• Ich nehme jedenfalls an, dass man den Plural von Hotrod so bildet.
    Nun bin ich ja eher nicht als Anhänger amerikanischer Subkultur bekannt, habe mich aber dennoch zu solch Fahrzeugen inspirieren lassen. Und zwar durch diese russische Webseite hier , die ein faszinierendes Auto darstellte, nämlich einen vom sowjetischen LKW ZIL 157 abgeleiteten Umbau.
    Wäre das nicht ein schönes Vorbild für ein Modellchen?
    Da ich keine Bilder fremder Leute hier einbinden darf, ohne dass ich von denen eine Genehmigung häte, die zu erlangen mein Schulrussisch auch nicht mehr ausreicht, habe ich mich entschlossen, eine selbstverfertigte Bleistiftzeichnung anzubieten. Ich glaube, das darf ich.


  • So bauen wie gedruckt geht nicht, meine Autos sollen rollernde Räder haben und eine Inneneinrichtung aufweisen. Da muss ich also noch nachlegen. Den Motor habe ich schon mal so gebaut, wie vorgesehen.
    Auffällig bei diesem Bogen:
    1. Die Schnitt- und Knicklinien sind nicht sattschwarz, sondern in einer abgedunkelten Farbe des jeweiligen Teils gedruckt. Also z.B. dunkelgelbe Kanten an der ansonsten gelben Karosserie. Sieht im Endergebnis bestimmt nicht schlecht aus, strengt aber die Augen beim Basteln deutlich an.
    2. Die Teile haben keine Teilenummern, sie heißen einfach so irgendwie. Also schneide ich mir z.B. einen "Harmonic Balancer" bzw. einen "Balanceador Armónico" aus und klebe den zusammen und finde in der ausfühlichen fotografischen Bauanleitung durchaus die Stelle, wo er hingehört, dieser - ja, was das nun genau ist weiß ich nicht, denn mein Englich ist zu schlecht und Finnisch kann ich gar nicht.


  • Die Hütte wird also mit Inneneinrichtung gebaut. Die Fenster werden ausgeschnitten. Dann das Karosserieteil noch mal einscannen, die Farbe nach blau verschieben und auf 99% verkleinern und ausdrucken. Fenster ausschneiden und auf der Rückseite schwarz umranden. Folienstücken aufleimen. Dann wird das Gehäuse stück für Stüch zusammengeklebt und immer innen das passende Teil dagegengeklebt.


  • Der Unterboden wird auch so aufgebaut, also ein entsprechend verfärbtes Innenteil dazu ausgedruckt und verarbeitet. Sitzbank und Lenkrad und Armaturenbrett werden fix in CorelDraw gebaut.
    Dann wird der Boden samt Eingeweide eingeklebt, erst vorn, dann die Bank, dann das Hinterteil.
    Ich glaub, das geht so halbwegs, oder?


  • Das mit der Inneneinrichtung hatte ich schon gelegentlich bei meinen Oldtimern angedeutet; ist ganz einfach.


    Das Untergestell (ohne Foto) habe ich mit der Karosserie und dem Motor verbunden. Da ich die Räder beweglich haben will, musste ich die vordere Achsaufhängung entsprechend ändern und die Längsholme so durchbohren, dass sich ein Schaschlikspieß drin drehen kann.


  • Die Räder sollen sich ja drehen. Deswegen wurde hinten das Achsrohr entsprechend gekürzt und die Bremsscheiben (mit Pappe verstärkt) angeleimt.
    Die Räder selbst haben zur Verstärkung Papscheiben erhalten und inwendig ein Röhrchen, dass auf die Achse (Schaschlikspieß) passt.
    An den Vorderkotflügeln habe ich die grauen Flächen ausgeschnitten und auch dort eine pappverstärkte Bremsscheibe angeklebt.
    Wie man auf dem letzten Bilde sieht, fehlt nur noch der Kleinkram.


  • Aber jetzt geht es ja erst richtig los!
    In Anlehnung an das russische Vorbild oben habe ich mir gedacht, dass man auf diese Weise einen G5-Hotrod kreieren könnte.
    Den G5, das wissen wir gibt es von Kranich und auch vom MDK. Den Kranich hatte ich vor etlichen Jahren schon mal gebaut. Der MDK-Kipper kommt sicher auch noch dran.



    Der von mir geplante G5-Hotrod könnte etwa so aussehen:



    Zuerst bau ich mal den G5 von MDK so wie er vorgesehen ist und dokumentiere das in diesem Baubericht

  • Ein ""Gerät" wo der Motor zu sehen ist gefällt mir, als gelerntem Motorenbauer, natürlich immer!


    Tach, Pappenbauer!


    Interessante Projekte hast Du auf der Matte liegen.


