Halinski A6M2 Zero Ausgabe 3/2005

  • Hallo,


    mein Winterprojekt wird die A6M3 Zero von Halinski (erschienen 2005).
    Diese zweite von Halinski herausgegebene Zero zeichnet sich durch die außergewöhnliche Farbgebung und Detaillierung aus, für die der Verlag bekannt ist.


    Den Bogen hat Jörg vorgestellt:


    A6M2 Zero Halinski 1:33



    Dustin Basler hatte hier einen sehr schönen Baubericht begonnen aber leider nicht fertig gestellt:


    Halinski A6M2 Zero 3/2005


    Yu hat die Zero gebaut und Bilder vom fertigen Modell eingestellt:


    Zero HALINSKI 1/33


    Die Teilzahl ist für einen Jagdeinsitzer enorm, ich habe gut 1000 Teile gezählt, wenn man die Schablonenteile mit einbezieht. Zum Vergleich: Die 2001 erschienene Ki-43 von Halinski hatte nocht gut 300 Teile, auch die Ki-61 von 2002 lag im Bereich von 300-400 Teilen.


    Bei der Zero weist allein der Bogen mit den Cockpitteilen knapp 250 Teile auf.



    Ich werde den Bau in den nächsten Tagen beginnen, mit Bildern kann es etwas dauern, schließlich soll m.E. zuerst auch etwas Vorzeigbares entstehen.




    Zaphod

  • Die ersten Schritte sind geschafft.
    Für die Bildqualität bitte ich um Entschuldigung, ich komme derzeit Werktags nur frühmorgend uns nach Einbruch der Dunkelheit zum Bauen.


    Entgegen der Anleitung habe ich nicht mit den Flügeln begonnen, sondern mit dem Cockpit.
    Hierbei kann man sektionsweise vorgehen, d.h. eigentliches Cockpit (Mitte), vorderer Raum mit Teilen der MGs und hinterer Raum mit Sauerstoffflaschen.


    W2-W2b = 3 Teile (zentrales Gerüst)
    3-3m = 24 Teile (Cockpitboden, weitere Wände und Kleinteile)
    4-4m = 21 Teile (Instrumentenbrett)
    5-5f = 10 Teile (untere Hälfte der Patronenzufuhr)


    Ein grundsätzlicher Tipp für diejenigen, die noch keine neueren Halinski-Modelle gebaut haben: Es passt alles, doch die 3D-Anleitung ist manchmal zunächst etwas verwirrend. Anleitung in Ruhe studieren, ggf. über Nacht sacken lassen.


    1.) Man beginnt mit dem Ausschneiden der Teile W2-W2b, die zusammen mit den Teilgruppen 3-3g, 4-4m und 5-5f montiert werden, allerdings nicht in dieser Reihenfolge.


    1A) Auf Teil W2 wird Teil 3 (Cockpitboden) aufgeklebt, auf 3 werden dann die Rechtecke 3a geklebt VORSICHT: W2 weist hinten zwei Zapfen auf (fassen in W3f), Teil 3 aber an derselben Stelle einen breiten Zapfen. Das ist kein Fehler, sondern gewollt, in 3Wf sind zwei U-förmige Aufnahmestellen, in die die beiden Zapfen fassen, der breite Zapfen ist gar kein solcher, sondern fungiert als Abdeckung.(Bild 1 -mein Fehler)


    1B) Des weiteren können die Platten 3d und 3e sowie die Kästen 3g und 3j auf den Cockpitboden geklebt werden. Die winzigen T-förmigen Teile K und L, die auf 3j gehören, sollten jedoch erst unmittelbar vor dem Aufkleben der Seitenwände angebracht werden, da sie bei der Montage weiterer Teile sehr leicht wieder abreißen. Gleiches gilt für die Teile 3h und 3i. K und L habe ich übrigens nicht aus Draht hergestellt, sondern eine Photokopie der Schablonen gefertigt, die Schablonen auf 0,5mm Karton aufgeklebt, ausgeschnitten und oliv (Stiel) bzw. rot (T-Strich) gefärbt
    (Bild 2 zeigt zwei dieser Teile)



    1C) Auf Teil W2a wird Teil 3b aufgeklebt (Bild 3 unterer Bildrand)
    1D) Auf Teil W2b wird Teil 3c aufgeklebt


    1E) Jetzt sollte die Teilgruppe 5 (untere Hälfte der Munitionszufuhr für die MGs) erstellt und auf die Markierungen von 3c geklebt werden (das geht alternativ auch auf den Markierungen auf Teil 3). Die Teile 5b sind so um 5 und 5a zu kleben, dass oben offene Gebilde entstehen. Hier hätte ich mir Knick- bzw. Rundungsmarkierungen gewünscht, denn so ist man gezwungen, 5b Stück für Stück trocken anzupassen und Markierungen mit Bleistift zu setzen (Bilder 4-6)

  • 1F) Jetzt wird die teilmontierte Instrumententafel 4 aufgeklebt (das eigentliche Instrumentenbrett (4d/4e/4k), das kleine rechteckige Instrument oben (4l/4m, ist schief, wie die Makros zeigen, muss noch gerichtet werden) sowie die vier Kästen unten (4f-4j) wurden nachträglich montiert).


    Bilder 1 und 2: Die zu verarbetenden Teile
    Bilder 3-5: Die die Tafel aufnehmende Wand und die eigentliche
    Instrumententafel im Bau
    Bild 6 Die Wand montiert

  • Hallo Zaphod,


    du führst hier einen sehr ausführlichen und interessanten Baubericht - einfach vorbildlich. Er wird mir eines Tages sehr hilfreich sein, da ich diesen Bogen auch habe und ihn anschneiden werde.
    Das bisher hier von dir Gezeigte ist sauber ausgeführt, echt klasse. ;)


    servus


    frettchen

  • Hallo Zaphod,


    ja, das mit dem Licht ist im Moment wirklich nervig - man lebt ja fast nur noch im Kunstlicht :rolleyes:


    Deine Zero sieht aber trotz der Dunkelheit :D sehr, sehr vielversprechend aus - allerdings werde ich mich vorerst nicht an so ein Kleinteilemonster heranwage (und wenn dann nur vergrößert auf 1/25).


