H.M.S. Victory, Shipyard, 1:96

  • Hallo Josef
    Wenn Du den Unterwasserrumpf mit dünnen Kupferplätchen beklebst müsste die Eindrückgefahr noch geringer werden.
    Gruss Marc

  • Quote

    Original von fuchsjos
    Eindrückgefahr - wenn der Rumpf fertig beplankt ist, dann ja - ist sicher mordmäßig stabil - aber bis dahin ... 0,25 mm Papier sind ja nicht unbedingt ein Ausbund an Stabilität.


    Ich mache da mal einen Test - bin ja nie weiter als bis zur ersten Beplankung gekommen ;)


    Viele Grüsse
    Michael

  • Hallo Josef,
    mein Haupt verneigt sich vor dem Meister =D>!
    Trotzdem hätt ich eine kleine Anmerkung zu den Lafetten:
    In einem "schlauen Buch" las ich, das das Kanonendeck und die Lafetten rot gepinselt waren, damit das Blut nicht auffällt, wenns mal gekracht hat.
    Kann das zwar nicht beweisen, klingt aber logisch.


    Gruss Forscher

    Der Weg ist das Ziel ! Aber Wege können auch beschwerlich sein!

    Edited once, last by Forscher ().

  • Wie war das noch...
    wer nicht googelt, den bestraft das Forum....oder so ähnlich :meister: :D
    Gruss Forscher

    Der Weg ist das Ziel ! Aber Wege können auch beschwerlich sein!

  • Baubericht_006


    Der Unterwasserbereich wurde mit einer weiteren Schicht verstärkt und somit wurde es Zeit auf der Trockenseite weiterzumachen. Als erstes wurden diese dünnen Kartonleisten als unterer Rahmen der Stückpforten eingesetzt. Einige Spanten im Mittelbereich mußten nachbearbeitet werden, damit später auch genug Platz für die Kanonen da ist.



    Die Seitenteile wurden ausgeschnitten und vorerst provisorisch am Spantengerüst befestigt - Tamiya Abdeckband leistet hier ausgezeichnete Dienste.



    So vorbereitet konnten alle Öffnungen auf der unteren Rahmenleiste angezeichnet werden. Schließlich sollen die Kanonen ja mittig in der offenen Luke sitzen.



    Diese Lafetten müssen unbedingt vor der ersten Beplankung auf die beiden untersten Decks geklebt werden. Entgegen der Behauptung von Michael (siehe weiter oben) ist es unmöglich, diese Schmuckstücke durch die Öffnungen der Seitenverkleidung einzusetzen (sind wir hier dem Grund der Verschrottung auf der Spur?).



    Die Lafetten wurden verklebt und der obere Rahmen der Stückpforten wurde ebenfalls eingesetzt. Anschließend wurde alles glatt geschliffen, bzw. kleine Stufen und Sprünge an der Außenkontur eliminiert.



    Die seitlichen Rahmenleisten werden auf den Seitenteilen verklebt und helfen bei der Ausrichtung, da sie sich zwischen den oberen und unteren Begrenzungen einmitteln. Die Seitenteile wurden übrigens vor dem Ausschneiden auf der Innenseite mit einer Schicht Parkettbodenlack verstärkt. Diese Lackierung bewirkt eine leichte Ausbeulung auf die gegenüberliegende Seite (also nach außen) und unterstützt einerseits die bauchige Schiffsform und bewirkt andererseits eine erhebliche Verfestigung des 0,2 mm dicken Tonpapiers.



    Jeder Kartonbauer, der solches Restmaterial sieht, kann sich in etwa vorstellen, wie zeitaufwendig das Ausschneiden dieser Teile (Seitenrahmen) aus 1 mm dickem Karton ist. Die Nummerierung der Teile ist außerdem mehr als mangelhaft von Shipyard, da keine Rücksicht darauf genommen wurde, ob die Seitenteile Steuerbord oder Backbord zum Einsatz kommen, welcher Teil links oder rechts der Pforte hinkommt und wo oben / unten ist. Die korrekte Verwendung konnte nur durch viel ausprobieren ermittelt werden - jeder Block (unterstes Deck, zweitunterstes Deck, drittunterstes Deck) hat außerdem eine andere Anordnung der zusammengehörenden Teile.



    Die Montage der Seitenteile erfolgt mit einer dicken Raupe Pattex Montagekleber auf den Spanten (Schoten). Die Kanonenlafetten sind für spätere Bemalungsaktionen mit einem Streifen Tamiya Band abgedeckt. Dieses Abdeckband wird dann erst zu einem späteren Zeitpunkt entfernt.



