HMV-Bismarck, 2.Auflage

  • Hallo Leute!


    Nachdem ich mich vom Diorama-Streß erholt habe, bin ich zur Aufarbeitung der Bismarck für die zweite Auflage übergegangen.
    Einige Kleinigkeiten werden ergänzt, wie z.B. die Ladeübungs-Kanonen zwischen Turm Cäsar und Dora (siehe Bild).
    Durch die Teilnahme an einer Wrack-Expedition zur Bismarck mit Josef Kaiser* zusammen, kamen weitere Hinweise hinzu, um das Modell dem Stand Mai 1941 näher zu bringen.


    Die Frage an diejenigen von Euch, die die erste Auflage der Bismarck gebaut haben ist:
    Wo gab es Probleme bei den Bauteilen oder in der Bauanleitung?
    Bisher erhaltene Hinweise wurden schon berücksichtigt und geändert,
    aber falls einem von Euch zu dem Thema noch etwas einfällt, bitte Meldung an mich über das Forum oder e-mail.
    Vielen Dank schon mal


    Piet


    *Josef Kaiser baut seit 25 Jahren an einer Bismarck im Maßstab 1:100.
    Es ist wohl das beste und authentischste Modell, daß es gibt.
    Er hat ein Buch über das Original herausgebracht. Ein Bildband über sein Modell ist vor kurzem erschienen. Für Bismarck-Fans ein Muß!

  • Moin Piet,
    leider liegt der Bau der Bismarck bei mir schon einige Zeit zurück, so dass ich kleine Abweichungen vergessen habe. Aber eines ist immer nocht sichtbar - wahrscheinlich schon längst bekannt-, am aufklebaren sschwarzen Wasserpass fehlt vorn die Zahlenmarkierung der Tiefgangsangabe.
    Insgesamt aber ist die Bismarck ein Juwel unter den Kartonmodellen.
    schöne Grüße


    Strolchi

  • hallo piet


    um auf die zweite auflage zrückzukommen. kann man die zusätzlichen deckaufbauten die jetzt dazukommen auch noch für die erste auflage bekommen?????


    besten gruß


    guido

  • Hallo Piet,


    habe mir den Film über die Bismarck angesehen.
    Kann Bestätigen das die Ladeübungs-Kanonen vorhanden sind.


    Eine Frage an dich: Wäre es möglich so ein Forschungsschiff zu Konstruieren mit den Tiefsee-Tauchbooten ?


    @ strolchi,


    habe keinerlei Zahlenmarkierungen der Tiefenangabe gesehen auch nicht auf den Orginalaufnahmen der Bismarck.


    Viele Grüße
    Ernst

  • Mion Moin aus Hamburg!
    Unterlagen über die "ACADEMIC KELDYSH", mit der die Tauch-Expeditionen zur Bismarck und zur Titanic stattfanden, habe ich genug - ich könnte sofort damit anfangen.
    Leider ist für dieses Schiff bisher kein ausreichendes Interesse vorhanden, was eine Modell-Konstruktion rechtfertigen würde.


    Allerdings habe ich auf der Polarstern neue Kran-Schienen entdeckt, die nach Auskunft eines Besatzungsmitglieds zum Aussetzen eines Tiefsee-Tauchbootes dienen sollen.


    Im Gegensatz zur "Keldysh", wo zwei Tauchboote zur festen Ausrüstung gehören, wird (ein) Tauchboot auf der "Polarstern" wohl nur bei Bedarf ausgeliehen und mitgeführt.


    Trotzdem - für mich ist das Thema interessant!


    Einen schönen Wochenanfang wünscht


    Piet

  • Hallo!


    Mit der Überarbeitung und Ergänzung des Bogens kommt eine Menge Arbeit auf mich zu, hauptsächlich auch durch die Überarbeitung des Strichcodes, der von vielen gewünscht wird.
    Ich rechne aber mit einer Auslieferung noch in diesem Jahr.


    Piet

  • Moin Ernst,
    die von mir gemeinten Zahlen der Eintauchtiefe befinden sich in der ersten Auflage am Bug auf der Bordwand. Benutzt man dann den schwarzen "Wasserpass", um Über- und Unterwasserschiff besser zu verbinden, dann deckt dieser Pass die aufgedruckten Zahlen ab. Ich habe bei meinem Modell den Abschnitt ausgeschnitten, finde es aber besser, wenn die Zalen auch auf den Wasserpass aufgedruckt werden. Im Übrigen habe ich in meinen Bücher nachgeschaut. Bilder mit den Zahlen finden sich z.b: im Marine-Arsenal Band 15 und im Buch Schlachtschiff Bismarck von U. Elfrath und B. Herzog.


