HMS Dreadnought/JSC/1:250

  • Hallo zusammen,


    mein neues Modell hat einer ganzen Schiffsklasse seinen Namen gegeben.


    Zur Information ein paar Daten und Bilder


    Bauwerft Portsmouth Dockyard
    Kiellegung 2. Oktober 1905
    Stapellauf 10. Februar 1906
    Indienststellung 3. Dezember 1906
    Baukosten 1,784 Mio. £
    Verbleib 1923 abgewrackt
    Technische Daten
    Wasserverdrängung 22.190 ts
    Länge 160,6 m
    Breite 25 m
    Tiefgang 8 m
    Bewaffnung


    * 10 x 30,5 cm L/45 Geschütze
    * 27 x 7,6 cm L/50 Geschütze
    * 5 x Torpedorohre Ø 45,7 cm


    Panzerung


    * Panzergürtel: 203-279 mm
    * Deck: 19-76 mm
    * Hauptartillerie: 76-279 mm
    * Barbetten: 102-279 mm


    Antriebsanlage 18 Babcock-Kessel
    (Kohle- und Ölfeuerung)
    4 Satz Parson-Turbinen
    mit 26.350 PSw
    4 dreiflügelige Schrauben
    2 parallele Ruder
    Brennstoffvorrat 2950 t Kohle und 1140 t Heizöl
    Geschwindigkeit 21 Knoten
    Fahrbereich 6620 sm bei 10 kn
    4910 sm bei 18,4 kn
    Besatzung 695 bis 773 Mann

  • Hallo Michael,


    super, endlich nimmt mal einer diesen Bogen in Angriff! Da bin ich schon sehr gespannt. Soweit ich weiß gibt es einen Anatomy of the Ship-Band über die Dreadnought. Damit im Gepäck kannste dann jede Schraube nachbauen ... musst Du meinetwegen aber nicht. :engel:
    Also, ich freue mich auf erste Bilder.


    Simon

    Wiedereinstieg in den Kartonbau nach vielen Jahren ...

  • Hallo Michael,


    prima daß du dieses Schiff baust. Die größte aller seefahrenden Nationen ist irgendwie unterrepräsentiert in unserem Hobby. Auf Deinen Baubericht bin ich sehr gespannt.

    Gruß


    Willi


    Gewalt

    ist die letzte Zuflucht

    der Unfähigen

    (Isaac Asimov

    192 - 1992)

  • Hallo MIchael,


    dasfreut mich sehr.
    Habe das Schiff vor ca 10 Jahren schon mal in 1:400 gebaut, war damals mein Erstling in 1:400 und ich war sehr zufrieden.


    Ich freu mich sehr auf Deinen Bericht =)


    GRüß Dich
    Edi

  • Quote

    Original von Simon Geisler
    Hallo Michael,


    sieht bei Dir irgendwie übersichtlicher aus. :D


    Simon


    Hallo Simon,


    aber nur wenn ich bilder mache.

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

    Edited once, last by Michael Diekman ().


  • Halo Albert,


    kein Blei sondern ganz normaler Stahl. Wenn man die Bauteile der Konstruktion so beschwert ist die Gefahr das sich etwas verschiebt oder nicht ganz Plan aufliegt sehr gering.



    Gruß
    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

    Edited once, last by Michael Diekman ().

  • Hallo zusammen,


    das Spantengerüst ist fertig. Die Passgenauigkeit ließ zu Wünschen übrig. Schon beim losen zusammenstellen der Kästen konnte man sehen das diese nicht mit den Makierungen übereinstimmten.
    Die Kästen wurden ganz genau gearbeitet , die Höhe und Breite wurde laufend kontrolliert und stimmte bei allen ganz genau überein. Ich habe dann die Kästen möglichst genau auf die Grundplatte geklebt und mich entschlossen die einzelnen Spanten anzupassen. Die Spanten wurden in Höhe und Breite passend gemacht.


