Gloster Meteor FLY Nr. 87 (Jetzt aber ganz Fertig)

  • Überhaupt wird das hier ein echter CrossoverKartonmodellkonstrukteure aller Länder vereinigt euch (naja, alles Polens....): Fahrgestellschacht später ausschneiden und das fiese Grün am Rumpfheckt sind von Grelzcak, die Aufnahme der Flügelspanten von Slowik, die mangelhaften Krümmungen der Einbauteile in den Rumpfsegmenten von Ciesilski, die fehlerhaften Passungen der Rumpfsegmente von Staszalek, alles, was im Blindflug konstruiert ist, von Pacynski und die Frontscheibe von Grygiel/Dworzecki (die stimmt sicherlich....).

    Aha, jaja, soso, ja ne is klar, ohhh Grzl...kennich auch nicht, Cielsi...was? Mensch Till, haste die alle so aus dem Ärmel geschüttelt? Dafür muss man wohl schon ein paar Jährchen polnische Bögen zurechtgeschnibbelt haben, was? :D


    Du hast Dir aber mit der Meteor ne echte Herausforderung aus dem Stapel gefischt...man(n) wächst mit seinen Aufgaben.


    Bei dieser Rumpfnase wäre warscheinlich mein Schrittmacher durchgebrannt. Ich friemle gerade 2 Lampentöpfe zusammen, gleiche Art und Weise ....ABER von Modelik ( Bj. 2010 ) immerhin relativ passgenau. Trotzdem, ohne Sekundenkleber und
    etwas Spachtelmasse


    siehts einfach nicht so toll aus.


    Bin gespannt welche Lösung sich für den Profi auftut. Ich drücke jedenfalls die Daumen für ein schickes Endergebniss!


    So long
    J.R.

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Mit etwas Gewalt, viel Überredungskünsten und sanften Drohungen habe ich den gesamten Rumpfbug jetzt zusammen. In Anberacht der Ottos kann man es so durchgehen lassen. Pacybski hat beim Segment 3 einen fetten Fehler eingebaut - die Rumpflinien wölben sich sehr stark nach innen, wie man an den markierten Stellen sieht. Verrückterweise betrifft das nur die Gesaltung. Die Form des Segment 3 ist völlig in Ordnung
    Der vorderste kleine Fetzen Fahrgestellklappe wird später ausgeschnitten. Da das Rumpfgerüst fehlt soll das erstmal so viel wie möglich Stabilität behalten. Außerdem ist a) der Fahrgestellschacht zu kurz, b) entspricht die Krümmung der vorderen Wand nicht dem Durchmesser des Segments 1. Da tut sich also in zwei Dimensionen ein fettes Loch auf. Das deprimiert mich im Moment zu sehr (WER ZUM TEUFEL WOLLTE EIGENTLICH, DASS ICH DIESE MÜHLE ANFANGE????!!!!)
    Vorne in Segment 4 ist noch ordentlich Blödsinn gestapelt. Ich habe keine Ahnung, wie schwanzlastig das Modell wird, aber die Triebwerksgondeln bieten nicht viel Platz für Ballast, also habe ich da mal ordentlich in Segment 4 geschaufelt.