    Nachdem der jeweilige Seitenteil angebracht ist und mit den Spanten verklebt ist, wird der Rand mit Weißleim eingestrichen und die Klebenaht mit Tamiya Band fixiert und angedrückt. Dieses Band hat enorme Vorteile, denn es klebt gut, kann ohne Beschädigung vom Papier / Karton abgezogen werden und verklebt nicht mit dem Weißleim - ein sehr wertvolles Helferchen. Die Rahmen der Stückpforten werden übrigens mit einer dicken Lage Weißleim verklebt und geglättet.



    Da ich bei den Seitenteilen immer einen kleinen Rand als Klebelasche stehen gelassen habe, sind kleine Stufen zwischen den einzelnen Teilen entstanden. Nachdem auch die Außenseite eine Beschichtung mit Parkettbodenlack erhalten hat, werden diese kleinen Stufen abgeschliffen. Besonders sorgfältig muß das aber jetzt noch nicht geschehen, da ja auf diese dünne Papierschicht ja noch eine weitere Schicht mit 1 mm dickem Karton kommt.



    Abschließend wird noch der komplette Rumpf mit einer Schicht rotem Lack gespritzt. Einerseits ergibt das einen guten Griffschutz und andererseite eine gute und stabile Basis für die Verklebung der zweiten Beplankung, die ich mit Doppelklebeband vornehmen werde und diese Art von Klebstoff hält am Besten auf glatten Oberflächen.



    Das wars für diesmal - nächstes Mal sind die ersten Inneneinrichtungen an der Reihe.


    Servus vom Josef


  • Baubericht_007


    Statt der beabsichtigten Inneneinrichtung habe ich nun doch aus Stabilitätsgründen und als Griffschutz die Außenbeplankung vorgezogen. Eine Seite ist fertig und wurde mit 1 mm starkem Karton verkleidet - da kann man sich schon etwas darunter vorstellen.



    Die Paßgenauigkeit war teilweise sehr gut ...



    ... andernorts allerding unter jeder Sau. Vor allem die Lukenpositionen sind in Ihrer gedruckten Version permanent vor den realen Durchbrüchen geflüchtet.



    Die Methode, die einzelnen Streifen mit Doppelkleber aufzubringen hat sich sehr gut bewährt. Die Unebenheiten der ersten, dünnen Beschichtung sind verschwunden und der Rumpf macht einen sehr guten, glatten Eindruck.



    Die Wasserlinie ist so, wie sie sein sollte.



    Damit man sich die Größe des Rumpfs besser vorstellen kann, habe ich meine Schwiegertochter als Modellständer mißbraucht.



    Nächstes mal zeige ich dann anhand der Arbeiten an der zweiten Seite, wie ich die Position der Luken auf die zweite Beplankung übertragen habe.


    Servus vom Josef

  • Hallo und Schande über mein Haupt...
    Also das - mein lieber Josef - ist noch 'ne Nummer, ach was rede ich, mindestens zehn Nummern zu groß für mich! Und das hat nichts mit den Abmaßen des Rumpfes zu tun! Da kann ich wirklich nur noch staunen :respekt: und mich bemühen den Mund wieder zu zubekommen. Wenn ich bedenke, das der erste gekaufte Modellbogen von ebay stammt, weil mir die "VICTORY" gefiel 8o und mir günstig erschien... Zum Glück bin ich auf dem Teppich geblieben und hab mich erstmal nach was kleinerem umgeschaut. Die "GRANADO" war für mich schwierig genug! Noch mal alle Achtung - Du bist wirklich ein Könner! :meister:
    Bis dann:
    Dein (un)heimlicher Bewunderer Renee

    Im Wald boten sich mir zwei Wege dar.

    Ich nahm den, der weniger betreten war!

  • Josef,
    A wonderful picture of a very proud daughter-in-law above! And rightfully so!!
    Outstanding work - as always Josef.
    John

  • Super Modell. Ich verfolge mit Spannung den Baubericht. Ich baue gerade die Bounty von Shipyard.


    p.s.: So ein Modellständer hät ich auch gern. Gibts da auch ein Bastelbogen von? ;)

  • Hey Leute!


    Kann mir einer sagen welcher Verlag sich hinter Shipyard verbirgt und wie die Internetadresse lautet?


    Fritz

    Es geht noch größer!!! Ich liebe 1:50!!!
    USS INDIANAPOLIS; Vorbereitungen für die erste große Ausstellung
    Ab ???? wird die Indi mit in der Ausstellung in Flensburg sein!

  • Quote

    Original von FRITZKARTON
    Hey Leute!


