Probebau - fertig; Junkers F-13, 1:33

  • Hey, Henryk,


    wird hübscher und hübscher!


    zu deinen Fell-über-die-Ohren-zieh-Problemen. Mit Kabelisolierung habe ich noch nicht gearbeitet. Das ist ziemlich "Kreidig" das Zeug. Ich benutze praktisch immer - wie ich nicht müde werde, zu erzählen - ScoobyDoo-Schlauch. Bei solchen und ähnlichen Sachen, wie du sie gerade in der Mache hast, würde ich einen Drahtring biegen, der in etwa dem Cockpitrand entspricht. Dann den Schlauch aufschlitzen und auf den Ring pfriemeln ohne, daß du den verbiegst. DANN vorsichtig über der Kerzenflamme erwärmen - solange bis du einen leichten (!) Geruch nach schmurgelndem Kunststoff wahrnimmst (wenn´s wirklich schmurgelt, war´s nicht vorsichtig genug....). Es geht nur darum, daß die Lösungsmittel, die den Schlauch elastisch halten, etwas rausdampfen.
    Dann läßt du den Salat wieder abkühlen und holst vorsichtig den Drahtring aus dem Schlauch. Und siehe da: der Schlitz ist nicht mehr temporär und deine Cockpitumrandung hat die Form, die sie haben soll.
    Aber vielleicht geht das Ganze mit deiner Kabelisolierung sogar noch besser.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hey, Panzerchen,


    achja, im Wasser kochen ist natürlich viel besser als meine Neandertal-Methode... Super! Herzlichen Dank!


    Mach´s so, Henryk, das ist klasse, glaube ich. (Kommt allerdings immer auf den Kunststoff an, den man benutzt. Das ist immer etwas Try-and-error, aber Kochen ist definitiv sinnvoller, als mit Flamme dranzugehen.


    Viele Grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Ihr beiden,
    danke für die Ratschläge. Für mich scheint das Auskochen doch besser (sicherer – Verlust der Brandschutzversicherung usw. :) ) als Abfackeln. „Zum Glück“ kommen solche Polsterungen mit Lederbezug nur in den (sehr) alten Flugzeugen vor.

  • Teile des Zentralsegments der Flügel...



    ...zusammen gebaut und am Rumpf montiert. Die Flügelwurzelverkleidungen (nördlich von Rheinland-Pfalz sagt man dazu Kehlbleche :rolleyes: ) sind auch schon montiert.
    Es gibt keinen Holm, die Flügel werden direkt an Rumpf geklebt. Da die Klebefläche groß ist und die Flügel selbst „leicht“ sind, erwarte ich hier keine Probleme mit der Verbindungsstelle.


  • Jetzt sind die Flügel dran, hier die Einzelteile.



    Erst jetzt ist mir wieder der Ärger mit Bau der „Super Electra“ Flügel eingefallen; da habe ich versucht, die zwei Flügelhälfte von der F-13 zusammenzuführen (habe PaintShop Photo Pro – dasselbe tut aber jedes beliebige Bildbearbeitungsprogramm) – es hat geklappt, es passt gerade so auf eine DIN A4-Seite!



    Der Rest war (fast) eine Formalität...
    Ich habe zunächst die Flügelbeplankung zusammen montiert (geklebt – mit Uhu-flinke flasche – um meinen Beitrag zur Kleberdiskussion zu leisten :) ), erst dann habe ich das Flügelgerippe rein geschoben – man kann das auch andersrum machen, für mich war es so bequemer.



    Im Bausatz fehl das Verblendungsblech (oder was ist es wie auch immer) an der Verbindung Zentralsegment – Außenflügel, so wie z.B. hier. zu sehen ist. Wurde also nachgemacht.



    Die Flügelvorderkanten könnte man besser hinkriegen (das verflixte Silberpapier!) – ich denke, dass ich das bei meinem nächsten Modell (wird auch auf „Silber“ gedruckt) endlich auf die Reihe kriege.
    Das Fehlen von Holmen gefällt mir nicht – wieder werden die Teile (Zentral- und Außenflügel) nur am Stoß geklebt. Obwohl nach einigen Stunden Klebertrocknens hält alles, habe ich dabei so ein mulmiges Gefühl im Bauch...
    Die Silhouette des Flugzeugs ist ungewöhnlich, die Flügelspannweite sieht hier schon fast gespenstisch, aber (für mich) wunderschön aus!
    Jetzt könnte der Vogel schon fast fliegen...