    @ J.R.: Achja, dochdoch, das Endergebnis wird schon schick aussehen, da bin ich unbesorgt.
    Was die Konstrukteure angeht.....da bin ich leicht durchgeknallt vermutlich. Die meisten hier wisssen das. Als Spieleentwickler bin ich da vermutlich etwas tense. Wir haben bald zwei Jahrzehnte dafür geackert, daß die Spieleautoren auf den Kartons stehen. Es sagt ja auch kein Mensch: Ravensburger-Spiele sind alle toll, Schmidt-Spiele haben alle zuviiel Zufallsanteil und so weiter. Nur bei den Kartonmodellen ist es offensichtlich noch so. Naja, bei Schiffen von HMV ist es wohl anders, wie mir bestätigt wurde. Aber mir geht das immer etwas auf die Nüsse, wenn von einem "neuen Halinski", oder einem "wie üblich fehlerhaften Fly" die Rede ist. Die Konstrukteure sind es, die den Laden am Laufen halten, nicht der Verlag als solches. Ich weiß nun nicht, wer im Bereich Fahrzeuge, Schiffe und moderne Flugzeuge für Andzrej Halinski konstruiert, aber die Arbeiten seines Dreamteams Grygiel und Dworzecki (für die Gestaltung) haben in diesem Bereich ganz sicher den Verlag nach vorne gebracht. Das ist eine ziemliche Meßlatte, an der sich Orlik, WAK und andere orientieren (müssen).
    Naja und auch sonst....die Nennung des Verlages besagt im Grunde gar nichts: die Ascender von Orlik ist offensichtlich nicht nur ein Griff ins Klo, das reicht wohl bis in die Kläranlage. Wohingegen die Me163 Komet scheinbar eins der wenigen Modelle ist, bei denen alles stimmt.
    Und, not at least, viele Autoren verkaufen ihre Konstruktionen unterschiedlichen Verlagen. Arbeiten von Rafal Ciesilski und Lukasz Fuscek findest du bei Orlik, Modelik, EMA, GPM usw.
    Also, mich interessieren die Verlage nicht die Bohne. Völlig unerheblich (abgesehen von Halinski, da weiß man, wer´s gemacht hat (oder weiß jemand, ob das Dreamteam auch noch für jemand anders gearbeitet hat?)).
    Wichtig sind mir die Konstrukteure: zumindest die alten Arbeiten von Grelzcak sind berühmt dafür daß erst der Rumpf gebaut wird, dann die Fahrgestellschächte ausgeschnitten werden (was HASSE ich dieses "Sciac" mit der gezeichneten Rasierklinge dran....), Slowik ist in der Einfachheit seiner Konstruktionen genial, Staszalek ist nicht gerade berauschend, hat aber in jeder Arbeit so eine kleine funkelnde Idee, wo man denkt: Wow! warum machen das andere nicht so? Ciesilski grummelt vor sich hin, konstruiert phantastisch aber es ist ihm völlig schnuppe, ob IRGENDJEMAND das auch zusammen bauen kann. Und so weiter. Naja, die haben alle so ihre Eigenheiten. Leute die sich auskennen, merken vermutlich auch sofort, ob ein Spiel von mir ist.

  • Ach du heiliges Kanonenrohr.. dagegen sind die frühen HM´s ja die reinsten Halinskis !!


    Aber Mitleid habe ich trotzdem keines ! :D
    Ich freue mich auf ein FLY-Model aus deiner Feder das aus der HM-Entfernung ((C) old rutz) trotzdem gut aussehen wird !


    Hau rein !!


    P.S. ich gönne Dir ob der noch zu erwartenden Hürden glatt 60 Minuten.. bis Ende der Woche !! *harhar*

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Thanks a lot, fellow,


    wie gesagt, da bin ich unbesorgt, daß das gut aussehen wird. Nur all die Stolpersteine bis zu diesem Endergebnis....
    Aber...äääh....nur mal so, die B26 Marauder war auch ein öllerer Fly-Bogen. Ach joh, und die Typhoon auch.


    Aber, hört mal, Folks, ihr könntet mir mal mit eurer geballten Kompetenz zur Hand gehen: Ich saß vorhin mit meiner Traumfrau draußen bei einem Glas Wein und greinte vor mich hin. Den Rumpf fand sie in Ordnung (legte natürlich gleich den Finger auf die bösen Stellen, na klar - bei all den Modellen kennt sie sich ja mittlerweile aus....) Naja, und wie wir so rumquaken über die Unbill, die einem Kartonmodellbauer so wiederfährt, wenn er den Flügel erst anbauen und dann für die Triebwerke wieder auseinander nehmen soll, kam uns (naja, ihr.... meine intellektuelles Niveau rangiert knapp über dem eines Backsteins) die Idee, nicht den Flügel auseinander zu schneiden, sondern die Triebwerke.
    Schaut euch bitte mal die Bilder 2 und 4 des Themenstarter an. Auf ersterem findet ihr die Triebwerke mit den angezeichneten schmalen Schlitzen für die Zapfen in den Flügeln. Auf dem Bild 4 die Innenflächen.
    Meint ihr, es wäre nicht besser, ich würde die Triebwerke mit den halbierten Spanten in einer oberen und einer unteren Hälfte bauen und auf und unter die Flügel kleben? KOmmt mir irgendwie ziemlich gut vor, die Idee.


    Naja, hier auf jeden Fall noch mal ein etwas unscharfes Bild des fertigen Rumpfs (don´t panic, da kommen noch mehr) Sieht ganz gut aus, finde ich.
    So, schulz jetzt

  • Moin Till,
    zu der Idee deiner Verliebten: Ich als totaler Anfänger hätte wohl Bammel das die Geschichte nachher nicht vernünftig zusammen passt.
    Denn wenn ich das so richtig gedeutet habe gibt es zwischen Triebwerksgondel und Tragflächen keine Verkleidungsbleche ( so wie bei Tragflügel--Rumpfübergängen ) , oder?
    Falls doch, hättest Du zumindest noch die Möglichkeit Ungenauigkeiten zu kaschieren....aber wenn nicht....holla,holla.
    Die Triebwerksgondeln werden ja sicher auf Spanten aufgebaut und wären so zumindest ein stabiler Grundkörper, an den man dann die Flächen sauber befestigt bekommt.
    Kann aber auch sein, das ich als .."noch nie auch nur einen Fly-Bogen in Händen gehabt Haber"...komplett daneben liege.
    Wie auch auch immer, Du wirst das Kind schon schaukeln :D .
    Tschüss bis heut Abend
    J.R.

