Alles gute zu Deiner Freundin.
renaulticus
Alles gute zu Deiner Freundin.
renaulticus
Hallo Renee,
Deiner Freundin wünsche ich alles Gute !
Helmut
Moin zusammen,
um auf das Schiff zurückzukommen...
Schiffe mit Lateinerrigg können unheimlich hoch an den Wind gehen, also kann das Rigg an sich stehen bleiben, auch wenn gerudert wird. Sieht auch echt schön aus, die grosse Wäsche oben und die Riemen.
Gerudert wurden diese Schiffe nur in engem Gewässer und beim Angriff. Für Marschfahrt sind Schebecken zu sehr Segelschiff und die Mannschaft wäre in kürzester Zeit platt.
Die Ruten (nicht Rahen!) konnten ohne geschiftet zu werden einfach stehenbleiben. Berberkorsaren griffen in Formation an, d.h. diese Schiffe kamen in Rudeln, um ihre -meist westlichen- Feinde zu attackieren.
Eine Gruppe ging das zumeist ungeschützte Heck (=Ruder) des Feindes an, und beschoss dieses mit seinen schweren Buggeschützen.
Eine weitere Gruppe beschoss den Bug und das Rigg in schneller Vorbeifahrt, um weitere Manöver zu vereiteln. Beim Rahschiff sind die Vorsegel der zweite wunde Punkt.
Die restlichen Schebecken gingen nach längerer Zeit von beiden Seiten zum Enterkampf über. Bei kleineren Gegnern ging es Längsseits mit entsprechendem Beschuss durch Kartätschen und Steinkugeln, aber beim Angriff auf grössere Gegner wurden die Vor- und Grossruten aufgegeit und so gedreht, daß diese langen Bäume als Enterbrücken dienten, über die die Enterer vorgingen um ihr blutiges Werk zu tun.
Ein weiterer toller Anblick ist eine Schebecke, die vor dem Wind läuft und den "grossen Schmetterling" macht. Meist wurde hier der Besan gefiert, und die beiden riesigen Ruten standen gegeneinander versetzt.
Zwei riesige Segeldreiecke wie ausgespreizte Flügel, das Tuch voll und prall, der scharfe Bug durch die See schäumend - WOUW!
Aber genug der Schwärmerei...
Gruß
Hadu
Hallo Freunde...
Jetzt erst mal ein dickes Dankeschön für's Daumendrücken!
Jaa, ich denke doch es hat geholfen.
Die Dame hat die OP überstanden, der Tumor ist weg, der Rest blieb erhalten!
Sie schwächelt noch ein wenig, aber sie hat sich sehr über Eure Anteilnahme gefreut.
Gaanz liebe Grüße von meiner Freundin
und nochmals Danke von mir!
Euer Renee
Moin zusammen,
fein, auch mal schön, so gute Nachrichten!!!
Grüße
vom
Hadu
Hallo Reinhard,
zunächst einmal wünsche ich Deiner Freundin gute Besserung, freut mich, dass sie die OP gut über die Bühne gebracht hat.
Zu Deinem Modell kann ich nur sagen: große Klasse. Das Batteriedeck wirkt sehr authentisch!
Bin gespannt, wie es weitergeht!
Viele Grüße
Peter
Hallo Renee,
auch von mir noch eine gute Besserung!
Zu deiner Schebecke ... Sehr schön geworden ... Das Deck lebt jetzt schon mal so richtig.
Noch eine kleine Anregung von mir... Die Beschläge der Bugluke(n) hast du aufgesetzt, aber die Ösen nicht ...???
Ich glaube das das dann wieder etwas stimmiger wird wenn du da noch einen Ring aufsetzt.
NeTTe Grüße
Martin
Hallo Freunde...
Ich bin etwas verwirrt und weiß mir so recht keinen Rat.