    Schöne Grüße


    Jochen


    z.Zt. im Bau: Schnellboot Jaguar (HMV)

  • Hallo, Piet,


    als Besitzer des 'Fehldrucks' und der Original-Auflage bin ich trotzdem an dem überarbeiteten (verbesserten) Modell interessiert. Doch da taucht für mich eine Frage auf:
    Ist der Fotoätzsatz für die 2. Auflage mit dem der Original-Ausgabe identisch? (Oder muß ich nochmals Euronen abdrücken??)
    An anderer Stelle schrieb ich bereits, dass ich die aufgedruckten Nietenreihen bei der Hauptartillerie als 'zu prominent' empfinde und dass dies durch einen dunkleren Grauton anstelle des brutalen Schwarz natürlicher wirken könnte.
    Ansonsten wünsche ich Dir einen tollen Erfolg bei der Überarbeitung eines klassischen Super-Modells.


    Viele Grüße
    Papier-Tiger

    Fülle Deine Tage mit Leben und nicht Dein Leben mit Tagen.

  • Hallo Papiertiger!


    Der Ätzsatz für die zweite Auflage ist - von den Teilen her - fast identisch. Es kommen einige Kleinigkeiten hinzu, da auch auf dem Bogen einige Teile neu draufkommen (z.B. die Lade-Übungskanonen).
    Außerdem wird sich durch einen Lieferanten-Wechsel für die Ätzplatinen das Format etwas ändern.
    Dadurch müssen die Teile anders angeordnet werden - aber sie ändern sich nicht.
    Fazit: Man kann auch mit einem vorhandenen Ätzsatz der ersten Auflage das Modell der zweiten bestücken.


    Einen schönen Abend wünscht


    Piet

  • Hallo, Piet,


    herzlichen Dank für die schnelle und umfassende Antwort. Jetzt bin ich noch mehr gespannt auf die 2. Auflage.


    Herzliche Grüße
    Friedrich alias Papier-Tiger

    Fülle Deine Tage mit Leben und nicht Dein Leben mit Tagen.

  • Hallo Leute!


    Ich möchte mich an dieser Stelle für die diversen Hinweise zu meinem Bismarck-Modell bedanken.
    Soweit irgend möglich, wurde alles für die 2. Auflage verarbeitet - diese geht im Laufe des Novermbers 2005 in die Druckerei.
    Da die Teile-Anzahl schon in der ersten Auflage über 7200 lag, habe ich mich vor einer weiteren Detaillierung zurückgehalten!
    Dazu sind lediglich Teile (wie z.B. Ladeübungskanonen) gekommen, die nach neueren Erkenntnissen auf der letzten Fahrt der Bismarck an Bord waren. Diesen Bauzustand stellt das Modell dar.


    Falls nun jemand von Euch dieses Modell weiter verfeinern möchte, seiem ihm die beiden Bücher von Josef Kaiser anzuraten - da bleiben an Information wirklich keine Wünsche mehr offen!


    http://www.moduni.de/index.php/manufacturers_id/970635


    Dieses Modell von Josef Kaiser (Maßstab 1:100) ist sozusagen das Referenz-Modell für mich gewesen.
    Vom 18. - 20.11. ist dieses Modell übrigens auf der Modellbaumesse in Bremen zu besichtigen. Josef Kaiser ist auch gerne bereit, Auskünfte zu erteilen.


    Piet

  • Dear Piet.
    I hope you understand English as it's very difficult for me to explain the point in German.
    There was a little fault in the construction of the hull.
    Namely,
    the underwater part of the hull was slightly (3-4 mm) longer than the above-water part. You can clearly see this fault in EVERY Bismarck model.
    Check Scorpio's model.
    ########################################


    http://www.kartonmodellbau-eli…b2/thread.php?threadid=12


    ########################################
    Do you see a strange form of the stem?
    This is the fault I'm talking about
    The stem in my Bismarck is all right.
    Instead the stern is spoiled a bit.
    As far as I understand Peter Milla had the same problem.
    And in his case this was a new construction!
    Moreover, Piet.
    Most Polish models strengthen their decks with 1 mm card stock.
    I think it's quite a good idea.
    Don't get me wrong! The frame of your Bismarck is very good but nevetherless all decks buckle alittle!


    Piet, let's face it, in order to build a ship with streight decks you have to strengthen them with some kind of card stock. This is the ONLY way to prevent buckling! Of course every builder can change the frame-dimensions and introduce 1 mm card stock for decks . Peter Milla did it.
    But it's very time consuming and tricky at times.
    It's a designer's job.