    Ich wünsche Dir beim weiteren Bau eine ruhige Hand und gutes Gelingen.
    Ich werde ab und zu mal den Fortschritt Deiner Zero bewundern.


    Schöne Grüße aus Berlin
    Peter
    :)

  • Hallo Frettchen, hallo Peter,


    vielen Dank für die freundlichen Worte.
    Das Cockpit ist zeitintensiv. Gerade baue ich den Sitz des Piloten, da hat sich wieder die japanische Eigenheit ausgetobt, überall Löcher zu bohren, um das Gewicht der Maschine so niedrig wie möglich zu halten. 34 Löcher sind möglichst deckungsgleich auszustechen.
    Erst wenn der Sitz montiert ist, wird sich zeigen, was man vom Raum dahinter noch erkennen kann. Definitiv unsichtbare Teile will ich dort nicht montieren. Im Cockpit selber besteht immerhin noch eine theoretische Chance, dass man etwas sieht.


    Spannend ist für mich die Bauanleitung, weil sie in verschiedener Hinsicht von den Fliegern, die ich bislang gebaut habe, deutlich abweicht.


    Der Bogen ist bislang prima passgenau, vor allem stimmen die vorgezeichneten weißen Umrisse exakt, man braucht da nicht nachzufärben, das spart Zeit und Nerven.


    Der recht feste Karton lässt sich nicht leicht eng rollen, angefeuchtet neigt er zum Spalten, hier ist Geduld gefragt.
    Das einzige, was mich bislang stört, ist die schlechte Idee, alle Cockpitteile auf der Rückseite des hinteren Umschlags zu drucken. Die Teile, die rückseitig gefärbt werden müssen (zumeist olivgrün) haben oft schon eine dunkelgraue, z.T. schwarze Färbung. Das verschwert es, den richtigen Farbton zu treffen.


    Für das Cockpit veranschlage ich noch einige Zeit, unter der Woche geht im Moment wenig.
    Und dann lauert später auch noch der Sternmotor mit seinen diversen Zylindern ...



    Zaphod

  • Hallo,



    mühsam nährt sich das Eichhörnchen, unter der Woche geht wenig.


    Es wurden die oberen Teile der MG-Munitionszufuhr (Teilgruppe 7) die hinteren Enden der MGs (Teilgruppe 8), die Steuerpedale (Teilgruppe 9) der Steuerknüppel (Teilgruppe 10) und ein Rohr mit Platte als Abschluss, dass ich mangeld entsprechender Fachkenntnisse mal als Müllschlucker bezeichnen möchte (Teilgruppe 12) montiert.


    W3-W3e = 7 Teile
    7-7g = 15
    8-8e = 12+2
    9-d = 7+6
    10-c = 4+3
    12-f = 5



    Der Reihe nach:


    Die Verarbeitung der Teile 7 ist mit den Teilen 5 vergleichbar. Auch hier wären Knickmarkierungen hochwillkommen gewesen, das Ganze erinnert an eine Darmverschlingung. Die Montage gestaltete sich kniffelig. Von der Länge sind die Verkleidungsteile wohl so bemessen., dass die Öffnungen für die Patronenzufuhr bzw. Hülsenabfuhr offen bleiben sollen, dies ist beim Aufmessen der Verkleidungsteile zu berücksichtigen. Ich bin jeweils so vorgegangen, dass ich zuerst die Verkleidungsteile an eines der beiden Profile geklebt habe und zum Abschluss dann das zweite Profilteil reingefriemelt habe. Dieses zweite Profilteil ließ sich durchgehend deutlich schlechter einpassen, als das erste. Dies macht nichts, weil die zur Nase zeigende Seite der drei Unterbaugruppen beim Modell unsichtbar ist, insofern könnte man sich das zweite Profilteil auch jeweils schenken. Bei den äußeren beiden Unterbaugruppen (7d-7f) sollte man deswegen aber darauf achten, dass das erste Profilteil einmal 7d und einmal 7e ist. Zuerst nur die mittlere Unterteilgruppe (7-7c) ins Cockpit kleben.


    Bei den schwarzen MG-Teilen 8L und 8P zeigt sich die Tendenz des Kartons zum Spalten. Alle Kanten mussten nachgefärbt werden


    Vorsicht beim Einbau der Teilgruppe 8, die Löcher in W3 sollten mit einem zahnstocher o.ä. leicht geweitet werden, so dass sich 8 möglichst leicht einpassten läss, Druck sollte man auf die filigrane Teilgruppe 8 tunlichst nicht ausüben.