    Kann mir einer sagen welcher Verlag sich hinter Shipyard verbirgt und wie die Internetadresse lautet?


    Fritz


    PS. Schönes Teil! Bin gespannt wie sie fertig aussieht!

    Es geht noch größer!!! Ich liebe 1:50!!!
    USS INDIANAPOLIS; Vorbereitungen für die erste große Ausstellung
    Ab ???? wird die Indi mit in der Ausstellung in Flensburg sein!

  • Baubericht_008


    Um die Positionen der Luken korrekt zu übernehmen, wird der Rumpf mit Maskierfolie (Airbrushzubehör) beklebt und die Ecken der Luken werden mit einer Nadel sorgfältig eingestochen.



    Nachdem auf der Folie durch Beschneiden der Ränder auch die Außenkontur markiert wurde, wird die Folie auf der Beplankung ausgerichtet und aufgeklebt. Dann werden die Nadelstiche durch die Löcher übertragen. Die Ausschnitte erfolgen dann entlang den äußeren Rundungen der Nadelstiche.



    Auf diese Art werden alle Ausschnitte durchgeführt.



    Die Rückseite des Beplankungsabschnitts ist mit Doppelklebefolie beschichtet.



    -----


    Baubericht_009


    Um die Rundungen auf die Beplankungsabschnitte zu bekommen, verwende ich folgende Technik. An dieser Stelle soll der nächste Streifen angesetzt werden.



    Als erstes muß er natürlich ausgeschnitten werden.



    Entsprechend der Vorgabe des Rumpfs wird nun mit diesen Rundhölzern und viel Kraft der Streifen entsprechend ausgeformt. Dabei wird der Karton erst mit leichteren Bewegungen gebrochen und dann mit immer höherem Druck ausgewölbt. Wenn sich die Ränder beim Formen leicht zu kräuseln und falten beginnen, dann ist das Maximum an Verformung erreicht und man sollte aufhören. Als Unterlage verwende ich dafür eine dicke Filzschicht. Die glatte Oberfläche des Schutzpapiers der Doppelklebefolie ist für diese Tätigkeit ideal - die verhindert Verletzungen der Kartonoberfläche durch den starken Druck.



    Nach der Verformung wird das Schutzpapier abgezogen und der Streifen an Ort und Stelle verklebt und mit einem Rundholz gut angedrückt.



    So arbeitet man sich Streifen für Streifen weiter, bis auch die zweite Seite fertig beplankt ist.


    Servus vom
    Josef


    =====

  • Hallo Josef,


    ich warte sehnlichst, wie Du weiter vorgehst, was ist los? Probleme?


    Bloss nicht unterkriegen lassen !!!


    Grüße Frank

    Im Bau / under construction:


    StuG III, 1/25, GPM


    zurückgestellt bis zum Renteneintritt
    --- KRAZ 255 B 6x6, 1:25 ---


    und vergesst nicht, es ist nur ein Papiermodell........

  • Hallo Frank!


    Neee, keine Probleme - bloß sehr viel zu tun, sowohl beruflich als auch privat (Wohnungsrenovierung). Trotzdem habe ich bei der Victory weitergemacht. Die Roharbeiten (letzte Schicht Beplankung) sind auf beiden Seiten fertig - dann gings ans Eingemachte (Detaillierung, Bemalung) - die ist auf einer Seite schon fast fertig - arbeite momentan noch an den 'Zierleisten*' - Bilder gibt es demnächst.


    * Ach ja, und wenn ich Zierleisten sage, dann meine ich das auch wirklich so - und nicht die Scheuerleisten, die sind nämlich schon drann.


    Servus
    Josef

  • Baubericht_010


    Viel Zeit ist seit dem letzten Zwischenbericht vergangen. Die Backbordseite habe ich mittlerweile mit den Barkhölzern (Verstärkungen, Scheuerleisten) ausgestattet, mit Lackierung versehen, die Trempelrahmen (Anschlagleisten für die Geschützlukendeckel) der Stückpforten eingesetzt, Zierleisten begonnen - da bin ich gerade dabei. Bei der Bemalung habe ich mich zudem für leichte Gebrauchsspuren entschieden, da die einförmige Airbrushlackierung zu fad wirkt. Möchte nur den momentanen Bauzustand zeigen - sollten Fragen über Techniken oder Bauweisen bestehen, dann ist jetzt der geeignete Zeitpunkt zum Posten, da ich dann bei den Arbeiten auf der Steuerbordseite näher darauf eingehen kann.