    Das Ergebnis könnt ihr auf dem Foto sehen. Ich hoffe das sich die weitere Nacharbeit in Grenzen hält.


    Gruß


    Michael

  • Hallo Michael,


    das hoffe ich auch und drücke Dir die Daumen, dass da nicht irgendwas Böses nachkommt. Dabei sieht dieses Kastenprinzip hier doch wirklich gut und solide aus, finde ich. Um so ärgerlicher, wenn der Konstrukteur da wieder pfuscht.


    Simon

    Wiedereinstieg in den Kartonbau nach vielen Jahren ...

  • Ich habe mich entschlossen einen Teil der Aufbauten vor dem Anbringen des Hauptdecks auf dem Spantengerüst zu montieren.Das habe ich auch schon bei der Z1 gemacht.Einige runde Wände lassen sich meiner Meinung nach auf diese Art uns Weise leichter montieren.



    Michael

  • Ich möchte noch einiges über das Backdeck des Modells sagen. Vorgesehen ist es , dieses als nach unten hin offenen Kasten zu bauen. Leider kann man mit dieser Bauform keine vernünftige Stabilität erreichen. Das Deck biegt sich durch und alleine mit den Klebelaschen kann man es nicht sauber auf dem Hauptdeck anbringen. Ich habe einfach im inneren zusätzliche Spanten angebracht und das Bauteil mit einer Grundplatte versehen.Die Grundplatte hat auch noch den Vorteil das man die Rundungen sehr viel einfacher realisieren kann. Die Bilder zeigen das Teil im Rohbau.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,


    erinnert mich ein wenig an Johns Vorgehen bei seinen Kathedralen. Die Ergebnisse sind auch entsprechend. Bin gespannt auf den fertigen Rumpf!


    Simon

    Wiedereinstieg in den Kartonbau nach vielen Jahren ...

  • Hallo Michael,



    da schließe ich mich meinen Vorrednern an. Bei JSC muss man immer -so wie du- mitdenken. Warum die auf ihre unpraktischen aber stabilen Kästen so stolz sind und dann bei den Aufbauten diese Prinzipien vernachlässigen, weiß keiner.


    Aber fertig sind die Schiffe immer ein Blickfang ersten Ranges.



    Zaphod

  • Als ich das Deck probeweise aufgelegt hatte, fiel mir auf wie sehr es zwischen den einzelnen Spanten durchhing. Sicher kann man das während des Anbringens der Bordwände ausgleichen aber mir erschien es einfacher zwischen den Spanten Decksauflagen aus 2 mm Pappe einzukleben.Jetzt reichen sicher meine beiden Hände um die Bordwände einigermaßen sauber anzubringen.


    Michael

  • Moin Michael,
    super Idee. JSC-Spantengerüste sind für einen Fan der althergebrachten Methode mit Mittelträger und Spanten ja immer etwas exotisch. Aber so ist das nun mal. Wer nur JSC gebaut hat sieht das wahrscheinlich genau umgekehrt.
    Bin scho auf die weiteren Schritte gespannt, die ja wohl bald kommen, da Du sehr viel vorbereitet hast.
    Gruß aus dem Trüben, aber ungewöhnlich warmen Flensburg
    Jochen


  • Was ist da so unpraktisch?


    Die Kasten funktionieren, sind also nicht unpraktisch!


    Welche Prinzipien dienen sich hier an?


    Was ich weiss, ging es JSC darum, eine moeglichst schnellere Bauweise zu gestalten als bei Spanten-Ruempfe. Wenn man sich dieser "Prinzip", eher Ausgangspunkt, nimmt, koennte man bei kleineren Bauteile (wie Aufbauten) anders entscheiden (am Entwurf bei JSC sind gelernte Schiffsbau-Ingenieure und Schiffsbau-Architekte beteiligt!).


