Die Rohre kann man höhenrichtbar bauen, was allerdings bei den Metallrohren aufgrund des Gewichtes nicht gut funktioniert. Will man das, muß man die Aufnahmen in den Geschützlagern etwas größer ausstanzen (Bilder 1 und 2).
Eine Anprobe ergab ein sehr französisch anmutendes Geschütz. Ich habe mal die gedrehten Rohre in der Länge mit den Rohren der Derfflinger verglichen und bin zu dem Schluß gelangt, daß die Rohrlagerung um etwa 1cm nach hinten versetzt werden muß. Aber wie? Zuerst schaffe ich mir mit dem Skalpell Platz (Bild 3). Nun kommen die Rohrlager des Bogens ins Spiel, die natürlich nicht in das Spantengerüst passen und deshalb schmaler geschnitten werden müssen (Bild 4). Da klebe ich dann die Rohre ein (Bild 5).
SMS Thüringen GPM 1:250 - fertig
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- Completed
- Mainpirat
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Die Turmverkleidung ist vorzubereiten. Die Sehschlitze werden ausgeschnitten und verglast (Bild 1). Nun wird es knifflig. Für den Hülsenauswurf schneide ich mir die Turmrückwand des Bogens passend zurecht und schneide dort die Auswurföffnungen aus (Bild 2). Die werden dann hinterklebt und die Wand wird gepönt (Bild 3).
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Die Wand wird um Grundplatte und Spantengerüst geklebt
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Die vorbereitete Rohrwiege wird eingesetzt (Bild 1 und 2)
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Die Turmdecke wird mal probeweise aufgelegt. Sie passt, ist mir aber von der Farbe her zu blass. Das bedeutet, daß man die Decke mühsam neu bemalen muß (Bild 1). Visierkuppeln kommen hinzu (Bild 2) und werden auf die Markierungen geklebt (Bild 3). LC-Leitern kommen hinzu (Bild 4). Der GPM Bogen sah noch zusätzliche Aufsätze für die Türme vor, die ich auch anbringe (Bild 5).
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Es ist vollbracht, die beiden Türme mit der Fliegerkennung sind an Bord (Bilder 1 und 2) und drehbar sind sie auch (Bild 3).
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Hallo Mainpirat,
die Arbeit hat sich gelohnt. Eine deutliche optische Aufwertung gegenüber dem von Bogen gestellten Material !
Zaphod
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Moin Kurt,
das sieht gut aus! Die beiden Klassen mit der Hexagonalaufstellung (Nassau und Ostfriesland) faszinieren mich.
Gruß
Jochen -
Hallo lars,
Hallo Jochen,
es freut mich sehr, daß Euch die "Leihteile" gefallen.
LG
Mainpirat -
Bei der Drehmechanik gehe ich nicht ganz nach der Bauanleitung vor. Zuerst wird die obere Scheibe in den Barbettenring eingesetzt. Ich hoffe daß man sehen kann, daß ich die Scheibe rechts neben der Markierung ausgeschnitten habe. Damit ist der Fehler des zu geringen Durchmessers behoben (Bild 1). Das Bauteil wird auf die Grundplatte des Geschützturmes geklebt, das Drehlager eingeklebt (Bild 2) und dann mit der Grundplatte verschlossen.
Und so langsam wächst die "Viererbande" heran (Bilder 3 und 4). -
Und nun die Visierkuppeln auf die Türme (Bild 1), die restliche Garnitur (Bild 2) und dann zum Schluß die LC-Leitern an der Front (Bild 3).
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Die vier fertigen Türme kommen auf den Platz und verleihen der Thüringen ihr charakteristisches Aussehen
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Ich glaube, daß nun ein paar "Ganzkörperaufnahmen" angebracht sind
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Beim Fotografieren habe ich gesehen, daß die Türme der Derfflinger ein Manko haben. Die Türme berücksichtigen bei den Visierkuppeln nicht, daß bei der Thüringen die Türme seitlich angebracht wurden. Da muß also noch einmal das Skalpell ran. Der Fehler ist aber schnell behoben.
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Eine Besonderheit dieser Klasse bestand in den seitlichen Nocken der beiden vorderen Seitentürme. Die Nocken werden von Stützen gehalten, die man mit dem Skalpell "lasern" muß. Ich führe diese Stützen nur aus einfachem Karton aus (Bild 1). Die Laufstege sind auf dem Bogen wie die Niedergänge und Leitern gehalten . Wie ist das wohl darzustellen? Ich kann nur vermuten. Auf den Photos habe ich keine Reling an den Nocken entdecken können. ich klebe nun Fadenabschnitte als Rutschschutz auf die Laufbretter auf (Bild 2). Die Stützen kommen darunter (Bild 3) und so sieht das dann nach dem Pönen bei mir aus (Bilder 4 und 5).
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Hallo Mainpirat,
von den Teilen konnte ich seinerzeit auch keine Fotos finden. Deine Lösung ist plausibel und sieht gut aus !