    Nun zu den Fotos (Makros sind gnadenlos und zeigen Details, die man mit freiem Auge gar nicht sieht, der Glanz ist durch den derzeit noch vorhandenen Schutzlack (Griffschutz) - nach Abschluß der wichtigsten Arbeiten wird alles mit farblosem Mattlack lackiert):


     


     


     


     


     



    Nun mache ich noch die Zierleisten fertig und dann fange ich mit der anderen Seite an.


    Servus vom
    Josef

  • Hallo,


    das ist sehr beeindruckend !


    Kannst Du uns noch etwas dazu sagen, wie Du diese klasse Bemalung hinbekommen hast?


    Viele Grüße,


    Meinhard

    Derzeit im Bau:


    Schreiber: Semperoper (1:300)

  • Quote

    Original von adnares
    ... Kannst du mir wohl sagen, wo man diese Rundhölzer herbekommt ? Ich suche auch schon seit längerer Zeit nach solchen Hilfsmitteln und bin noch nicht fündig geworden. Die könnten sicher auch hilfreich sein, wenn man mal einen gewölbten Deckel machen will.
    Vielen Dank und nur weiter so. Die Bemalung ist so super Sauber, das ist schon klasse... Maskierfolie ?


    Gruß
    Andreas


    Servus Andreas!


    Danke, für die äußerst zuvorkommende Beurteilung meiner Bastelei!
    Die Rundhölzer zum Formen laufen unter der Bezeichnung 'Kugelpunzen' und habe ich hier gekauft: http://www.zujeddeloh.de/artikel264.html


    Keine Maskierfolie, sondern Tamyia Abdeckband. Das ist das Beste, was es auf diesem Sektor gibt. Hauchdünn, scharfkantig, guter Kleber - aber so sanft, daß es selbst auf Zeitungspapier eingesetzt werden könnte.


    Liebe Grüsse
    Josef

  • Werde dann demnächst einen kleinen Exkurs machen. Habe nämlich recht lang damit herumexperimentiert und schlußendlich eine Lösung gefunden, die so einfach ist, daß es eigentlich jedermann nachmachen kann.


    Bei dem Bild mit den Bilderrahmenleisten weiter oben, sieht man übrigens auch, mit welchen Bemalungstricks ich gearbeitet habe. Die Kanten und Vertiefungen sind mit leicht abgetönter Farbe und mit dem Pinsel nachgezogen worden. Das ist aber so schwach, daß man es nur in einer extremen Makroaufnahme wirklich sieht. Aber beim Gesamteindruck kommt diese Zusatzarbeit schon zum Tragen, weil es die gesamte Farbwirkung lebendiger und tiefer erscheinen läßt.


    Servus vom
    Josef

  • Hallo Josef!


    Junge, Junge - auch bei dieser Arbeit von Dir bin ich wieder voll & weg!
    Es ist kaum zu glauben, dass es sich um ein Kartonmodell handelt, soviele dreidimensionale Strukturen sind bereits an der Bordwand zu erkennen!
    Auch ich möchte gerne alles wissen; zwei Fragen habe ich schon jetzt:
    -Wo kann man die Scotch-Doppelklebefolie beziehen (in Deutschland)? Ich habe schon gegoogelt & nix gefunden... vielleicht hat noch jemand 'nen Tip?
    -Wg."Keine Maskierfolie, sondern Tamyia Abdeckband":
    Auch bei dem "Tamyia Abdeckband" komme ich nicht weiter - meinst Du das hier: "Tamiyia - Masking-Tape 18 mm x 18 m" (http://www.moduni.de/product_info.php/products_id/8097032)?


    Viele Grüße - Ully

    "Fröhlichkeit ist nicht die Flucht vor Traurigkeit, sondern der Sieg über sie."
    Gorch Fock

  • Hallo Ully!


    Das Doppelklebeband von Scotch 3M ist nur im Industriebedarf erhältlich und zwar als ganze Rolle mit ca. 50 m - Kostenpunkt so um die 400 Euronen. Es gibt allerdings eine sehr gute Alternative von Modulor:


    http://www.modulor.de/shop/oxi…etails/cnid/NIW/anid/NIWO


    Das Abdeckband ist genau das richtige, bei RaiRo gibt es das allerdings in 3 verschiedenen Breiten (6, 10, 18 mm) und auch als günstigere Nachfüllpackung (ohne Abroller).


    Liebe Grüsse
    Josef

  • Lieber Josef!


    Vielen Dank für die schnelle Antwort!


