Hobby Model, Nr. 68, MiG 1.44, 1:33

  • Hallo allseits,


    ich bin erst vor Kurzem auf dieses Forum gestoßen. Erster Eindruck: Respekt! Únd dieser Eindruck hat sich bislang auch nicht geändert - da habt Ihr (alle) ja ein sehr schönes Archiv und eine gute Helpline zusammengebracht.


    Dieses Modell ist mein erster Beitrag (Fotos leider erst nach dem Bauen, daher hab ich mich für die Galerie und gegen die Bauberichte entschieden)


    Zunächst mal ein kleines Vorwort:


    Das Modell hab ich mir über ebay besorgt, da mich der Flieger schon immer interessiert hat (hab über das Militär eine Vergangenheit mit Flugzeugen). Gebaut hab ich das Modell, als ich mir über Retouschieren von Kanten etc. noch keine Gedanken gemacht habe. Daher hier bitte nicht zu pingelig sein, wird sich noch entwickeln! Vielleicht noch nicht bei der F-8, die gerade im Bau ist, aber wird schon kommen.


    Technische Daten:


    Länge ~ 66cm
    Spannweite ~ 50cm
    Teile ~ 450
    Druckqualität: 3-4 (1 - sehr gut; 5: nicht genügend, umgenügend)
    Paßgenauigkeit: 2
    Schwierigkeit: mittel (schwer für Hobby Model (HM) Maßstäbe)


    Erstes Bild: Draufsicht ( Das weiße Papier dient nur als besserer Kontrast gegenüber dem schwarzen Tisch)


    Man beachte das bei HM immer sehr einfach gehaltene Cockpit, im Vergleicht zu GPM möchte ich es fast als karg bezeichnen. Leider sind auch auf den Tragflächen ein paar Kleberkleckse zu sehen.

  • Ansicht von vorne unten


    Ein paar Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind: Wie oberhalb des Tragflächenansatzes zu sehen ist, war hier die Paßgenauigkeit nicht ideal - der schmale weiße Strich stammt von der Anpassung.


    Auch auffällig: Die Verkleidungen der Fahrwerksschächte sind grau, während die restliche Unterseite blau ist. Betrifft Bug- und Hauptfahrwerk. Beim Fahrwerk sind nicht alle Kleinteile eingebaut,da ich das Hauptaugenmerk auf Stabilität gelegt habe (es sind auch keine Holz- oder Drahtteile zur Verstärkung eingebaut)


    Zusammen mit dem Bild vorher ist schön die flache, jedoch breite Rumpfform zu sehen sowie der Lufteinlauf.

  • Nahaufnahme der Cockpitsektion


    wie auf dem Bild ersichtlich, habe ich das Cockpit ausgebaut, aber mangels Plastikhaube einfach offen gelassen. Vor der Haube sind ein paar Linien zu sehen, die nicht durchgehend verlaufen. Im Bereich des Tragflächenansatzes nochmals die "Reparaturstelle".


    Die Paßgenauigkeit der Cockpitverkleidung auf dem Rumpfrücken war erfreulich präzise.

  • Frontalaufnahme - gut sichtbar sind der Lufteinlauf, die leicht positiv montierten Canards sowie die Ruder, die ich mit einem gewissen Ausschlag montiert habe. Es sind bei diesem Modell zwar Außenlastenträger dabei, aber keine Außenlasten.

  • Weiter gehts mit einem Blick auf das Hinterteil. Hier ist gut zu sehen, daß alle Ruder außerhalb der Neutralposition montierbar sind.


    Blick in die Triebwerke - für deren Konstruktion waren für mich die Beschreibungen zu ungenau.


    Kleinere Klebefehler auf dem Rumpf sind zu erkennen.

  • Wieder nach hinten, diesmal Blick direkt in die Düsen. Zusätzlich zu sehen: Die Stabilisierungsflossen unterhalb der Tragflächen, die wie eine Fortsetzung der Seitenruder wirken. Diese Flossen haben ebenfalls in verschiedenen Stellungen montierbare Ruder.


    Eindrucksvoll sind für mich die extrem weit auseinander montierten Seitenruder. Auch schön zu sehen: Die Radarwarnempfänger.

  • ein letztes Bild von vorne unten.


    Der Lufteinlauf ist sehr schön zu erkennen, leider auch der Nasenunterteil. Ich habe diese Teiile oben ausgerichtet, da hier ein breiter schwarzer Streifen vom Radar bis zum Cockpit geht. Heir sieht man jedoch, daß die Mittellinie hier minimal verschoneb ist und auch daß die zwei Linien nicht exakt gezeichnet sind.