Aber beginnen wir mal von vorne. Ich bin dabei das Zeltgerüst , welches sich vom Kampanje- zum Poopdeck zieht, anzufertigen. Erste Probleme machte mir die Breite. Aber so etwas ist ja Gott sei Dank und mit Corel schnell behoben. Beim anschließenden Aufsetzen schien es mir, als ob die Höhe des Gerüstes doch arg niedrig ist. Das wurde beim Anpassen an die Bordwanschräge noch um einiges Schlimmer, so das ich mich dazu durchrang, zumindest den letzten Bogen um den abgetragenen Betrag, wieder zu unterfüttern. Als nächstes suchte ich meine 1:100 "Preißerlein" um eine Stellprobe vorzunehmen. Meine Ahnung hatte mich nicht getrogen, selbst bei einer relativ kleinen Figur schaut der Kopf über die Balken hinweg. Kann das denn so richtig sein fragte ich mich, scalierte entsprechend dem Maßstab eine Person und fügte ihn auf der Schnittzeichnung vom Mittelriss ein. Tatsächlich, das scheint so gewollt. Bleibt die Frage, was soll das?
Oder ist hier doch ein Fehler unterlaufen? Vielleicht weiß ja jemand von Euch, was es damit auf sich hat.
Wäre schön, Euer Renee
*) ach ja, Martin...
Dank meiner neuen Rundzange sind die Ösen in "Mache" bzw. vorgesehen
Moin zusammen...
Bevor es zu Problemen mit dem Urheberrecht kommt, habe ich das letzte Bild im vorangehenden Beitrag entfernt.
Statt dessen hier eine nachempfundene Skizze von mir, mit den gleichen Proportionen und Inhalten.
Ich hoffe das geht so in Ordnung.
Euer Renee
Hallo Reinhard,
zwei Dinge würde ich berücksichtigen: 1. die Menschen zu dieser Zeit waren einen Kopf kürzer! Das heißt nicht das sie kopflos waren, sie waren nur rund 10cm kleiner. 2. Es ging um Schönheit und Prestige, da wurde auf menschliche Belange wenig Rücksicht genommen (siehe das Kuhdeck bei Ostindienfahrern, da konnte man auch nur sehr gebückt rundlaufen)!
Hajo
P.S. Anbei ein Bild des Hecks meiner (Plastik-)Schebecke
Moin zusammen,
ich würde bei den Streben an eine Fehlinterpretation denken. Sicher, ein "Zelt" ist denkbar, auch Galeeren hatten eine Art Baldachin, doch wesentlich zweckmässiger und bewohnbar.
Diese Rahmen sind schlichtweg Auflager für die runtergefierten Ruten (=Lateinerrahen). Diese riesigen, schweren und laaangen Rundhölzer müssen ja auch seefest fixiert werden, wenn die Segel gestrichen werden.
Grade im Heckbereich liegen die Groß- und Besanruten auf.
Gruß
Hadu
Hallo Renee,
so sieht man sich wieder.
Da baust Du aber wieder was extravagantes.Sieht sehr gut aus und ich werd es weiter verfolgen.
Gruß aus der Nachbarstadt
Martin
So Freunde...
Ich hab mich inzwischen für eine leicht abgeänderte Form der Heckabdeckung entschieden!
Hier mal die erste Stellprobe. Der mittlere Querträger fehlt zwar noch, ist aber in Arbeit.
Den aufliegenden Balken möchte ich später noch mit dem Besanmast verbinden.
Gruß, Renee
*) und an Martin ein herzlich willkommen in meinem Baubericht und hier im Forum!
Es ist geschafft...
Nach kompletter Überarbeitung der Zeltstangen und Neuanfertigung der Hölzer, könnte eine Plane nun aufgelegt und befestigt werden.
Vielleicht bring ich sie auch noch aufgerollt an einer Seite an.
und wärend das Gerüst noch trocknete, hab ich die beiden Anker gefertigt.
Bilder vom ganzen Ausmaß des Bootes bzw. des Baufortschrittes gibt es erst morgen.
Gut's Nächt'le , Euer Renee
Hallo Freunde...
Hier nun, mit einem Tag Verspätung, die Fotos vom Baufortschritt.