  • Hallo Henryk,


    super Dein Trick, wie Du die Hälften zusammenmontierst. Ich mag auch Flieger mit großer Spannweite. Die U-2 steht immer noch auf meinem Programm, wenn auch nur in 1:50.

    Herzliche Grüße
    Gerald

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    I'm walking! @fats_domino

  • Genau, da muss ich Hr. Friedel aber sowas von zustimmen.


    Wenn man das drauf hat, so wie Du Henryk, braucht man ja nie wieder Schiss vor diesen bescheuerten zweigeteilten Flächen zu haben..genial!!


    Die Junkers wird ne echte Beauty :rolleyes: .


    Viele Grüße


    J.R.

    ________________________________________________________


    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Hallo Henryk,


    das typisch kantige Junkers-Aussehen kommt mit den montierten Flügeln schon fein zum Ausdruck.


    Den Holm wegzulassen halte ich vom Konstrukteur für kühn. Meine Ju-52 (1/50) hatte nach kurzer Zeit an der Zimmerdecke Hängeflügel.



    Zaphod

  • Hallo Hendryk,


    hier noch einmal der F13-Mitbauer.
    Da kurvst ja auch schon mit deiner flotten Maschine in den Endanflug ein.
    Vielleicht können wir unsere Modelle im März in Karlsruhe mal nebeneinander stellen.


    Beim Schreiber Modell ist der Holm im Bogen enthalten. Ich habe dann im Flügel einen dazu passenden Köcher gebaut und die große Rippe noch einmal ausgedruckt.
    Das kommt mir für Transportzwecke sehr zupass. Es ist auch recht stabil, vielleicht auch, weil ich den Holm mit Sekundenkleber gehärtet habe.

    Die Flügelflächen sind beim Schreiber 1:50 Modell schon in einem Stück, und da ich einen DIN A3 Drucker habe ist der Ausdruck für 1:33 dann auch kein Problem.


    .......... Die Flügelvorderkanten könnte man besser hinkriegen (das verflixte Silberpapier!) – .........

    Vielleicht liegt das an der Faserrichtung des Silberkartons. Ich kniffe eine Kartonprobe immer in Längs- und Querrichtung. In einer Richtung bricht der Karton, in der anderen rundet er sich. Das ist dann meine Richtung für den Druck der Flügelnase. Faserrichtung auf dem Foto geht von links oben nach rechts unten. In der anderen Richtung sieht man deutlich die Brüche. aber bestimmt kennst du das schon.

    Hier die Flügelnase bei meinem Modell.

    Mir ist noch das Höhenleitwerk deines Modells aufgefallen. Nach meinen Fotos und Zeichnungen stimmt das beim Schreiber Modell beigefügte Höhenleitwerk für die frühen F 13. Bei meinem fehlt nur die Schwarzfärbung der Randbögen, die auf vielen Fotos zu sehen ist. ( Aber auch nicht auf allen.) Möglicherweise hat man später den aerodynamischen Ausgleich am Höhenruder verwendet um den Piloten die Arbeit zu erleichtern. Immerhin stand die F 13 fast 20 Jahre im Dienst (1919-1938) und hat viele Varianten erlebt.


    Ich hoffe, daß die Vergleiche nicht nur für mich interessant waren und wünsche dir noch viel Spaß beim Restbau.


    Roman

    LG Roman


    Wir haben Arbeitskräfte eingeladen und es sind Menschen gekommen. Max Frisch

  • Jetzt habe ich meine Fotos aus dem i-net noch einmal durchforstet und fand dabei die Junkers F 13 "D-192".
    Ein Foto von 1922 zeigt die D-192 in Rotterdam ohne aerodynamischen Ausgleich und mit dem schräg geschnittenen Leitwerk.
    Das zweite Foto zeigt das gleiche Flugzeug 1930 auf dem Flugplatz in Darmstadt. Höhenruder mit Ausgleich und Seitenruder in der vergrößerten Version.


    Interessanterweise war die D-192 in der Anfangszeit auch eine zeitlang mit Schwimmern ausgerüstet. Und das waren alles Änderungen an einem einzigen Flugzeug!


    Viele Grüße,
    Roman

    LG Roman


    Wir haben Arbeitskräfte eingeladen und es sind Menschen gekommen. Max Frisch

  • Danke Gerald, J.R. und Zaphod

    Vielleicht liegt das an der Faserrichtung des Silberkartons.