    Nach der Montage der Teilgruppe 8 werden die beiden Teilgruppen 7d-7f seitlich an 8 und auf W2b geklebt


    Bild 1: Diese Teile (W3-W3e) bilden das Skelett vorne
    Bild 2: Hier die Teilgruppe 7
    Bild 3: Die mittlere Gruppe (7-7c) montiert
    Bild 4: Ansicht von der Seite (der Klebfaden wurd noch entfernt)
    Bild 5: Ein MG-Hinterteil montiert. Der graue ZYlinder sollte um eine Winzigkeit gekürzt werden, damit das MG nicht leicht nach unten zeigt
    Bild 6: Noch eine Ansicht des grauen Zylinders

  • Baugruppe 9 (Steuerpedale)
    · die Bügel wurden mit Sekundenkleber an die Stange geklebt, die Stange ebenfalls mit Sekundenkleber auf ihre Halterung


    Baugruppe 10 (Steuerknüppel)
    · der recht feste Halinski-Karton ist kniffelig zu rollen, dies wurde bei den Teilen 10 und 10c deutlich. Hier wäre es sinnvoll gewesen, diese auch auf den Bogen aus dünnem Papier zu drucken. Beide Teile wurden gespalten.
    · Draht H ca. 1mm länger abkneifen, damit er in 10b verankert werden kann. Die entsprechende weiße Fläche auf 10b ausstechen.
    · 10b mit einer Lasche schließen. Stumpf verklebt besteht die Gefahr, dass das Teil wieder aufplatzt, wenn Teil 10 (am besten von unten) durchgeschoben wird.
    · H erst anbringen, wenn die restliche Baugruppe auf dem Cockpitboden verklebt worden ist.



    Jetzt kann auch der Hebel 3h/3i auf dem Boden des Cockpits montiert werden. Teil P aus gezogenem Gussast herstellen (auf BIld 4 fehlt "P" noch, ist aber ohnehin unsichtbar)



    Baugruppe 12 (Rohr mit Platte als Endstück)
    · das angedeutete Loch in der Platte ausstechen
    · beide Profilstücke entfielen
    · bei der Montage immer nur ein weiteres Teil ausschneiden, da es leicht zu Verwechslungen kommen kann (schon bei 12 besteht im zusammengebauten Zustand diese Gefahr: wo ist oben, wo unten?)


    Bild 1: Die Pedale in der Endmontage
    Bild 2: Steuerknüppel und Pedale montiert (rechts am Armaturenbrett gerade noch erkennbar die Stange "B")
    Bild 3: Unscharfe Sicht von oben, aber die Position der Stange "B" ist gut zu erkennen
    Bild 4:Rohr 12 in der Montagezeichnung
    Bilder 5 und 6: Während der Montage

  • Teil 12 anzubringen war etwas pfriemelig. Vielleicht sollte man die Platte 12f erst nach Anbringung des Rohrs im Cockpit montieren, dann lässt sie sich sauber ausrichten.
    Auf dem Cockpitboden ruht das Teil nur unbefriedigend auf. Mittlerweise wurde nachjustiert und mit Kleber fixiert.



    Es folgt(e) der Pilotensitz, der fast fertig gestellt ist, aber das ist ein Drama (meiner Unzulänglichkeit) für sich. Im Anschluss daran geht es ins "Hinterzimmer", in dem die Sauerstoffflaschen gelagert sind, bevor das Cockpit mit den umfangreichen Seitenwänden abgeschlossen wird.

  • Es hat einige Tage gedauert, aber mittlerweile bin ich mit dem Cockpit weiter.
    Wie schon angekündigt folgt der Pilotensitz samt der hinter ihm liegenden Wand. Ganz glücklich bin ich mit dem Ergebnis nicht, die makros werden zeigen, warum.


    Hier zunächst einmal die zu verbauenden Teile und die Skizzen der Montageanleitung

  • Baugruppe 11 (Pilotensitz)


    Im Anschluss daran werden im dritten Schritt der Sitz des Piloten (Baugruppe 11) sowie die ihn umgebenden Teile montiert. Dabei ist es günstig, zuerst alle Teile auf die Wand W3f aufzukleben und anschließend diese Wand, die das Cockpit hinten abschließt, zu montieren.
    Ich konnte aus den 3D-Zeichnungen nicht entnehmen, wo die Stange J anzubringen ist.


    Die Löcher im Pilotensitz etwas zu klein ausstechen, vorsichtig mit einem Zahnstocher aufweiten und den sich dadurch bildenden Überstand hinten mit einer Rasierklinge abnehmen
    Aus den Sitzteilen 11 und 11a nicht zwei Schalen kleben. Bei mit passten diese auch mit Druck nicht sauber ineinander, die innere blieb knapp 1mm über stehen (Bild 1). Stattdessen zunächst Teil 11 mit seiner mittleren Bahn von oben beginnend auf 11a kleben. Nach dem Trocknen die beiden Seiten ankleben. Anschließend die Teile 11b und die Sicherheitsgurte anbringen (Bild 3).



    Die Teile 11c,d und p bilden die beiden unteren Befestigungen des Sitzes. Es ist m.E. nicht zweckmäßig 11p später zu montieren, sondern gleich zwischen c und d zu kleben (Bilder 4 und 5).

  • Die beiden oberen Befestigungen des Sitzes (11l und 11m - Bild 1) müssen sorgfältig ausgerichtet werden, hier sollte man den Sitz bevor der Kleber angezogen ist an die vorbereitete Wand W3f anhalten und die Feinjustierungen vornehmen.


    An besagte Wand W3f kommen:
    1) Die Stange, an die die unteren Befestigungen des Sitzes und der
    Schalthebel 11t/O/11u geklebt werden
    2) Der Kasten 3m mit den Kleinteilen 3l
    3) Die beiden Umlenkrollen 11i-11k
    4) Der Halbbogen 11r/11s (die Teile 11r würde ich nicht mehr
    verdoppeln, 11s ist dann zu schmal, um 11r oben und unten
    abzudecken und dazwischen noch genug Platz für die Stange des
    Schalthebels 11t/O/11u zu lassen (Bilder 2 und 3)


    Jetzt kann der Pilotensitz an die Wand W3f geklebt werden. Der Schalthebel 11t/O/11u sollte allerdings erst im Anschluss angebracht werden
    Das Kabel/Tau M (zur Sitzverstellung?) komplettiert die Baugruppe 11. Fotos von restaurierten Maschinen zeigen dies in beiger Färbung. M.E. ist es leichter das Teil aus drei gezogenen Gussästen herzustellen.


