"Augusta Victoria" 1:250 vom HMV [FERTIG]

  • Der vordere Aufbau ist fertig und platziert. Weil es die letzten Korridore sind die ich einbauen werde, das Teil auch von unten, wo man sie gut sieht. Im Gegensatz zum hinteren Aufbau habe ich diesen zuerst fertig zusammen gebaut und erst dann auf dem Deck angebracht. Damit lassen sich Wände und Deck einfacher und genauer verbinden, aber das Aufkleben des ganzen Aufbaus auf dem unteren Deck muss dann - wenn der Kleber einmal aufgetragen ist - in einem Rutsch und beim ersten Mal klappen.



    Hier sind auch schon die Oberlichter 45d/e fertiggestellt, da sie in ihrer Ecke gut geschützt sind. Sie dahin zu bringen war eine kleine Fummelei und gelang erst nach dem Abschneiden der Seitenteile, die man aber eh nicht sieht. Das Makro offenbart wieder einmal, wo die Grenzen meiner Finger und Augen sind (auch wenn ich gemäss meinem Wahlspruch bemüht bin, meine Grenzen nicht zu sehen).



    Andi

    "Wer seine Grenzen kennt, hat sie." (Jonathan Livingston Seagull)


    im Bau:
    Augusta Victoria (HMV)


    in letzter Zeit fertig gestellt:
    USS Alaska (WMV)/USS Ticonderoga (HMV)/SMS Sachsen (HMV)/Willem Barendsz II (WMV)/Bruno Illing (HMV)/TMS Seatrout (HMV)/SMS Emden und SMS Dresden (je grau) und SMS Emden (tropenfarbig) (HMV)/Wikingerschiff Oseberg (HMV)

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Nach dem Aufbau der Schornstein-Unterbauten und des Brückenaufbaus machte ich mich an das Oberlicht vor letzterem.



    Nach dem Ausschneiden der Fenster bleibt da aber kaum was übrig. Daher habe ich versucht, die Stege mit Magic Tape zu verstärken. Das hat aber wenig geholfen und nach dem Einbau der Scheiben wie vorgesehen die Seitenteile an das "Dach" zu verkleben habe ich nicht geschafft. Daher habe ich das Teil in die einzelnen Flächen zerschnitten und versucht, diese zusammenzukleben. Das Resultat ist leider deplorabel und mich mich echt frustriert :pinch: . Vor allem nachdem ich weiss, wie viele von diesen Oberlichtern noch gebaut werden müssen:



    So sieht das fertige Oberlicht vielleicht noch passabel aus.



    Aber das ist die nackte Wahrheit :thumbdown: :evil: :thumbdown: ! (Die zeige ich zwar nicht gern, aber vielleicht tröstet es mal jemanden.)


    Vor dem Weiterbau (vielleicht aus einem Ausdruck meines vorsorglichen Scans, ein neuer Bogen ist mir zu teuer) muss ich mir zuerst etwas einfallen lassen. Oder jemand kann mir einen guten Tipp geben. Zudem musste ich leider feststellen, dass meine Hobbys Klettern und Modellbau nicht zwanglos vereinbar sind. Denn der aktuelle Zustand meiner Finger ist weniger als ideal für Kleinteile ;(.



    Aber zuerst geht es nach Friedrichshafen an die "Faszination Modellbau". Meine Ausstellungsmodelle sind schon verpackt und ich freue mich auf 3 Tage passiven, aber hochinteressanten Modellbau.


    Andi

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    im Bau:
    Augusta Victoria (HMV)


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  • Die Tage in Friedrichshafen haben gut getan. Die interessanten Gespräche mit Besuchern und ausstellenden Choryphäen haben mich ermutigt, mit meiner Augusta weiter zu machen. So ist aus einem Scan ein neues Oberlicht entstanden, dass doch viel besser aussieht als das alte, und auch gleich aufgesetzt wurde.