Zaphod
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Moin Kurt,
originale Aufnahmen zu diesen "Turmnocks" kann ich auch nicht beisteuern. Anbei jedoch das entsprechende Ausschnitts-Foto eines Großmodells dieses Linienschiffes, vor einigen Jahren von mir selbst geknipst.
lg.
Klueni -
Hallo Klueni,
gratuliere Dir zu Deiner sauberen Arbeit.
Ich habe 2 Bilder von den Geschütztürmen der SMS Ostfriesland. Es war das Schwesterschiff der Thüringen. [Blocked Image: http://www.sms-navy.com/bb/SMS_Ostfriesland_T-01-01_A-turret.jpg] [Blocked Image: http://www.sms-navy.com/bb/SMS_Ostfriesland_5680_12in-turret-top2.jpg](beide Bilder: sms-navy.com)
In alter Frische
modeller -
Hallo Lars,
es freut mich, daß Dir die Lösung gefällt.
Hallo Thomas,
herzlichen Dank für das Bildmaterial. Das hilft mir besonders hinsichtlich der Aufhängung der Laufstege zum Catwalk. Mir war klar, daß es da eine Art Aufhängung gegeben haben musste, nur wie sie gestaltet war, konnte ich nicht finden.
Bei der Frage der Reling gibt es unterschiedliche Aussagen. Ich habe ein Foto, auf dem die Nock erkennbar ist und da ist sie ohne Reling.
Hallo Modeller,
herzlichen Dank für die Bilder. Es ist ja sehr schwierig, solch aussagekräftige Bilder zu finden.
LG
Mainpirat -
Bei den Ankern weiche ich erst einmal von der Vorgabe ab indem ich die Teile verdoppele. Vorgesehen ist es, daß der Anker durch die Platte durchgesteckt wird (Bild 1). Ein Unterfangen, das in den meißten Fällen zu viel Frust führt. Daher mache ich aus zwei Teilen drei (Bild 2) und am Ende stehe durchaus achtbare Anker (Bilder 3 und 4).
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Und an die Plätze (Bilder 1 und 2). Was mache ich mit der Befestigung des Reserveankers?. Ich entscheide mich dafür, das letzte Kettenglied über eine "Stahlstange" zu ziehen, die dann zwischen zwei Knebeln eingeklebt wird (Bild 3)
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Und der Heckanker? Da gibt es ein Bauteil, das achtern befestigt wird (Bild 1) und der Ankerstock wird dann dadurch geführt (Bild 2).
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Am Mast habe ich mal die Kreuzrahen angebracht (Bild 1) und mit 0,1mm Silberdraht verspannt (Bild 2).
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Nun ist es wohl an der Zeit, die Torpedoschutznetzspieren zu montieren. Zuerst werden entsprechend abgelängte Messingdrahtstücke am Kopf mit Karton ummantelt (Bild 1) und dann gibt es Farbe (Bild 2).
Die Teile werden auf die Halterungen gesetzt (Bild 3) und verseilt (Bild 4). und dann gibt es noch zwei Spieren am Bug (Bild 5). -
Es fehlen die 8,8cm Geschütze in den Kasematten am Bug. Ich baue eine Mischform. Das Unterteil ist aus dem Bogen, die Geschützwiege und das Verschlußstück sind von der Derfflinger und das Rohr aus dem Rohrsatz. Es kommt noch der Zylinder oben auf das Verschlußstück, der aus 0,5mm Evergreenprofil geschnitten ist (Bild 1).
Weiteren Detaillierungsaufwand will ich nicht treiben, da man von den Geschützen nicht so sehr viel sehen wird und ich argwöhne. daß der Platz knapp werden wird. Der Platz ist tatsächlich knapp, Nachbauern würde ich raten, die Lafette ca. 1mm niedriger zu gestalten (Bild 2). -
Die Klappen der Kasemattenverkleidung werden angebracht (Bild 1) und erhalten auch noch aufgemalte Scharniere (Bild 2).
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Sieht gut aus, Kurt!
Wie wurde das gemacht, wenn die Blenden geschlossen wurden? Wurden die Geschütze in der Kasematte zurückgezogen?
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Hallo Helmut,
bei dem Bogen der Undine von HMV kann man gut erkennen, daß die Blenden Aussparungen für die Rohre hatten. Mit solchen "Spitzfindigkeiten" gibt sich dieser Bogen nicht ab.
Ein Ausleihen von Blenden kam leider nicht in Betracht, da die Kasematten zu unterschiedlich ausfallen.
LG
Mainpirat -
Nun sollen die Beiboote an Deck. Ich fange mit den kleinen Jollen an und da beginnt es mit dem Aufkleben der Bootslager auf den oberen Trägern (Bild 1). Was die Boote selber anbelangt, ist der Bogen karg. Das bietet der Bogen dazu (Bild 2) und mir war von Anfang an klar, daß ich diese Teile nicht verwenden würde.
