Moin zusammen,
das Thema Flugboote ist ja an sich schon was Besonderes und hier ist die Dornier Do 24 bei vielen WK-II-Flugzeugfans an erster Stelle (mit der Catalina, der Sunderland und der Kawanishi).
Über die Geschichte des Vogels kann viel erzählt werden, auf jeden Fall ist die Dornier sagenhaft seetauglich und als Rettungsflieger für viele die letzte Hoffnung gewesen. Tatsächlich geht die Anzahl der Geretteten über die zehntausend, und das ohne Anschauung der jeweiligen Nationalität. Seenotrettung unter allen Umständen!
Der MDK-Verlag hat die Do 24 in 1/50 erstellt, und bietet hier die vielen verschiedenenen Versionen an. Komischerweise haben die grossen Verlage diese Maschine -obwohl noch einige Originale existieren- bisher nicht herausgebracht. Sträfliche Vernachlässigung, Leute!
Es gab noch eine weitere Karton-Dornier in 1/75 als kostenlosen Download vom Militärflugmuseum der Niederlande in Soesterberg, das inzwischen aufgelöst und vom niderländischen Militärmuseum übernommen wurde. Dieser download ist auch als Hilfe vorhanden.
Nun zu m MDK-Bogen. Da ich den Vogel auf den internationalen Flugzeug-Maßstab 1/32 hochskalieren werde und wie üblich meine Vögel neu lackiere, ist die völlig falsche Farbgebung des Luftwaffen-Sichtschutzanstriches nicht so tragisch, ebenso der körnige und nicht vollfarbige Druck.
Der Maßstab 1/50 ist natürlich klein und man kann von einem schlichten Bogen nicht verlangen, daß Cockpit, Motoren und Rumpfdetails so wiedergegeben werden, wie ein 1/33er.
Bevors ans skalieren, kopieren und schneiden geht, muss ich erst mal kräftig recherchieren. Als erstes fallen mir da ein paar Mankos auf...
Die Propeller gehen garnicht, diese breiten Windräder haben mit den Props der Do 24 nichts gemeinsam.
Ebenso ist der Blick in die Bramo 323-Sternmotoren unzutreffend dargestellt.
Bei den Ladeluftkühlern habe ich die im Bogen wiedergegebenen Teile auf Fotos der Originale so nicht wiedergefunden.
Die Naca-Hauben um die Motoren sind auch etwas grob.
Hier werde ich auf die baugleichen Exemplare der Do 17 von Modelart/Zarkov von 2001 zurückgreifen, die wesentlich feiner ausgeführt sind.
Die Motoren selbst hab ich schon als Resinguss vorbereitet, da diese Motoren (und der 132 BMW) ja für fast alles aus dieser Epoche der Luftwaffe verwendbar ist. Puristen mögens mir verzeihen.
Als Einstimmung mal ein Video dieser seetauglichen Mühle:
https://www.youtube.com/watch?v=zv3kBgftht4
Gruß
Hadu