    Dann gingen auch die übrigen Oberlichter leicht von der Hand. Speziell waren nur die ganz kleinen (Nr. 64), die auch noch ein Fensterkreuz aufweisen. Dieter Poingraz hat mir zwar seine Sticheltechnik vorgeführt (vielen Dank ^^ ), da ich sie aber noch nicht wirklich beherrsche musste wieder das Messer ran. Ist aber trotzdem ganz gut geworden. Damit die dünnen Stege nicht ausfransen, habe ich den "Deckel" dieser Oberlichter zuerst mit Scoth Magic Tape hinterklebt. Das gibt ihnen eine gute Stabilität.



    Da meine "Verglasung" der Fenster häufig darunter gelitten hat, dass Leim von den schmalen Stegen hervorquoll und die Fenster verschmutzte, habe ich nun zum Kleben neuen klaren Nagellack verwendet. Er ist so dünnflüssig, dass nur sehr wenig auf dem Karton haften bleibt, es aber für eine gute Haftung ausreicht. Mit dem Resultat bin ich sehr zufrieden (die Verglasung unten links ist noch mit UHU geklebt).



    Und so sieht die Augusta nun aus. Wie man sieht, sind auch die Positionslichter und der Wellenbrecher schon an Bord.



    Andi

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  • Unterdessen sind die Schornsteine fertig geworden. Sie sind aber erst aufgesetzt und nicht verklebt. Vorher will ich die Reling montieren (wovon man auch schon eine Probe sieht, davon aber später), soweit sie schon angebracht werden kann. Da wären die Kamine nur im Weg.



    Bei den Kaminen gibt es nichts Spezielles zu erwähnen ausser vielleicht, dass die umlaufenden Bänder zu schmal sind, wenn man sie im Bogenoriginal ausschneidet. Die dadurch sichtbaren Markierungslinien sind ziemlich hässlich. Deshalb habe ich aus dem für die Verdoppelung der Ladebäume vorgfesehenen gelben Viereck breitere Bänder geschnitten. Das sieht dann doch viel besser aus.



    Andi

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  • Hi Andi,


    klasse, Deine Augusta Victoria, insbesondere die ausgestochenen und verglasten Oberlichter sind sehr gut geworden. Interessante Idee, das Ganze mit Nagellack zu verarbeiten - gleich mal merken.



    Weiter so! Werde den Bau weiterhin aufmerksam verfolgen.


    Grüße
    Peter

  • Hallo Peter


    Vielen Dank für das Lob. So was tut immer sehr gut.


    Ja, ich verwende Nagellack unterschiedlichen Alters und damit unterschiedlicher Viskosität recht häufig für Kleinteile. Durch Zusatz von Aceton kann ich Auftrag und Trockenzeit recht gut beeinflussen.


    Neulich in Friedrichshafen habe ich mir auch noch ein Fläschen Industriekleber gekauft, der ebenfalls sehr flüssig ist. Er haftet aber so schnell wie Sekundenkleber. Deshalb ist er wohl für Verglasungen nicht geeignet ausser man ist sicher, nach dem ersten Positionieren keinerlei Verschiebungen mehr zu brauchen. So gut bin ich aber nicht.


    Andi

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  • Die Reling habe ich dem LC-Satz des HMV entnommen. Da sie aber deutliche Brandspuren vom Laser aufweist, die zu unnatürlich sind, um sie als Rostflecken durchgehen zu lassen, habe ich die Teile zuerst mit Sprühlack behandelt. Der erste Versuch mit "reinweiss" RAL 9010 hatte aber einen deutlichen Gelbstich, der schlecht zu den sehr weissen Aufbauwänden passt. Also flugs die Kollegen im Forum angefragt (Welches Weiss ist wirklich weiss?) und wie üblich schnelle und gute Antworten erhalten :thumbup:. Mit Signalweiss RAL 9003 und der Antwort des Forschers bin ich jetzt zufrieden.