    Bilder 4-6 - Der fertige Sitz



    Die nächste Baustufe betrifft die Teilgruppe 6, Sauerstoffflaschen, bevor dann die Montage des Cockpits mit den Seitenwänden 13-17 abgeschlossen wird.



    Zaphod

  • Weiter geht es:


    Baugruppe 6 (Sektion hinter dem Cockpit mit Sauerstoffflaschen)
    Die Teile sind später kaum, aber eben nur kaum sichtbar und müssen also montiert werden.


    Die Wand W3L erst nach Montage der Baugruppe 6 anbringen, desgleichen W3j, W3m und W3n
    Die Bodenprofile 6c erwiesen sich als etwas zu groß, sie konnten aber ihne weiteres weggelassen werden
    Die Klebenähte der stehenden Flaschen sollte alle zum Heck zeigen, dann sind sie später unsichtbar.
    Die kleinen Stifte C oben auf den Flaschen wurden bei den stehenden Flaschen erst nach deren Anbringung in ihren Halterungen sowie nach dem Anbringen der Halterungen an der Wand W3g angeklebt
    Die großen Zylinder sowie die Ringe 6e und 6m wurden mit Hilfe von Laschen geschlossen. Bei 6e und 6m bestünde sonst die Gefahr, dass die Ringe beim Einpassen der Profilscheiben 6d bzw. 6l wieder aufplatzen. Letztgenannte Profilscheiben sollten etwas knapp ausgeschnitten werden, sonst passen sie nicht in den Ring.



    Bild 1: Zwei der stehenden Flaschen im Bau
    Bild 2: Die fertige Baugruppe ohne die Stifte oben auf den Flaschen.
    Bild 3: Die Nähte zeigen nach hinten
    Bilder 4-6: Die fertige Sektion aus verschiedenen Perspektiven. Die stehenden Flaschen stehen schräg (Bild 6), bei gerader Ausrichtung wäre ein Gutteil der weißen Markierung auf dem Boden sichtbar geblieben. Beim fertigen Modell wird das aber praktisch unsichtbar sein.

  • Die Seitenwände (13-17) komplettieren das Cockpit


    · die eigentlichen Kabinenwände sorgfältig vorrunden, bis sie sich exakt anpassen lassen, die verschiedenen Streben helfen, die Teile in Form zu halten. Nachdem man die Kleinteile angebracht hat, besteht beim Nachformen die große Gefahr, dass diese wieder abplatzen.
    · Teil 13 i erst unmittelbar vor der Montage der Kanzel anbringen, sonst besteht die Gefahr, dass es wieder abgerissen wird
    · Teil 14 kann entfallen. Es genügt, 14a auf 14c zu kleben, den entstandenen Hohlraum innen oliv auszumalen und dann 14d/e einzukleben
    · 14f sollte an die Cockpitwand geklebt werden, bevor dann die restliche Baugruppe 14 auf 14f geklebt wird
    · Teil 14e muss oliv gefärbt werden
    · Teil 15 passte mit seinem Vorsprung nicht in den Zwischenraum zwischen den beiden Streben, hier musste an 15 knapp 1mm weggeschnitten werden.
    · aus dem Kasten 17 kann man die Löcher ausstechen und ihn innen dunkel färben allerdings sieht man später davon überhaupt nichts mehr
    · die Hebel W und X hätten durchaus aus Papier sein dürfen und als solche mit den Teilen 17d eine Einheit bilden. Sie aus Draht zu formen und stumpf auf 17d zu kleben ist wenig stabil. Die bessere Optik ist auch kein durchschlagendes Argument, da die Hebel so gut wie unsichtbar sind. Ich habe die Hebel aus gezogenem Gussast hergestellt und die Knubbel mit etwas Weißleim erzeugt.
    · vor der Anbringung der rechten Seitenwand (16-17) wurden die 4 winzigen Hebel K und L auf 3j geklebt.
    · noch eine Anmerkung zur Bauanleitung: 3D-Abbildungen halte ich für keine optimale Lösung, definitiv überflüssig sind hier aber Verschattungen wie auf den Abbildungen zu den Seitenwänden des Cockpits, die es unnötig erschweren, zu erkennen, welches Teil wie & wo sitzt


    Die Bilder zeigen die linke Wand (13-15) in der Entstehung

  • Und hier die rechte Wand


    Die Bilder 1 und 2 zeigen die vorbereiteten Verstrebungen
    Bild 3 = der Kasten 17, die gebohrten Löcher sind später vollkommen unsichtbar
    Bild 4 = Die weitgehend fertige Wand 16/17


    Bilder 5 und 6 = leider schlechte Qualität, mehr Bilder in einigen Tagen, ich komme bei Tageslicht kaum dazu zu knipsen, jedenfalls ist das Cockpit mittlerweile fertig. 267 Teile, wenn ich richtig gezählt habe, mehr als die gesamte Wildcat letztes Jahr.

  • Mannomann, Zaphod,


    da drin sieht´s ja aus wie beim Gebrauchtmetallhändler!
    Toll gebaut!
    Die erste Zero von Halinski habe ich wieder verkauft, das Ding war mir doch zu simpel, aber da hier ist ja nun wirklich hoch 3 (naja, und ein kompetenter Schrauber, schon klar...).
    Nur, was mir schon seit Tagen den Schlaf raubt: wofür ist denn nun dieser Müllschlucker? Weiß das jemand?`


    Grüße


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Till,



    schön wieder von Dir zu hören ! Deine Tempest kommt ja auch prima voran !


    Gepasst hat das Cockpit sehr gut, trotzdem fanbd ich es bei der Montage der Seitenwände ratsam, da vorher die weißen Begrenzungslinien oliv zu färben. Wie gesagt, mit dem Sitz bin ich nicht 100% glücklich, aber das werschwindet später im Halbdunkel.