    Das Problem ist aber, dass z.B. der Flügel, wegen seiner Abmessungen sowieso nur in einer Richtung aufs Blatt passt... Ich habe vor, das nächste Mal den Biegevorgang lang und geduldig genug durchzuführen.
    Morewings, das sind in der Tat zwei, etwas anderen Varianten (Leitwerk, Auspuffanlage) derselben Maschine.
    Deine F-13 sieht sehr schön aus!!!

  • Hey, ihr beiden,


    ich finde, die sehen BEIDE unglaublich toll aus. Und dann noch diese riesen-Spannweite....dochdoch, hat was.


    Viele grüße


    till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Henryk,


    deine wird genauso schön, aber halt anders und das finde ich interessant.


    Was den Silberkarton betrifft. Ich habe den in 50 x 70 cm gekauft und schneide mir diesen passend zur laufrichtung. Erspart eine Menge Ärger. :)


    Hallo Till,
    zur Zeit bin ich auf dem 1:33 Trip. Aber bei Modellen in der Größe der F 13 ist für mich in diesem Maßstab Schluß. (z.B. hercules, nee, nee, neee!)

    LG Roman


    Wir haben Arbeitskräfte eingeladen und es sind Menschen gekommen. Max Frisch

  • Was den Silberkarton betrifft. Ich habe den in 50 x 70 cm gekauft und schneide mir diesen passend zur laufrichtung.


    Eine tolle Idee!
    Bezugsquelle – Internet, Papierfachhandel in Deiner Stadt?


    Jetzt ist das Motorsegment dran. Den Rumpfrahmen habe ich aus 2 mm Alu-Stäbchen gemacht. Auf dem Foto sieht es etwas überdimensioniert aus, „live“ aber ganz normal.



    Von diesem Foto abgeguckt habe ich den Motorentwurf gezeichnet.



    Ich bin selbst gespannt, inwiefern es mir gelingt, es zu realisieren.
    Wenn es dazu Bemerkungen geben sollte, bitte jetzt, und nicht, wenn die Motorattrappe fertig ist... :)

  • Hey, Henryk,


    jaaaa, also wenn das in echt ganz normal aussieht. Ich hätte jetzt auch gesagt, die Rahmenteile sind etwas dick. Ich hätt´ ja gedacht, du nimmst Kanülen, hehe (sorry, DAS mußte einfach sein....)
    Aber ansonsten: klasse!


    Viele grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Henryk,


    mir schwant ja Fürchterliches, Du arbeitest langsam in Bereichen, wo das Schweizer Alpenglühen sein Unwesen treibt. Also Dein Motorraum sieht ja schon sehr fein aus. Macht doch ein Werkstattdiorama, Motor ausgebaut, da kann man beides ausgiebig bewundern: Motorzuhause und Motor!

    Herzliche Grüße
    Gerald

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    I'm walking! @fats_domino

  • Hallo Hendryk,


    Wenn du nach: " Tonzeichenpapier metallic 130g/m² 500 x 700 silber seidenglänzend" googlest findest du es bestimmt.
    Ich habe gleich 25 Bogen im Pack bestellt. Der Preis ist moderat.


    Noch eine Anmerkung. Nicht jeder Drucker kann diesen Karton bedrucken!


    Viele Grüße,
    Roman

    LG Roman


    Wir haben Arbeitskräfte eingeladen und es sind Menschen gekommen. Max Frisch

  • Hallo Gerald und J.R., danke fürs Lob.


    Zaphod – bis heute halten die Flügel noch...


    Till, Kanülen wären dafür zu dünn (habe nach dieser Feststellung sehr gelitten... ;( )


    Du arbeitest langsam in Bereichen, wo das Schweizer Alpenglühen sein Unwesen treibt.


    Onkel Google konnte mir nicht wirklich weiter helfen... Ich weiß nur, dass es sich wohl um einen berühmten Krimi handelt...
    Werkstattdiorama ist eine tolle Idee, aber; das würde die Bauzeit erheblich verlängern, und so etwas habe ich noch nie gemacht – obwohl dies gerade kein Argument ist...


    Morewings – danke, so habe ich es auch gefunden.


    „Zwischendurch“ habe ich den Propeller noch einmal gebaut; bei dem alten stimmte die Drehrichtung nicht! – ist mir neulich aufgefallen. Die Öffnung für die Propellerwelle habe ich „mit der Hand“ gemacht; bei so „kleinen“ Teilen ist es für mich bequemer und sicherer, als mit (Mini)Bohrmaschine.