    Gruß Jürgen :D

    Technische Flotte Rostock e.V., mein zweites Hobby, macht mal KLICK

  • Während ich nun den G5-Kipper gebaut habe, sind in mir bestimmte Vorstellungen gereift, wie ein entsprechender Hotrod-Umbau aussehen könnte. Ich habe mal die Proportionen anhand des eingescannten MDK-Bogens in CorelDraw festgelegt.


  • Heute habe ich nun die isometrische Zeichnung des Hotrod G5 angefertigt und beginne mit dem Entwickeln der Einzelteile. Die Heckpartie ist an den G5-Tankwagen angelehnt.


  • Moinsen,


    muß mich der Meinung von Jürgen anschließen: bitte ohne Motorhaube, dafür mit offen liegenen V8 incl. Fächerkrümmer darstellen... das paßt einfach besser zum HotRod... ggf. kannst Du ja den Motor vom gelben HotRod verwenden und etwas modifizieren?!


    Viel Spaß und Erfolg weiterhin!!


    Grüße, Torsten (der auch in echt einen V8 fährt :D )

  • Vorschläge bezüglich offenliegenden Motors muss ich leider ablehnen. Es geht mir hier ja nicht darum, den Motor darzustellen, sondern die "Gesichter" DDR-typischer Lastautos in Hotrod-Manier zu "verwursten". Um dieses Teil hier als IFA G5 kenntlich zu lassen, gehört die markante Motorhaube ganz einfach dazu. Aber ich habe mir überlegt, die Motorhaube hinter den ebenso markanten Kotflügeln seitlich etwas höher enden zu lassen, um sichtbare Krümmer einzubauen.


  • Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, das komplette Auto am Computer zu entwickeln, das heißt, alle Teile in CorelDraw zu entwerfen und dann schließlich in isometrischer Perspektivansicht virtuell zu montieren. "Richtige" Cad-Programme sind nicht so mein Ding, mit Blender komme ich überhaupt nicht klar. Wohl aber mit herkömmlicher Geometrie.
    Hier erste Ergebnisse:


  • Ab hier habe ich nun die Teile ausgedruckt und nacheinander ausgeschnitten und verbaut. Immer in der Hoffnung, dass alles genau so passt, wie ich mir das ausgedacht habe aber auch immer in der Erwartung doch irgend eines Denkfehlers, der mir bei der Konstruktion untergelaufen sein könnte.



  • Ich stelle mal gegenüber: IFA G5 Kipper (MDK) und der von mir daraus abgeleitete Hotrod.



    Und auch noch die Gegenüberstellung zur vorher gebauten "Amerikaner".



    Weitere Bilder hab ich in die Galerie verbracht.

  • Das Gesicht des Zittauer LKW "Garant" könnte auch einen hübschen Hotrod abgeben. Gebaut habe ich das MDK-Modell vor Jahren schon mal und auch darüber berichtet.
    Ein solcher Garant liegt hier auch noch als Sankra in meinem Fundus.



    Den baue ich jetzt mal schnell (ohne darüber zu berichten) und dann werde ich das Teil als Hotrod umschustern.

  • Ich bin mit diesen blöden Ideen gar nicht mal alleine auf der Welt, eben fand ich eine Webseite , die sich damit befasst einen Hotrod aus dem IFA Framo V 901/2 zu bauen. Framo gibts aber noch nicht im Modell (ich glaub, das war mein Auftrag).

  • Tach Pappenbauer!


    Habe die Fertigstellung Deines Hotrod's beinahe verpasst.


    Interessante Sache was man aus einem "Normalo" -Auto so machen kann.
    Der G 5 hatte auch wirklich eine sehr typische "Schnauzen"-Form.


    Gruß Jürgen

    Technische Flotte Rostock e.V., mein zweites Hobby, macht mal KLICK

    Edited once, last by Jürgen.W ().

  • Hallo Pappenbauer,
    Danke für den kurzweiligen und interessanten Bericht. Ich bin auf Deine Fortsetzung gespannt. :thumbup:


    Viele Grüße.

  • Garant bauen war nicht schwer. Abweichlung vom Originalbogen: Die Fenster des Aufbaus habe ich auch ausgeschnitten und "verglast" und mit einer Art Seidenpapier (aus dem Bäckerladen, das Zeugs, das sie auf die Tortenstücken legen, damit das Sahnehäubchen nicht am Packpapier anbaxt) hinterklebt, dass der Eindruck von Milchglasscheiben entsteht. Ich sollte noch Scheibenwischer und Rückspiegel an dem Auto ergänzen, das hole irgendwann noch nach.



    Und nun habe ich am Computer wieder einen ersten Entwurf entwickelt, wie so ein Garant-Hotrod aussehen könnte.