HMV S.M.S. Emden 1910, 1:250

  • Hallo Bastelgemeinde.


    B 98 ist fertig. Für mich heißt das: Ein neues Modell muss auf den Basteltisch. Wieder soll es ein Schiff der kaiserlichen Marine werden.
    Weil meine leichten Streitkräfte der Kaiserlichen rar sind, steht diesmal ein Kleiner Kreuzer auf dem Programm.
    Ursprünglich wollte ich die graue Dresden (HMV) bauen. Aber nach den vergangen sechs Wochen, in denen ich vorwiegend Schwarz gesehen habe, ist mit ein helles Modell mehr als Willkommen.


    Darum also die Emden (tropenfarben) vom HMV.


    Nun hat jeder zweite, der Militärschiffe baut, die Emden bereits im Regal stehen, und geschätzte 75 % derer, die Modelle der Kaiserlichen Marine bauen, werden das Modell ebenfalls fertig gebaut bewundern können.

  • Nur ich halt noch nicht. Das soll sich ändern. Letztes Jahr im Herbst brachte HMV endlich den lang ersehnten Bogen der Emden von 1910 heraus. Ich war auf der Leipziger Messe und habe den Bogen gleich mitgenommen. Bei der Gelegenheit konnte ich auch dem Werner etwas über die Schulter schauen bei seinem Bau der Emden. Er hat ja auch einen Bericht über seinen Kontrollbau hier im Forum stehen.


    Ich werde hier weder die Technischen Daten noch den Lebenslauf des Originals einstellen. Das dürfte für Interessierte alles nichts Neues sein. Ist auch genug drüber geschrieben worden.
    Auch mache ich keine Gegenüberstellung der beiden Bögen (graue und tropenfarbene Emden). Darüber steht in Werners Baubericht alles.

  • Aber die Daten des Bogens kommen jetzt:


    Modell: Kleiner Kreuzer Emden
    Verlag: Hamburger Modellbaubogen Verlag HMV
    Konstruktion: Peter Brandt
    Maßstab: 1:250
    Länge: 477 mm
    Teile: 949 - 1169
    Schwierigkeitsgrad: Sehr schwierig (Verlagseinstufung)
    Bogenzahl: Acht
    Bauanleitung: 16! Seiten A4 und eine Teileliste


    Das Bild zeigt einen Blick in die Bauanleitung, die einen sehr guten Eindruck macht.


    Eine kleine Überraschung habe ich auch. Bei diesem Bau werde ich erstmals seit dem Bau meiner S.M.S. Victoria-Louise vor zwei Jahren wieder einen Ätzsatz verwenden. Das ist bei meinen Bauten ja nicht selbstverständlich. Der Ätzsatz gehört zwar zu dem Bogen Emden/Dresden, kann aber auch hier mit vielen Teilen verwendet werden.


    Gruß
    Ingo

  • Die bedruckte Seite der Spanten habe ich nach hinten zeigen lassen. Die Spanten, welche mit der bedruckten Seite nach vorn zeigen sollen, sind mit einem V versehen.


    Bis auf Spant sieben ist das auch in Ordnung. Hier allerdings fehlt das V. Prompt klebe ich den Spant verkehrt ein.
    Der Schaden hält sich aber in Grenzen. Es handelt sich nur um die dunkel gefärbte Seite, die zu den Kasematten zeigt. Das kann notfalls schnell nachgefärbt werden.

  • Moin Ingo,
    viel Spaß beim Bau. Ich habe im letzten Jahrtausend die erste - graue Version - gebaut und fand (bzw. finde immer noch) das Modell als absolute Spitzenklasse. Übrigens kam ich mit der häufig kritisierten Bauanleitung damals bestens klar. Aber so ist das mit den unterschiedlichen Ansichten.
    Schöne Grüße aus Flensburg
    Jochen

  • Moin Jochen.


