So liebe Freunde der papierveredelden Kunst...
Da meine Nichte auf der letzten Geburtstagsfeier meines Bruders die Bombe platzen ließ, wissen wir nun alle das im Mai geheiratet wird.
Für mich bedeutet das soviel, das ich ein passendes Drumherum für mein Geldgeschenk finden muß.
Beim Recherchieren viel mir die Seite von "CANON" ins Auge und da ganz speziell die Hochzeit-Teddys.
Teddys
Die Wahl war getroffen und mußte nun umgesetzt werden.
Ich begann damit die Seiten herunter zu laden und auf DIN A4 etwas platzsparender anzuordnen.
Dadurch werden sie zwar geringfügig kleiner, aber das tut der Sache keinen Schaden.
Hernach mußte eine dem Original entsprechende Farbkonfiguration für meinen "brother" Drucker gefunden und anschließend gedruckt werden.
Es sind dann übrigens für "Sie" und "Ihn" zwei verschiedene Einstellungen geworden.
Hochzeit-Teddys (Canon)
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Begonnen wird laut Anleitung mit dem Kopf...
Zunächst möchte ich Euch mein Werkzeug vorstellen, welches ich für mein Vorhaben brauchen werde.
Und schon geht's los.
Ausschneiden, vorformen, kleben. Noch ist alles im grünen Bereich und der Kopf rundet sich. -
Im nächsten Schritt kamen die Ohren unters Messer und bestehen aus jeweils zwei Teilen.
Die Ohrmuscheln werden zusammen geklappt und anschließend mit dem Innenohr versehen.
Durch diese Vorgehensweise entsteht jedoch eine recht scharfe Kannte, die mir so nicht gefiel.
Flugs wurde sie mit Zeigefinger und Daumennagel etwas gerundet und macht trotz der nun auftretenden Falten was her.
Noch besser hätte mir das Ohr etwas hohl gefallen, aber das lässt sich ohne eine aufwändige Änderung,
schon wegen der Klebepunkte nicht machen. -
Jetzt fehlte natürlich noch das Gesicht mit darin befindlichen Augen.
Dazu hatte ich im Vorfeld schon mal Wackelaugen geordert, mußte aber beim Einsetzen feststellen, das sie zu sehr wie "Glubsch-Augen" wirkten.
Auch der Blick war mir irgendwie zu stechend. Aber wir sind ja Bastler und lassen uns von so was nicht unter kriegen.
Also ab zur Augenklinik und dort zur OP.
Mit einem scharfen Skalpell wurde der zylindrische Teil von der Linse entfernt und de Pupille mit den Sternchenaugen des Bogens ergänzt.
Nach der anschließenden Montage wirkte der Blick schon viel zuversichtlicher und von da her dem späteren Anlass entsprechend. -
Nun konnte ich das Gesicht endlich aufkleben und den Kopf auch mit den Ohren bestücken.
Da er aber mit dem großen Loch vorne abscheulich ausschaut hab ich ihm schon mal die Schnauze gebastelt.
Sie ist hier nur lose aufgesetzt und darf erst viel später (wie wir noch sehen) verklebt werden.
Das wär's dann auch erstmal, Euer Renee -
Hallo Renee.
da hast du dir ein Modell vorgenommen, das sehr viel Freude macht.
Dieses hatte ich vor Jahren für ein Brautpaar in USA gebaut, jedoch haben die es sich mit samt den Geldgeschenk klauen lassen.
Nun schaue ich gerne deinem Bericht zu, so kann ich mich wieder an dem Bau erinnern.
Gruß
Walter -
Als nächstes wird nun der Rumpf gefertigt. Er besteht aus dem Rüschenhemd mit "Vatermörder-Kragen" und Schleife,
einer Weste und dem Gesäßteil der Hose.
Ich habe aus Spaß an der Sache das Rüschenhemd mit den Rüschen, sowie am der Weste die Taschen und Knöpfe gedoppelt. -
Es folgen die Beine und wie man aus der Beschreibung ersehen kann, sind sie beweglich gestaltet.
Da hat sich der Konstrukteur wirklich was einfallen lassen.
Für eine bessere Standfestigkeit hab ich hier nur ein paar dicke Pappsohlen in die Füße geklebt.
Auch die Hosenbeine sind schon nicht ohne. Damit sie unten am Fuß nicht einfach platt anliegen,
werden sie mit einem eingesetzten Spreizring am Fuß befestigt.