    Das Visier kommt erst in der Endmontage dran, desgleichen der Überschlaghügel (?). Derzeit sitze ich am Flügelskelett und werden wohl auch bald die Außenbeplankung des Cockpits in Angriff nehmen, die MG-Höcker könnten sich dabei als kniffelig erweisen.



    Die Zero ist auch unter den neueren Halinskis eine Teilemonster, dürfte auf über 1000 hinauskommen, das Gros des restlichen Teile geht in den Motor, zum Glück konnte ich vor kurzem die Me 109 mit dem korrigierten Teil der Motorhaube ergattern.


    Das komische Gefühl bei diesen Cockpits ist, dass sie Spaß machen, auch wenn nachher kaum noch etwas von den Details zu sehen ist.


    Über den Müllschlucker/Aschenbecher/Sakezuleitung hab ich mich auch gewundert, würd mich selber interessieren, was das ist, doch selbst bei den von Dustin angegebenen Seiten habe ich da bislang nichts gefunden.



    Bis dann


    Zaphod

  • Nach einiger Zeit eine Fortsetzung des Bauberichts.
    Ein verlorenes Teil und einige selbstgemachte Probleme bei der Verbindung von Flügeln und Rumpf haben die Arbeit in den vergangenen Wochen abgebremst.


    Aber der Reihe nach:


    Nach der Montage des Cockpits bin ich zur Rumpfverkleidung in diesen Bereich geschritten (Teil 18).
    Die Kritik an der Bauanleitung setzt sich hier leider fort, so gut das Modell passt, die Text- und Bildanleitung empfinde ich im Vergleich dazu als mangelhaft: Es werden immer nur fertige Baustufen gezeigt, nie aber der Bauprozess (z.B. taucht in der Anleitung kein einziger Pfeil auf). Zur Montage des Teils 18 geben die Abbildungen gerade im wichtigen oberen Bereich des Teils nichts her, da es hier nur Abbildungen von einem fertigen virtuellen Modell mit Kanzel zu sehen gibt.


    Bild 1: Das große Rumpfteil 18 von der reechten Seite, oben sind nach vorne hin schon 18a und 18b montiert, begonnen hatte ich mit 18 auf der linken Seite.


    Bild 2: Der Blick von links, die Spalten zwischen 18 und 18a sind auf dem Foto nicht zu übersehen, fallen aber in natura wenig auf. Gravierender ist der leichte Überstand von 18b oben.


    Bild 3: Der Blick von oben, die Löcher in 18a lassen sich sehr gut mit den Löchern im entsprechenden Gegenteil im Cockpit zur Deckung bringen


    Bild 4: Der Blick nach hinten. Wichtig ist für einen der nächsten Montageschritte der Holm unten. Er darf nur zur Hälfte von 18 verdeckt werden, weil er noch als Auflage für das Kehlblech 18c benötigt wird


    Bild 5: Seitenansicht links: vorne unten setzt Teil 19 an, da gab es deutliche Anpassungsprobleme, davon später mehr, oben setzen 19a-19d an.

  • Tragflächen (Teile W1, 1, 38) (49 + 2 = 51 Teile)
    W1 = 36
    1 und 40, 40d, 40f und 40j = 11 + 2
    38-a = 2
    · da ich die Zero mit eingezogenem Fahrwerk und nicht beigeklappten Flügelspitzen baue, entfallen hier die meisten Teile. Dies betrifft W1r, W1s, 1b-1i sowie die Teilgruppe 2.


    Gerüst der Tragflächen
    · die bedruckte Seite von Teil W1 zeigt nach hinten, die bedruckte von W1c nach vorne. Wer Markierungen für die auf der unbedruckten Seite von W1 anzuklebenden Teile wünscht, sollte W1 von vorne an einigen Punkten leicht durchnadeln
    · ein Fehler in der Teilbezeichnung: W1n hatte keine entsprechende Markierung, muss aber auch auf 1mm Karton aufgezogen werden
    · die Schlitze mussten oft noch um ca. 0,5mm vertieft werden
    · bei Teil W1c wäre ein Hinweis darauf, dass dieses wohl in der Mitte zu knicken ist, hilfreich gewesen, so rätselt man, ob einem ein Fehler unterlief (Bild 2)


    Bild 4: Sogar an eine Aussparung als Widerlager für das Pitotrohr wurde gedacht - vorbildlich !


    Bild 5: Das fertige Gerüst

  • Tragflächen (Fortsetzung):



    Auswurfschacht für Geschosshülsen
    · in das fertige Gerüst werden die Kästen 1A (Auswurfschacht für Geschosshülsen) mit der Öffnung nach unten und nach außen eingeklebt. (Bilder 1-4)

  • Tragflächen (Fortsetzung)


    Fahrwerksschacht
    · nach dem Vorrunden der Tragfläche wurde der offene Fahrwerksschacht mit schwarzem dünnen Papier hinterklebt. Nach dem Trocknen wurden hier die Teile 40, 40d und 40f eingeklebt (Bild 3). 40j folgte erst nach dem Zusammenfügen von Tragflächen und Rumpf - d.h. 40j sollte folgen. 40jR war aber nach einem Durchzug unserer Katze (springt gern mit Anlauf auf den Tisch) verschwunden und konnte bislang trotz intensiver Suche nicht gefunden werden. Der ausgedruckte scan überzeugt von der Farbe her nicht wirklich, die Suche geht weiter.


    Die Anleitung
    Des weiteren ist nach dem Vorrunden die rechwinklige Klebelasche hinten an der Unterseite der Tragfläche anzubringen. Auf diese wird später 1j geklebt. Hier ist eine kritische Anmerkung nicht zu umgehen: Diese Klebelasche, wie auch eine ca. 5mm lange Klebelasche (Bild 2) und eine längliche gebogene Klebelasche, die wohl für die Flügelspitzen gedacht war, haben keine Teilnummerierung erhalten und sind m.E. auch auf keiner Skizze zu finden. Dies zusammen mit der Anleitung, die fast immer nur fertige Baustufen, aber nicht die Bauschritte präsentiert, erschwert die Montage unnötig.


