SANTA INÉS - Passat-V., 1 : 250 - Bilder v. Baufortschritt [Fertig]

  • Ein weiteres Fahrzeug, das damals in großen Stückzahlen exportiert wurde:


    Das Universal-Motor-Gerät 401 (später 411), ungezähmte 25 PS stark.


    Die Konstruktion des schönen Modells ist von konpass - Henning kann eben nicht "nur" Schiffe... ;)


    (Übrigens: Dieser etwas glitzernde Schimmer auf dem Modell ist nur im Blitzlicht zu sehen; er stammt von einem etwas zu starken Auftrag von Schutzlack.)



    *

  • Hi ToKro,


    :evil: natürlich ist der gelascht! Zurrketten an den Achsen... :D


    Und bei den Scheichs ist die INÉS gar nicht erst vorbeigefahren... ;)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Moin Helmut,
    mal eine angenehme Variante des Verladens...
    Wenn ich da so an meine mal in den 60er Jahren gebauten Frachter denke, da liegen Welten zwischen! Damals wäre so eine Detailfülle nur bei Standmodellen im Maßstab 1:100 denkbar gewesen.
    Die INÉS gibt es nun ja schon, denkt ihr über einen Zusatzbogen "Ladegut" nach?
    Beste Grüße und weiterhin gutes Gelingen
    Fiete

  • Quote

    Original von Fiete
    ...
    Die INÉS gibt es nun ja schon, denkt ihr über einen Zusatzbogen "Ladegut" nach?
    ...


    Moin Fiete,


    nein, bisher haben wir daran eigentlich noch nicht gedacht...


    __________


    Langsam füllt sich das Zwischendeck von LR 2 mit Exportgütern:


    *

  • Moin Andreas,


    ja, man kann sicher die Ladung vor dem Aufkleben des Hauptdecks einbauen.


    Bei mir haben sich allerdings die Ideen zur Ladung erst nach und nach ergeben. Sie jetzt erst einzukleben ist aber auch nicht wirklich schwierig.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Quote

    Original von Wiesel
    ...bisher haben wir daran eigentlich noch nicht gedacht...


    Und uneigentlich? ;)
    Der Laderaum sieht mit dem Ladegut wirklich spitzenmäßig aus, so ein Bogen wäre sicherlich eine gelungene Ergänzung.
    Beste Grüße aus der Frohen und Hansestadt
    Fiete

  • Ahoi,


    die Idee mit dem Zusatzbogen find ich auch gut, man könnte selbigen mit eigenem Ladegut kombinieren und das eine oder andere Kartonschiff recht spannend werden lassen....


    Helmut, empfehle volle Fahrt, voraus sieht gut aus und macht vermutlich auch spaß.


    bis bald aus dem Packeis


    Michael

  • Bis zum Ablegen dauert es noch ein wenig, Michael. Aber es macht Riesenspaß, dieses elegante Modell zu bauen!


    __________


    Laderaumleitern.


    Die Leitern stammen aus dem Passat-Standartätzsatz "Z 8", mit Tonkartonstreifen etwas "aufgepeppt":


    *

  • Aber Helmut,


    jetzt hast Du Dir ja die sorgsam zurechtgelegten Abdeckplanken mit der Leiter zugebaut... 8o


    Wunderschönes Modell, die Ines. Ich habe es mir in einem Anflug von Größenwahn auch mal bestellt und werde es sorgfältig einlagern... vielleicht nehme ich es nach der Pension in Angriff (und da sind es noch viele Jahre hin...). So detalliert gebaut wie in Deinem Beitrag ist es eine Freude, bei der Entstehung und Perfektionierung zuzuschauen.


    Gruß,
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    auf den mir vorliegenden Fotos ist zu erkennen, dass die Leitern abnehmbar waren (und im Übrigen mehrgliedrig ausgeführt waren)


    Also keine Panik, die Schauerleute (ich nehme an, sie waren es, die die Planken dann auf die Luke gelegt haben) werden an die Abdeckung noch herankommen... =)


    Danke für das Lob. Ich würde mich freuen, dann irgendwann einmal ein weiteres gebautes Modell der INÉS hier zu sehen.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hallo Helmut,
    kommt Zeit, kommt Bild. Ich bin jetzt beim Takeln und so geht es langsam aber sicher voran. Bei der schönen Inès muss man sich halt Zeit lassen. Und alles ohne Ätzerei.