  • Ein eher einfaches Modell mit imposanten Abmessungen, das trotz seiner Einfachheit in jeder Sammlung auffallen wird. Leider macht v.A. der Hobby Model Verlag viele interessante Modelle, die bei Halinski oder GPM viel besser aufgehoben wären (z.B. auch Sukhoi S-37; Su-35; Su-30, CF-105 etc.).


    Alles in allem ein Modell, das sich auf alle Fälle zu bauen gelohnt hat!


    Mich würden nun Eure Kommentare hierzu interessieren, v.A. zu den von mir aufgezeigten Makeln und was Euch sonst noch auffällt!


    Eine Frage zur "Passivierung" des Modells - wer von Euch arbeitet mit Schutzlacken, um das Abstauben der Modelle zu erleichtern?


    Ich bin jetzt das Wochenende in Salzburg und habe wohl nur eingeschränkten Zugang zum Internet. Wenn ich zurück bin, würde ich Euch gerne weitere Modelle vorstellen - z.B. eine spezielle Version der SR-71, wo ich die SR-71 von Fly Model umgebaut habe; Jak-28; S3 Viking etc.


    Best regards, cu, Old Rutz

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang

  • Hallo rutzes,


    Dein Modell sieht sehr sauber gebaut aus, Gratulation.
    Da Du eben noch nichts von Kantenfärben wusstest, wird das nächste Modell sicherlich eine Steigerung. Ansonsten finde ich Deine Arbeit sehr gelungen.


    Dann mal viel Spaß in diesem Forum und wenn was ist, lass es uns wissen und frag einfach.


    Viele Grüße
    heribert

  • Hallo rutzes,
    wirklich ein super Modell als Einstieg, zumal das wirklich kein einfaches Modell ist. Kleine Anmerkung zu den Rudern: Zumindest die äußeren beiden sind auf jeden Fall Querruder und können nicht beide gleichzeitig in die selbe Richtung ausschlagen (und wenn dann nur ganz wenig positiv). Sieht ein bisschen seltsam aus.
    Und du hast wirklich keine Drähte im Fahrwerk verbaut? Das hält? 8o


    Gruß
    Jan

  • Hallo rutzes!


    Respekt! =D>
    Sieht doch sehr sauber aus, die MiG 1.44, zumal ich von Hobby Model weiß, daß die Paßgenauigkeiten nicht immer die besten sind.


    Hobby hat halt tatsächlich viele interessante Modelle (auch als Einzige den Eurofighter und die F-22), die andere Verlage noch nicht konstruiert haben. Vor allem knöpft sich der Hobby Verlag auch immer die Flugzeuge vor, die gerade mal einen Erstflug absolviert haben (wie die MiG 1.44 - ein Testflugzeug), während andere Verlage warten, bis das Flugzeug wirklich in Serie ist und auch schon bei Luftstreitkräften fliegt - vielleicht liegt das ja einfach auch daran, daß noch keine exakten Baupläne existieren.
    Irgendwie erinnert mich Hobby manchmal an die Italieri Modelle (Plastik)aus den Achtzigern, die haben auch ein Modell eines Stealth Fighters rausgebracht, der mehr wie eine verkleinerte SR-71 aussah (wahrscheinlich von frühen Entwürfen) als die tatsächliche F-117 Nighthawk.


    Liebe Grüße,
    Walter

  • Hallo Rutzes :)


    Herzlich Willkommen hier im Forum :)


    Ein sehr interessantes Modell und super gebaut =D>


    Mich würde interessieren, wie genau Du die Stabilität der MIG verbessert hast. War es denn überhaupt notwendig ? Gab es nicht genug Spannten ? Normalerweise müssen die Spannten für eine gute Stabilität sorgen.


    Ich behandle meine Flugzeuge immer mit einem Acryllack, damit sie vor dem Staub und UV-LIcht geschützt werden. Bei der " Katze " die ich jetzt baue, werde ich den Lack von "Revel" ausprobieren.


    Schöne Grüße


    Robert

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    Fertig : Zuikaku 1:200
    Im Bau: Me 110,
    geplant : Tirpitz

  • Danke für Eure Kommentare - ich sehe mal wieder, ein Meister fällt selten vom Himmel ;)


    Quote

    Original von Sparrowhawk
    Ich habe selber eine Schwäche für die Crusader. Willst Du die mit aufgestelltem Tragflügel bauen oder in "clean configuration"?


    Ich werde das Modell mit beigeklappten Außenflächen bauen, da ich keine Lust hatte, den Rumpf aufzuschneiden, um die Tragflächen aufzukanten (Start- und Landekonfiguration). Was aber nicht heißt, daß das nicht kommt - ich hab das Modell noch ein zweites Mal.


    Quote

    Original von hagen von tronje
    Und ein imposanter Flieger im Modell wie im Original - auch die SU 27 sowie die MiG 29 waren ja heiße Öfen!