    Fuer mich wird der Kartonmodellbau nur interessanter wenn Konstrukteure sich darum bemuehen neues zu schaffen, jenseits dass, was schon bekannt ist.


    Gert

  • Hallo Gert,



    ich fürchte, da stimmen wir nicht überein.



    "Unpraktisch" heiß für mich, dass man mit geringerem Aufwand ein vergleichbares oder besseres Ergebnis bein Spantengerüst erreichen kann.


    Das beginnt mit den Kästen.
    Bei der "Viribus Unitis" waren das 7. Die müssen ganz genau an den Kanten geknickt werden, damit sie wirklich die gleiche Höhe haben, sonst entsteht gleich ein Problem für das Hauptdeck.
    Außerdem bildet sich immer in der Mitte der vier Zentralkästen ein Rechteck von beträchtlicher Größe ohne alle Spanten. Da muss man m.E. immer Extra-Spanten einziehen umd ein Sacken des Hauptdecks zu vermeiden.


    Im Vergleich dazu der Mittelträger:
    ---kein Problem mit der Höhenausrichtung
    --vergleichsweise -geringer Aufwand bei der Montage



    Das setzt sich bei den Spanten fort. Bei den JSC-Modellen werden die an beiden Seiten an die Kästen angeklebt, also die doppelte Anzahl von Spanten, ein unnötiger Aufwand.


    Bei großen Modellen lässt sich die erforderliche Aussteifung auch durch das Einziehen von zwei zusätzlichen Mittelträgern erreichen. Ebenfalls kein großer Aufwand.



    Deshalb finde ich -nichts für ungut- die JSC-Konstruktion unpraktisch.


    Viele Grüße


    Zaphod

  • Quote

    Original von Zaphod


    ich fürchte, da stimmen wir nicht überein.


    Braucht man nicht zu fuerchten, es macht die Welt nur Interessanter wenn die Meinungen unterschiedlich sind:


    Praezision, jaja, damit hat man ein besseres Resultat :D, wenn man praezise arbeitet, hat man kein Problem bei der Hoehenausrichtung.


    Wenn man Mitteltraeger und Spanten nicht praezise ausschneidet hat man auch Probleme @)


    Die kleinere Spanten bei der JSC-Bauweise lassen sich leichter ausrichten als Spanten ueber die volle Breite.


    Bei der JSC-Bauweise braucht man keine Schlitze zu schneiden (soll man auch sehr praezise machen, sonst geht es schief), ist also ein unnoetiger Aufwand, jaja, wenn man so argumentiert kommt da doch etwas an der Oberflaeche...... :D


    Vorteile und Nachteile gibt es hin und her, die Spantenkonstruktion kann man also auch als unpraktisch, aber besser als praktisch, beurteilen, genau so wie der JSC-Konstruktion.


    Vorteilhaft bei beide Konstruktionen ist, dass sie funktionieren und beide Spass machen beim Hobby.




    groetjes,
    Gert

  • am Wochenende hatte ich nicht viel Zeit zum basteln . Heute Abend hab ich mir noch eine Stunde abgeknapst und am Backdeck die Ankerklüsen angefertigt. Die vorgesehenen Bauteile gefielen mir nicht. Ich habe einfach die Maße des Durchbruchs auf schwarzes Tonpapier übertragen und daraus einen ovalen Kasten gebaut und diesen unter die Durchbrüche geklebt.Später brauchen dann nur noch die Kettenrutschen eingeklebt werden .
    Michael

  • Heute wollte ich mit den Bordwänden beginnen, aber es gab eine ärgerliche Überaschung. Als ich den Bogen in Augenschein nahm stellete ich fest das der Bogen mit den Bordwänden leider mit ,wie ich annehme, schwarzer Druckfarbe verschmiert sind.Ein zweiter Baubogen zeigt die gleichen Fehler.
    Jetzt werde ich erstmal überlegen wie ich dieses Problem löse.Schade eigentlich, ansonsten ist der Druck fehlerlos


    Michael

  • Hallo Michael,


    also wenn es sich nur um das handelt, was man auf den Foto sehen kann, würde ich die Originalteile verwenden. Das ist doch nicht sehr erheblich, was da an Verschmutzung zu sehen ist. Das wirkt sogar eher wie eine relativ gut gelungene Alterungsspur.