    Bild 1: Die Teile der Fahrwerksklappen


    Bild 2: Wo gehört diese unnummerierte Lasche hin?


    Bild 4: Hier ist die Montage klar, aber eine Teilnummer sollte nie fehlen.

  • Aufziehen der Tragflächen


    Das Aufziehen der Tragflächen ist wie immer einer der Knackpunkte beim Flugzeugbau.
    Sauberes Vorrunden ist unerlässlich, wobei der Halinskikarton nur minimal angefeuchtet werden darf (trocknes Vorrunden ist auch machbar, erfordert aber Geduld und Fingerspitzengefühl). Auf das Einschneiden der Schlitze an den Flügelspitzen habe ich verzichtet (Bilder 1-3, die Flügelspitzen sind noch nicht verklebt). Zwar bleibt dann die Rundung etwas hinter dem zu Wünschenden zurück, aber die dann doch recht gut sichtbaren Klebelinien der Schlitze sind m.E. optisch das größere Übel.


    Beim Aufziehen der Tragflächen muss unbedingt mit der Unterseite begonnen werden, hier liegen die entscheidenden Referenzpunkte und hier sieht man schnell, wenn die Ausrichtung noch nicht stimmt.. Referenzpunkte gibt es (in der polnischen Anleitung werden sie vielleicht auch erwähnt), aber sie sind zum guten Teil unauffällig.
    1. Referenzpunkt: Die untere Sektion der Tragfläche liegt mit der weißen Markierung für den Zusatztank genau auf Spant W1b auf, hinten schließt die Tragfläche genau mit W1c ab, die Klebelasche, auf die später 1j kommt, ragt allerdings über W1c hinaus.
    2. Referenzpunkt: Das kleine Rechteck in der Tragfläche muss sich genau mit dem Rechteck von Kasten 1A decken.
    3. Referenzpunkt: Hinten schließt die untere Hälfte der Tragfläche im Bereich der Querruder 37 bündig mit W1n ab (ACHTUNG: Die obere Hälfte der Tragfläche ragt über W1n hinaus, dies kann zu fatalen Irritationen führen). (Bilder 4 und 5)
    4.-5. Referenzpunkt: An die ersten beiden Strichmarkierungen auf W1n (auf diese kommen später 37a und 37b) schließt sich an der Unterseite der Tragfläche jeweils exakt eine Linie an (Bilder 4 und 5).


    Die Maschinenkanonen 38/38A sollten nach dem Zusammenbau der Tragflächen eingebaut werden. Hierbei können die nachher unsichtbaren Teile 38 entfallen.

  • Verbindung von Rumpf und Tragflächen


    Schließlich sind Cockpit- und Tragflächensektion zu verbinden. Hier zeigt sich, wie sauber gearbeitet worden ist. Bei mir leider nicht sauber genug, ohne dass ich sagen könnte, wo der Fehler lag. Jedenfalls sitzt die Flügelsektion knapp 2mm zu weit vorne, wenn ich die Übergänge hinten als Maßstab nehme (Bilder 2 und 3). Das ist viel und macht nicht unwesentliche Anpassungsarbeiten insbesondere an den Teilen 1j (knapp 2mm breiter Verlängerungsstreifen einkleben) und 19 (am Boden im Bereich der weißen Markierung einschneiden) erforderlich, damit sich beim Weiterbau der Fehler nicht fortsetzt. Außerdem ist der Übergang von Teil 18 zu den Tragflächen nicht sauber, die weiße Klebelinie bleibt zum Teil sichtbar (Bild 3).


    Wie kann man es besser machen? Vielleicht habe ich die Tragflächen falsch über das Gerüst gespannt. Dann wäre es besser, erst das Gerüst mit der Cockpitsektion zu verkleben und danach die Tragflächen aufzuziehen.
    Man könnte auch die nackte Cockpitsektion mit der Flügelsektion verbinden und dann Teil 18 montieren

  • Hey, Zaphod,


    fein, daß es bei der Zero weitergeht.
    Was die Flächen angeht....ja, schade, aber vielleicht kannst du das später mit dem Skalpell noch kaschieren.
    Meiner Erfahrung nach kann es durchaus sein, daß der Fehler beim Umlegen der Außenhaut passiert ist. Irgendwann hatte ich schon mal empfolen - bei einem von Henryks russischen Vögeln???? - daß für solche superpräzisen Arbeiten (und Grygiel/Dworzecki sind immer auf Präzision angelegt....) eine Tube Fixogum ein überaus hilfreicher Kleber ist.
    Alles mit Fixogum festkleben und schauen, ob´s paßt. Wenn ja, Ober- oder Unterseite des Flügels wieder lösen, Fixogum abrubbeln und gegen richtigen Kleber austauschen. Dann das gleiche bei der anderen Hälfte des Flügels machen.
    Absolut idiotensicher und funktioniert immer.
    Naja, nächstes Mal.....


    Gut Holz


    Till

    Is das Kunst, oder kann das wech?

  • Hallo Till,



    gute Idee, da muss ich mir demnächst eine Tube besorgen.


    Die Lücken setzen sich leider bei den angrenzenden Abschnitten fort und da Halinski in -berechtigtem- Vertrauen in die Passgenauigkeit seiner Modelle keine Rezwerwa beigibt, wird es mit dem Flicken ggf. etwas eng.


    Zur Ablenkung habe ich erst einmal mit dem Motor angefangen.