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    (Henri Matisse )

  • Guten Morgen,
    so, ich habe mal in meinem Archiv gekramt: Eine Meteor Mk III scheint nirgendwo mehr in den Museen zu stehen. Alle haben F.8 stehen.
    Eine habe ich besonders genau unter die Lupe genommen und hier sind also die Bilder.


    Viele Spaß beim Supern!
    Thomas

  • Wisst ihr, was mir gerade so auffällt?


    Im aviation constrakschen report Teil des Forums bauen die eher aktiven Mitglieder (Till, Whoppy, Günny, meinereiner,ich hoffe, ich habe in der KÜrze keinen vergessen) nur olle alte Schinken.
    Till werkelt gerade die Meteor von Fly von 1874, Master Pesek einen Maly vom frühen Mittelalter, Günny ebenfalls einen Fly aus dem letzten Jahrtausend, meine Connie is auch von 2002... :wacko:


    Wo bleiben eigentlich die Neuerscheinungen??? Wieso bauen wir die ollen alten Schinken?? Warum quälen wir uns mit uralt-Konstruktionen?? Sind wir doof???


    Fragen über Fragen... ?(


    Andererseits: Warum gibt`s kein neues Modell von der Meteor? Wo bleibt eine moderne Beaufighter? Mir fehlt noch ne Corsair II in Navy Farben...


    Seufz... ;(

  • Wieso bauen wir die ollen alten Schinken?? Warum quälen wir uns mit uralt-Konstruktionen?? Sind wir doof???


    Ganz einfach - wir sind alt - wir bauen alte Sachen - wir lieben alte Sachen.. ;)
    Abgesehen davon bin ich sowieso ein ewiggestriger.. früher war eben alles besser - sogar die Zukunft !

    In principio erat glutinis
    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang
    Den Kartonbauer in seinem Lauf, hält weder Bogen- noch Klebermangel auf!

  • Quote

    wir sind alt - wir bauen alte Sachen - wir lieben alte Sachen.. ;)


    DEN Spruch hatte ich letztens auch noch gemacht:
    SCHAAHATz? Liebst Du mich noch?
    Aber natürlich, ich liebe alte Sachen... :love:


    Ich renn`jetzt noch... :pinch:

  • Hey, ihr Süßen,


    (heute morgen einen Termin und jetzt muß ich auch gleich wieder weg, aber ganz rasant noch ehmt ein paar Zeilen)
    @ Tom: Wahnsinnsbilder! Ich danke dir sehr. Auch wenn´s F.8 ist, die meisten Baugruppen scheinen übereinzustimmen, oder do sehr ähnlich zu sein.
    @ Wanni: Tja, ich weiß ja nicht, wie es anderen so geht, aber mich schärfen diese ollen Konstruktionen. Mannometer, die fährst dooch auch lieber Harley, als so´n öden Joghurtbecher - mag er noch soviel ABS, Thyristorzündung, beleuchtete Fußrasten und Reifenheizung haben.
    So ein 2.000-Teile-Monster von Arsenal ist ja ganz ulkig und mit Sicherheit absolut klasse, weil alles paßt und perfekt aussieht, aber bei diesen alten Modellen merkt man das doch richtig, daß ein ein Verrückter mit Linieal und Rechenschieber drangesessen hat. Finde ich toll.
    Und quälen tu ich mich eigentlich nicht dabei - no way. Da würd ich mich eher quälen, wenn ich Teilchen von 1qmm aussäbeln und zielgerichtet aufkleben muß.
    Nö, ey, l´ß´ uns die ganzen ollen Dinger rauf und runter basteln.
    (Es nervt mich allerdings, wenn mich ein Konstrukteeur nicht ernst nimmt. Aber hallo). Nachher mehr von meinem derzeitigen Lieblingsprojekt.
    @ Wolfgang: Ewig Gestriger, ah ja, so so. Mir kann an´s ja erzählen.
    So, ich muß jetzt los, meine Geriatrika schlucken....


    Und WAS ist mit meinen Turbinen????

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • UNd wie ich so saß und mit meinem Schicksal haderte, sagte ich mir: "Freu´ dich , denn es könnte schlimmer kommen."
    Und ich freute mich, und es kam schlimmer.