    Nachdem Dein Rechner wieder läuft, herzlich Willkommen in der weiten Welt. Ich kenne das miserable Gefühl. Man kommt sich von der Welt abgeschnitten vor :rolleyes:


    Zur Emden. Ich habe natürlich den "alten" Bogen auch hier liegen. Soll ja auch noch gebaut werden. Und auch mir scheint die Bauanleitung nicht das schlechteste zu sein. Aber wie Du schon schreibst: So verschieden sind die Ansichten.


    Gruß
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Spant vierzehn zeigt und auch gleich die bedeutendste Neuerung dieses Bogens, nämlich den lederfarbenen Anstrich der Kaiserlichen Auslandskreuzer. Die Schotten sind verdoppelt, die Kanten eingefärbt. Hier macht das Kantenfärben wieder Spaß.

  • Moin Mainpirat.


    Das zeugt halt vom gleichen guten Geschmack :D :D
    Mich reizt Deine Planet auch außerordentlich.


    Aus dem alten Bogen will ich beizeiten auch die Dresden bauen.


    Gruß
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Moin Ingo,
    auf diesen Baubericht bin ich wieder sehr gespannt, da ich zu den 50 bzw. 25 % gehöre, die den Bogen noch nicht gebaut haben ( steht aber platt im Regal! ).
    Viel Erfolg, deteringgase!

    Leichter Kreuzer Köln fast fertig

  • ich habe die alte version der emden liegen, und auch irgendwann bauen..bin auc hdabei.

  • Hi Ingo,


    ich freue mich über den Bericht zur "Emden" =D> =D>
    Tropenfarbene Kaiserliche sind mir sowieso sehr sympatisch :)


    Ich bin auch gespannt, wie das Schiff mit Ätzsatz gelingt, ich drücke Dir die Daumen und wünsche viel Spaß beim Bau!


    Grüße


    Lars

  • Hallo Freunde.


    Gerd, auf jeden Fall wird hier das Kantenfärben einfacher wie an dem B98.


    deteringgase, willkommen im Club der Nicht-Emden-Besitzer. Ich bin ziemlich sicher, dass der Bogen auch bei Dir noch auf die Schneidmatte wandert.


    Volkmar, Markus, ich werde wieder mein Bestes geben.


    Lars, Du hast natürlich Recht. Die Tropenfarbe nimmt den Militärschiffen das Düstere.
    Mal sehen, wie ich mit dem Ätzsatz zurechtkomme. Alle Teile werde ich wohl nicht daraus verwenden, wie mir ein erster Überblick gezeigt hat.


    Klueni, das Alt lassen wir mal weg, das Meister kann stehen bleiben. :D :D
    Doch im Ernst. An Deine Emden werde ich nicht herankommen. Schon die Takelagemein lieber Schwan :rolleyes:


    Ludwig, schön, dass Du mich begleiten willst. Ja, die Takelage. Die schreckt mich eigentlich auch. Aber bis dahin dauert es noch ein wenig.


    Hajo, Danke, Kiellegung hat geklappt. Aber bald kommt mit der Bordwand die erste große Hürde.



    Liebe Grüße
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Das Hauptdeck ist ohne Probleme angebracht worden. Nun können die Aufbauwände achtern aufgebaut werden.
    Es handelt sich um die Teile 24, 26 und 27.
    Die letztgenannten bilden gleichzeitig die Außenwand für die achteren 10,5 cm Kasematten und müssen entsprechend vorgeformt werden.


    Im Gegensatz zum letzten Torpedoboot darf ich hier wieder etwas Farbe an das Modell bringen. Das nutze ich gleich bei den Bullaugen aus und deute eine Messingeinfassung an. Dazu benutze ich EMAIL Color Farbe von Revell, die ich mit einem Zahnstocher auftrage. Dadurch entfällt auch das lästige, stinkende Pinselreinigen. Hinterklebt werden die Bullaugen wieder mit Brieffensterfolie. Eigentlich wollte ich endlich mal Statikfolie testen. Habe es aber bis heute nicht geschafft, mir welche zu besorgen. Immer war einer schneller wie ich. Scheint begehrt zu sein, das Material.

  • Das Backdeck ist mit Teil 25 und dem zu verdoppelten Teil 25a vorbereitet zur weiteren Fertigstellung.