Und damit liegt ein weiteres Teilstück auf dem Weg zum fertigen Boot hinter mir.
Ab jetzt darf ich mir Gedanken um Masten, Segel und Takelung machen.
Weitaus größere Sorge bereitet mir indes meine gerissene Frontscheibe.
Bzw. ob die Reparatur bis Freitag auch abgeschlossen ist.
Denn sonst kann ich mir die Fahrt am kommenden Freitag zum Treffen in Duisburg wohl schenken.
Gruß, Renee
n'Abend Gemeinde...
Was gibt es heut zu berichten? Nicht viel will mir scheinen und doch.
Zunächst hab ich mich mal mit den Segeln näher befasst. So eine Auseinandersetzung geschieht bei mir in der Regel mit "Corel" und auf dem PC. Dort wurden jetzt erst einmal die Segel, Masten und Ruten aus der Bauzeichnung übernommen und skizziert. Dann entwickelte ich daraus auf Anraten eines Bekannten, ein für die Schebecke typischeres, spitzeres Segel. Nachdem nun die Form und Größe soweit gefunden war, mußte das Material bestimmt werden. Hab ich die bisherigen Modelle bislang mit Stoffsegeln ausgestattet, möchte ich diesmal einen Versuch in Papier unternehmen. Das letzte Treffen am Freitag in Duisburg bestärkte mich noch in meinem Vorhaben, hab ich dort doch die "Golden Hind" mit Papiersegel gesehen. Über das "wie?" gibt es allerdings verschiedene Aussagen. So hat auch unser Freund Rudolf schon mit solchen Segeln gearbeitet und mir verraten, dabei "Tempos", Küchenrolle und verdünntem Weißleim verwendet zu haben.
Ich wählte mit schwarzem Kaffee verdünnten Tapetenkleister und kleisterte erst mal ein Küchentuch ein.
Nach dem Trocknen bemerkte ich aber den "Hinkefuß" an der Sache. Meine Segel sind zu groß für ein solches Blatt.
Nun wurden zwei in der Mitte übereinander gelegt, was zwar dem Platzbedarf entgegen kam, aber heftige Abstriche an der Optik machte.
Wieder sann ich auf Abhilfe. Es müste doch...
Und tatsächlich sind diese Küchenrollen aus mehreren (drei) Lagen gefertigt. Also vorsichtig trennen.
Und zwar ein an der Perforierung ungetrenntes Doppelblatt. Dann wurden die Lagen mit der Trennlinie versetzt wieder übereinander geklebt.
Natürlich mit der "Pampe" die ich zuvor angerührt hatte. Nun wieder trocknen und dann im halbtrockenen Zustand bügeln.
Dabei wurden die zukünftigen Segel zwischen ein Tuch gelegt, um das Papier nicht zu verletzen.
Gegen Ende des Tages war ich nun soweit, die ausgeschnittenen Mustersegel auf dem inzwischen trockenen "Pergament" zu verteilen.
Ps.
Ich bin bestimmt genauso gespannt wie Ihr, ob das was wird.
Gruß und eine gute Woche, Euer Renee
Hallo allerseits...
Nur damit niemand glaubt ich hätte vielleicht aufgegeben.
Nein , nein - aber neben den Bastelleien wollte mein Roller für's Frühjahr flott gemacht werden und schließlich gibt es auch nette Beschäftigungen zu zweit.
Meine Freundin ist nämlich auch noch da.
Trotzdem ist es mir gelungen an meinen Papiersegeln weiter zu machen und so langsam setzt sich die Ansicht durch: Ja, das könnte was werden.
Zunächst wurde die gebügelte und modifizierte Küchenrolle grob zugeschnitten.
Dann begradigte ich eine Seite, legte meine Schablone darauf und passte die übrigen Seiten an.
Und da das dünne Papier an den Rändern sowieso umgeschlagen weden muß hab ich entschieden dazwischen noch einen weiteren Streifen als Verstärkung zu kleben. Geklebt wird übrigens wieder mit Tapenkleister. So nach und nach nahmen die Segel nun ihre derzeitige Form an.