    Auf dem weissen Acryllack hafteten meine Tuschestifte, die ich üblicherweise zum Färben verwende, natürlich nicht mehr. Für Schwarz habe ich daher einen üblichen permanenten Präsentationsmarker verwendet. Braun zu finden war schwieriger, aber schliesslich habe ich in einem Bastelgeschäft einen schönen braunen Lackmalstift gefunden. Die Spitze ist mit 2mm etwas breit, aber es geht.



    Jetzt galt es nur noch das Problem mit dem verbogenen Deck zu lösen. (Man erinnert sich: ich habe versuchweise die Ritzen zwischen den Decksplanken gerillt und dabei natürlich eine schöne Wölbung ins Deck gebracht.) Die Lösung, die Deckskante wie vorgesehen stumpf an die Relingteile zu kleben, und das auf diese Länge, schien mir nicht mit akzeptablen Ergebnis machbar. Deshalb habe ich als Hilfsauflage kurze verdoppelte Streifen an die Reling geklebt, auf denen das Deck ruhen kann. Die Montage war dann erfreulich einfach: Decksunterkante mit Leim bestreichen, die Reling darunter schieben, so dass das Deck auf den Hilfsauflagen lag und dann das Deck aufrichten, bis es richtig stand. Durch die Spannung im gewölbten Deck war es nicht einmal nötig, die Reling auf dem unteren Deck zu befestigen, was mir einiges an potentiellen Leimflecken erspart hat. Und das Deck hat wieder die richtige Form, so dass auch die Querreling ohne weiteres passt.



    Andi

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  • @Glue me: Vielen Dank für das Lob. Von dir ist das (zu) gross! Wenn ich da an deine Arado denke...


    Unterdessen ist die Reling samt Treppen fertig. Das ging mit der LC-Reling ganz einfach. Nur zwei kleine Korrekturen waren nötig: die Teile 53 waren etwas zu lang und bei der Bugreling stimmte der Ausschnitt für die Poller nicht (im Bild vorne original . die Reling ist nur hingestellt, im Bild hinten korrigiert). Beides war einfach zu korrigieren.



    So sieht das Ganze jetzt aus, ohne und mit Relingskleid.



    Wie die Seeleute allerdings auf und vom Brückenaufbau gelangten ist mir ein Rätsel wenn man sieht, wo die Treppe endet. Aber offenbar waren sie sehr sportlich.


    Die Treppen habe ich zum ersten Mal aus einem LC-Satz gebaut. Mit der Lehre war nichts. Da habe ich schon beim zweiten Versuch eine Treppenstufe mit der Lehre verklebt. Freihändig ohne Lehre ging es besser, aber das Resultat zeige ich euch noch nicht von Nahem. Da bin ich noch am Üben. (Bei meinem Hund habe ich gelernt, dass er etwas Neues erst nach dem 63. Versuch kann. Bei mir scheint es ähnlich zu sein ;( )


    Übrigens habe ich schon früher die normalen Treppen à la "schräges Brett" zerschnitten und dann die einzelnen Stufen in die Seitenteile geklebt. Auch dazu hatte ich eine Lehre, sogar mit verschiedenen Steigungen. Das Problem mit dem Verkleben hatte ich da nicht, aber wegen der schmalen Stege war die Ausrichtung nicht optimal.



    Andi

    "Wer seine Grenzen kennt, hat sie." (Jonathan Livingston Seagull)


    im Bau:
    Augusta Victoria (HMV)


    in letzter Zeit fertig gestellt:
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  • Als vorläufig Letztes hat die Augusta Victoria die Kamine erhalten. Sieht doch schon recht nach Dampfer aus!



    Jetzt geht sie in den Wnterschlaf. Der Grund dafür findet sich hier.


    Spätestens ab Ende April 2012 geht es weiter.