Um Verwechslungen (links/rechts) vorzubeugen hab ich die Beine nicht parallel, sondern nacheinander gebaut. -
Der kegelförmig erweiterte Ring am oberen Ende sorgt dafür, das das Bein aus dem Körper nicht wieder heraus rutscht.
Beim Einsetzen biegt man den Umfang einfach wellenförmig nach innen.
Und da kann er nun durch die Aussparungen für die Arme wieder geweitet werden.
Raus kann das Bein nun nicht mehr. Um aber ein verrutschen auch nach innen auszuschließen,
hat jedes Bein außen herum noch drei halbkreisförmige Laschen, die dies verhindern. -
Jetzt kann der Kopf aufgesetzt werden. Auch er wird durch den Kegel am oberen Ende des Rumpfes (dem Hals) drehbar verbaut.
Jetzt erhält das Loch für die spätere Schnauze auch seine eigentliche Bedeutung.
Durch dieses kann man nämlich den zuvor, wie beim Bein, malträtierten Kegelring wieder in Form bringen,
so das Kopf und Rumpf miteinander verbunden bleiben.
Jetzt nur noch die Schnauze bzw. die Nase aufkleben und gut ist's. -
Im nächsten Bauabschnitt geht's um die Frack-Jacke.
Und an dieser werden auch die beweglichen Arme befestigt. Natürlich mit Kegel und in gewohnter Manier.
Der Schwalbenschwanz ließ sich mit dem Jackenteil ja recht leicht herstellen.
Etwas schwieriger war da schon der Kragen.
Hier hab ich zuerst eine Spitze angelegt und dann alle Laschen von der Mitte zu den Spitzen verklebt. -
Ärmel und Hand/Pfote werden zunächst separat hergestellt, wobei auch hier auf die Einhaltung rechts/links geachtet werden sollte.
Den Spreizeinsatz über dem Hemdsärmel hab ich auf der Innenseite schwarz gemacht, weil sonst der Frack-Ärmel von innen weiß erscheint.
Beim Zusammenbauen von Pfote und Ärmel sollt man nichts überstürzen, sondern die Laschen Stück für Stück verkleben.
Um besser in die Öffnungen hinein zu kommen, hab ich dazu dann immer einen Zahnstocher benutzt. -
Nachdem auf diese Weise beide Arme hergestellt waren, ging's an die Montage.
Wie schon bei den Beinen und dem Kopf, wird der Kegelrand zusammengedrückt und nun durch das Loch in die Jacke geführt.
Jetzt den Kegel wieder weiten/ausformen und vielleicht noch mit Sekundenkleber stabilisieren.
Dabei ist natürlich erhöhte Vorsicht geboten, sonst hat es sich mit dem Bewegen erledigt.
Bevor ich dem Teddy die Jacke nun angezogen habe, noch eine Kleinigkeit am Rande.
Da ich die Braut später mit Lippenstift bewährtem Kußmund darstellen will, kam die Idee, Ihm einen liebevollen "Schmatzer" auf die Wange zu setzen.
Da mir dafür normales Papier zu dick erschien, griff ich auf ein Zigarettenblättchen zurück.
Mit dem Klebestreifen auf einem normalen Blatt fixiert ließ sich das sogar drucken.
Nur noch aus sticheln und vorsichtig auf der Wange verkleben.
Tja, da steht bzw. sitzt er nun und wartet auf seinen Zylinder. -
So liebe Freunde...
Jetzt ist auch der Zylinder fertig geworden und mein Hochzeitsbär ist komplett.
Spaß hat's gemacht und ich kann diesen Bären nur empfehlen. Wie überhaupt die Modelle von CANON.
Nun steht die Lady auf dem Programm und ab morgen gehe ich auch wieder Vollzeit auf Arbeit.
Die letzten beiden Wochen waren zu Eingliederung und von daher wird's mit der Braut nun langsamer voran gehen.
Eine gute Woche wünscht Euch, Renee -
Kleines update...
Ich habe die Hutkrempe des Bräutigams etwas an den Seiten nach oben gebogen.
Ich finde das steht ihm jetzt besser zu Gesicht und wirkt nicht so bitter ernst.
Bis die Tage, Euer Renee -
Manchmal...
erwische ich mich dabei, still vor mich hin zu basteln und "den lieben Gott einen guten Mann" sein zu lassen.