    Mit freundlichen Grüßen


    Ulrich

                                                                                   Artikel 1 GG:

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt



  • ...hier kann jeder beruhigt "abkupfern"... =)


    _________


    Die Belegschaft der SANTA INÉS-Werft wünscht allen stillen und schreibenden Mitlesern gesegnete Weihnachten.

    Vielen Dank für das bisher gezeigte große Interesse. Begleitende Kommentare sind auch in Zukunft nicht unerwünscht... ;)


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  • Frohe Weihnachten liebe Modellbaufreunde !


    Eins muss klar sein: Bei einem Diorama mit der Santa Ines dürfen Käefer - der Exportartikel des Wirtschaftswunders- nicht fehlen. Nachdem ich drei verschiedene Käfer aus dem Internet teilweise drastisch verkleinert und mit nicht befriedigendem Ergebnis gebaut hatte, beschloss ich, selbst eine Konstruktion zu versuchen. Das Ergebnis seht Ihr selbst. Der Bully und die Pritsche sind aus der Feder von Fritz. Der Mercedes-Kurzhauber gehört auch in diese Zeit.


    herzliche Grüße


    Henning

  • Moin Fritz,


    den Stauplan habe ich sowieso schon mehrfach umgeschrieben... =)
    _______________________



    Hier mal eine Skizze zum konventionellen Ladegeschirr, insbesondere zum Einsatz von Preventern:


    [Blocked Image: http://www.pr-o.info/bc/uvv/75/075_01.gif]



    Die Erläuterung dazu als Zitat:



    Werden die Ladeseile (Windenläufer) zweier feststehender Ladebäume miteinander gekuppelt, um eine Last zu bewegen, kommt infolge des Spreizwinkels der Ladeseile ein seitlicher Schrägzug auf die Ladebäume. Dadurch können die Geien überlastet werden. Deshalb ist für jeden Ladebaum ein Drahtseilpreventer (Sicherungsseil) zu setzen, welcher die aus dem Schrägzug des Ladeseiles herrührenden Kräfte aufnimmt. Das eine Ende des Preventers wird an der Nock des jeweiligen Ladebaumes, das andere an den hierfür vorgesehenen Augen, Klampen oder Pollern befestigt. Mit den Preventern werden gleichzeitig die Ladebäume festgesetzt und gegen Schrägbewegungen gesichert.


    Die Gei ist bestimmungsgemäß zum Schwenken des Ladebaumes vorgesehen. Ihr oberer Teil wird als Geienstander bezeichnet und ist an der Nock des Ladebaumes befestigt. Ihr unterer Teil besteht aus zwei Blöcken (Rollen) mit einem mehrfach durchgeschorenen Seil ähnlich wie bei einem Flaschenzug. Der Geienstander darf als Teil des Preventers verwendet werden, wenn er hierfür bemessen ist. In diesem Falle wird der Preventer nicht an der Nock des Ladebaumes, sondern an der unteren Öse des Geienstanders befestigt.


    Die Gefahr, dass ein Spreizwinkel von mehr als 120° zwischen den Windenläufern überschritten wird, besteht insbesondere bei hohen Decksladungen, wenn die Last über die Decksladungen hinweg geführt wird.


    (Quelle, auch des Bildes: bc-verlag.de; zu BGV C 21: Hafenarbeit, § 53 "Ladegeschirre")

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Auf der obigen Skizze sind die beiden Baumnocks durch eine Zwischengeitalje verbunden. Die SANTA INÉS hatte solche Zwischengeien aber nicht; die Bäume wurden (zusätzlich zu den Aussengeien) stattdessen mit Innengeien gehalten.


    An Luke 2 sind die Bäume, wie ich weiter oben schon geschrieben hatte, wegen der beabsichtigten Beladung (Kaikran) nach StB weggeschwenkt. Da sie keine Last tragen, sind auch keine Preventer gesetzt.