    Bei der Gelegenheit habe ich auch den Rat von nasymon befolgt und Holzbeize benutzt – es sieht doch besser (realistischer) aus. Die Befestigung/Sicherung des Propellers (das Ding ganz vorne) besteht vorwiegend aus Löchern, die Rückseite des Teils habe ich daher mit CA getränkt.
    Noch zwei – drei Propeller und ich könnte mit der Serienproduktion starten – so wie Till bei den tief gezogenen Cockpithauben... :rolleyes:



    Der erste Entwurf des Motorsblocks und der Zylinder...



    ...auf dem letzten Foto sieht man, dass ich meine Fähigkeiten, die Entfernungen zwischen den Zylinder mit dem Augenmass zu bestimmen maßlos überschätzt habe – ich schaue mal, ob sich das noch korrigieren lässt. Eigentlich sieht man das nur bei Makroaufnahme, aber immerhin...:)

  • Hallo Henryk,


    der Propeller sieht sehr realistisch aus. Vielleicht schaffe ich es auch eines Tages meine Propeller aus Holz herzustellen.


    Gruss Andy

  • Hey, Henryk,


    das ist ja göttlich geworden! Der Tip mit der Holzbeize hat sich enorm gelohnt, findee ich.
    Hier erleben wir die Geburt eines neuen Superhelden, möchte ich meinen. Nach "Kanül-Man" nun auch noch "Wood-Man" - der Kämpfer für Ökologie, gerades Baumwachstum und Dosenpfand. Yeah!


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Henryk,


    meinen Vorschreibern kann ich nur beipflichten, wirklich sehr schön gebaut. Deine Propeller an meiner HP 42 wären wohl das, was man "overdressed" nennt.
    Genau Werkstattdiorama!


    Ja die Anspielung ging nicht in Richtung Krimi, sondern hier gibt es einen der heißt Glue me! Obwohl, was der macht ist sicher auch kriminell, der baut detaillierter als die Pozelei erlaubt!

    Herzliche Grüße
    Gerald

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
    I'm walking! @fats_domino

  • Danke fürs Lob!
    Hallo Gerald, jetzt habe ich es geschnallt!


    Heute sind die Nockenwelle sowie die Verbindung/Verstärkung der Ölwanne dazu gekommen. Da ich den obligatorischen Cent vergessen habe – habe ich die Abmessungen eingetragen. Bei denen merke ich, dass ich so langsam (aber sicher) an meine Grenzen stoße...



    Das nächste Mal versuche ich mich mit den Ventilfedern ( :) ) und mit der Zündinstallation.

  • Die „Ventilfedern“ sind fertig. Da ich davon generell keine Ahnung habe, ist es ziemlich vereinfacht und mit Anfängerfehlern behaftet. Um einen 0,5 mm Kunststoffstab habe ich den, vom meinen alten Computer „übrig gebliebenen“ 0,15 mm Silberdraht gewickelt. Trotz Benutzung von Vergrößerungsglas habe ich, wie man sieht, nicht präzise genug gearbeitet – man kann (muss) es besser hinkriegen. Auch bei schneiden und teilen in Einzelstücke müsste man eigentlich eine entsprechende Lehre benutzen, und nicht wie ich nach Augenmaß arbeiten...
    Die Ventilstößel sind aus dem gleichen Draht. Man sollte sie zunächst auf die Ventilfedern drauf kleben und erst dann die Nockenwelle anbringen – ich habe es genau andersrum gebaut.



    Ob sich das ganze lohnt? Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Mir hat es zumindest viel Freude bereitet und um neue Erfahrungen bereicht.

  • Hey, Henryk,


    jetzt drehst du aber am Rad, was?! Das ist doch klasse!
    Mir würde da auch nichts besseres einfallen, als deine Methode. Schwierig stelle ich mir vor, die penibel gewickelten Federn beim Abschneiden nicht wieder völlig aus der Form zu bringen.
    Ich denke mal nach. Vielleicht kommt uns ja noch die ganz grandiose Idee, aber dein Ergebnis finde ich, wie gesagt, wirklich gut.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Danke Till!


    Schwierig stelle ich mir vor, die penibel gewickelten Federn beim Abschneiden nicht wieder völlig aus der Form zu bringen.


    Auf das Plastikstäbchen habe ich am seinen Anfang und Ende einen Tropfen CA gegeben. Vielleicht würde es auch mit Klarlack funktionieren.