Zwar werden auch in einer solchen Situation Fotos gemacht, aber oftmals ist das Bauteil dann schon fast fertig.
So geschehen in den vergangenen Tagen.
Auch die Lust, das Geschaffene zu dokumentieren hielt sich in Grenzen, so das ich den Baubericht erst heute fortsetzen kann.
Und tatsächlich - auch dazu mußte ich mich aufraffen.
Wie geht's also weiter mit unserem Pärchen?
Die Braut, unverzichtbarer Bestandteil einer jeden Hochzeit (zumindest in meinen Augen), sollte entstehen.
Zunächst mal der Kopf. Aber der ist, bis auf die Farbe, nicht anders zu bauen als wie beim Bräutigam.
Doch dann wurde es interessant.
Ich startete den Versuch, der Lady ein Augen Make Up zu spendieren. Lidschatten und getuschte Wimpern, zu den modifizierten "Wackel"-Augen.
Tja und dann war da noch der Lippenstift tragende Kussmund, mit dem sie ihm bereits ein "das ist meiner" Zeichen auf die Wange gedrückt hatte. -
Die Wimpern wurden für oben und unten unterschiedlich lang gefertigt und dann von hinten in die Augenhöhle eingeklebt.
Hernach in der Form bei geschnitten und zum Schluß mit einer scharfen Schere aufgefächert.
Nun konnten die bereits modifizierten Augen eingesetzt und der Lidschatten noch einmal nach gemalt werden.
Der Kussmund wurde anschließend aus dem separat ausgedruckten Bauteil als Ganzes ausgeschnitten.
Um die Plastizität ein wenig zu erhöhen, wurde die Lippenform umlaufend etwas kleiner und in Ober- bzw. Unterlippe getrennt, noch einmal gefertigt.
Diese nahm ich nun als Basis, für den darüber geklebten, zum Formen gut mit Kleber "eingeweichten" eigentlichen Mund.
Und so schaut der, inzwischen auch mit Ohren bestückte Kopf, sowie der lose aufgesetzten "Schnauze" nun aus.
So weit für den Moment, Euer Renee -
So Freunde, weiter geht's mit der Lady...
Als nächste Baugruppe war der Body, bestehend aus Unter- und Oberkörper an der Reihe.
Diese Verdopplung durch das Überlappen der Schürze im Bauchbereich verstehe ich zwar nicht, aber da es der Konstrukteur so vorgesehen hat, halte ich mich daran.
Vielleicht ergibt es später noch einen Sinn?
Irgendwie konnte ich diesen Abschnitt beim Boy besser verstehen.
Lag es daran das er in diesem Bereich mit Hemd, Weste und Jacke bekleidet war, oder weil mir die Anatomie eines Mannes eher vertraut ist?
Egal, der bis auf das Fell, nackte Körper ist fertig.
Dann wurden die Beine gefertigt, was wieder erhöhte Aufmerksam- und Fingerfertigkeit erforderte. -
So, inzwischen sind die Beine montiert.
Und meine Kleine kann damit sitzen, stehen und gehen. -
Laut Bauanleitung stand jetzt zwar erst das Kleid auf dem Programm,
aber nach der Übung mit den Beinen schienen mir die Arme zunächst sinnvoller.
Auch die gingen mir beim Boy, so will es mir scheinen, leichter von der Hand. X(
Was eigentlich für die Authentizität dieses Modells spricht.
Schließlich sind manche Frauen auch nicht gerade leicht zu handhaben.
Beim Ellenbogen, dem Übergang vom Ober- zum Unterarm kam ich nur mit Hilfe des kleinen Fingers zum Ziel.
Selbst mit Zahnstochern waren die Klebelaschen darin nicht mehr zu erreichen.
Doch nun muß ich mich um das Brautkleid kümmern und verbleibe bis dahin als
Euer Renee -
Das Brautkleid...
Dieses weiße Modellkleid mit einem ganz leichten Schimmer ins rosè spielend, ist sicher der Traum einer jeden Braut.
Begonnen wird mit den zwei ausladenden Hälften de Seitenteile, die sich vorne mit einer eingeklebten Spitze aufkringeln.
Auf die Markierungen, vorn an der Spitze und hinten eingeklappt, wird nun das Vorder- und Hinterteil des Kleides geklebt.