    Andi

    "Wer seine Grenzen kennt, hat sie." (Jonathan Livingston Seagull)


    im Bau:
    ALARM (Walden Models)


    im Winterschlaf:
    Augusta Victoria (HMV)


    in letzter Zeit fertig gestellt:
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  • Mit dem lauen Frühlingswetter ist auch die Augusta Victoria aus dem Winterschlaf erwacht. Zum Start gibt es gleich eine Lüfterorgie: 45 Stück, die aber für mich eines der ganz schönen Merkmale der Augusta Victoria sind.


    Damit die Leute unter Deck auch etwas von der Frühlingsluft haben wurde der erste Lüfter gleich aufgesetzt.


    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Die Lüfter sind aufgebaut und geben dem Schiff doch schon ein ganz anderes Aussehen. Mir gefällt das sehr.



    Leider habe ich zu spät bemerkt, dass die Markierungen für alle Lüfter viel zu gross sind. Es sieht aus, wie wenn eine Grundplatte pro Lüfter vorgesehen wäre, die ich aber nirgends im Bogen gefunden habe.Da ich sowieso immer alle Klebeflächen färbe, fällt es aber nicht so auf. Daher habe ich darauf verzichtet, alle Lüfter nochmals mit dem Skalpell abzulösen und diese Grundplatten selber herzustellen.


    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Das Achterdeck ist weiter bestückt worden mit Aufbau, Notsteuerstand und Winden.



    Hier sieht man auch, wieso ich LC-Teile selektiv einsetze. Während ein Steuerrad als LC-Teil besser aussieht, als was ich ausschneiden könnte, ist das Ausschneiden eines Rettungsrings nicht schwierig und farblich sieht der viel besser aus.


    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Die Poller: übliche Pflichtübung bei jedem Schiff. Und trotzdem wichtig, auch für das Aussehen des Modells. Hier waren es zum Glück nur 12.



    Und schon sind sie auf den Decks angebracht.


    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Moin Andi,


    also gerade das Achterdeck der "Augusta Victoria" bestärkt mich immer mehr, das Modell auch mal zu bauen. Es liegt schon in greifbarer Nähe (inklusive Ätzsatz :D ).


    Hervorragende Arbeit, insbesondere mit der Reling an Bord!


    Tja und was Fleißarbeit (Poller, Lüfter) angeht: Was soll ich denn sagen... ich habe soeben gefühlte 200 Schanzstützen hinter mir ;)


    Es wird ein tolles Modell!


    Viel Spaß weiterhin :)


    Grüße


    Lars

  • Hallo Lars


    Ja, die Augusta Victoria macht wirklich Spass beim Bauen. Kann ich dir nur wärmstens empfehlen. Und von wegen Pflichtübungen: wie du sagst, irgendwann hat man es "hinter sich" und dann hat es sich eben doch gelohnt! Wir sind ja (meistens :D ) keine Masochisten.


    Bei mir stand als Nächstes das an, was nach Bauanleitung "vordere Ladeluke" heisst, für mich aber sehr nach Oberlicht ausschaut. Wie dem auch sei: die Frage war "offen oder geschlossen bauen?". Wenn das offen Bauen mit so dünnen Stegen funktioniert, sieht es gut aus. Aber manchmal wäre es besser, ein Teil einfach, dafür schön zu bauen. Nur weiss man das eben erst am Schluss.


    Da ich es einfach nicht lassen kann, habe ich mich für "offen" entschieden. Zuerst wurden die Fenster in den separaten Lukendeckeln ausgestanzt (wobei die Schweizer Präzision durch Abwesenheit glänzte ;( ) und dann wie üblich verglast. Hier hätte ich auch klare Folie nehmen, die Lukendeckel auf der Rückseite braun einfärben und das Ganze so belassen können. Das ist mir aber zu spät eingefallen.



    Als nächstes wurden die Fenster der Luken im Hauptteil ausgestanzt, die Kanten gefärbt und dann das Teil bereits gefaltet, da dies nicht mehr möglich ist, wenn nur noch die dünnen Stege stehen.