    *

  • Das Original, der VW Standard (Baujahr 1950):


    [Blocked Image: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0b/VW_Standard%2C_Bj._1950_%28ret%29_2005-09-17.jpg]



    [Blocked Image: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/e/e3/Brezelk%C3%A4fer_Bj.1950.jpg]


    (c) Lothar Spurzem


    Dieser Käfer,
    allerdings schon mit ungeteiltem Heckfenster,
    ist über viele Jahre das Fahrzeug meiner Eltern und damit meiner Kindheit gewesen.
    Ich werde die Modelle sicher in sentimentaler Erinnerung an diese Zeit bauen.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • Hallo Helmut, ist der Brezelkäfer nicht nur bis 52 gebaut worden? Die Eierscheibe lässt da mehr Raum für die Datierung Deines Modells (bis 57)
    Viele Grüße
    Fritz

  • Hallo Fritz,


    zu dem Thema bin ich alles andere als ein Fachmann. =)


    Die Entscheidung für die "ungeteilte" Heckscheibe soll laut Angaben im Netz von März 1953 stammen. Ebenfalls im März 53 ist die SANTA INÉS zu ihrer ersten Reise ausgelaufen.
    Vielleicht hatte sie da noch Brezelkäfer an Bord... ;)

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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  • ...und dank Henning und dem www sind sie auch schon in Hamminkeln. Herzlichen Dank!


    Dieser Käfertyp hatte wegen der veränderten Heckfensterform den Spitznamen "Ovali" (das Internet weiß eben fast alles...).
    Gebaut ab März 1953.
    Die Modelle wurden wegen des Klimas in Argentinien und Brasilien natürlich vor allem mit Faltschiebedach exportiert. ;)


    Aber ich denke, dass unter den Ausfuhr-Käfern 1953 auch noch welche mit Brezelfenster waren, oder?


    Heute war Familientag angesagt, aber ab morgen geht es an das Dreidimensionieren. =)



    *

  • The compliment belongs to Henning, the constructor ! I think that he will read this. =)



    _________


    Die Käferfertigung hat begonnen.


    Zunächst ein Brezelkäfer. Ausgedruckt auf 120 gr-Karton.


    Auf die Grundplatte wird die verdoppelte "Rahmenplatte" aufgeklebt, die Radträger werden vorher gerillt. Diese halbrunden Teile knicke ich erst später nach unten um.


    Jeder weiß wahrscheinlich, wie ein Käfer ausgesehen hat - fast alles war rund und angerundet. Deswegen sollten die drei großen Karosserieteile auch entsprechend vorgeformt werden; wer mag, kann auch den Querspant ein wenig anrunden. Das erleichtert das Anformen der Teile aneinander.
    Geklebt wird mit Weissleim. Dies macht mir das Anpassen leichter, weil der Leim die Spannung aus dem Karton nimmt.


    (Dieser Käfer stammt aus der letzten "Brezelserie". Er hatte seit 1952 bereits das kleine Ausstellfenster in der Seitenscheibe)



    *

  • Beim Ankleben der Kotflügel lässt sich schon der typische "Käferlook" gut erkennen.
    Die Bilder erinnern mich daran, dass man bei den damaligen Autos die Kotflügel zu "Wartungs- und Erhaltungsarbeiten" abschrauben konnte.



    Und jetzt geht es erst einmal zu einer Familienfeier...
    Heute abend mehr.


    *

  • Der erste Käfer ist also fertig.


    Ganz zufrieden bin ich mit dem Ergebnis noch nicht. Vor allem die gefärbten Kanten sind mir nicht recht gelungen. Aber ich habe ja noch einige Krabbler zum Üben da. =)


    Henning hatte mir eine Bauzeit pro Modell von etwa einer Stunde genannt. Ich habe mehr als doppelt so lange gebraucht - vermutlich länger, als die Wolfsburger für ein Original benötigt haben.


    Voilà:


    *

  • Quote

    Original von Joachim Frerichs
    ...
    Ich habe das Käferchen leider nicht und kann es nicht bauen ;(


    :D
    Jo,


    Henning bittet aber um den ausdrücklichen Hinweis, dass wir keinerlei Haftung für Migräneanfälle oder ähnliche Attacken übernehmen...

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



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