Dabei sollten auch die unterschiedlichen Laschen (vorn und hinten) Beachtung finden.
Danach kann der Ring für die Taille und die Brustspitze montiert werden und das schulterfreie Kleid schaut schon nach Kleid aus. -
Nun geht's an die Verzierungen.
Zunächst wird durch Schals die Hüte betont, bevor der Po eine mächtige Schleife bekommt.
Meine Vorgehensweise dazu lässt sich sicher anhand der Fotos erkennen.
Trotz, oder besser gesagt wegen meiner Sorgfalt, die Teile seitengerecht zu montieren, wäre das fast ins Auge gegangen.
Um die Teile besser zuordnen zu können, hatte ich sie mit Bleistift gekennzeichnet.
Zum Glück mit Bleistift, denn so konnte ich sie mit einem zurecht geschnitten Radiergummi vorsichtig wieder entfernen.
Aber dann war's soweit.
Die Schleife kam an ihren Platz und das Kleid ist soweit fertig.
Bis dann mal, Euer Renee -
Und schon wieder online...
Ich geb's zu, erstmal soweit mit dem KLeid gekommen, wollte ich meine Kleine auch ankleiden.
Immerhin waren die Arme, die jetzt erst an der Reihe wären, schon fertig.
Also schwups das Kleid übergestreift, dann die Arme in die entsprechenden Aussparungen und schließlich den Kopf montieren.
Und genau wie beim Bräutigam lassen sich Arme und Kopf bewegen.
Jetzt fehlt ihr noch der Schleier mit Schleife und die Blumen.
Gut's Nächt'le , Euer Renee -
Unglaublich süß die kleinen Bären! Bin immer wieder überrascht, was man alles aus Papier machen kann
Und wie alles von Dir meisterhaft gearbeitet!!!
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Neues vom Brautkleid...
Alles begann damit, das ich mir Gedanken zum Schleier machte. Warum nicht mal wieder aus Küchenrolle?
Gedacht, getan - doch dann, Schreck lass nach, hat die Papierfarbe einen gelblichen Unterton.
Das passt zu dem eher ins bläuliche spielende weißen Kleid überhaupt nicht.
Und während ich noch über eine Lösung nachdachte, hatte sich meine Lady längst entschieden.
Der gelbliche Ton gefiel ihr nämlich deutlich besser und in so einem blau angehauchten Fummel wäre die Hochzeit passé!
Das sieht ja grauenhaft und schier unmöglich aus.
Was soll man da machen? Es ist halt wie im richtigen Leben.
Nun mußte ich sie aber erst aus dem alten Fummel befreien und das ging nicht so ganz ohne Blessuren ab.
Aber man glaubt ja gar nicht, welche Torturen mit einem süßsaurem Lächeln weggesteckt werden, wenn ein neues Kleid in Aussicht steht.
Flugs, bevor Ihr noch weitere Ungereimtheiten auffielen, setzte ich mich an den Schneidertisch und startete die Version 2.0 vom Modellkleid.
Und da mir das Schnittmuster inzwischen vertraut war, ging's auch flott von der Hand. -
Dann ging's wieder ins Ankleidezimmer, wo der Umstand des Ankleidens auch schließlich gelang.
Meine Kleine war's nun auch zufrieden und präsentierte sich voller Stolz auch sogleich neben dem ausrangierten Fummel zum Vergleich.
Im Weggehen hörte ich noch ganz leise: "Ist schon unglaublich was die Kerle sich so erlauben..." -
Wieder am Schneidertisch angekommen ging's mir nun um den Schleier.
Die Idee mit der Küchenrolle war allerdings gestorben. Statt dessen fand ich aber 100 Gramm Papier, das ich mit dem umlaufenden Muster doppelseitig bedruckte.
Auch die Schleife, aus je zwei Lagen Papier vorgesehen wurde auf diese Weise gedruckt.
Nun noch die Rose als schmückendes Beiwerk und der Schleier war fertig.
Auch meinem Mädchen gefiel's und damit sind wir der Hochzeit einen gewaltigen Schritt näher gekommen.
Doch was seh ich da? - Annäherungsversuche hinter meinem Rücken? - Na wenn das mal gut geht?
Bis die Tage, Euer Renee -
So liebe Freunde...
Jetzt, nachdem meine Teddys soweit fertig gestellt waren, konnte ich mir Gedanken über das Behältnis für den Geldbetrag machen.