    Die Flügelspantenkonstruktion ist völlig für den Arsch. Aber ehrlich. Nicht das Modell nervt mich, sondern die nachlässige Art, wie Pacynski das konstruiert hat.
    Also erstema: die Längsspanten haben nicht die Stärke des formgebenden Flügelspant 15a. Warum nicht, weiß ich nicht. Die Löcher, durch die 15b und c durchgesteckt und schließlich im Rumpf befestig werden sollen, sind viel zu groß. So stellt sich also die Frage, sollen die Dinger oben oder unten bündig mit 15a abschließen. Könnte ja schnurz sein, isses aber nicht, weil diese Entscheidung Auswirkungen darauf hat, ob die Außenhaut der Tragfläche auf die Paßfläche am Rumpf paßt.
    Ausprobieren kann man es auch nicht, weil die ganze Chose unzusammengeklebt viel zu labberig ist. Klebt man es aber zusammen, hat man sich schon entschieden.
    Ich würde ja die Spanten 15b und c mit der richtigen Stärke nachbauen, aber dann wüßte ich immer noch nicht, wo nun genau die in einem früheren Bild rot markierten Zapfen hinkommen.
    Das Ding ist einfach luschig gemacht, verdammte Sauzucht!

  • Des Weiteren: Fahrgestellschacht: Den äußeren Rahmen bilden die Spanten 15a, b und c. Könnten ja grau eingefärbt sein. Sind sie aber nicht. Muß mal wohl selber machen, nehme ich an. Der blau markierte Spant braucht nicht eingefärbt zu werden, weil....den gibt´s gar nicht. Da soll man wohl direkt auf´s Tribwerk schauen.
    Auf den flachen Spant E1a soll noch ein grauen Teil drauf, E1. Warum nicht einfach E1 zum Verstärken markiert wurde, weiß ich nicht.
    Auf E1 gibt es eine Paßfläche, da soll die Aufnahme der Fahrwerksbeine drauf. Es ist aber nicht klar, ob innen oder außen - man kann ein rechteckiges Teil ja so oder so ankleben.
    Es gibt zwar eine technische Zeichnung vom Fahrwerk, aber nur von der Seite, daraus wird auch nicht klar, ob das Fahrwerk näher am Rumpf oder näher an der Turbine sitzt.
    Nun schön, also gleich mal in der 3-Seiten-Generalübersicht geschaut. In der Seitenansicht gibt´s die Fahrwerke, aber nicht in der Draufsicht, oder in der Frontalansicht.
    Oh, Mann.
    Glücklicherweise gibt es ja Tom, aus dessen Fotos die Position der Fahrwerke einwandfrei hervorgeht (näher an der Turbine, klar: größere Spurweite), aber dies nur mal als Illustration dessen, wie locker flockig Marek Pacynski diese ganze Sache gehandhabt hat.
    Schön, wenn Rutzes anmerkt, daß dieser Bogen 15 Jahre alt ist, dann hoffe ich doch, daß der Mann in diesen Jahren was dazu gelernt hat. Ich zumindest nehme erstmal Abstand davon, seine Arado 234 und seine Henschel 129 zu bauen. Ich mein´, irgendwo ist die Grenze der Leidensfähigkeit auch mal erreicht.

  • Hallo Till,



    fieses Teil, aber was hilfts, Augen auf und durch.


    Ich glaube, demnächst fange ich an gescannte Teilgruppen von Quests Hs-129 hier einzustreuen.




    Normale Arado oder Mistel-Gespann?


    Zaphod

  • @ aka Lars,


    Jupp, genau, du sprichst mir aus der Seele. Das ist schon ein verdammt elegantes Teil. Dieser forellenförmige Rumpf lacht mich die ganze Zeit an..
    Ich hätte ja wirlich total Lust, das Ding zu supern ohne Ende, aber da kommt man ja vom Hölzchen auf´s Szöckchen. das ist in dieser Form einfach eine tote Taube. Da müßte in 80% aller Komponenten eine völlige Neukonstruktion her.
    So nimmt´s mir einfach die Lust, da großartig dran rumzuschrauben. Bei Staszaleks Marauder hatte ich überall den Eindruck, der Mann hätte gewollt, wenn die technischen Möglichkeiten da gewesen wären (oder: wenn der Verlag nicht gesagt hätte: "Ein Modell mit mehr als 400 Teilen???!!! Sind Sie des Wahnsinns nackter Kofferträger??!!"). Aber hier habe ich einfach nur den Eindruck, das Ding ist so hingerotzt. Schade, wirklich


    Witzige Idee, mir mit eingescannten Teilen lange Zähne machen zu wollen....Haha. Mein Froind!