  • Hallo henryk,


    auch ich habe mich mal mit den Federn ausprobiert. Nur setzte ich mich damals damit in die Nesseln. An Kupferlitze oder Silberlitze habe ich nicht gedacht. Ich werde das bei meinem nächsten Motor auch mal ausprobieren. Der Motor gefällt mir ganz gut.


    Gruss Andy


    P.S.: Dabei fällt mir ein, kann man die Silberader nicht um ein 0,5 mm dickes Kupferkabel wickeln? Dann braucht man nur mit einem scharfen Messer durchschneiden, ohne das man alles verschiebt. Nur so ein Gedanke.

  • Hallo Henryk ich finde den Motor auch toll ,das mit den Ventilfedern siet auch gut aus.Das man mit den bearbeiten von kleinen Teilen manchmal an seine Grenzen stößt ist normal ich habe mir deswegen eine Lupenbrille zugelegt ,aber ich finde Du hast das Ganze klasse hingekriegt :thumbsup:


    L.G.Rainer

  • Hallo Rainer, eine Brillenlupe habe ich natürlich, dazu noch eine Tischlupe - in meinem Alter geht es nicht (mehr) anders!!!


    Die Zündinstallation, der Vergaser und die Leitungen für die Zufuhr von Benzin-Luftgemisch sind fertig. Jetzt ist aber auch Schluss...
    Die „Zündkerzen“ sind zu groß geraten, das ist mir erst auf dem Foto aufgefallen. Die Elektrokabel sind schlampig verlegt, ich muss mit meinem Elektriker reden. Für die Zukunft (oder für Nachbauer); ich würde die Kabel „draußen“ zusammensetzen und dabei die Drähte entsprechen spannen, erst dann als ganze am Motor kleben.



    Das Ganze in Motorsektion eingebaut.



    Endlich sind alle Rumpfteile beisammen. Die Motorabdeckung bekommt das Scharnier ganz zum Schluss und wird auch erst dann fest montiert.



    Man könnte es viel besser hinkriegen (wie immer, zumindest bei mir...), trotzdem bin ich zufrieden und ich bedauere es nicht, dass es sich die Bauzeit dadurch erheblich verlängert hatte – darauf kommt es nicht an!

  • Hey, Henryk,


    in der Tat, das hat sich wirklich gelohnt.
    Betreffs der Zündkabel hätte ich zwei Ideen: zum einen könntest du den goldenen Draht von Gran Reserwa-Wein oben am Hals nehmen. Wenn du sowas nicht trinkst, stellst du dich einfach ans Weinregal, liest versonnen deinen Einkaufszettel und piddelst den Kram mit der anderen Hand ab. Dieser Draht ist zwar golden, aber dafür sehr dünn und trotzdem stabiler als Kupferdraht.
    Was auch geht, ist Garn oder Zwirn oder was auch immer. Mit Kleber dünn einstreichen, etwas anziehen lassen und dann in Form biegen. Bis zum vollständigen Trocknen auf Silikonpapier odersowas ablegen. UHU ist eine ziemliche Schweinerei, aber UHU Hart geht recht gut.
    Der Vorteil davon ist, daß du eine ziemliche Bandbreite an Durchmessern und Farben hast.


    @ alle: Leute, ich muß sagen, was ich hier von euch in den letzten Wochen gelernt habe, ist immens. Wollte ich nur mal anmerken. Diese Bauberichte haben eine unglaubliche Qualität, finde ich.
    Herzlichen Dank euch allen.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Henryk,


    prima Vogel, wegen des Motors mach Dir keine Sorgen, der ist jetzt schon detaillierter als mancher Motor in 1:24!


    Der Titel fürs Diorama:


    Austausch der Zündkabel durch den Elektriker (der darf live dabei sein und wird dafür zur Strafe auf 1:33 geschrumpft).

    Herzliche Grüße
    Gerald

    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
    I'm walking! @fats_domino

  • Hallo Henryk,


    ich muss sagen, das ist mal wieder ein Baubericht vom Feinsten! Dieser geniale Propeller, dann der selfmade Reihensechszylinder, einfach spitze. Mir gefällt Deine Junkers sehr und aller Mehraufwand beim Bau hat sich definitiv gelohnt :thumbsup: .


    Ich möchte aber auch Till recht geben, wenn er sagt das hier in den letzten Wochen Bauberichtstechnisch echt die Post abgeht ! Wenn ein erfahrener Meister, der ne Menge cooler Flieger zu verantworten hat, noch ne Menge lernen kann,


    könnt ihr euch vorstellen, wie es einem relativen Anfänger wie mit geht....geradezu Reizüberflutend 8o . Was für ein Luxusproblem.........


