigung der Toppnants auf dem Deck bei der Passat
    Hier sieht man Flaschenzüge, die von oben kommen und auf dem Deck befestigt sind und auch die Nagelbank mit den Taurollen.


    Beginnen wir mit der Nachbildung. Als erstes stanze ich die Blöcke aus Tonkarton aus. Beim Maßstab 1:250 wirken Blöcke größer als 1 mm (im Original dann 25 cm) unglaubwürdig.


    Bild 2: Die Blöcke werden ausgestanzt
    Um dem Flaschenzug ein stabiles Aussehen zu verleihen, verwende ich 1 mm Nickeldraht, den ich mit Revell Aquacolor in den Farben des laufenden Guts einfärbe. Ich verklebe mit Sekundenkleber. Da aber die Klebeflächen so extrem klein sind muss ich einige Klebepunkte mehrfach verkleben, bis es hält.
    Ich belasse es bei einer Einfachdarstellung des Flaschenzugs. Das Ganze ist schon so extrem klein. Ich weiss nicht, ob ich so ruhige Hände habe, dass ich eine Mehrfachdarstellung hinbekommen würde.



    Bild 3: Flaschenzug in Einfachdarstellung


    Für sechs Toppnants habe ich dann sechs Flaschenzüge in unterschiedlicher Länge erstellt.


    Diese werden jetzt auf die Toppnant-Taue in Decknähe geklebt. Es sieht hierschon sehr eng aus.



    Bild 4: Flaschenzüge auf den Toppnants


    Die Nagelbank um den Fockmast hatte ich bis jetzt bewusst weggelassen. Mit der eingebauten Nagelbank hätte ich die Flaschenzüge niemals auf die Toppnants geklebt bekommen. Alles Erfahrungen, die ich mit dem Bau der Passat gemacht hatte. An dieser Stelle kann ich die Nagelbänke dann nun bauen.



    Bild 5: Aufbewahrte Teile der Nagelbänke


    Und auch Taurollen musste ich noch einmal anfertigen. Den Tipp mit der Vorrichtung habe ich von Jürgen Henry aus dem Bau seiner Kruzenstern bekommen. Ich habe dann die Taurollen für die Nagelbänke der nächsten Masten direkt mit angefertigt.





    Bild 6: Taurollen für die Nagelbänke
    Alles zusammengebaut und positioniert ist der Bereich fertig (vergleiche mit Bild 1)



    Bilder 7 und 8: Die Nagelbank ist fertig und eingebaut


    Zum Abschluss baue ich noch die Wanten aus dem Ätzteilesatz ein. Die Wanten habe ich mit Revell Aquacolor schwarz eingefärbt. Leider ist das Material aus meinem Ätzteilsatz äußerst weich, sodass sich bei der Verarbeitung immer wieder ungewollte Verbiegungen ergeben.



    Bild 9: Der Fockmast mit Wanten


    Die Bearbeitung des Fockmastes für diese Bauphase ist erst einmal abgeschlossen. Es geht mit ähnlichen Arbeiten weiter beim Großmast.
    Grob gesagt fehlen jetzt beim Fockmast bis zur kompletten Fertigstellung noch die Rahen und Brassen.
    Die nachfolgenden Bilder zeigen Impressionen vom Fockmast bei der Fertigstellung in der aktuellen Bauphase.

  • Hallo,
    die Idee, wenn auch übernommen, mit den Seilbuchten ist bestechend. Ansonsten gilt für das Modell :thumbsup::thumbsup::thumbsup: .
    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • Vielen Dank, ich freue mich, dass es euch gefällt.Jetzt wird die Takelage des Großmastes in Angriff genommen.



    Zuerst überprüfe ich, ob alle Takelhilfen sich am Mast befinden.

    Bild 1: Befinden sich alle Takelhilfen am Mast?
    Dann geht es weiter mit den Stagen. Es müssen jeweils zwei Stagen auf Deck und zwei Stagen am Mast angebracht werden.




    Bild 2: Stagen am Mast


    Bild 3: Stagen auf Deck


    Bei den Stagen auf Deck gibt es bereits Ansatzstücke, die ich nur verlängern muss. Sind die vier Stagen angebracht, kann ich den Mast im Rumpf befestigen.



    Bild 4: Der Großmast ist eingesetzt


    Mit ein wenig Zeit ist dann auch schon die erste Pardune gesetzt.



    Bild 5: Die erste Pardune ist gesetzt

  • inzwischen habe ich dann auch die Zeit gefunden den Großmast einmal komplett zu takeln. Dabei ist mir der Super-Gau passiert und mir ist eine Takelhilfe beim Takeln abgebrochen.
    Diesen Bereich konnte ich dann komplett neu takeln. Aber auch das habe ich überlebt.



    Ich habe so im Sinn, den nächsten Bauabschnitt mal mit einem "Lessons learned" zu beginnen.

  • Moin Axel,


    die Sache mit der abgebrochenen Takelhilfe ist ärgerlich, aber ansonsten sieht das absolut super aus :thumbup:

    Schockvideos: Pinguine verspeisen den selben Eisbären gleich zweimal 8o Nur für starke Nerven hier und hier!


    Viele Grüße, Nils