[Fertig] Centaur II / JSC / 1:100

  • Hallo Wolfgang (Sir),
    natürlich verzeihe ich, es gibt ja keine Pflicht zum Entdecken von Bauberichten ... :D
    Vielen Dank für Deine netten Worte!


    Hallo Andreas,
    ich weiß, es geht nur sehr schleppend voran (wie leider bei mir üblich), aber ich versuche bis Mölln zumindest noch den zweiten Schlot fertigzustellen - damit der Schlepper einen guten und symmetrischen Eindruck macht ... :(
    Die Freude ist ganz meinerseits, bezogen auf die Cyklon!


    Gruß
    Wolfgang

  • Nach meinem neuen Motto "gebaut wird was gefällt" habe ich mir die Außenbeleuchtung als nächsten Bauabschnitt ausgesucht. Das sind Lampenkästen an den Aufbauten, die die Decks bei Dunkelheit stimmungsvoll illuminieren.


    Konstruiert ist so eine Leuchte als Kasten mit je einem Rechteck oben und unten als Abschluß. Zur Befestigung an der Wand dienen zwei zierliche Halter (Laserteile).

  • Jetzt kommt´s: Achtung, Superung!


    Weil ich mir irgendwie vorgestellt habe, daß die Lampen entweder (a) Leuchtstoffröhren (eher unwahrscheinlich) oder (b) mit einem Glasvorsatz geschützte Glühlampen sind, wollte ich die Unterseite nicht einfach plan abschließen. Also füllt nun ein Stück Polystyrol den offenen Kasten.

  • Nun noch einmal zurück zu meinem Schornstein-Problem.


    Es hat mal wieder mit der Verarbeitung von Schablonenteilen zu tun - und mit meiner Abneigung gegen andere Materialien.
    Wie auf dem Foto zu sehen sollen sich zur dickeren Röhre auf dem 2. Schlot noch zwei dünnere gesellen. Dafür existiert nun leider nur eine Schablone (warum auch immer).


    Bevor ich nun in bewährter Art mit anderen Materialien herummurkse, bin ich auf die Idee verfallen, einfach die eine Ersatzröhre (gibt´s auf dem Bogen also doppelt) des ersten Schornsteins zu nehmen, sprich den zweiten auch nur mit einer dünnen Röhre auszustatten.


    Das ist dann nicht so wie in der Konstruktion vorgesehen, und entspricht auch nicht dem Original. Es würde mir beim Bauen aber entgegenkommen (s.o.) - und es wäre fraglich, ob die Wirkung des Modells darunten leiden würde.


    Zumal auf Vorbildfotos zu erkennen ist, daß an die Röhren auch noch Leitbleche gehören ... und der jew. untere Teil der Röhren schwarz ist und nicht grau ...


    Was tun? ?(



    Gruß
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    wie heißt es doch so schön, Eile mit Weile ;)


    Ich kann vom Foto her den Durchmesser der beiden dünnen Rohre nicht abschätzen, aber zwei Stücken Isolierung von Klingeldraht o.ä. sollten doch passen, oder ?



    Quote


    ...
    daß die Lampen entweder (a) Leuchtstoffröhren (eher unwahrscheinlich) oder (b) mit einem Glasvorsatz geschützte Glühlampen sind
    ...


    ... Antwort (a) ist richtig. Heutzutage werden eigentlich nur noch Leuchtstoffröhren verbaut.
    Besonders auf kleinen Schiffen oder allgemein Schiffen mit geringerem Freibord "verschwinden" die Lampenkästen bei überkommender See unheimlich gerne auf nimmerwiedersehen :evil:


    Gruß
    Peter
    :]

  • Hallo Peter,


    an Klingeldraht hatte ich auch schon gedacht, bin aber bisher noch nicht fündig geworden auf der Suche nach Anbietern desselben.
    Vielleicht hat jemand dazu einen Tip?


    Also doch Leuchtstoffröhren - dann paßt meine Variante ja optisch ganz gut.


    Danke & Gruß
    Wolfgang

  • Klingeldraht ...


    Es hat ganz schön gedauert, bis ich solch einen Draht ausfindig machen konnte. Vom Durchmesser her passend habe ich dann zwei Stücke gelängt und passend verbogen.