    Um den Stegen eine bessere Stabilität zu geben, habe ich das ganze Teil mit Magic Tape hinterklebt. Dies hätte ich besser vor dem Ausstanzen der Fenster gemacht, aber da war ich einfach zu schnell. Und es stört am Ende auch nicht wirklich. Das Tape hat den zusätzlichen Vorteil, dass das Papier nachher beim Schneiden und weiteren Bearbeiten nicht fasert.


    Dann die Lukendeckel ausschneiden und das Hauptteil zusammenkleben. Die ausgeschnittenen Lukendeckel habe ich auf die Rückseite der bereits verglasten Deckel geklebt, so dass sie von beiden Seiten richtig aussehen.



    Dann die Luke auf dem Deck montiert und die Deckel befestigt. Und ich bin mit meinem Entscheid zufrieden.


    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Moin Andi,
    sehr saubere Arbeit, gefällt mir sehr gut :) ! Kurze Anmerkung am Rande: Die Lukendeckel der "Skylights" werden real an Bord nicht so stark geöffnet, ca. die Hälfte des Winkels ist realistisch (Unfallverhütung, ggf. überkommende See etc.). Aber das soll deiner überaus exakten Bauweise keinen Abbruch tun.... :thumbup:


    Gruß von der Ostsee
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • @ Cris


    Don't let yourself be discouraged by the vents. Based on what I have seen of your models (e.g. your contribution to the 6. JSP) that will be a cake walk for you. And the Augusta Victoria is really, really worthwhile to build.


    @HaJo


    Vielen Dank für den Input, um den ich sehr froh bin, v.a. weil ich jetzt auch weiss, warum der Winkel zu gross ist. Woher sollte ich sonst solche Informationen erhalten. Ich habe versucht, den Winkel durch herunterdrücken etwas zu korrigieren, aber viel machen lässt sich nicht. Und Ablösen ist mir bei diesen dünnen Stegen ganz einfach zu heikel. Aber es wird das letzte Oberlicht mit so weit geöffneten Lukendeckeln sein :P. (Übrigens: mir schien der Winkel auch sehr gross, aber nachdem ich mir die Mühe gemacht hatte, den unteren Teil der Lukendeckel auch zu bekleben, wollte ich auch, dass man das sieht ;).)


    Als Nächstes waren die Anker an der Reihe. Da die LC-Teile hier aus recht dickem Karton sind und damit realistische Teile ergeben, habe ich zuerst einen Anker daraus gebaut. Geht natürlich ganz fix und einfach. Dann hat mich aber doch der Hafer gestochen und ich habe einen der Anker aus dem Bogen gebaut.



    Der Vergleich in der Nahaufnahme hat dann gezeigt, dass der Laser natürlich genauer schneiden kann als ich. Alles in allem war aber der Unterschied nicht so gross, weshalb ich mich für den "Selbstbau" entschieden habe. Und so sieht das dann an Deck aus.


    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo HaJo


    Danke für die Ausrede :P.


    Während die Räume unter dem Oberlicht durchlüftet werden, habe ich einige Kleinteile verarbeitet: Rollen auf dem Achter- und dem Backdeck, Spill und Ankerkran auf dem Backdeck, zwei Kompasse und zwei Pumpen.



    Die Kompasse habe ich verglast: gedrucktes Glas und zwei etwas grössere Folienscheibchen ausstanzen (ganz oben im ersten Bild), dann die Rahmen ausschneiden und mit der Folie hinterkleben. Dazu verwende ich wieder ganz dünnen farblosen Nagellack, da dieser nur auf dem Bauteil haftet und sich nicht über die Öffnung spannt. Das Ganze geht recht einfach und sieht gut aus.


    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Nun ist wieder Fleissarbeit angesagt: 6 Winden, total über 150 Teile.



    Völlig unklar ist mir, wofür die Winden da sind. Sie kommen auf die Stellen in den Kreisen. Es kommen zwar bei 4 von den 6 noch Kräne in die Nähe (da wo die Pfeile hin zeigen), die Winden scheinen aber total überdimensioniert dafür. Und da es keine Ladebäume geben wird, können es auch nicht die Ladewinden sein.