Eine Schatzkiste? Ein Wäschekorb? Oder, - die Idee, ein Kinderwagen!
Immerhin ist die Braut bereits schwanger, wie ich aus gesicherten Kreisen erfahren habe.
Auf meiner Suche nach einem entsprechenden Papiermodell, lief ich zunächst ins Leere.
Doch dann fand ich auf einer Seite von "pinterest" das Foto eines Modells, wie ich es mir in etwa vorstellen konnte.
Kein Download, aber in der Konstruktion gut nachvollziehbar.
So gerüstet machte ich mich daran, ein Muster für die beabsichtigte Größe herzustellen.
Dieses Modell war noch ein wenig zu groß, doch ließ sich damit ganz gut auf die tatsächliche Größe schließen.
Gleich im zweiten Anlauf wurde die Abwicklung mit Vorder und Rückseite gedruckt und konnte nun ausgeschnitten werden.
Um die Verzierungen später nicht einzeln aufzukleben hatte ich so eine Idee entwickelt.
Doch jetzt nach dem Ausstanzen der einzelnen Rundungen, bin ich nicht mehr sicher ob es sich tatsächlich gelohnt hat.
Wie dem auch sei, die Erfahrung war's wert.
Ganz kurz bevor mir die Sinne schwanden, war's dann geschafft und ich konnte an's falten und kleben denken. -
So langsam nahm der Wagen Gestalt an und ich mußte mir Überlegungen zu den Rädern machen.
Auch hier wurde vorab ein Muster erstellt, welches ich in der Achshöhe anpassen konnte.
Diese Räder, ich geb's zu, hätten natürlich noch realistischer gebaut werden können.
Aber für den Zweck als einfacher Geldschein-Behälter wird's für den Wagen wohl reichen.
An die Seiten, sowie vorne gab's noch ein Schleifchen zur Zierde und dazu einen Griff zum Schieben.
Und dann kam die Stellprobe. Ist doch ganz nett geworden.
Also ich bin's zufrieden. -
Nun noch eine Stellprobe mit Braut, Bräutigam und Wagen.
Ach ja, die unscheinbar wirkenden kleinen weißen Schleifchen, wurden inzwischen durch größere gelbe ersetzt.
Und im nächsten Schritt muß ich mir Gedanken über die mögliche Stellfläche machen.
Euer Renee -
Unglaublich ... das sollte auf alle Fälle ein Hit werden auf der Hochzeit!
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Die Stellfläche...
wird nach reiflicher Überlegung die Form eines vertikalen Herzens mit daran abstehender Plattform bekommen.
Das birgt den Vorteil, das Ganze einmal als 3D Bild aufzuhängen.
Natürlich wurden die ersten Machbarkeitsstudien wieder mit "Corel Draw" gemacht.
Anschließend wurde der Drucker bemüht um ein Herz dieser Größe, in mehreren (6) Teilen auszudrucken.
Das wurde nun passend zusammen gelegt und ausgeschnitten.
Und diese Vorlage diente nun als Muster für die, aus Presspappe bestehende Rückwand.
Darauf gab's noch eine Lage Styropor und eine umlaufende Kannte aus Graukarton.
Und um das Bild tatsächlich einmal aufhängen zu können, wurden hinten noch zwei Hakenleisten angebracht.
Tja und dann gab's eine erste Stellprobe mit dem Brautpaar -
So weit, so gut. Doch nun mußte das Arrangement noch farblich aufgemöbelt werden.
Für die Plattform wählte ich eine Grasmatte aus dem Baumarkt und für das Herz, Wellpappe aus dem gleichen Laden.
Diese wurde nun auf zwei mal 45° zugeschnitten mit Sprühkleber auf das Styropor geklebt und umlaufend beigeschnitten.
Um den Schlitz für die Plattform an der richtigen Stelle zu behalten, wurde dabei Hälfte um Hälfte gearbeitet.
Nun konnte die Plattform eingeklebt werden und um den richtigen Winkel zu behalten, wurde das Ganze mit einem provisorischen Anbau versehen und entsprechend beschwert.
Weil ich das Teil aber heute gerne fertig gehabt hätte, mußte noch die umlaufende Kannte aus Wellpappe angebracht werden.
Und so liegt das Konstrukt nun auf dem Schreibtisch und kann bis morgen gut durchtrocknen.