    Mistelgespann. Vier Triebwerke; und ich seh jetzt schon, daß die technischen Zeichnungen von der gleichen Qualität (oder soll ich sagen: Quälität?) sind, wie bei der Meteor

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Wusst ich's doch... :rolleyes:


    Da hatte ich doch noch mal in meinem elektronischen Modell-Archiv gewühlt und -schwupps-, da isse:


    Marek`s Meteor in 1.50



    Sieht so aus, als ob es da selbe Modell ist, nur halt verkleinert und etwas reduziert (keine Fahrwerksschächte und Cockpit-Innereien:



    Bei Mareks-Modellkreationen ist es häufiger, dass 1:50ziger auf 1:33 aufgeblasen werden (daher auch die unerhörten Passungenauigkeiten, denn wat in 1:50 so gerade eben noch passt, is in 1:33 hoffnungslos daneben... :thumbdown: )


    Hier ist wohl der umgekehrte Weg beschritten worden, von gross zu klein...
    Ob`s hilft??? :huh:

  • Moin, Wanni,


    danke für die Abbildungen. Helfen in ein paar Fällen weiter. Aber ich glaube nicht, daß da etwas aufgeblasen oder reduziert worden ist. Einige Baugruppen sind ähnlich bis identisch - sagen wir mal, die geteilten Innenflügel und der Rumpfbug - aber das scheint mir eine jüngere Konstruktion zu sein. Einige Ottos sind auch ausgebügelt, wie z.B., daß die inneren formgebenden Flügelspanten hier mit Schlitzen mit den Längsspanten verbunden werden, und, achja, die flachen Beulen in den Fahrwerksklappen. Die müßten bei meinem Modell hier eigentlich dran sein.
    Naja, liegt ja auch nahe, dieses Ding hier zu überarbeiten. Ich denke mal, auch ohne Modellbauforen.....irgendwer wird diese Modelle im Laufe der Jahre je gebaut haben und da dürfte schon die eine oder andere sarkastische Bemerkung an Konstrukteur oder Verlag zurück gegangen sein. Und nicht zuletzt: wenn dieses Modell hier 15 Jahre alt ist, dann dürfte es nicht so einfach gewesen sein mit Vergrößern oder Verkleinern damals.


    Anyway, weiter geht´s.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Ich habe mich jetzt einfach mal so beholfen, daß ich das Spantengerüst gebaut, die Öffnung für die Fahrgestelle ausgeschnitten und ersteres an letzteres angepaßt habe. WEnn das niocht die richtige Position ist, dann weiß ich auch nicht.
    Aber soweit ich das jetzt sehen kann. Stimmt es und die Passung Rumpf-Tragfläche scheint hervorragend zu sein.

  • Die Tragflächen wurden beide zuerst fertiggestellt, um sicher zu stellen, daß der Knick zwischen Innen- und Außenflügel bei beiden Flächen identisch ist.
    Außerdem sagte ich ja schon, daß diese quatschige Methode, den Flügel auseinander zu schneiden und mit den Triebwerken wieder zusammen zu setzen, alles wohl sehr instabil machen wird.
    Daher schien mir dieses Vorgehen sinnvoller.
    Die Paßgenauigkeit der Teile ist recht ordentlich.

  • Gestern kamen noch die Tragflächen dran. Endloses Gewürge.
    Es stellt sich heraus, daß ich mir die Arbeit mit diesen Hilfsspanten für die Aufnahme der Flügelspanten ganz oder teilweise hätte sparen können. Der vordere Flügelspannt muß auf etwa 2mm Stärke zurechtgeschnitten werden, der hintere paßt überhaupt nicht. Der Schlitz müßte viel tiefer liegen.
    Wenn das Ding also nochmal jemand bauen sollte: vergiß´ diese Geschichte einfach. Die Flügel werden stumpf an den Rumpf geklebt. Punktum.
    Trotz allen bleiben weiße Teile der Paßfläche frei. Ich hätte das hinbekommen können, aber dann hätte die Meteor so ein bißchen stuka-ähnliche Möven-Knickflügel bekommen. Die Innenflügel sollen aber waagerecht liegen.
    Der Versatz an der Naht entsteht dadurch, d´ß die Paßmarkierung auf dem Rumpfrücken stimmt, bzw. die Grenzen der Farbflächen. Ich bin gerade am ersten Triebwerk, da gibt es dann noch mehr solcher Herzchen.