    Die Su-27 hab ich auch irgendwo liegen, leider ohne Fahrwerk. Von der Größe her stimmt sie mit der 1.44 sehr gut überein, ist aber zierlicher. Und die MiG-29 kugelt auch wo halbfertig herum, da hab ich im Moment einfach keine Luist. Die ist so ein Standardmomdell ohne hohe Herausforderung (jeweils Maly Modelarz)


    Quote

    Original von Jan Müller
    Kleine Anmerkung zu den Rudern: Zumindest die äußeren beiden sind auf jeden Fall Querruder und können nicht beide gleichzeitig in die selbe Richtung ausschlagen (und wenn dann nur ganz wenig positiv). Sieht ein bisschen seltsam aus.
    Und du hast wirklich keine Drähte im Fahrwerk verbaut? Das hält? 8o


    Gruß
    Jan


    Hallo, Jan,


    ich weiß, ich hab da über das Ziel hinausgeschossen (mein erstes Modell mit ausgebauten Rudern), aber ich kann mir schon vorstellen, daß die Ruder zum Abbremsen beim Ausrollen weiter ausgelenkt werden können, wie z.B. die Canards beim Gripen. Aber Du hast recht, sieht ein bisserl komisch aus.


    Das Fahrwerk hält ausgezeichnet, ich würde mich fast zu wetten trauen, daß ich das Modell mit bis zu 5 kG belasten könnte (ich werds aber nicht vorführen, da es das Fahrwerk aushielte, aber nicht der Rest vom Modell ;-). Bei der eben reingestellten S-3 ist das Ganze etwas fragiler, leigt aber daran, daß hier das Papier eine schlechtere Qualität hat und nicht ideal klebt. Aber auch hier ist alles ohne Draht.


    Quote

    Original von Malo
    Na dann, erstmal herzlich Willkommen in unserer klebrigen Gemeinde!


    Danke, Grüße retour vom Auslands"Stierwoscha" - für unsere deutschen Freunde: Soizbuaga (Salzburger)


    Quote

    Original von Walter
    Hobby hat halt tatsächlich viele interessante Modelle (auch als Einzige den Eurofighter und die F-22), die andere Verlage noch nicht konstruiert haben. Vor allem knöpft sich der Hobby Verlag auch immer die Flugzeuge vor, die gerade mal einen Erstflug absolviert haben (wie die MiG 1.44 - ein Testflugzeug), während andere Verlage warten, bis das Flugzeug wirklich in Serie ist und auch schon bei Luftstreitkräften fliegt - vielleicht liegt das ja einfach auch daran, daß noch keine exakten Baupläne existieren.
    Irgendwie erinnert mich Hobby manchmal an die Italieri Modelle (Plastik)aus den Achtzigern, die haben auch ein Modell eines Stealth Fighters rausgebracht, der mehr wie eine verkleinerte SR-71 aussah (wahrscheinlich von frühen Entwürfen) als die tatsächliche F-117 Nighthawk.


    Leider habe ich mir vor einiger Zeit beim Bau den EF versaut und bin jetzt auf der Suche nach EF und Rafale - es tut mir wirklich leid, daß diese (mittlerweile doch) Serienflugzeuge links liegen gelassen werden.


    Beim F-117-Modell, war das nicht die F-19 mit sehr runden Formen? Die hab ich mir auch mal gebaut, die hat dann aber wie alle anderen Plastikmodelle an der Spitze einer Silvesterrakete geendet, als ich dieses Hobby aufgegeben habe und auf Geli umgeschwenkt bin. Mittlerweile hängen von Geli weit über 20 Flieger in der "Hoamot", incl. Boeing 737 und Draken. Aber jetzt bin ich ja auf die polnischen Verlage umgestiegen, die sind doch um einiges aufwendiger!


    Quote

    Original von Robert7773
    Mich würde interessieren, wie genau Du die Stabilität der MIG verbessert hast. War es denn überhaupt notwendig ? Gab es nicht genug Spannten ? Normalerweise müssen die Spannten für eine gute Stabilität sorgen.


    Hallo, Robert,
    das wegen der Stabilität bezog sich ausschließlich auf's Fahrwerk, d.h. ich habe mit relativ viel Klebstoff gearbeitet und auch die Fahrwerksbeine zu Röhrchen und nicht massiv gebaut, dafür einige kleine Details außen vor gelassen. Kommt aber bei späteren Modellen sicher dazu. die Fly Model Modelle haben ja extreme Details...


    Wenn Ihr weitere Fragen oder Anmerkungen habt, nur zu! Ansonsten geh ich mal wieder kleben - morgen. Für heute isses mir doch schon zu spät ;)

    Gründungsmitglied der HobbyModel-Gang und Luft46-Gang