    Nun ist auch der Zeitpunkt gekommen, zu entscheiden, ob die Kasematten offen oder geschlossen gebaut werden sollen.
    Ich werde alle acht Kasematten offen gestalten. Das bedingt wiederum den Bau von vier 10,5- und vier 5,2 cm- Kanonen. Also ist schon zum Beginn Fummelei angesagt und meine nun folgende Arbeit angedeutet.


    Gruß
    Ingo

  • Hallo Ingo,


    ich werde Deinen Baubericht aufmersam verfolgen. Die Emden ist ein interssantes Modell und die Tropenfarbe gibt etwas Abwechslung in das Einheitsgrau der Kriegsschiffe. Den Bauplan habe ich natürlich auch hier liegen. Es gibt halt Modelle, die bei allen Kartonmodellbauern hoch im Kurs stehen.


    :D


    Übrigens, ich habe mit der Scharnhorst (Kaiserliche Marine) von JSC angefangen; auch in Tropenfarbe. Bei einigermaßen Baufortschritt werde ich die ins Netz stellen.


    Für Dein neues Modell gutes Gelingen,


    Gruß Wolfgang.

  • Moin Gerd. Zum Vergolden benutze ich die Zahnstocherspitze. Das bringt ein halbwegs gutes Ergebnis.
    Das ausstechen der Bullaugen kann ich nur empfehlen, Ist zwar Mehrarbeit, aber es lohnt.


    Servus OHI. Bist gern gesehen hier. Die Schiffe dieser Ära haben einen besonderen Reiz. Ob allerdings der Erbauer den auch hatna ja :rolleyes: :rolleyes:


    Hallo Wolfgang. Die Emden gehört ganz bestimmt zu den hoch im Kurs stehenden Modellen. Und die Tropenfarbe toppt das Ganze noch.
    Auf Bilder der Scharnhorst freue ich mich schon. Das Teil möchte ich auch mal unter sie Schere nehmen.



    Liebe Grüße
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • man Ingo, des schaut sehr gut aus. des gefällt so richtig...

  • Hallo Freunde


    Markus,
    Gerd,
    Hagen


    Danke :)


    Hagen, alle Teile sind auch im Bogen vorhanden. Ich habe auch nicht alle Ätzteile verbaut, weil die mir zum Teil zu dünn sind. So habe ich z.B. die Wellen der Handräder durch 0,25 mm Draht ersetzt.


    Liebe Grüße
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Hallo Ingo,
    es ist schön einen Baubericht der Emden in Tropenfarbe zu sehen,das hat wirklich gefehlt.Ich schreibe aber wegen dem Ätzsatz.Hier solltest du genau auf den Bogen(neu) schauen und dann mit Bleistift die Nummern auf der Bauanleitung Ätzsatz ändern.Die Nummernfolge vom Ätzsatz ist noch nach dem alten Bogen bezeichnet.Und wie du ja bemerkt hast haben wir die Nummern ein wenig geändert.Außerdem ist der alte Ätzsatz auch noch für die Dresden bestimmt,sodass viele Teile übrig sind...ALSO VORSICHT !und nichts verwechseln!! :D :D :D
    Gruß Werner

  • Hallo Ludwig.


    Die Wummen müssten eigentlich noch vor der Bordwand eingebaut werden. Daher habe ich sie schon gebaut. Ebenso die vier 5,2 cm Kanonen. Aber.siehe unten :evil:


    Jochen, Danke. Gleich man Anfang so eine Fingerakrobatik, da weiß man, was noch auf einen zukommt :D


    Werner, Danke für den Hinweis. Ich werde ihn befolgen und mich ausgiebig mit dem Ätzsatz befassen :)


    Moin Klüeni.


    Da hast Du einen wunden Punkt getroffen. Tatsächlich wollte ich die Kanonen bereits einbauen. Aber schon bei der Trockenübung kamen mir Bedenken (siehe Fotos, die Teile sind noch nicht festgeklebt). Das würde nie gut gehen :rolleyes:
    Ich werde auch Deinen Ratschlag beherzigen und vorerst nur die Sockel einbauen. Also ist Skalpellarbeit angesagt, und das Ganze wird wieder säuberlich getrennt.