    Otherwise an amazing model. =D> =D> =D>

  • Dear Yaroslav,
    I dont agree with you, that it should always be necessary to strengthen decks. I've built a lot of models during my life and I've never had any problems with buckling of decks. Especially the HMV-models have such a tight pattern of frames, that decks have no chance to buckle at all. Well, I didn't build the BISMARCK, but VON DER TANN and DEFFLINGER have large deckareas too and I never had any problems of that sort.


    Greetings from Hamburg


    Fiete

  • Dear Fiete,
    Ok, I built only two ships during my life. Actually just 1(Tirpitz) and 1/2(Bismarck) :D.
    Probably you are right. But... take a note. A lot of people on this web site strengthen their decks. Take a look at Peter Milla's Bismarck.
    He's pretty experienced and what he does!
    Basically he changed the whole frame significantly by introducing 1mm card stock under every deck.
    Actually Fiete. All the HMV Bismarck's model's
    have buckled decks. The effect I'm talking about is a bit subtle.
    It's very easy to see on real model and very hard to catch on photos.
    The buckling is slight but it produces significant distortions in superstructure elements. I'm sure you had that kind of problem with Derfflinger...when a bridge is not exactly perpendicular to the deck or
    superstructure walls are at wierd angles...?
    Did you or didn't you?

  • Dear Yaroslav,
    I'm sorry, but as I wrote yesterday, I haven't had that kind of problem with DERFFLINGER. Maybe I've just been lucky

  • Dear, Piet.
    Another issue.
    This time it's 10,5 cm flak.
    This detail is EXTREMELY faulty!
    I'm talking about detail 253.


    First,
    a very difficult part
    253b is entirely wrong!
    It needs tremendous fitting before installing.
    Second,
    253c1 is too long!
    and the whole complex c1-c2-c3 doesn't fit!
    I spent about 15 hours gluing this detail and now it's spoiled because of the those mistakes! So much hard work is wasted!
    Your sincerely

  • Hallo aus Hamburg!


    Leider sind meine Englischkenntnisse so mangelhaft, daß ich nicht in der Lage bin, dieser Diskusion zu folgen. Hier in der Firma hat keiner Zeit, mir irgenwas zu übersetzen.
    Also wenn jemand speziell eine Frage an mich hat, bitte in deutsch.


    Einen schönen Wochenanfang


    wünscht


    Piet

  • Hallo Piet,
    ich werde mal kurz übersetzen. Yaroslav hatte oben angemerkt, daß das Unterwasserschiff 3-4mm zu lang geraten ist. Des Weiteren ging die Diskussion noch über die Verstärkung des Decks. Yaroslav meinte, es wäre besser das Deck mit 1mm zu verstärken.
    Der letzte Post bezieht sich auf die 10,5cm Flak. Yaroslav schreibt Detail 253 sei sehr falsch. 253b passt überhaupt nicht und 253c1 ist zu lang. Der ganze komplex c1-c2-c3 paßt nicht. Er hat 15 Std. damit zugebracht und am Ende ist es doch nichts geworden.


    Ich habe den Thread jetzt im Auge, Piet, und werde weiter hin- und her übersetzen.


    Viele Grüße
    Jan

  • Hallo Piet!
    Anbei die deutsche Übersetzung, was Jaroslav meint:
    Hallo Piet.
    Eine andere Sache.
    Dieses Mal ist es die 10.5 Zentimeter Flak. Dieses Detail ist EXTREM fehlerhaft! Ich spreche über Detail 253. Zuersteinmal ist es ein sehr schwieriges Teil
    253b ist völlig falsch! Es benötigt enorme Befestigung, bevor es anbringt. Zweitens ist 253c1 zu lang!
    und der ganze Komplex c1-c2-c3 paßt nicht! Ich verbrachte ungefähr 15 Stunden dieses Detail zu bauen und jetzt wird es wegen der jener Fehler verdorben! Soviel harte Arbeit wurde vergeudet!
    Ihr herzlichst Jaroslav


    Mit freundlichen Grüßen aus dem warmen Gevelsberg - Frank

  • Vielen Dank an Jan und Frank für die Übersetzung!