Das Einzeichnen der Kleider muß ich ob der fortgeschrittenen Stunde auf später verschieben.
Soweit mal, Euer Renee
Korsaren Ahoi...
Nach einer kleinen Pause (mein Vespa Roller lässt grüßen), geht's ab heute wieder mit der Schebecke weiter.
Der Besanmast, die Stengen und das achtern befindliche Lateinersegel standen auf dem Programm.
Außerdem hab ich mir Gedanken zu dem Masttop gemacht und kam über einen Vergleich mit verschiedenen Fotos im Internet, zu dem hier gezeigten Ergebnis.
War natürlich wieder Fummelkram, vor allem weil ich den Karton etwas abtragen (spalten) mußte um auf mein Maß zu kommen.
So wie es jetzt ausschaut kann es sich aber durchaus sehen lassen.
Die Stengen zu verbinden war dagegen ein Kinderspiel. Dazu hab ich für den Anfang einen Webleinensteg gebunden und den Rest dann einfach gewickelt und verknotet.
Beim Segel selbst war schon wieder mehr Sorgfalt geboten. Zunächst hab ich die Kleider auf beiden Seiten versetzt aufgezeichnet, um beim durchscheinen eine Dopplung zu simulieren.
Dabei wurde das Papier an einer Stelle fast durchbrochen, so das ich vorsichtshalber einen Flicken aufgebracht habe. X( Und nachdem dies zufriedenstellend geklappt hatte,
wurde in gleicher Manier mit dem Reffband verfahren. Zum Schluß kam noch das Liektau an die Reihe, mit dem das Segel ringsherum eingefasst ist.
Und das war's auch schon für Heute!
Euer Renee
Frohe Ostern...
Heute wurde im Laufe des Tages am zweiten Segel, dem für den Fockmast gebastelt und zwischendurch die restlichen Toppen gefertigt und auf die Mastspitzen geklebt.
Dann wurden zunächst die Kleider aufgezeichnet und danach auf beiden Seiten die Verstärkung für die Reffbändsel aufgebracht.
Das geschah dann auch wieder mit dem inzwischen erprobten Tapetenkleister.
Nach den Trocknen kam das Liektau drumherum und das Ganze wurde erst mal beiseite gelegt.
Die Arbeit die mich nun fesselte, brauchte viel Geduld, eine ruhige Hand, gutes Sehvermögen und nochmals Geduld.
Es wurden die Reffbändsel eingezogen und auf jeder "Bahn" vorn und hinten mit je einem kleinen Knoten versehen.
Der dient dazu das sich die Bänder vor Ort bleiben und sich beim Reffen der Segel nicht herausziehen.
Abschließend noch eine Skizze mit der ich erfragen möchte, ob ich das Festsetzen der Masten mit den Wanttauen in etwa richtig interpretiere.
Das ist hier doch reichlich Neuland und vollkommen anders als ich es bei meinen bisherigen Schiffen gewohnt war.
Hallo Renee,
absolut überzeugend, wie Du die Segel baust! Und es immer wieder ein Vergnügen, in diesen Baubericht zu schauen, das muss ich mal loswerden!
Die Skizze sieht im ersten Eindruck nicht falsch aus, jedenfalls könnte das funktionieren. Ich kann Dir aber auch nicht sagen, ob es so richtig ist. Von dem Schiffstyp weiss ich zu wenig.
Moin Helmut...
Na das ist ja ein "dickes Osterei"!
Ne, im Ernst, es freut mich echt das Dir der Baubericht gefällt.
Und mit meiner Erstauflage von Papiersegeln, scheine ich auch Anklang gefunden zu haben.
Vielen Dank und bis die Tage, Renee
Servus Renee ,
also wirklich , das ist absolut der Wahnsinn was Du uns hier zeigst - BRAVO und weiter so
Freundliche Grüße
Kurt
Danke Kurt, etwas Motivation kann ich jetzt brauchen...