    Weiss jemand etwas oder hat eine gute Idee?



    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Als bei den Lüftern die Markierungen auf den Decks alle zu gross waren, glaubte ich an ein Versehen. Als die Markierung für den Peilkompass auch zu gross war, wurde ich stutzig. Jetzt montiere ich die Windentrommeln und alle Markierungen sind viel zu gross.



    Da ich die Teile aus dem Originalbogen verwende und völlig normal verarbeite, kann ich mir das nicht so ohne Weiteres mit einem Problem auf meiner Seite erklären. Andererseits könnte ich als Konstruktionslaie einen zum Kreisdurchmesser passenden Umfang berechnen und Peter Brandt kann das nicht nur mit Sicherheit, sondern hat das auch schon tausendfach getan. Daher:

    grosses Geheimnis!


    (Vielleicht müsste ich die Röhrchen vor dem Runden auf 1mm-Graukarton aufziehen ^^ ?)


    Stören tut das Alles eigentlich nicht, den bei den Lüftern und dem Kompass geht es im fertigen Modell praktisch unter und die Seiltrommeln werde ich sowieso noch wickeln.

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  • Lieber Andi


    Dein Geheimnis kann ich leider nicht lüften.
    ABER:
    Ich schaue Dir schon eine ganze weile zu bei diesem monumentalen Bau.
    Und es macht wirklich Spass. Du hast da ein erstklassiges Modell gewählt und Deine Bauweise lässt keine Wünsche offen.
    Mal wieder einen von den Berichten die süchtig machen.
    Ich freue mich auf mehr und wünsche Dir weiterhin viel Spass dabei. Danke, dass Du uns teilhaben lässt!


    Lg
    Peter

  • Nun sind 4 Kräne angesagt. Deren Ausleger kann man aus dem LC-Satz bauen. Die entsprechende Konstruktion (links und Mitte) gefällt mir ganz besonders und der Zusammenbau ist so einfach und schnell, dass ich ernsthaft versucht war, die LC-Teile zu verwenden. Zum Schluss hat sich dann aber doch wieder mein Grundsatz durchgesetzt, alles selber zu bauen (rechts), was ich in akzeptabler Qualität hinkriege. So nach dem Motto: der selber gebackene Kuchen sieht zwar nicht so schön aus wie der vom Konditor, schmeckt aber einfach besonders gut ;) .


    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Nachdem ich jetzt die Ladebäumer doch gefunden habe vermute ich, dass
    die Winden doch zu den Kränen gehören. Trotzdem scheinen sie mir immer
    noch sehr überdimensioniert.


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  • Wie jedes Oberlicht ist auch dieses verglast worden. Da ich aber keine gute Idee hatte, wie ich die Jalousien in den Fenstern hätte nachbilden können, sind die Luken hier geschlossen. Die Rahmen habe ich wie immer mit Scotchtape verstärkt. Als Glas habe ich die Folie eines Briefumschlags mit Fenster verwendet.


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  • Nach dem Rumpf mein grösstes Schreckgespenst - die Masten. So lang... so dünn... und sie zu rillen verbietet der eigene Ehrgeiz :wacko:.


    Aber der erste ist geschafft und wieder einmal staune ich, was Karton alles mit sich machen lässt. Auch ohne Holz- oder Metallseele. Dazu habe ich den Mast zuerst nur oben und unten ausgeschnitten. Dann habe ich ihn von hinten mit Wasser befeuchtet und über verschiedenen, im Durchmesser abnehmenden Stahldrähten gerundet. Noch im feuchten Zustand habe ich dann die Längsseiten mit der Schere ausgeschnitten und den Mast fertig gerundet. Nach dem endgültigen Trocknen folgte die Zentimeter-weise Verklebung mit Leimauftrag von innen.



    Sogar die Naht ist recht ansehnlich geworden.



    Somit habe ich auch Mut gefasst für den 2. und 3. Mast.

