HMV, Hamburger Hafenfähre, Typ 0 "Baumwall", 1:250 [Fertig]

Hallo klebrige Gemeinde,

ich versuche mal wieder einen Baubericht. Diesmal ist es die Hafenfähre "Baumwall, eine HADAG Hafenfähre des Typs 0 aus dem Jahre 1955.

Ausführlich vorgestellt habe ich den Gesamtbogen hier:
HMV, Hamburger Hafenfähren (1952-1955), 1:250

Die technischen Daten des Zwergs:

Teile: 65 (45)
Länge: 74mm
Bogen: 0,7 DIN A4

Schaun mer mal wies klappt ....

Entgegen der Bauanleitung habe ich nicht mit Teil 1 Begonnen, sondern die Teile 4 bis 6 sowie 8a und 9a begonnen, damit diese ausreichend Zeit zum durchtrocknen und glätten haben. (Bild 1 bis 3)

Danach geht es jetzt an die Bauteile 1 bis 3a. (Bild 4)

Ein interessanter Konstruktionsansatz ohne "klassisches" Spantengerüst.

Schöne Grüsse

René

So weiter geht es mit den Bauteilen 1-3a. Aber Obacht! Hier sind ein paar Liniencodes durcheinander geraten. Der erfahrene Modellbauer wird müde Lächeln und die richtigen Schnitte und Rillungen vornehmen. Der ungeübtere Schifflebauer sollte hier zweimal hinschauen.

Ich habe das im Bild 1 mal entsprechend markiert:
Überall soll laut Liniencode gerillt und nacht hinten geknickt werden. Aber bei den blauen Markierungen muss "lediglich" ausgeschnitten werden. Kein Problem!
Bei den roten Markierungen sollte der Modellbauer die entsprechenden Bereich von hinten Rillen. Sonst klappt es nicht wirklich mit den Markierungen auf der "Unterseite" von Teil 1.

Also weiter im Spantengerüst... und kurze Zeit später isses schon fertich!

Damit darf das Gerüst erst einmal gemütlich in der Mangel ruhen ... wie das Bild zeigt.

Weiter geht es mit - wie soll man sagen? - der in der Mitte befindlichen "Bodenplatte".

Diese wird dann mit dem "Spantengerüst" verheiratet.

Hallo Günther,

das wäre eine interessante Spielerei. 8) So eine H0-Bahn, die ein Modell einer Hafenfähre im Maßstab 1:2,9 transportiert.

Schöne Grüsse

René

Im nächsten Schritt kommen nun die Bordwände dran. Sitzt und passt alles soweit.

Nachdem die Bordwände getrocknet sind werden die Schnittkanten und die Scheuerleisten eingefärbt .. dat Weiß sieht besch...eiden aus ... und angepappt werden die Leisten dann auch gleich.

Zum Schluss des Rumpfes kommt eine weiteres "Deck" mit Klebelaschen für die Aufbauten.

Schaut bis jetzt ganz nett aus, die Kleine.

Langsam lassen wir die Aufbauten entstehen mit den Bauteilen 10 bis 15 ...

Hier zunächst einmal die "Innereien", die nachher die Kabine (Bauteilgruppe 13) stützen und mitformen.

Schön:
Es liegen Alternativteile bei um die einige Türen aufzudoppeln und plastisch darzustellen.

Schade:
Ausgerechnt die auffälligen Holztüren liegen nicht als Alternativteile bei. Denen hätte es besonders gut gestanden.

Und nun bauen wir die Teile auf das Deck ...

Hallo Hagen,

in der Tat sind die Fähren ein interessanter Bogen - wie übrigens der anderen Hafenfähren-Bogen auch. Und von der Zwischendurch-Bastelei bis zum anspruchsvolleren Kleinprojekt ist doch alles dabei.

Und was noch schöner ist:
Die Modellchen passen und gehen gut von der Hand.

Schöne Grüsse

René

Nun kommen wir zur Hülle der Aufbauten und der oberen Bordwand. Alles sauber ausgeschnitten und geformt und verklebt.

Was bleibt ist ein "Schönheitsfehler":
An der Bordwand unter dem Ausschnitt für die Kabinentüren hat der Konstrukteur einen Steg von ca. 0,5mm stehen lassen. Dieser Steg fiel auf der einen Seite dem Skalpell zum Opfer und auf der anderen Seite den Kräften die beim Formen auf das Material wirken.

Mal sehen, ob das mal einer schafft.

Während nun dies Aufbautenhülle trocknet habe ich mich mit dem Vorbau vor dem Führerstand befasst.

Sitzt, passt, wackelt und hat Luft.