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Hallo Mainpirat,
es gibt Schlimmeres als diese Boote. Ich konnte mich seinerzeit durchaus mit ihnen anfreunden.
Die ideale Lösung ist natürlich die Übernahme der Boote von der HMV Derfflinger, bessere gibt es nicht.
Zaphod
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Moin, moin Kurt,
das kaiserliche "Schlachtroß" ist ja schon recht weit gediehen - klasse! Bei den poln. Bögen sind die Beiboote oft recht "grauselig", aber vielleicht kann ja ein Bogen aus dem Sortiment des HMV aushelfen, das Modell würde weiter gewinnen.
Ich hätte da noch eine dezente Anmerkung zu den Ankern......deren Schäfte müssten m.E. deutlich tiefer im "Klüsen-Loch" stecken, eigentlich fast verschwinden (siehe Titelzeichnung des Bogens). Sie geben dem Schiff ein "Gesicht" und wenn sie zu weit heraushängen, sieht das "Gesicht" irgendwie "unrund" aus. Bei Revierfahrt wird zwar ein Anker "klar zum Fallen" vorgefiert, aber dann hängt er knapp frei aus der Klüse.Gruß von der Ostsee
HaJo -
Hallo Lars,
auch ich habe schon die Entscheidung für die Boote der Derfflinger getroffen.
Hallo Hans-Joachim,
herzlichen Dank für den Tipp.
LG
Mainpirat -
Es hilft mal wieder die Derfflinger aus. Zuerst kommen die Duchten dran. Da ich nach Bedarf ausdrucken kann, mache ich das erst mal etwas plastischer (Bild 1). Das fügt sich erstaunlich gut in den Bootskörper (Bild 2) und die gebündelten Riemen, die ich zuvor vereinzelt habe, kommen hinzu (Bild 3). Zum Schluß geht es auf die Lager (Bild 4).
Leider ist die von der Derfflinger geliehene Jolle etwas groß. -
Auf den Photos habe ich keine Reling an den Nocken entdecken können.
Ist zwar ein bischen spaet, aber vielleicht hilft's den Nachbauern. Hier ist ein Originalfoto, auf dem die Reling gut zu erkennen ist. Das von Klueni gepostete Modell ist in dieser Hinsicht also recht akurat.
Hier ist der Link
https://www.flickr.com/photos/…aiopai-72157650899514670/Alles Gute fuer den weiteren Bau
Bernhard -
Hallo Bernhard,
herzlichen Dank, das Bild gibt auch noch weitere interessante Details preis.
LG
Mainpirat -
Um zu demonstrieren, daß der Teileaustausch hier kein Selbstzweck ist, zeige ich mal, was der Bogen für die Kabinenkutter anbietet. Die Tatsache, daß GPM ein polnisches Unternehmen ist, rechtfertigt es meiner Meinung nach nicht den kaiserlichen Schiffen Boote in rot und weiß zu verpassen
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Die Kabinenkutter sind dran. Auf einen verdoppelten Kiel wird das Deck geklebt (Bild 1). Nun wird die Kabine mit dem hinteren Deck eingesetzt, was etwas fummelig ist, aber doch recht gut geht (Bild 2). Die hintere äußere Schanzverkleidung kommt dran (Bild 3) und die hintere Kajüte, die ich wie die vordere Kabine verglast habe, kommt dran (Bild 4).
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Nun endlich sind die Bordwände dran, die gut passen (Bild 1). Bank und Steuerstand kommen hinzu (Bild 2)
Die Poller sind aus Abschnitten einer LC-Leiter und der vordere Lüfter ein gebogenes Stück 0,5mm Evergreen Profil. Die Kästen der Positionslichter sind im Bogen vorhanden, die Positionslichter selber sind kleine Abschnitte 0,5mm Profils, die ich angemalt habe (Bild 3).
Das Steuerrad stammt von der HMV Handräderplatine, die oft fehlende Teile liefert. Die Handläufe sind wieder eine halbierte LC-Leiter, aus der jede zweite Sprosse entfernt wurde und dann ist das Kabinenboot fertig (Bild 4) -
Auch der große Kutter wird von der Derfflinger entliehen. Es fängt wieder mit Böden an, die auf einen Mittelspant geklebt werden (Bild 1). Nun wird die Innenverkleiung gegengeklebt (Bild 2). Einige Stützhölzer sind aufzuleimen (Bild 3) auf die dann die Duchten kommen (Bild 4).
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Oben wird ein Abdeckkranz eingesetzt (Bild 1). Die äußere Rumpfschale ist anders als man es von HMV gewohnt ist. Wie bei polnischen Konstruktionen gibt es hier vertikale Schlitze, die ich mit kleinen Butterbrotspapierstreifen hinterklebe. Das Ganze ist recht mühsam, aber wohl die probateste Methode, gerundete Bootsrümpfe darzustellen (Bild 2). ich empfand den Bau des Kutters als recht schwierig, doch dürfte das Endergebnis zu der im Bogen gebotenen Lösung vorzuziehen sein (Bild 3).