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Der vordere Mast wird vor dem Aufstellen fertig montiert.Die Ladebäume halten zwar auch so, aber um sie beim fertig bauen des Schiffes nicht zu sehr zu strapazieren, werden sie schon mal vertäut.



    Dass die Löcher für die Masten in den Decks wieder deutlich zu gross sind, ist zwar immer noch ein Geheimnis, aber nicht mehr überraschend. Eine selbst gebaute Manschette schafft Abhilfe.



    Und schon steht der Mast und ist durch die Wanten stabilisiert.


    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi, eine wunderbare Arbeit!
    Die absolut saubere Arbeit ist das, was mich hier besonders bezaubert. Sonst habe ich von Schiffen keine Ahnung, das stört aber beim Betrachten der Baufortschritten nicht im geringsten... :thumbsup:

  • Hallo Henryk


    Vielen Dank für das Kompliment. Bei diesem Bogen ist es aber auch nicht schwierig sauber zu bauen. Mit den erwähnten Ausnahmen passt alles hervorragend und das Modell macht einfach riesige Freude. Und wenn die da ist, gelingt auch (fast) alles. Und wenn ich bedenke, wie schief jeweils die Flügel bei meinen Flugzeugen gesessen haben, dann überlasse ich diese dafür dir und sehe mich im Gegenzug dort satt.


    Den vorderen Mast musste ich nochmals kappen. Ich hatte mich bei der Neigung am hinteren Ladebaum orientiert, womit der Mast aber zu steil stand. Das hätte gegenüber den anderen beiden Masten versch ....oben ausgesehen. Jetzt haben die Masten die gleiche Neigung wie die Kamine, was wohl Sinn macht und richtig aussieht. In den Fotos sieht man das zwar nicht, was aber nur ein Problem der kleinen Brennweite ist.


    Zudem habe ich noch die Rettungsringe, die ohne Nummer im Bogen vorhanden sind, malerisch an der Reling verteilt.



    Damit fehlen noch die Boote, die Flaggen und die Takelung. Also bald Zeit daran u denken, was wohl nachher kommt :D.

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Wiesel


    Danke... ^^


    Als Nächstes sind die Boote dran. Doch davon später, da ich heute noch auf die Piste muss, solange das Wetter noch hält.


    Aber zwei Fragen habe ich an euch Experten aus den Küstenregionen:


    Erstens:


    In der Bauanleitung gibt es nichts darüber, die die Rettungsboote aufgehängt sind. Es gibt auch keine Böcke, auf die man die Boote stellen könnte. Der einzige Hinweis ist auf dem Titelblatt, aber diese Aufhängung scheint mir als Binnenländer irgendwie falsch. Ich habe den Eindruck, dass das beim Anheben sehr instabil wäre.



    Eher schon denke ich, dass die beiden Quadrate auf dem Bootsboden die Aufhängepunkte sein könnten. Dann müsste ich bei den Planen entsprechende Löcher vorsehen.


    Zweitens:


    Wie ist die richtige Stellung der Davits. Herbert hat sie parallel zur Reling gestellt. In den Skizzen der Bauanleitung stehen sie eher etwas nach innen. Dann hängen die Boote aber über dem Deck und es gibt für Mannschaft und Passagiere kaum mehr ein Durchkommen.


    Für eure Hilfe bin ich sehr dankbar !!!

    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Moin, moin,


    die Boote sind mit Taljen (Flaschenzüge) jeweils vorn und achtern befestigt, d.h. daß die Darstellung auf dem Bogen nicht ganz korrekt ist. Die Aufhängung müßte sich jeweils im an den äußeren Enden der Boote befinden.


    Bei den Davits handelt es sich um Schwenkdavits, d.h. die Davits müßten nach innen stehen. Um die Boote zu Wasser zu bringen wird das Boot mit den Davits jeweils nach vorne und achtern durch die Davits geschwenkt bis das Boot sich außenbords befindet.


    Noch ein schönes Wochenende.