  • Und hier die Einzelteile des ersten Triebwerks. Die Passgenauigkeit ist supergut, einzig Segment 30 auf 31 ist etwas zu groß. Alles anderen sind perfekt.
    Was auch schön ist, daß man beim Montieren drei bis vier Möglichkeiten hat. Entweder man richtet sich nach der Naht unten, oder man richtet sich nach der Paßmarkierung gegenüber oben, oder man richtet sich nach dem Farbverlauf auf der rechten oder der linken Seite. Kann man machen, wie man lustig ist, alle anderen drei passen dann auf jeden Fall nicht. Ich habe mich nach den Paßflächen der Tragflächen orientiert, um wenigstens halbwegs sicher zu stellen, daß das Triebwerk auch gerade in der Tragfläche sitzt.


    Listig ist, daß Teil 34, das die Verkleidung des Flügelholms im Lufteinlaß ist, zwei kleine Ausbeulungen in der Mitte hat (Blauer Pfeil). Kopfkratz (???) Jahaaa, das ist aber, weil 34 - wie im Bild zu sehen - gerundet wird und seinerseits in den kreisrunden Einlaßkanal geschoben wird. Wenn dieses Teil rechtwinklig wäre, dann würden rechts und links an der Spitze Lücken entstehen. Manchmal erstaunt mich Pacynski ja denn doch.


    In Teil 31 ist ein Spantenring reingekommen (roter Pfeil). Wenn den jemand nachbauen will: der muß einen Außendurchmesser von 26mm und einen Innendurchmesser von 22mm haben. In das Loch kommt natürlich der Lufteinlaß.


    Gleichermaßen ist in Segment 26 ein zusätzlicher Spant reingekommen mit einem Durchmesser von 18mm (grüner Pfeil).


    Das Ausstoßrohr hat eine Breite von 25,5mm aber zu einem Röhrchen gerollt ist das Ding zu dünn, um schmatzend in das letzte Segment 27 zu passen. Da muß ein neues Teil mit der Breite von 28mm angefertigt werden. Der Ring der Außen rum kommt auf 31mm.


    Allgemein: alle Spanten für´s Triebwerk sind zu klein. Also üppig ausschneiden. Um die Randlinie müssen 0,5 bis 1,5mm stehen bleiben. Dann paßt´s. (zumindest, wenn man das so wie ich mit Klebelaschen und - ringen baut. Spant zu Spant braucht noch mehr Fleisch außen rum.

  • Hey.....


    die Schlitze beim Triebwerk.


    Hast du die gemacht, oder sind die nach Plan.


    Mich würd mal interessieren wie die Methode funktioniert, da ich auch rätseln tue wie man so einen Stoss gut konstruiert 8|

  • Ja, Jaaa, Till, spannend wirds dann wohl bald bei der "Ehe" -Triebwerk und Tragfläche- ! Der Ehering ( heute mal in poliertem Aluminium )ist ja schon auf dem Triebwerksende aufgesteckt.
    Lauere jedenfalls auf die von Dir gewählte Version.
    Gruß J.R.

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )

  • Hey, Ihr beiden,


    @ nosports: Nee, das soll so. Die schlitze sind für die Zapfewn im Flügel. Schau´s dir mal auf den ersten Bildern dieses Themas an. Da siehst du, wie das funktionieret (funktinionieren soll).
    @ J.R.: Naja, da ich das Ausstoßrohr ohnehin neu machen mußte, habe ichs auch gleich silbern gemacht. Kommt gut, oder?!
    Ja, ich habe mich doch dazu entschieden, daß so zu bauen, wie Pacynski sich das vorstellt. Hat sich ja keiner von euch Pfeifen auf meine Hilferufe gemeldet. Vermutlich aus Angst, ggf. für den völligen Absturz dieses Mlodells mitverantwortlich zu sein.
    Schaumermal

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hat sich ja keiner von euch Pfeifen auf meine Hilferufe gemeldet.

    Momentemal Hr. Gummikuh und was ist mit Beitrag Nr. 45...hä? Habe zumindest meine Bedenken ob der Idee mit Triebwerkzerstückelung etc. angemeldet..weiße Bescheid. :D


    Und Ja: Das Ausstoßrohr ( Heisst das Ding tatsächlich so? ) sieht gut aus. Kann ich zumindest vom Bild her nicht von Metall unterscheiden.


    Dann mal: Gut Lack für die " Hochzeit " ...ich drücke alle Daumen!


    Gruß
    J.R.

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  • Weiter geht´s. Ich konnte es ja nicht lassen, und mußte die erste Seite zusammen nageln, bevor auch nur diew zwwote Turbine angeschnitten war.