Euer Renee -
Guten Morgen...
und einen schönen Mai-Feiertag.
Ich hab inzwischen einen Nagel in die Wand gehauen und mein Herz daran aufgehängt.
Und nun hab ich die Qual der Wahl, wie ich die kleine Familie aufstelle.
Da ich die ansonsten beweglichen Figuren fixieren muß, ist das keine leichte Entscheidung.
Mein Favorit ist zur Zeit Nr. 4
Soweit mal, Euer Renee -
Ein Problem und die Folgen...
Am Dienstag Morgen stellte mich noch vor Arbeitsbeginn, mein Hochzeitsdio vor ein Problem. Die Grasmatte hatte sich unten,auf der Styropor-Seite gelöst.
Flugs wurde die Stelle mit Weißleim beträufelt, die Matte wieder aufgelegt und mit Büchern beschwert.
Entweder taugte der Sprühkleber nicht, der Material-Mix, oder der Wetterumschwung war schuld.
Nun bis Dienstschluß, 8 Stunden später, sollte das Thema gegessen sein. Dachte ich wenigstens.
Pustekuchen!
Nicht nur die Matte wollte nicht richtig kleben, sondern es zeigten sich zusätzliche Ablösungsspuren an der mittleren Stoßkante der Wellpappe.
Kurzerhand wurde die Grasmatte unten und an den Rändern entfernt und die Wellpappe an den betreffenden Stellen mit einer Spritze nach geklebt.
Dabei spielte mir dann meine Ungeduld einen üblen Streich.
Statt in Ruhe zu warten, versuchte ich im wörtlichen Sinne Druck auszuüben, Wohl wissend das solcherart Manipulation meistens nicht fruchtet.
Das Ergebnis könnt ihr auf dem vierten Bild sehen.
Schwer gefrustet legte ich nun alles erst mal zur Seite, in der Hoffnung der liebe Gott möge ein Einsehen haben und mir einen Einfall schicken.
Der kam dann auch und der passende Feiertag ließ mich meine Fehler beheben.
Zunächst wurde ein so wie so fälliges Foto des künftigen Brautpaares so lange am PC bearbeitet, bis es sich in einem Rahmen verwenden ließ.
Der Hintergrund wurde durch ein Foto der Wellpappe ergänzt, so das nun, auf die vermasselte Stelle gelegt, fast wie ausgeschnitten wirkt.
Und für die Plattform hatte ich braune Wellpappe besorgt. -
Pappe und Papier lässt sich wohl auf einem Styropor-Untergrund leichter verkleben.
Der Boden ging erwartungsgemäß gut von der Hand, nur die umlaufende, nach oben leicht überstehende Kante mußte zusätzlich noch gefärbt werden.
Nun ging's darum den Brautstrauß zu basteln. Endlich wieder eine Arbeit die, wie auch das Ergebnis, Freude macht.
Doch bevor meine Kleine ihn zu fassen bekam, wurde mit einem "Glitter Glue Gold Stick" noch einige Stellen am Brautkleid verziert.
Der Eindruck ist bei Sonnenschein einfach phänomenal.
Tja und dann mußten noch einige Schriftzüge auf dem Dio verteilt werden. Datum, von wem, für wen und ein Hochzeitsspruch.
Hier konnte ich meiner Phantasie wieder freien Lauf lassen.
Auf ein farblich zum Untergrund abstechendes Herz geschrieben, lockerte es den Hintergrund merklich auf.
Zusätzlich wurden kleine Blumen, die ich aus dem Baubogen abgeleitet hatte, an passenden Stellen aufgesetzt. -
Zum Schluß für den Moment noch ein Foto des Ganzen von gestern Abend.
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So liebe Freunde...
Das sind jetzt die letzten Fotos vor der Hochzeit.
Morgen geht's für eine Woche nach Pfronten, meinen Tombola-Gewinn der letzten betrieblichen Weihnachtsfeier einlösen.
Das Wetter scheint ja auch mitzuspielen und die Koffer sind gepackt. -
Ich wünsch Euch und mir natürlich auch, eine Gute Zeit.
Mal schau'n was die Bayern so drauf haben.
Bis dahin, Euer Renee -
Hallo Reinhard,
vielen Dank für deinen wunderschönen Bericht.
Nun lass dich überraschen, die Bayern haben noch mehr drauf - nicht nur die Meisterschaft!
Gruß
Walter