    Zaphod

  • Hallo Zaphod,
    ähnliche Probleme habe ich mit meiner MiG-9 gehabt. Das häng meines Erachtens damit zusammen, dass es bei diesen Modellen keine traditionelle Bauweise (salopp ausgedrückt ein Rumpfsegment aus einem Stück Papier) zu Anwendung kommt, sondern es gibt ein Rumpfgerippe, das mit losen Beplankungsteilen gedeckt und so als eine Einheit gebaut wird. Das setzt voraus, dass das Skelett absolut symmetrisch zusammengebaut wird und dass die Größe (Umfang) der Spanten bis auf 0,1 mm (na, vielleicht habe ich ein bisschen übertrieben) der Vorstellung des Konstrukteurs entsprechen muss. Das war bei meiner MiG-9 leider nicht der Fall, ich habe diese Gefahr maßlos unterschätzt.
    Die Idee von Till (Fixogum) finde ich daher sehr gut; damit vorläufig anpassen/fixieren, schleifen, anpassen bis alles stimmt. Im Nachhinein ist es schwierig, etwas Vernünftiges (und Funktionierendes) zu empfehlen, ich werde versuchen, die Spalten mehrmals mit Ponal zu fühlen, sehr vorsichtig zu schleifen und dann zu retuschieren.


    Hallo Till, Deine Idee mit Fixogum bezog sich damals auf den Zusammenbau der Kanzelverglasung bei der F-14; ich habe den Rahmen (die Verbindungsstelle Bugteil/Hauptteil) mit einem Kartonstreifen markiert und diesen mit Tesafilm fixiert.

  • Hey, you guys,


    @ Henryk: ich habe gerade noch mal geflöht. Mein Tip mit dem Fixogum war anläßlich deiner MiG17 von HObbymodell und den verdrehten Flügeln am 17.4.


    Ich schreibe das hier rein, weil ich mir nicht sicher bin, ob Fixogum gut geeignet ist, um Papier und Folie dauerhaft zusammen zu bringen.
    Das ist ein Montagekleber und ich habe nicht die Bohne einer Ahnung, wie sich das Zeug verhält, wenn´s erst einmal ein paar Monate alt ist. Außerdem riecht das Zeug als wäre das Lösungsmittel Waschbenzin und das wird möglicherweise mit einigen Folien reagieren.


    Der Tip mit dem "komischen Gummikleber" bei der F14-Haube war von Maxe.
    @ Maxe: war damit Fixogum gemeint und hast du Erfahrungen bei Karton/Folie-Verklebungen damit?
    Wenn ja, ist das vielleicht auch ganz hilfreich für Zaphods aktuelles Projekt. Die Zero-Kanzel hat doch so viele Verstrebungen wie ein Vogelkäfig....


    Grüße


    Till

  • Quote

    Original von Gummikuh
    @ Henryk: ich habe gerade noch mal geflöht. Mein Tip mit dem Fixogum war anläßlich deiner MiG17 von HObbymodell und den verdrehten Flügelnl...


    Till, es stimmt,mit dem (meinem) Gedächtnis ist es so eine Sache...

  • Hallo Henryk, hallo Till,



    Henryk hat Recht, beim Rumpf ist absolute Präzision gefragt, vielleicht war ich nach dem Cockpit, das keine Probleme bereitete, zu leichtsinnig mit den folgenden Schritten. Die nächsten Tage werden zeigen, wie gut sich die Fehler vorne (Übergang Teil 19/20) und hinten (Rumpfsegment 21) kaschieren und stoppen lassen.
    Vielleicht sollte ich zu den vorgelaserten Spantengerüsten übergehen, dann kann ich wenigstens auf den Hersteller schimpfen, wenn es nicht passt.


    Die Kanzel der Zero hat in der Tat etliche Verstrebungen. Bislang habe ich das mit wenig Uhu und viel Vorsicht gemacht. Schön sind Verstrebungen, die sich langsam, Stück für Stück aufbringen lassen, ich bin hier auch immer dankbar, wenn der Hersteller diese Teile auf dünnem Papier ausdruckt.


    Gedanklich ist die Kanzel allerdings noch weit weg. Nach dem pfusch-flicken wird sich die Aufmerksamkeit auf Rumpf (Heckleitwerk!) und Motor richten.


    Da bei meiner Pete die hintere Reihe Zylinder weitestgehend unsichtbar ist, werde ich bei der Zero da mit Vereinfachungen experimentieren. Auch die langen Abgasrohre, von denen man wohl nur das letzte Segment sehnen können wird, müssen nicht sein.



    Zaphod

  • Hallo,


    die Arbeiten am Rumpf schreiten langsam voran. Etwas getröstet bin ich dadurch, dass ich bei zwei fertigen und sehr guten Modellen hinten am Übergang Flügel-Rumpf eine ähnliche Stufe gesehen habe. Ich kann mir zwar immer noch nicht vorstellen, dass das gewollt ist, aber "misery loves company", also bin ich etwas getröstet.


    Anbei Bilder der weiteren Montageschritte


    Bild 1: linkes Kehlblech angebracht, die Lücke wirkt nur auf dem Photo so deutlich.
    Bild 2: Probleme beim Übergang Flügel-Rumpf links mit Farbe und Skalpell kaschiert
    Bild 3: dto rechts
    Bild 4: Kehlblech rechts montiert (vorne noch nicht verklebt9
    Bild 5: Kehlblech links vorne

  • Auch die Fahrwerksabdeckung wurde (bis auf das verschwundene Teil natürlich) angebracht (Bilder 1 und 2)


    Danach konzentriert sich die Montage auf die Teile 19 und 20 (Bild 3)