    Ulrich

  • Hallo Ulrich


    Vielen Dank für deine Informationen, die ich gerne umsetzen werde :). Wenn ich die Davits nach innen richte, stimmt es ja dann auch mit dem Abstand wieder, damit die Taljen (siehste, ich habe was gelernt :D ) senkrecht hängen.


    Sowohl bei den Davits wie bei den Booten selber war wieder je ein Entscheid zu fällen: LC oder selber schneiden zum einen, Boote aus dem Bogen oder verbesserte Version von Peter Brandt andererseits, die man bei papership.de herunterladen konnte. Und bei den Booten kommt dann noch die Frage offen oder gedeckt?



    Bei den Davits habe ich mich für die selber ausgeschnittene Variante entschieden, wobei ich aber die kleinen Lager aus dem LC-Satz nehmen werde, da diese beim Ausschneiden aus dem 3-fachen Karton häufig wieder in die Schichten zerfallen. Die könnte ich dann zwar wieder zusammenkleben, was mir aber zu mühsam ist.


    Bei den Booten habe ich mich folgt entschieden: verbesserte Version, grössere Boote gedeckt, die beiden kleineren Boote offen und hier die Ruder aus dem LC-Satz. Das sieht dann so aus für die grösseren Boote:



    Bei den offenen kleineren Booten habe ich das Dollbord zuerst eingeklebt:



    Damit erhält man einen guten Anschlag für den Einbau des Innenteils:



    Und fertig ist das Boot.


    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Für die Lage der Davits konnte ich auf dem schwarzen Rumpf keine Markierungen finden. Aber anhand der Bauanleitung konnte ich die Stützen auf dem Hauptdeck abzählen und so einen guten Anhaltspunkt finden. Dort wurden zuerst die Lager aufgeklebt und dann die Davits, nach innen gerichtet wie das Ulrich empfohlen hat (nochmals vielen Dank!).


    Auch über die Aufhängung der Boote sagt die Bauanleitung nichts aus, obwohl es nur diese Variante gibt, da keine Böcke vorhanden sind. Ich habe dazu zuerst an jedem Bootsende ein grosszügig langes Stück dünnen Draht angebracht.



    Dann wurde das Boot mit diesen "Taljen" auf einer mir richtig erscheinenden Höhe an die Davits geklebt und zum Schluss die überstehenden Enden gekappt. Funktioniert soweit ganz gut, aber wie es mit der exakten Ausrichtung der folgenden Boote dann klappt muss sich erst noch weisen.


    Für unser Ego und unser Vergnügen opfern wir alles - solange es den Anderen gehört.

  • Hallo Andi,


    na, seit ich den Pott in Friedrichshafen live gesehen habe, ist ja einiges passiert. Tolles Werk. Werde bald mal wieder reinsehen - denn es geht ja rasant dem Ende zu. Vielleicht hast Du es auch gemerkt, dass ich mich derzeit auch auf dem "zivilen Tripp" befinde.


    L.G.


    Günter

    Auf der Werft: MS Iserlohn; n.n.-Schiffsmodell in 1:250; Dio "Kleine Werft";


    Meine letzten Modelle:

    S.M.S. Frankfurt; Munitionstransporter Westerwald; FD Nürnberg; Fregatte Baden-Württemberg, MiSuBo Paderborn und Passau, F 213 Scharnhorst, ZKrz Helgoland, S.M.S Nassau, F216 Scheer, MS Wappen von Hamburg, S 13, S 100, P 6059 Jaguar,

    KWdGr mit UWS, A 63 Main, S72 Puma, WFS Planet, Kirche St. Lorenz Nürnberg

  • Hallo Andi,


    das erste Rettungsboot hast du mit der großen Teilevielfalt perfekt hinbekommen. Bei meiner Bremen baue ich zur Zeit auch die Rettungsboote... aber... doch erheblich einfacher. Nochmals großes Kompliment.


    Weiterhin gutes Gelingen, Gruß Wolfgang.