    Simon

    Wiedereinstieg in den Kartonbau nach vielen Jahren ...

  • Quote

    Original von Simon Geisler
    Hallo Michael,


    also wenn es sich nur um das handelt, was man auf den Foto sehen kann, würde ich die Originalteile verwenden. Das ist doch nicht sehr erheblich, was da an Verschmutzung zu sehen ist. Das wirkt sogar eher wie eine relativ gut gelungene Alterungsspur.


    Simon


    Leider ist es nur ein Ausschnitt zu sehen.


    Michael

    "Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion" John Adams (1735 - 1826) US-Präsident

  • Hallo zusammen,


    in der vorigen Woche habe ich mir in England das Buch



    "Anatomy of the Ship

    The Battleship Dreadnought "


    bestellt. Nach exakt 7 Tagen ist es heute eingetroffen.Auf den ersten Blick ist es zum Bau des Modells mehr als nur brauchbar.Wahrscheinlich wird der Bau noch länger dauern als der des Zerstörers Z1;) .


    Gruß


    Michael

  • Michael und HvT,


    Da kann ich euch nur beipflichten, je mehr man sich in so ein Modell vertieft, desto aufwendiger wird der Bau. Geht mir mit meiner VU genauso, hab inzwischen allerhand Pläne gekauft und verfügbare Literatur studiert, auch das Modell in Wien angesehen.
    Das wär mir vor einem Jahr noch völlig fremd gewesen, schuld ist dieses Forum (pöhses Forum! :D )
    Allerdings helfen solche Unterlagen auch über Mängel an der Bauanleitung hinweg, das ist schon ein gewaltiger Vorteil.


    Nochmal zurück zu den Kästen: Ich finde die Methode gar nicht so schlecht, allerdings hatte ich auch die von dir beschriebenen Probleme mit den einzelnen Spanten, die musste ich großteils anpassen...


    So, ich wünsche noch einen erfolgreichen Weiterbau, notfalls auch mit den "Alterungsspuren"
    Robert

  • Hallo zusammen,


    das Backdeck des Modells gefiel mir garnicht als es fertig war.Es war nicht sehr passgenau und die Konstruktion ist meiner Meinung nach ziemlich unglücklich. Eigentlich ist das Backdeck ein Kasten der innen ein paar Verstärkungen hat. Das Deck und die Aufbauwände überarbeitet und bin mit dem Ergebnis nun zufrieden.

  • Spitze!


    Habe das Modell vom Chritkind bekommen! War zunächst etwas enttuscht vom Druck und der Machart des Bogens... Was ich bei Dir bis dato zu sehen bekomme stimmt mich aber doch sehr milde mit dem Bogen! (Daü ein großes DANKE)
    Zudem ziehe ich den Hut vor Deinem Baubericht. Der wird mir dereinst sehr hilfreich sein. Mach weiter so. nicht nur ich werde sehr davon profitieren.


    Und die HMS Dreadnought ist es allemal wert!!!



    Gruß und Dank


    P.Tietz

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte: 'wo kämen wir hin?' und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen?"

  • zuerst muss man leider sagen das die Passgenauigkeit schlecht ist, das bedeutet aber nicht das dieses Modell unbaubar ist. Es ist allerdings mit sehr viel Arbeit verbunden.Jedes Teil muss neu angepasst werden Auf dem Foto ist das Bauteil Backdeck zu sehen. Der vordere Teil mit dem Holzdeck ist eigentlich fertig. Der hintere Teil mit dem Linoleumbelag ist im Rohbau fertig.