    @ J.R.: Ja, richtig. Du siehst mich zerknirscht. Mein einziger Freund fühlte sich bemüßigt, in der Zeit tiefster Seelenqual an meiner Seite zu harren. Gibt´n Sekt. Echt! Komm´vorbei, wir grillen und du kannst sämtliche Bögen von Ciesiölski und Grelzcak durchflöhen....) (und Carrera-Bahn fahren....) (und dir von meiner Traumfrau erzählen lassen, wie Kartonmodelle WIRKLICH zusammen gebaut werden müssen....)


    @ NOsports: Hoffen wir, daß die folgenden Ausführungen dein Innerstes Sehnen nach dem letztendlichen WIssen befriedigen werden......


    Zuerst mal: Mannomann, was für ein Gefummel! Man KANN das so machen, wie Pacynski sich das gedacht hat, aber nur, wenn das alles picobello konstruiert ist. Was es nicht ist.
    Das filettieren des Flügels sah schon übel aus.


    Dann stellte sich heraus, daß die Zapfen nach vorne auswandern, d.h. wenn man die hinteren Zapfen in die Schlitze einfügt, dann stehen die vorderen an der Tragflächenvorderkante gut drei Millimeter vor dem Schlitz.
    War aber nicht so dramatisch, weil die Anordnung der vorderen Schlitze nicht mit der Form des Flügels übereinstimmt. Rigoros abgesäbelt, das Geraffel.


    Dann muß die Turbine irgendwie so reißverschlußmäßig von hinten nach vorne draufgejuckelt werden, da dabei aber die Turbione leicht schräg steht, hat man seine liebe Mühe, die beiden Längsspanten, die quer durch die Turbine gehen, auf der anderen Seite wieder aus den Schlitzen rauszukriegen.
    Naja, ging irgendwie.
    Dann stellt sich aber heraus, daß die ausgeschnittene Paßform im Flügel nicht wirklich mit der Außenkontur des Triebwerks übereinstimmt.
    Also neuerliches Geschnitze um das wenigstens einigermaßen anzupassen.
    Naja, so. Auf dem zwoten und dritten Bild sieht man das Endergebnis. Gottlob hat diese Mühle solche Kehlbleche, so daß man das kaschieren kann.
    Den Außenflügel in gleicher Weise anzusetzen, ist dasselbe Spiel, nur daß man das jetzt auch noch in der richtigen Stellung halten muß, damit der Innenflügel und der schmale Rest außerhalb der Turbine in einer Flucht liegen.
    Das einzige, was wirklich paßt, ist unten außen.
    Au weia.

  • Hallo Till,


    heiliger Strohsack, was für eine Konstruktion ! Aber auffallend originell, so eine Idee hab ich noch nirgends gesehen.


    warum dieser greuliche Konstruktionspfusch am Rumpf etc. wenn doch die Triebwerke beweisen, dass man es kann?


    Aber viel Murks kann jetzt nicht mehr kommen, mit Kehlblechen kaschieren, Leitwerk dran, Fahrwerk drunter, Kanzel drauf, abheben.


    Zaphod

  • (und Carrera-Bahn fahren....)


    Au jaaaa....Carrera-Bahn fahren :thumbsup:


    Also für die Fotos braucht man ja starke Nerven...na ja und fürs zerschneiden einer Tragfläche erst recht.....hui uiuiui.


    Aber Zaphod hat sicher recht: Viel schlimmer kann es wohl nicht mehr kommen.....Mein Held...kämpfe wacker und wenn es das letzte ist. 8|


    Gruß auch an die Liebste


    J.R.

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    (Henri Matisse )

  • @ Zaphod: Nee, verdammte Tat, so eine Konstruktion hab´ ich auch noch nicht gesehen. Und so dieser und jener will, war es auch das letzte Mal.
    Und, naja, Konstruktionspfusch am Rumpf... es gibt wahrlich Schlimmeres. Aber du hast vollkommen recht, die triebwerke als solches sind sehr gut. Aber...uuuuh....red´ mir nicht vom Leitwerk. Wer weiß, was mich da noch erwartet. Was für ein Glück, daß ich nicht angefangen habe, diese Mühle zu supern. Ich wär´ ja echt aus dem Drama nicht wieder rausgekommen. Aber das Ende ist absehbar, schon recht.
    (Pacynski und Staszalek....DAS wär auch so ein Deamteam. Pacynski macht die Abwicklungen der kreisrunden Segmente und Staszalek mault in einer Tour: "Jetzt pfusch´ nicht wieder rum! das wird SO gemacht!" Göttliche Modelle wären das Ergebnis. Aber nee....Die Welt kann so scheiße sein...
    @ J.R.: "Carrera-Bahn fahren - au jaaaa"??? Mein Golf! Noch so ein Verrückter. Auch eine alte Uni? Oder was Neueres?
    Aber ja, mit deiner emotionalen Unterstützung kämpfe ich wacker bis zum letzten Teil. Definitiv.