    So long


    J.R.

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Man könnte es viel besser hinkriegen (wie immer, zumindest bei mir...), trotzdem bin ich zufrieden und ich bedauere es nicht, dass es sich die Bauzeit dadurch erheblich verlängert hatte – darauf kommt es nicht an!

    Ich sag mir immer bei einem aktuell fertiggestellten Modell: " Das schönste Modell der Welt!"
    Naja, und das nächste wird natürlich besser. :D


    Beim Betrachten deiner F 13 habe ich den Motorsound im Gehörgang und den Wunsch mitzufliegen. Sehr schön.


    Grüße,
    Roman

    LG Roman


    Wir haben Arbeitskräfte eingeladen und es sind Menschen gekommen. Max Frisch

  • Danke an alle fürs Lob!
    Till, das Material ist schon richtig, nur die Ausführung miserabel.
    Gerald, das muss ich mir ernsthaft überlegen... :S
    Morewings, hier kannst Du den Motorsound genießen – falls Link noch nicht bekannt.
    Panzerchen – was das Wellblech anbelangt hast Du leider recht. Theoretisch könnte man zwar den Wellblecheffekt auch mit Karton erreichen, das wäre aber eine Arbeit für einige Jahre...


    Jetzt ist der Auspuff dran. Das Rohr habe ich aus einem 2 mm Durchmesser Weichlot von der handelsüblichen Rolle gemacht – der Durchmesser stimmt genau und es lässt sich sehr leicht (zu leicht? – verformt es sich, bevor ich es schaffe, mit dem Rumpf zusammen zu kleben?) formen. Den Schalldämpfer (a) habe ich von innen mit einer Buchse (b - gerolltes Papierstreifen) gefüttert, damit da drin kein Freiraum entsteht und das Stück mit Auspuffende (c) sowie das Hauptteil des Abgasrohrs (d) sicher (ohne Chancen aus Wackeln) verbunden werden können. Den Abgaskrümmer will ich auch aus Weichlot machen.



    Hat diese Vorgehensweise Chancen auf Erfolg? Eure Erfahrungen mit Weichlot?

  • Danke panzerchen!
    Allerdings habe ich das Endrohr nicht ausgebohrt (das übersteigert meine Fertigkeiten :) ), ich habe es aus einem Messingrohr gemacht und mit „Eisen metalic“ von Revell bemalt. Der Auspuff ist jetzt fest mit dem Rumpf verbunden.



    Jetzt kommen die restlichen Auspuffrohre, diese werde ich mit CA kleben, vorm Loten solche Teile habe ich Angst – es würde wohl alles „wegschmelzen“ – Lot an Lot löten???

  • Hey, Henryk,


    Panzerchens Tip ist ganz cool, und Angst vorm Ausbohren brauchst du nicht zu haben. Das Zeug ist so weich, daß man das fast mit dem Bohrer zwischen Daumen und Zeigefinger ausbohren kann. Wenn du den Bohrer mit der Zange hältst, allemal.
    Lot löten ist allerdings Mist, da hast du recht.
    Aber so wie du das gwmacht hast, sieht es phantastisch aus.
    Das Dumme bei Lötzinn ist ja, daß es weich bleibt. Und deinen Vogel kann man kaum aus dem Regal nehmen, ohne am Auspuffrohr anzupacken.
    Nee, ist schon besser so, wie du es gemacht hast.


    Viele Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • In Ordnung Ihr beiden – das „nächste Mal“ versuche ich es... :)


    Die restlichen Abgasrohre sind montiert – so wie ich es halt konnte... Das Motorabteil ist ein bisschen zu klein (der Motor war nicht vorgesehen, die Rumpfaufteilung also nicht gezielt dafür ausgelegt), daher auch die ein bisschen „unsymmetrische“ Anordnung der Rohre. Trotzdem bin ich zufrieden, für mich hat es sich „gelohnt“.



    Und dasselbe mit der verschlossenen Motorhaube.


  • Moin Henryk,


    das schaut doch wirklich toll aus!
    Die Abgasrohre wirken für mich sehr realistisch und vor allem sehr sauber verbaut. Gratuliere :)


    Insgesamt macht das Modell schon einen tollen Eindruck, weiter so!


    Grüße


    Lars