    Viele Grüße aus Hamburg 5° 20' nach Süden und 6° 25' nach Osten - Ully

    "Fröhlichkeit ist nicht die Flucht vor Traurigkeit, sondern der Sieg über sie."
    Gorch Fock

  • Hallo Josef,


    Eine deiner Stärken ist es eine Oberfläche lebendig zu gestalten. Bei einen Schiffsrumpf in dem Maßstab ein Muß. Ich bin schon gespannt wenn ich einmal ein Zwischenergebniss deiner Mühen in Natura bewundern darf.


    Bis zur Fertigstellung wirst du uns ja hoffentlich nicht warten lassen.


    Liebe Grüße, Herbert

  • Hallo Josef,


    Long time ago when I saw build of this publisher's kit I dismissed to buy it but taking look at your pictures I changed my mind.
    Your build is stately beauty!!!

  • I really like how you are doing the construction of this ship. I have the HMS Victory waiting to be built. I am learning alot from your posts.


    Thank You,


    Phil

  • hallo josef,
    wollte dir nur mal wieder meine anerkennung aussprechen.der rumpf ist wirklich erste sahne =D>!! die lackierung hast du wirklich toll hinbekommen.habe ich aber bei dir auch nicht anders erwartet... :D.
    bin schon gespannt,wie du die kupferbeplankung hinbekommst.von der alclat-farbe hört man im plastikbereich ja auch nur gutes.ist aber wohl nicht einfach zu verarbeiten :rolleyes:!? (auf plastik muss vorher grundiert werden,sonst hält die farbe nicht...,wie geht das auf karton... :rolleyes:?) na ich bin ja mal gespannt... :).wünsche alles gute für den weiterbau!
    gruss michael

  • Baubericht_011


    Für die Zierleisten schneide ich zuerst einen Streifen Karton ab und klebe ihn auf eine Grundplatte.



    Mit verdünntem Weißleim aus so einer Kanülenflasche wird die entstandene Kante nachgezogen - daß wird zweimal gemacht. Dadurch wird die Kante verfestigt und eine Kehlnaht erzeugt.



    Nun wird die Grundplatte so geschnitten, daß vom ursprünglichen Streifen nur mehr ein schmaler Steg übrig bleibt. Diese soeben entstandene Kante wird nun auch zweimal mit verdünntem Weißleim eingestrichen - bzw. wird der Weißleim mit einem flachen Pinsel aufgetupft.



    Nachdem der Kleber gut getrocknet ist, wird alles in der gewünschten Farbe gestrichen. Erst dann wird die zweite Seite der Zierleiste geschnitten. Die dadurch entstehende Schnittkante ist nun zwar nicht eingefärbt - das kann aber nach dem Verarbeiten leicht nachgeholt werden.



    So sieht diese Leiste dann im Profil aus.



    In diesem Bild ist das entstandene Profil besser zu sehen - durch den Klebstoff sind die Kanten und Ecken abgerundet. Die Unterseite wurde natürlich vor dem Schneiden mit Doppelkleber versehen - nun muß nur mehr das Abdeckpapier abgezogen werden und die Leiste kann sofort verklebt werden. Die benötigte Länge des jeweiligen Stücks wird dabei mit einem Spitzzirkel am Modell abgenommen und möglichst genau auf die Leiste übertragen.



    -----

  • Baubericht_012


    An anderen Stellen des Rumpfs sitzen Ausschmückungen in Form von kleinen Spiralen. Dazu habe ich erst eine Kopie dieser Teile ausgeschnittten und den Rand freigestellt.



    Anschließend habe ich mit einer kleinen Kartonscheibe und hochkant verklebten Kartonstreifen das Muster nachgebildet.



    Der Teil wurde mit Superkleber gehärtet und die Höhe zurechtgeschliffen (die hochkant verklebten Streifen waren etwas zu breit und trugen daher in der Höhe zu viel auf). Danach wurden mit verdünntem Weißleim die Konturen 'gesoftet'.
    Der Teil wurde dann, wie üblich lackiert. Als Fortsetzung dieses Schmuckelements kommen etwas andere Zierleisten zum Einsatz, die ganz einfach zwei Stege erhielten, statt wie oben beschrieben, nur einen.



    So sieht das dann am Modell aus.



    Nicht ganz dem Original entsprechend, aber doch um einiges detaillierter, wie von Shipyard vorgesehen.



    Mit der Montage aller Zierleisten ist diese Seite nun fertig und ich kann die zweite Seite in Angriff nehmen.



    In die Lücken der Zierleisten, die grundsätzlich in einer Linie vom Bug bis zum Heck verlaufen, werden später noch andere Teile eingeklebt.



    Bis zum nächsten Mal - wünsche Euch immer scharfe Klingen und ausreichenden Klebstoffvorrat


    Josef