    Das mit dem Längen-Unterschied zwischen Über- und Unterwasserteil kann nicht stimmen - die Bogenteile passen exakt zueinander. Wenn die Teile getrennt gebaut werden und womöglich in der Zwischenzeit andere Temperaturen oder andere Luftfeuchtigkeit herrschen, könnte es vielleicht zu unterschiedlichen Längen kommen. Das müsste sich aber von alleine erledigen, wenn man beide Rumpfteile lange genug im selben Raum läßt. Problematisch wird es vielleicht, wenn der Rumpf mit unterschiedlichen materialien verstärkt wird.
    Mir ist dieses Problem mit einem Unterschied von 3-4mm allerdings noch nicht untergekommen und auch von keiner Seite bisher berichtet worden.
    Zur 10,5cm-Flak: Die ist von vielen Leuten gebaut worden - keiner hat bisher gemeckert; und auf meinen Aufruf zu Fehlermeldungen der ersten Auflage habe ich da auch nichts gehört.
    Yaroslav scheint allerdings auch extrem genau zu bauen. "Fehler" oder Ungenauigkeiten, die sich irgendwo im 1/10mm-Bereich bewegen, als grobe Fehler oder Katastrophen zu bezeichnen, finde ich aber reichlich überzogen!
    Für ein Modell mit über 7.200 Teilen und einem Meter Länge ist da schon mal Improvisation angesagt.
    Wieviel Jahre soll ich an einem Modell arbeiten, daß ALLES immer und bei JEDEM auf den 1/10mm paßt?? Falls so etwas überhaupt möglich ist.


    Weitere Diskusionen zu diesem Thema finde ich eine absolute Zeitverschwendung.
    In der Zeit konstruiere ich lieber - auch auf die Gefahr hin, daß immer mal wieder einer meckert.


    Einen schönen Tag noch wünscht


    Piet


    :usenglish:
    The difference in length of the underwater and top hull parts can't be true. Both parts on the sheets do fit exactly on top of each other. It might be the case if both parts are build separately and there are changes in temperature and humidity in the mean time. But this should settle by itself if both parts are kept in the same room for some time. Problems arise though if different strengths of material are used for doubling.
    I never encountered the problem with the 3-4mm difference and haven't heard any other reports on that. Concerning the 10,5cm Flak: Many people have built it and nobody complained. And nobody did when I asked for errors in the first issue. Yarsolav seams to be building extremely exact. Calling "Errors" or misfits somewhere in the region of 1/10mm as major errors or "catastrophies" is somewhat overdrawn.
    A little improvisation in a model with more than 7200 parts and over 1m in lengths should be ok. How many years am I supposed to work on a model making it fit to 1/10 of a mm? If this is possible at all.
    I think further discussion on this is a waste of time. I can use this time for designing - taking the risk that sometimes someone is complaining.


    Have a nice day

  • Piet wahrscheinlich haben Sie recht.
    Über den Rumpf...
    Ich weiß nicht, Sie haben wahrscheinlich auch recht.
    Die Abwesenheit von Beschwerden bedeutet die Abwesenheit dessen nicht notwendigerweise passendes Stück.


    Wahrscheinlich war ich nicht vorsichtig genug.
    Mein folgendes Projekt wird HMV Bismarck 1:250 in der Tarnung sein.
    Ich werde mein Bestes tun, den Rumpf vollkommen anzupassen.

  • Hallo Piet!
    Ich bin auch für Weiterkonstruieren (Gier, Lechz, Hechel, Sabber).
    Mal wieder was mit unter 2000 Teilen?
    Gruß
    Nävchen

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben. Man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen!


    Der Klügere gibt nach, eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.


    In der Werft: Kombifrachter Schwan (HMV/Piet/1. Auflage), SdKfz 222 (GPM), V1102 Lützow (Mannheimer Modellbaubogen), Seenotkreuzer ERNST MEIER-HEDDE und HERMANN RUDOLF MEYER-Klasse der DGzRS (Passat-Verlag)

    Edited 2 times, last by nävchen ().

  • bei modellen von einer derartigen grösse,und sovielen teilen lässt es sich nicht vermeiden dass es manchmal zwackt.
    aber ich bewundere konstrukteure wie piet die sich an solche monsterprojekte heranwagen,und umsetzten (und überhaupt fertig werden!)
    da gibt es (im vergleich zur bismarck) "winzige" bausätze bei denen wesentlich mehr teil zwacken,oder überhaupt nicht passen.
    gottseidank gibt es solch "besessene"!
    weiter so!
    grüsse,
    peter

  • Hallo, Piet. Ich plane, ein neues Modell danach completenig mein HMV-Bismarck zu bauen. Zwei Modelle cought meine Aufmerksamkeit. Zuerst ist cfm-Prinz Eugen,
    das zweite ist SMS Derfflinger. Derfflinger hat einen riesigen Vorteil, weil es ein Foto Atzsatz für diesen battlecruiser gibt.
    Jedoch hat es weniger Details, "gerade" 3500. Da Sie der Autor von beiden Modellen sind, habe ich eine Frage für Sie. Der Oberbau von SMS Derfflinger ist einfacher. Es scheint, dass man kleinere Details braucht, um es wieder hervorzubringen. Auf diese Weise wird die kleinere Zahl von Teilen für Derfflinger gerechtfertigt. Aber ich will sicher wissen. Ist das Niveau der Detaillierung von Derfflinger ist dasselbe bezüglich Bismarck?