Die CAP SAN-Schiffe waren sogenannte Schutzdecker, die aber auch als Volldecker gefahren werden konnten.
Entscheidend sind die verschiedenen Schiffszustände für die Berechnung des Ladevermögens (Bruttoregistertonnen/Nettoregistertonnen - BRT/NRT, seit Juli 1994 sind diese Bezeichnungen überholt), der Vermessung.
Ein als Schutzdecker gefahrenes Frachtschiff hat eine geringere BRT/NRT-Zahl als der Volldecker und schneidet dementsprechend bei der Berechnung der zu zahlenden Gebühren günstiger ab.
Den Unterschied zwischen Voll- und Schutzdecker machen die Vermessungsluken. Wurden diese "offen" gefahren, so wurde das Schutzdeck in die Vermessung nicht einbezogen. "Offen" bedeutete in diesem Fall, dass die Vermessungsluken nur mit hölzernen Lukendeckeln verschlossen und mit Schalklatten und einer Persenning dichtgesetzt waren.
Beim Volldecker mussten die Vermessungsluken dagegen mit Stahlplatten verschweisst (oder später mit Stahlplatten und wasserdicht schließenden Klampen verschlossen) sein.
Im Schutzdeck gibt es keine wasserdichten Abteilungen. Die Schotten in diesem Deck haben demgemäß Durchlässe; sonst würden ja Teile des Schutzdecks gleichwohl eine wasserdichte Abteilung bilden und vermessungstechnisch nicht "offen" sein.
Mein Modell der CAP SAN DIEGO bildet den Zustand "Volldecker" nach.
Ich müsste, um ganz korrekt zu sein, die Tiefgangsmarken ändern. Ein Schutzdecker hat eine andere Tiefgangsmarke als ein Volldecker; die beim aktuellen Vermessungszustand nicht gültige Tiefgangsmarke muss übermalt sein. Die Marken am Modell ändere ich aber nicht - das kann nur unsauber aussehen...