    Bis dahin


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Auch eine alte Uni? Oder was Neueres?

    Hey Till,
    bei uns ist es eine feine" Ninco " ,ca 6 Jahre jung, aber leider sämtliche Kisten in der Werkstatt.
    Haben die wilde Hatz von Papa und Junior nicht verkraftet...aber wie bei Deinem Bau....Des wird schon! ;)


    So, das Sandmänchen war gerade da, gute Nacht.
    J.R.

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    (Henri Matisse )

  • Die Kehlbleche sind ein Spaß für sich. Sehr schmal, aber durch die vorangegangene Schnitzerei können sie eben so die Spalten zwischen Flügel und Turbine verdecken.
    Das erste Kehlblech, daß ich angesetzt hatte, hatte einen kleinen Farbfehler - das Grün hörte da auf, wo der Pfeil hinzeigt.

    Das zweite Kehlblech hatte auch einen Farbfehler.

    Außerdem sind die Dinger nicht sonderlich gut berechnet. Am vorderen Ende müßte die Krümmung stärker sein, um elegant um die Tragflächenvorderkante geführt werden zu können.. Naja.


    Ahaaaaa.... mittlerweile habe ich auch kapiert, wie man Bilder IN den Text einfügt.

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Moin, NoSports,


    da ich nicht genau weiß, was du meintest, hier noch mal eine kurze Erläuterung Schritt für Schritt


    das System ist mir schon klar. ;)


    Ich mein nur wie funktioniert das (Optisch, bzw. beim bauen) :cursing: :thumbdown: :thumbsup:


    Also, zuerst mal: Optisch sieht das zum Fürchten aus.
    1. Segment ausschneiden.

    2. Klebering und Klebelasche anzeichnen.

    3. Segment runden

    4. Wieder halbwegs glatt streichen und die Schlitze ausschneiden (wenn man das vor dem Runden macht, wird das nie rund im Bereich der Schlitze). Dann wieder runden.

    5. Klebelasche drunter nageln und zu einem ringförmigen Segment zusammen setzen.

    6. Spant rein.

    Wenn das zweite Triebwerk zusammen ist, mache ich noch mal das schrittweise Vorgehen, beim Einfügen in die Fläche, aber das ergibt sich eigentlich von selbst. (Trotzdem ist es eine dumme Methode.....)

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Abgesehen mal von den Farbfehlern passen die Kehlbleche überaus gut. Und die Farbfehler lassen sich kaschieren. Für den Farbfehler an der Turbine habe ich eine Schablone zurecht geschnitten, damit das einigermaßen mit dem Erscheinungsbild der restlichen Tarnung übereinstimmt.


    Echt fetzig ist diese blöde Turbinenmontagemethode. Daß die Passung nicht stimmt, erwähnte ich ja bereits. Aber hier sieht man den tatsächlichen Grund für den Mist. Also, das Auswandern der Zapfen im Vergleich zu den Schlitzen und die Spalten zwischen Triebwerk und Flügel, die durch wüstes Herumgeschnitze ausgeglichen werden müssen.
    Sollte jemand dierse Meteor noch mal bauen, würde ich vorschlagen, ZUERST die Turbinen zu bauen, und anhand der Paßflächen neue Flügelprofile anzufertigen. Dann dürfte das alles klappen. Vor allem dürften dann wohl auch die Längsspanten die richtige Dicke haben.
    Aber, mal ganz ehrlich: Ist das mein Job, diese Ottos auszubügeln?!

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Aber, mal ganz ehrlich: Ist das mein Job, diese Ottos auszubügeln?!

    Hallo Till,


    Eigentlich nicht,aber Du machst das ganz hervorragend und vor allen Dingen(Texte und Bilder) sehr anschaulich.


    Lg
    Günni

    Kartonbau.de
    ...mein Forum

  • Aber, mal ganz ehrlich: Ist das mein Job, diese Ottos auszubügeln?!


    Na klar, wer denn sonst? Schließlich möchtest Du den Vogel doch auch in der Vitrine haben und mangels besserer Alternativen bleibt dem tapferen Recken nichts weiter übrig als sich auch noch allen weiteren Ottos
    furchtlos in den Weg zu stellen :evil: .
    Aber Du siehst, wir sind ja bei Dir und finden immer ein paar aufmunternde Worte nicht war?
    Gruß
    J.R.

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    Man darf nicht verlernen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen.
    (Henri Matisse )