Am letzten Wochenend war erst mal aufräumen angesagt.
Bei der Takelei die mir nun bevorsteht, gibt's warscheinlich noch genug Durcheinander und dafür wollte ich Platz schaffen.
Dann hab ich mir, wie es so meine Art ist, die nächste Etappe am Pc detailiert aufgezeichnet um mir über die Vorgehensweise Klarheit zu verschaffen.
Auf diese Weise lässt sich gar mancher, später durch Voreiligkeit entstehende Fehler vermeiden.
Das kostet zwar etwas Zeit, aber es macht mir Spaß die gewunden und seltsamen Wege der Leinen im Vorfeld zu verfolgen.
Aber dann ging's ans Werk. Und immerhin ist ein Anfang gemacht. Die vier stehenden Takel der Pardunen (Wanttaue) des Großmastes sind gesetzt.
Und der Arbeisplatz nimmt auch schon wieder gewohnte Formen an.
Gruß, Renee
Hallo Renee ,
mich beruhigt, dass Dein Bauplatz gewisse Ähnlichkeiten mit meiner Werft aufweist.
Danke Helmut...
Das tat gut, das baut richtig auf!
In der Nähstube...
Nachdem das Anbringen der ersten Tauenden am Großmast geklappt hat, begann ich heute in gleicher Manier mit den übrigen Masten.
Dann musten die Gegenstücke gefertigt werden. Mal mit Einfachblock, dann wieder mit Violinböcken. Im Ganzen hab ich so zweiunddreißig Blöcke an die Leine gelegt.
Doch damit nicht genug! Denn auch die Gegenstücke stellen noch nicht das letzte Glied in dieser Kette dar. Es folgen die Knebel.
Hierzu hab ich einen Strang vom 1mm hellem Takelgarn genommen und ihn durchgreifend mit Sekundenkleber getränkt.
Auf diese Weise ist er stabil und fest genug geworden, um als Knebelholz zu dienen. Darum wurde nun ein weiteres Tau geschlagen und zu einer Schlinge mit Nähgarn verknotet.
Durch diese Schlinge konnte nun der Knebelholzstrang geführt und festgezogen werden. Nun noch auf passende Länge schneiden und die Enden mit einem Tropfen Weißleim verdicken.
Letzteres muß allerdings mehrfach wiederholt werden um einen sichtbaren Eindruck zu hinterlassen.
Und damit soll's für heute auch reichen.
Euer Renee
Hallo Renee,
auch wenn ich mich schon eine Weile nicht zu Wort gemeldet habe, sollst Du doch wissen, das ich immer wieder mit heruntergeklapptem Unterkiefer vor Deinem Baubericht sitze.
Diese vielen Details sind einfach unglaublich. Die phantastischen Segel und die umfangreiche Takelage....toll. Ich freue mich schon jetzt wie ein Schneekönig auf den Tag, an dem die Segel gesetzt sind.
Viele Grüße und gute Nacht
Jens
Hello Renee,
Your build reports are always most excellent. I genuinely enjoy the drawings that you add. This report in particular, I believe you have outdone yourself. Fantastic work overall and very enjoyable to read.
Will you come to BHV?
Kind Regards,
Cris
Hi Cris
Thank you. Your words inspire me and very happy to carry on.
I also do crafts beautiful, but my English is terrible.
But i come to BHV with this Ship.
Renee
Tauwerk und kein Ende...
Heut wurden die gefertigten Knebel mit Farbe veredelt und während der erste Satz trocknete konnte ich nebenbei einen weiteren Satz für den Besanmast erstellen. Dort sind nämlich alle Taustärken, der geringeren Größe wegen, reduziert. Damit war dann auch die letzte Leine mit schwarzem Garn für das stehende Gut erledigt. Um das Garn fusselfrei und geschmeidig zu machen ziehe ich es übrigens über eine Bienenwachskerze. Das wirkt Wunder! Es folgten nun die Takel für's laufende Gut, bei welchem helles Garn Verwendung findet. Hier brauchten allerdings nur acht Violinblöcke eingebunden zu werden. Der Rest ist zunächst mal, gut bemessenes und abgelängtes helles Tauwerk.