    Zuerst habe ich ein Stück Draht unten herausgucken lassen, weil ich ein Loch in den Schlot machen wollte und das Drahtstück dann dort "versenken". Durch die mehrfache Lage der Abdeckung des Schlotes ist daraus allerdings nicht geworden ...


    Also auch unten passend machen, anpönen und stumpf verkleben.


    Schornstein-Problem beseitigt ... :D

  • Also ... ich muß ja sagen ... ich bin ein klein wenig stolz auf mich!
    Nein, nicht wegen der Klingeldrahtlösung, sondern wegen der Löschkanone.


    Wie vielleicht schonmal erwähnt bin ich kein Freund von Fremdmaterialien, alles was nicht Karton ist macht mir zu schaffen. Auch fehlt mir noch fast alle Erfahrung im Umgang mit Metall, Kunststoff usw.
    Leider sind bei den schönen JSC-Modellen immer recht viele Teile nach Schablone zu bauen, sprich es gibt im Bogen keine kartonale Entsprechung.


    So auch bei der erwähnten Löschkanone. Man beachte das Foto - aus Karton sind lediglich die beiden Hälften der Platform und die beiden kleinen Bügel (aus dem Ätzsatz).
    Die vier Platformbeine sowie der "Lauf" sind aus Polystyrol, und die Zuleitung (das wurmähnliche Gebilde) ist aus - Lötzinn.

  • Hallo Thomas,
    vielen Dank!


    Weiter im Text -


    Im Kopf habe ich dann alles ca. hundertmal zusammengesetzt und am Aufbau befestigt. Man entwickelt dann so seine Vorstellungen. Aber paßt nachher auch alles? Und womit verbindet man die verschiedenen Materialien am besten (Kleber-technisch)?


    Am besten erstmal alles farblich passend gestalten. Dabei hilft Acrylfarbe (wasserlöslich), gibt´s auch in feuerrot ...

  • Hallo Mainpirat,


    vielen Dank! Ich habe übrigens die Verbindung Polystyrol-Karton gut mit Weißleim hinbekommen, nur bei der Verbindung von (lackiertem) Lötzinn und Polystyrol habe ich lieber auf Sekundenkleber zurückgegriffen. Entgegen der Bezeichnung ("Sekunden"-kleber) dauerte es aber eine ganze Weile, bis es eine stabile Verbindung ergab.


    So lernt man ständig dazu ...


    Gruß
    Wolfgang

  • Quote

    Original von Wolfgang Lemm
    ... Entgegen der Bezeichnung ("Sekunden"-kleber) dauerte es aber eine ganze Weile, bis es eine stabile Verbindung ergab.


    ...


    Hallo Wolfgang ,


    das hängt zum Teil auch natürlich vom verwendeten Sekundenkleber ab. Aber ein wichtiger Punkt ist die Feuchte der zu verklebenden Teile. Anhauchen der Klebestelle beschleunigt das Festwerden enorm.

    Fertig: MS WILHELM GUSTLOFF, 1:250



    Aufwachen - es ist 5 vor 33...

  • Very nice detailing, Wolfgang. I am not a big fan of "modern" ship design, but you have made this little tug very enticing.

    best regards
    mit herzlichen grussen


    Fred


    In Build:
    Panzerkreuzer Infanta Maria Teresa

  • Ein Lebenszeichen ...


    Erst einmal:


    Hallo Helmut,
    vielen Dank für den Tip, werde ich beim nächsten Mal probieren!


    Hi Fred,
    I take your kind words as a big compliment!


    Moin Schrat,
    das kannst Du bestimmt, ich halte mich nicht unbedingt für begnadet ...

  • Ich habe zwischenzeitlich ein wenig weitergepuzzelt.


    Erstmal habe ich sämtliche Leuchtkörper am Aufbau befestigt. Weil das eine langweilige Serienfertigung war, habe ich vergessen Fotos zu machen ...
    Aber die Teile kommen ja immer mal wieder ins Bild.


    Dann ein Gitter, damit man zum Scheibenwaschen an die vorderen Brückenfenster kommt (steht wirklich so in der Bauanleitung).
    Nachdem ich zunächst 4 Streben befestigt hatte, merkte ich, daß die Polystyrol-Röhrchen nicht plan auflagen. Wäre auch reiner Zufall gewesen wenn das geklappt hätte ...


    Also zwei der Stützen wieder abgerissen - da hat´s geklappt.