Bleibt das Kleingedöns.

Als wieder etwas Kleingedöns auf den Vorbau.

RIIIIISIIIIKOOOOO.

Nun kommt die Aufbautenhülle dran ... etwas tricky, aber: Passt wie angegossen.

Aber seht selbst.

Sodele, dank der schnellen und unbürokratischen Hilfe von Robi sind nun auch schon die Sitzbänke installiert.

Jetzt kommt die "Strafarbeit" ... lauter riesige Teile wie man auf dem Bild sieht.

Nun sind auch schon die groben Teile der Kleinteile verbaut ... Anker ... Positionslichter ... Abgas- und Abluftrohre.

So langsam neigt sich die Arbeit dem Ende zu. Bis auf die Ankerwinde, ein paar Positionslaternen und die "plastischen" Rettungsringe ist alles verbaut.

Hallo Jochen,

dann mal los. Die kleinen sind wirklich (ent-)spannend zu bauen.

Gruß

René

Nun haben wir auch die Ankerwinde gebaut. Von der Größe der Elementarteile her für mich hart an der Schmerzgrenze ... Scheiben mit 1mm Durchmesser ... :zweifel: :gaga: :gaga:

Dabei habe ich eines gelernt ... die GPM-Missouri ist auch in 1:200 nix für mich ...

Sodele, nun sind auch die letztenTeile angebaut ... die Positionsleuchten.

damit habe ich fertig ... fast ... die Bordwand bekommt oben noch einen schwarzen Anstrich ... aber das seht Ihr dann in der Galerie.

Schöne Grüsse

René

Hallo Fritz,

Danke für die ergänzenden Worte zum Baubericht.

Eines vorneweg: Der Bogen hat super viel Spaß gemacht und wenn ich etwas über die Teile Größe (vorallem bei der Winde), dann heißt das nicht, dass die Teile zu klein sind. Sondern sie sind für meine Finger schwer handzuhaben. Also keine Kritik am Bogen!

Das mit den Alternativ teilen habe ich gesehen und ich finde es sehr löblich.
Es ist für mich dann immer wieder die Frage, was mir besser gelingt? 2 Scheiben aus gedoppelten Karton sauber auszuschneiden oder ein entsprechend dünnes Röllchen zu drehen. Ich hatte mich in diesem Fall für die Scheiben entschieden. Aber meine Wurstfinger sind da halt etwas klobig für filigrane Arbeiten.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich für das Modell neben meinen Skalpell nur Pinzetten und zwei Zahnstocher als Werkzeuge verwendet habe. Insofern hast Du Dein Ziel mit den Werkzeugen voll erreicht. Es sei denn Du betrachtest einen Zahnstocher als Spezialwerkzeug.

Mit den Holztüren: Danke für den Hinweis mit der Bündigkeit! Dann nehme ich meine Aussage gerne zurück.

Die Oberkannte der Bordwand habe ich für die Galerie-Bilder noch schwarz gefärbt. Die findest Du hier:
HMV, Hamburger Hafenfähre Typ 0 "Baumwall", 1:250
Das war mir aufgefallen als ich abschließend mein Modell mit dem Bild auf dem Bogentitel verglich.

Zum Titelbild hätte ich noch eine Frage an Dich:
Wo gehört nun der Flaggstock für die Nationaflagge (Teil 24) nun hin. In den Seitenzeichnungen und der Bauanleitung ist er auf dem Dach der Kabine eingezeichnet. Auf dem Titelbild findet man ihn allerdings am Heck angebracht. Das hat mich etwas verwirrt.

Die Alpha-, Beta- und sonstige Testbauten würde ich nicht unbedingt verfeuern. Wäre doch mal interessant sie so neben einander zu reihen, dass man auf Ausstellungen etc. mal solch einen Konstruktionswedegang darstellen kann. Das ist bestimmt für viele recht interessant.

Nach dem Hanomag-Schlepper werde ich mal eine der "großen" Fähren unter die Klinge nehmen ...

Ich bin auf jeden Fall gespannt, was da noch so aus Deiner Feder auf uns zu kommt. Der Bogen macht Lust auf mehr.

Schöne Grüsse

René

Hallo Werner und HvT,

vielen dank für das Lob! Wobei ich - "bescheiden" wie ich bin sagen muss, dass die "Kleine" in natura besser ausschaut als mit dem Makro-Objektiv fotografiert.

Schöne Grüsse

René

Hallo HaJo,

dann mal locker an den Tisch gesetzt, Schneidematte und Skalpell raus und munter losgeschnibbelt.

Schön, dass die Kleine gefällt.

Schöne Grüsse

René