Und um zwischenzeitlich auch mal etwas anderes vor die Augen zu bekommen, habe ich das Knieholz als Verbindung zwischen Besanmast und Zeltgestänge geschnitzt. Zum Abschluß wurden alle Seile auf den etsprechenden Bauvorlagen sortiert und auf Vollzähligkeit geprüft.
Am kommenden Freitag geht's dann auf Reise. Ich nehme am 24. Internationalen Karton-Modellbau-Treffen in Bremerhaven teil.
Möglicherweise werden dort einige Leute enttäuscht sein, das die Masten noch nicht stehen, doch für den Transport ist es eine große Erleichterung.
Außer der Schebecke gibt's ja auch noch andere Modelle von mir zu sehen. Ich denke da an der "Roten Löwen vor'm Krantor", die "Proteus",
zwei bis drei Motorräder mit den Lara's oder vielleicht statt dessen die "Mayflower" und "Granado".
Ich wünsch Euch eine gute Zeit
Euer Renee
Quote...diese Kleinteilorgie grenzt für mich an's Wundersame!...
Hallo Renee,
Du hast es gerade nötig, andern Orts eine solche Äusserung über ein anderes Modell abzugeben.
Darüber müssen wir in BHV mal dringend sprechen (und ein Pils drauf trinken), glaube ich.
Genau...
Das machen wir Helmut.
Auch wenn ich mich dabei auf einen Apfelsaft beschränke.
Das mit dem Alkohol hab ich "Gott sei Dank" seit 19. Jahren hinter mir!
Ich stech kein neues Fass mehr an.
Gruß und bis bald, Renee
Ja, ich erinnere mich jetzt, dass Du mir schon vor längerer Zeit mal erzählt hattest, dass Du keinen Alkohol trinkst. Tut mir leid, dass ich nicht mehr daran gedacht habe.
Klar doch - mit Apfelsaft!
Hallo Freunde von Nadel und Faden...
Seit heute Nachmittag wird der Großmast gesetzt. Zuvor mußten jedoch noch die Schlingen für die Knebel gebunden werden. Alsdann wurden die außen liegenden vier Pardunen an die Enden der Masttakel angestroppt. Von dort führt der Weg der Leine hinunter zum Block des Knebels, da hindurch und zurück zum Mastblock. Auch hier wird sie durch den Block geschoren und endet schließlich als Talje an einem Kreuzholz der Reling. Diese Kreuzhölzer wurden vorher mit einem Querbalken auf den Kniehölzern gebildet. Nachdem diese Arbeit viermal getan war wurden die Leinen unter Spannung gesetzt und der Großmast stand.
Klasse,
Deine Schebecke sieht richtig gut aus.
Danke Dir Christian und jetzt der Großmast die 2te...
Gleich heute morgen gab es die ersten Änderungen an der Takelage. Einige der Leinen waren gestern im Eifer des Gefechtes zu sehr "vor" dem Mast befestigt worden. Wie gut das sie alle erst verknotet und noch nicht sonderlich fixiert waren. Und mit dieser neuen Anordnung ging es nun weiter. Zwischen den durch die Pardunen gebildeten Eckpunkten wurden jetzt je zwei weitere Wanttaue mit Takel angebracht. Die Leinen der Takel werden hierzu durch je zwei Violinblöcke geschoren und bilden dadurch quasi einen vierfachen Flaschenzug mit enormer Kraftentfaltung. Dieser wird allerdings noch einmal mit einem Tau durch den Mastblock geschoren um die Kräfte als Zugspannung am Mast wirken zu lassen. So gesehen kann es diese "Lateinische" Takelung durchaus mit den "Strickleitern "Wanten auf herkömmlichen Galeonen aufnehmen.
Im nächten Schritt werd ich mich dann an den Fockmast wagen.
Euer Renee