    Die Teilgruppe 19 stellt einen vor die Frage der Reihenfolge, dies betrifft die Teile 19c (auf der Skizze irrtümlich als 19d gekennzeichnet), die Rinnen, in denen die MGs liegen.
    Vorgesehen ist hier Teil 19b an 19a zu kleben und erst dann die beiden Schlitze auszuschneiden, unter die die Rinnen kommen. Diese Vorgehensweise erscheint mir unnötig. Es ist weniger aufwändig (und zumindest für mich sicherer) 19b gleich in drei Teile zu teilen und diese an 19a zu kleben. Unter diese Baugruppe kommen dann die Rinnen, die am besten mit Laschen aus dünnem Papier fixiert werden, um ein Abreißen bei der Montage zu verhindern. (Bilder 5-6)
    Wenn die Rinnen angebracht werden, muss schon Teil 20 ausgeschnitten und geformt bereit liegen, denn dieses Teil muss an die Baugruppe 19 angehalten werden, um zu prüfen, dass die Rinnen genau um das richtige Maß über 19b hinaus ragen.
    Die gesamte Baugruppe 19 wird dann aufgeklebt. Es empfehlen sich mehrere Passproben, um insbesondere sicherzustellen, dass die Rinnen und die entsprechenden Einschnitte im Spantengerüste korrekt ausgerichtet sind. Ggf. muss hier im Spantengerüst nachgeschnitten werden.
    · bei den eng zu rollenden MG-Läufen (19e) fand sich keine Angabe, welchen Durchmesser der Draht haben soll, auf dem gerollt wird.


    Bild 4: Die Teile der Baugruppe 19

  • Bild 1: Die MG-Rinnen
    Bild 2: Teilgruppe 19 zusammengesetzt, ein MG montiert
    Bild 3: Teilgruppe 19 von hinten, die Laschen an den Rinnen fehlen noch
    Bild 4: Eine weitere Kalamität, 19 ist zu knapp, wahscheinlich setzt sich hier der alte Fehler fort. Rechts konnte mit Weißleim und Farbe kaschiert werden (Bild 5), links musste der Spalt mit passenden kartonstreifen gefüllt werden.

  • Bild 1: Die Füllstücke
    Bild 2: Nach der OP
    Bilder 3-5: Teil 19 montiert
    Bild 3 zeigt, dass ich die Markierungsstriche nicht sauber zur Deckung gebracht habe. Vor die Wahl gestellt, links und rechts je eine kleine, aber deulich sichtbare und schwer zu füllende Ritze zu bekommen oder an einer Seite (fast) keine und an der anderen Seite eine deutliche, habe ich mich für letzteres entschieden)
    Bild 5 zeigt, dass es erforderlich war, die Einschnitte in der Profilscheibe deutlich zu erweitern, damit die MG-Rinnen glatt passten.

  • · Die Teilgruppe 20 passt in sich glatt zusammen, ist aber kniffelig, da hier der Übergang von ovalen Teil 19 zum runden Teil 20 vollzogen wird.
    · Ich habe zuerst die Teile 20-20b mit ihren Laschen verbunden: Die mittig umlaufende Markierungslinie auf den beiden Klebelaschen muss gerillt werden, die Zähne der Laschen sind jeweils nach oben zu knicken. 20 wurde mit einer Lasche aus dünnem Papier geschlossen. Die alten Wilhelmshavener Modelle verwendeten hier den Trick, dass die Verbindungslasche versetzt anzubringen war, so dass sie gleichzeitig das betreffende Teil schloss, davon könnte sich sogar Halinski noch etwas abschauen.
    · Es wäre m.E. sinnvoll die Klebelaschen durch Fotokopien zu ersetzen, das dünnere Papier passt sich besser an.
    · Teil 20a sollte oben beginnend aufgeklebt werden. Dieser Teil ist später beim fertigen Modell gut sichtbar, außerdem kann bei leichten Überständen 20a unten entsprechend gekürzt werden.
    · Von den drei Scheiben W4 entfielen die ersten beiden, sonst hätte ich die Teilgruppe 20 nicht auf 19 bekommen, große Verformungen können hier m.E. nicht auftreten. , beginnend mit W4b. Wichtig bei den Profilscheiben HIER (bei denen des Motors ist es dann anders, seufz) ist, direkt außerhalb der Begrenzungslinie auszuschneiden, so dass wirklich genau das komplette Teil ausgeschnitten wird, schneidet man auf der Linie, wird das Teil etwas zu klein.


    In den kommenden Tagen wird 20 Schritt für Schritt auf 19 geklebt. Durch den Spalt in 19 ist jetzt schon klar, dass 20 sehr knapp passen wird (auch dieses Problem habe ich bei einem der fertigen Modelle im Netz gesehen), ich hoffe aber, dass es mit kaltem Druck hingeht.


    Derzeit sitze ich am Motor, es geht doch nichts über repetitive Arbeit.

  • Hallo Zaphod,


    eigentlich kenne ich dich nur durch deine Einschaltungen im Schiffsbereich. Jetzt erst sehe ich, dass du die Zero baust. Ich habe deinen Baubericht aufmerksam durchlaufen lassen und muss sagen, sauber und detailliert gebaut.


    Fast so aufwendig wie Schiffsmodelle!


    :D


    Das erinnert mich an die 1950er- und 1960er-Jahre. Da habe ich von WHV außer Schiffe, auch Flugzeuge gebaut. Ich erinnere mich u. A. an die B 47, F 100, F 101, Focke Wulf und Me 109. Die waren jedoch erheblich einfacher konstruiert. Grundsätzlich kann man sagen, die Qualität und Detaillierung im Kartonmodellbau hat seit dieser Zeit einen richtige Quantensprung gemacht. Ich führe zum Vergleich das Cockpit deiner Zero an.


    Also, ich werde deinen Baubericht aufmerksam verfolgen und in regelmäßigen Abständen auch zum Flugzeugbau wechseln.


    Weiterhin gutes Gelingen,


    freundliche Grüße, Wolfgang.