    Liebe Grüße
    Ingo

  • Hallo Ingo,


    zunächst mal vielen Dank, dass Du wieder ein so interessantes Modell unter die Schere genommen hast.
    Ich weiß jetzt nicht, wie die Modelle von JSC und HMV sich bezüglich der Kasemattenausschnitte in der Höhe der Öffnung gleichen, aber ich hatte seinerzeit die Geschütze beweglich eingebaut, während der weiteren Bauphase heraus genommen und bei Fertigstellung wieder in die Kasematte hinein gedreht.


    Liebe Grüße - Liekedeeler

    Was kümmert es die See, welcher Teil gerade Welle ist.

  • Hi Ingo,


    ich bin auch schwer begeistert von Deinen bisherigen Baufortschritten 8o


    (Irgendwie kann ich nur noch 14 Smilies auswählen, da ist der "Applaus-Smilie" nicht bei... den hast Du aber in jedem Fall verdient :D ).


    Die tropenfarbene Emden wird offenbar ein echter Hingucker :]


    Viel Spaß beim Weiterbau!


    Viele Grüße und frohe Feiertage,


    Lars

  • Hallo Freunde.


    Liekedeeler,
    Mainpirat,
    Friedulin,
    HaJo,
    Lars.


    Danke für Eure positiven Kommentare. Das liest man immer gern.


    Tja, der Einbau der gro0en Wummenda ist die letzte Entscheidung noch nicht gefallen. Thomas, Rolf und Kurt haben mit ihren Argumenten zum Einbau sicher jeder Recht. Ideal wäre es, die Kasematten erst zu verschließen, nachdem alles fertig ist. Aber soweit will ich in die Konstruktion nicht eingreifen, zumal schon einiges angeklebt ist.
    Ich muss mich also bald entscheiden.


    Liebe Grüße
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Gestern stand ein Ausflug nach Bremerhaven (natürlich mit Museum) auf dem Programm, über Ostern geht es in den Harz. Dadurch sind die modellbauerischen Aktivitäten natürlich eingeschränkt.
    Zuvor habe ich noch die vier 5,2 cm Kanonen fertig gestellt, die ebenfalls in Kasematten kommen.
    Durch die schmale Bauart stellt sich allerdings das Problem des frühen Einbaus nicht, die können auch nachträglich eingeschoben werden.


    Der Bogen bietet auch die Möglichkeit, die Kanone zweidimensional zu bauen. Das Alternativteil zeigt Bild 25.

  • Grüß Dich Ingo,


    das geht ja bei Dir wie beim Brezelbacken, kaum ist das T-Boot fertig, schon hast Du den nächsten Hammer auf Lager. Super gebaut, gefällt mir großartig.


    Liebe Grüße
    Dietmar

    Kleber,Schere,Lineal - das Modell wird ideal

  • Moin Jochen: Danke.


    Hallo Klueni. Habe mich jetzt entschlossen, die 10,5 zu trennen. Das ist mir doch sicherer.


    Hallo Dietmar. Wenn Zeit ist, wird gebaut. Habe ja noch einiges vor.


    Moin Gerd. Sicher hätte ich auch ein Hölzchen oder Draht nehmen können. Aber solange es noch aus Karton geht, nehme ich den.


    Liebe Grüße
    Ingo

    Im Bau: S.M.S. Hindenburg GPM 1:200
    USS Indianapolis 1:250 WHV

  • Nun bleibt noch der Wellenbrecher. Er besteht aus den Teilen 30 und 30a. Nach dem Vorrunden klebe ich beide Teile zusammen und anschließend auf das Backdeck.
    Hierzu musste ich ein Teil der klebelaschen wegschneiden. Siehe dazu Bild 32. Hier waren Spanten im Weg. Das ist nicht wirklich ein Problem, soll aber kurz erwähnt werden.
    Außerdem habe ich noch keine Verwendung für die Teile 30d und 30e gefunden. Möglicherweise ergibt sich aber noch etwas.