Hallo zusammen,
nach langer "Bastelabstinenz" habe ich mich in den letzten 2 Wochen während meines Urlaubs mal wieder an einen Bogen heran getraut.
Es handelt sich um den Seenotrettungskreuzer "Hermann Marwede" vom Passat-Verlag. Der Bogen stammt aus dem Jahr 2004 und glücklicherweise konnte ich auch noch einen Satz Ätzteile dazu ergattern.
Da das Modell schon an anderer Stelle vorgestellt wurde, hier nur ein paar Eckdaten zum Original (der Bauanleitung entnommen):
Die "Hermann Marwede" ist der größte Rettungskreuzer der DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) und ist bei Helgoland stationiert. Er verfügt über modernste Navigations- und Kommunikationsanlagen sowie ein Hubschrauber-Arbeitsdeck (kein Landedeck!). Mit 25 Knoten, die auch bei schwerer See gefahren werden können, ist die "Hermann Marwede" zwar etwas langsamer, als die Schiffe der "Essberger-Klasse", dafür bietet sie aber deutlich mehr Platz, um bis zu 400 Schiffbrüchige aufzunehmen.
Nun zum Bogen
Für mich ist es der erste Modellbogen des Passat-Verlages, obwohl ich schon im Besitz der Bögen "Planet", "Santa Ines" und "Meerkatze" bin. Bislang habe ich mich meist mit Bögen des HMV beschäftigt und behaupte mal, dass ich daher auch ein bisschen "verwöhnt" bin
Sehr positiv fällt auf, dass nicht nur der Rettungskreuzer inklusive Tocherboot "Verena" auf den 5 Bögen vorhanden ist, sondern zusätzlich noch ein Rettungsboot "Wolterra" sowie 2 Boddenboote ("Zander"/"Hecht" und "Barsch" / "Butt") enthalten sind. Außerdem gibt es noch einen Unimog samt Trailer, zu dem das Vollrumpf-Boddenboot passt.
Wer also seine Rettungskreuzer-Flotte vervollständigen möchte, wird hier richtig fündig.
Die Qualität des Kartons ist sehr gut; für die kleinen Rettungsboote wurde extra ein leichterer Karton bedruckt, der das Formen und Zusammenkleben sicher erleichtert. Sogar 2 Leerbögen wurden spendiert, um diverse Verstärkungen vornehmen zu können.
Die Anleitung an sich ist meiner Meinung nach dann aber leider etwas dürftig ausgefallen. Viele Einzelteile werden nicht erwähnt, man muss sich den Zusammenbau oft "zusammen reimen", da es teilweise auch keine Skizzen zu vielen Bauabschnitten gibt. Als Beispiel sei das Tochterboot genannt, welches einen Zweizeiler in der Anleitung und keine Skizze bei den Zeichnungen bietet. Ich habe da einige Zeit vor den Teilen gesessen und mich gefragt, was wie und wo zu verbauen ist.
Bevor ich mit den Bauabschnitten beginne, möchte ich noch anmerken, dass ich natürlich nicht meine gesamte Bastel-Ausrüstung mit in den Urlaub genommen habe. Insbesondere konnte ich im Urlaub nicht die Fotos am Rechner sichten. Somit sind einige Fotos etwas "verblitzt" oder auch unscharf, dennoch werde ich mich bemühen, die tauglichsten hier zu zeigen. Aber auch ein paar Werkzeuge, auf die ich sonst Zugriff habe, konnte ich nicht mitnehmen... Aber naja, dafür wars ja auch Urlaub
Die Ätzteile habe ich zu Hause noch mit weißem Spray grundiert, leider stellte sich im Urlaub heraus, dass das Grundierungsspray durch den langen "Nichtgebrauch" körnig war und einiges an unliebsamen Pickeln auf den Ätzteilen hinterlassen hatte... Dazu später evtl. noch mehr.
Ich werde in den nächsten Tagen meine Baufortschritte einstellen, also, los geht's (und nein, das Modell ist noch nicht fertig):
Auf Foto 1 ist der Bogen zu sehen, Foto 2 zeigt den Sonnenuntergang, den ich beim Anschnitt des Bogens genießen konnte