  • Moin Wolfgang,


    wirklich sauber gebaut. Deine Modelle seh ich mir hier echt gern an :)


    Viel Spaß noch weiterhin bei der Ausrüstung!



    Gruß,


    Axel.

  • Hi Peter,
    Many thanks, this large scale allows many fine details and is a lot of fun to build!


    Hallo Axel,
    verbindlichen Dank!


    Hallo Hagen,
    ja, es sieht so aus als wenn Klingeldraht zu meinem zweitliebsten Fremdmaterial wird (kommt direkt nach Moosgummi) ... :D


    Gruß
    Wolfgang

  • Moin Wolfgang,
    dein Schlepper wird exellent, absolut akurater Bau =D> =D> =D>! Zu den "Schwanenhälsen": das sind Entlüftungen für irgendwelche Bunker, Tanks (Kraftstoff, Öl, Schmutzwasser, Fäkalien..) und sonstige Zellen, wobei die jeweiligen Behälter nicht immer unbedingt direkt unterhalb des Schwanenhalses positioniert sein müssen. Die Schwanenhälse bei deinem Modell enden am Schanzkleid (oder auch direkt an den Aufbauwänden), weil sie hier am wenigsten stören und sich beim achteren Arbeitsdeck während des Schleppbetriebs sonst ggf. irgendwelchen Trossen und Leinen daran verheddern könnten.


    Gruß nach Syke
    HaJo

    Exercitatio artem parat!

  • Moin HaJo,


    vielen Dank! Dann ich ja ruhigen Gewissens auch noch die 4 fehlenden dünneren "Hälse" bauen (allerdings muß hier wohl Messingdraht oder so etwas herhalten, der Klingeldraht ist leider zu dick :( ).


    Gruß ins Rostocker Land
    Wolfgang

  • Dear John,
    Your kind words are pure motivation for me, thanks a lot!



    Wenn man nicht mehr streng nach Anleitung bzw. Nummernfolge baut, stellt sich immer wieder die schwere Frage: was als nächstes?
    Mir erschienen die Decks mittlerweile zu leer, daher entschied ich mich für eine Winde.


    Meine Wahl fiel auf die vordere Schleppwinde - ein Bauteil mit sehr vielen schönen Einzelteilen, wie nicht anders zu erwarten und auf dem Bild gut zu erkennen ...

  • Auf dem Bild vielleicht auch schon zu erahnen ist ein in meinen Augen etwas komplizierter Weg, die Basis der Winde zu bauen. Das ist im Grunde nämlich nichts anderes als ein Spantengerüst.
    Man könnte also 4 sinnvoll geformte Bauteile schlitzen und entsprechend ineinanderschieben, und schon hätte man den Windenfuß so fertig wie auf der Zeichnung unten.


    Der Konstrukteur ist aber den schweren Weg gegangen und hat jede Strebe einzeln vorgesehen. Also:
    2 Längsstreben (Nr. 176)
    2 Querstreben (Nr. 177 & 179)
    4 Winkel (je 2x Nr. 178 & 180)

  • Die Dreiecksstützen paarweise miteinander zu verbinden war schon ziemlich grenzwertig ...
    Hinterher habe ich mich gefragt, ob man nicht besser ein Teil unausgeschnitten läßt und das andere erstmal daraufklebt. Dazu müßte man allerdings das noch im Bogen befindliche Teil auf seiner Rückseite genau treffen ...


    Also auch nicht so einfach, allerdings dort gut anzuwenden, wo nur ein weißes Verstärkungsteil verklebt werden soll, wie auf dem Foto.

  • So, genug lamentiert von wegen Langsamkeit, denn heute präsentiere ich:
    die fertig Winde!


    Doch zunächst ein kleiner Exkurs.


    Ich hatte ja festgestellt, daß man sehr kleine Bauteile (Drei- und Vierecke) separat ausschneiden und paarweise rückwärtig verbinden soll - was sich freihändig etwas schwierig gestaltete.
    Hier nun eine Lösung, die die Sache doch sehr vereinfacht (möglicherweise nicht mehr jedem neu ...).


    Man schneidet eines der beiden Teile komplett aus, beim anderen nur 2 Seiten, die einen markanten Winkel bilden (wie zum Beispiel den rechten Winkel - siehe Bild).